DE1189090B

DE1189090B - Abfuehleinrichtung fuer mit Buchungs- und Schreibmaschinen verwendete Vorsteckeinrichtungen

Info

Publication number: DE1189090B
Application number: DER29560A
Authority: DE
Inventors: Max Oberholzer; Walter Reber
Original assignee: Ruf Buchhaltung AG
Current assignee: Ruf Buchhaltung AG
Priority date: 1960-03-23
Filing date: 1961-01-28
Publication date: 1965-03-18
Also published as: FR1284345A; NL113507C

Description

Abfühleinrichtung für mit Buchungs- und Schreibmaschinen verwendete Vorsteckeinrichtungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abfühleinrichtung für mit Buchungs- und Schreibmaschinen verwendete Vorsteckeinrichtungen, die im Zusammenwirken mit an den Blatträndern vorgesehenen Markierungen in Form von Einschnitten die Blätter auf die vorgesehene Schreibzeile einstellen. Diese Einschnitte können bekannterweise dabei in eine Ausnehmung einer Auflagefläche gedrückt werden.
Bei bekannten Vorsteckeinrichtungen dieser Art werden zur Markierung der zuletzt beschriebenen Zeile Schuppen in den Blattrand eingestanzt. Um diese Papierschuppen abfühlen zu können, muß die Schuppe so weit aus dem Blatt herausragen, daß der Widerhaken des an einem Prüfschieber angeordneten Abfühlorgans daran anstehen kann.
Ist eine Schuppe durch unzweckmäßiges Lagern eines Buchungsblattes in dieses hineingedrückt, so muß die Schuppe vor dem Auftreffen auf das Abfühlorgan wieder herausgedrückt werden. Um dies zu erreichen, wurde bis jetzt der Blattrand durch die Federkraft des Abfühlorgans über eine im Papierführungsschlitz vorgesehene Kante geführt. Dabei mußte die Federkraft des Abfühlorgans so bemessen sein, daß sie einerseits ausreichte, um die Markierungen herauszudrücken, und andererseits mußte verhindert werden, daß das Abfühlorgan durch die Federkraft an einer Unebenheit der Papieroberfläche ansteht und dadurch ungewollt den Prüfvorgang einleitet.
Die Erfindung bezweckt, die Vorgänge des Herausdrückens der plattgedrückten Markierungen und des Abfühlens dieser Markierungen zu trennen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung vorgesehen, daß oberhalb des Abfühlorgans eine mit einer Warze versehene Wippe vorgesehen ist, die die schuppenförmigen Einschnitte von der dem Abfühlorgan gegenüberliegenden Seite des Vorsteckblattes her in die Ausnehmung der Auflagefläche hineindrückt.
Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß nun nicht mehr das Abfühlorgan bei zu schwachem Anliegedruck über eine plattgedrückte Markierung hinausfahren oder bei hohem Anpreßdruck an einer Unebenheit der Blattoberfläche anhaken kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 einen Schnitt durch eine Vorsteckeinrichtung mit eingebauter Abfühleinrichtung, F i g. 2 die Abfühleinrichtung, zum Teil im Schnitt, von links nach F i g.1, F i g. 3 und 4 einen Prüfschieber von vorn und von der Seite in größerem Maßstab, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2 in größerem Maßstab und F i g. 6 und 7 einen Blattrandteil von vorn und von der Seite.
Die F i g. 1, 2 und 5 zeigen eine für zwei Blätter. z. B. für ein Journalblatt J und ein Kontrollblatt K, auf der gleichen Schiene kombinierte Abfühleinrichtung. In der F i g.1 sind nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der Vorsteckeinrichtung dargestellt.
Auf der Rückwand 1 der Vorsteckeinrichtung sind die beiden Plexiglasplatten 2 und 3 angeordnet. Durch die beiden Plexiglasplatten 2 und 3 werden die Blattführungsschlitze J4 und K4 gebildet. Die Transporträder J5 und K5 ragen mit ihren Zähnen in die Blattführungsschlitze J4 und K4 hinein und kommen dort mit den an den Blatträndern 33 vorgesehenen Löchern 31 zum Eingriff. Zur Beschriftung eines Journal- oder Kontoblattes 30 wird dieses in den entsprechenden Blattführungsschlitz J 4 oder K4 eingeworfen und anschließend durch das Transportrad 5 auf nicht näher beschriebene Weise in die Vorsteckeinrichtung eingezogen.
Auf der einen Stirnseite der als Mittelwand dienenden Plexiglasplatte 2 ist zwischen den beiden Blattführungsschlitzen J4 und K4 die Schiene 6 der Abfühleinrichtung eingebaut. Auf beiden Seiten der Schiene 6 sind Längsnuten J 7 und K 7 vorgesehen, in denen die Prüfschieber J 8 und K 8 auf und ab gleiten können. Am unteren Ende eines jeden Prüfschiebers 8 ist eine Blattfeder 9 befestigt, deren Widerhaken 10 durch eigene Federkraft vom Prüfschieber 8 absteht. Weiter ist jeder Prüfschieber 8 mit einer seitlich angeordneten Rampe 11 versehen. Die oberste Kante 12 und der rechtwinklig abgebogene Lappen 13 dienen in nicht näher erläuterter Weise zur Steuerung des Prüfschiebers 8 in die verschiedenen Stellungen längs der Schiene 6.
Kurz über dem unteren Ende der Schiene 6 sind die Stanzklötzchen J 14 und K 14 befestigt. Die Bohrungen J 15 und K 15 in den Stanzklötzchen dienen der Führung von nicht dargestellten Stempeln, mit denen nach jeder Buchung schuppenförmige Markierungen 32 in den Blattrand 33 eingestanzt werden. In den Schlitzen J 16 und K 16 werden die Blattränder 33 durch die Stanzklötzchen geführt. Durch die Längsnuten J7 und K7 in der Schiene 6 und die Rückwände der Stanzklötzchen J 14 und K14 werden Taschen J 17 und K 17 gebildet, in die die Blattfederwiderhaken J10 bzw. K10 hineingeschoben werden können.
Unmittelbar über den Stanzklötzchen J14 und K 14 sind die beiden Supports J 18 und K 18 an der Schiene 6 befestigt. Jeder Support 18 weist eine quer über den Prüfschieber 8 reichende Auflagefläche 19 auf, die mit einer Rille 20 versehen ist. Die Längsnut 21 in den Supports 18 dient dem Durchlaß der seitlich am Prüfschieber 8 angeordneten Rampe 11. Die Öffnung 22 an den Supports 18 mündet in die Längsnut 21 ein. Weiter sind die Supports 18 mit Lagerzapfen 23 ausgerüstet, auf denen die Wippen J24 und K24 drehbeweglich gelagert sind. Jede dieser Wippen weist eine Warze 25 und einen rechtwinklig abgebogenen Gleitsteg 26 auf. Die Warze 25 ist gegenüber der Rille 20 in der Auflagefläche 19 angeordnet. Der rechtwinklig abgebogene Gleitsteg 26 reicht in die Öffnung 22 hinein, so daß er sich auf die Rampe 11 abstützen kann. Durch die auf den Lagerzapfen 23 angebrachten Torsionsfedern 27 werden die Wippen 24 gegen die Auflageflächen 19 bzw. gegen die Blattränder 33 gepreßt.
In der F i g. 5 ist der Prüfschieber J 8 des Journalblattes J in seiner untersten und der Prüfschieber K 8 des Kontoblattes K in seiner obersten Stellung dargestellt.
In der untersten Stellung des Prüfschiebers 8 ist der Blattfederwiderhaken 10 in die Tasche 17 hineingeschoben und damit unwirksam gemacht. Die Rampe 11 am Prüfschieber 8 bewirkt über den Gleitsteg 26, daß die Wippe 24 von der Auflagefläche 19 abgehoben ist. In dieser Stellung des Prüfschiebers 8 ist die Abfühleinrichtung unwirksam gemacht, so daß die unterste Kante des Blattes 30 ungehindert von der Wippe 24 und dem nachgeschalteten Widerhaken 10 passieren kann.
Durch das Hochziehen des Prüfschiebers 8 in seine oberste Stellung wird die Abfühleinrichtung wirksam gemacht. In dieser. in F i g. 5 links dargestellten Stellung ist die Rampe 11 aus dem Bereich des Gleitsteges 26 weggerückt, so daß die Torsionsfeder 27 die Wippe 24 gegen die Auflage 19 bzw. gegen den Rand 33 des Blattes 30 drücken kann. Beim Einziehen eines Blattes 30 drückt nun die Warze 25 von der Rückseite her gegen die schuppenförmigen Markierungen 32. Da die Markierungen in Richtung der Rille 20 ausweichen können, werden sie in die in F i g. 7 dargestellte Schräglage gebracht.
Dieses Ausstoßen der schuppenförmigen Markierungen 32 ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn ein Blatt 30 nach langer und eventuell unzweckmäßiger Lagerung, bei der die Markierungen flachgedrückt worden sind, wieder in die Vorsteckeinrichtung eingeworfen wird.
Beim weiteren Durchlauf des Blattes 30 durch die Vorsteckeinrichtung treffen die Markierungen 32 auf den Widerhaken 10 auf und ziehen den Prüfschieber 8 nach unten, bis das Blatt 30, von der Kante 12 des Prüfschiebers in nicht näher erläuterter Weise gesteuert, auf der vorgesehenen Schreibzeile angehalten wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Abfühleinrichtung für mit Buchungs- und Schreibmaschinen verwendete Vorsteckeinrichtungen, die im Zusammenwirken mit an den Blatträndern vorgesehenen Markierungen in Form von Einschnitten die Blätter auf die vorgesehene Schreibzeile einstellen, wobei das Blatt beim Abfühlvorgang an der einen Seite der Einschnitte in eine Ausnehmung einer Auflagefläche gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Abfühlorgans (10) eine mit einer Warze (25) versehene Wippe (24) vorgesehen ist, die die schuppenförmigen Einschnitte (32) von der dem Abfühlorgan gegenüberliegenden Seite des Vorsteckblattes (30) her in die Ausnehmung (20) der Auflagefläche (19) hineindrückt.
2. Abfühleinrichtung mit Prüfschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Wippe (24) eine am Prüfschieber (8) oberhalb des Abfühlorgans (10) angebrachte Rampe (11) vorgesehen ist, die mit einem an der Wippe (24) angeordneten Gleitsteg (26) zusammenarbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 663 251, 832 441, 832 442; deutsche Auslegeschrift Nr. 1075l33.