DE1187476B - Lichtempfindliches Material, insbesondere fuer die Roentgenphotographie, und zugehoeriges Herstellungsverfahren - Google Patents
Lichtempfindliches Material, insbesondere fuer die Roentgenphotographie, und zugehoeriges HerstellungsverfahrenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
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G03c
Deutsche Kl.: 57 b - 8/06
1187476
E17247IX a/57 b
4. März 1959
18. Februar 1965
E17247IX a/57 b
4. März 1959
18. Februar 1965
Die Erfindung betrifft ein verbessertes lichtempfindliches Material, insbesondere für die Röntgenphotographie,
das in weitergehendem als dem bisher erreichbaren Ausmaß von Desensibihsierungsflecken
frei ist, sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.
Lichtempfindliches Material enthält üblicherweise bekanntlich einen Träger, der oft aus transparentem
Kunststoff hergestellt ist. Auf einer Seite dieses Trägers können Lichthofschutzschichten od. dgl. vorgesehen
sein, und mindestens auf der anderen Seite des Trägers weist dieser eine lichtempfindliche Emulsionsschicht
auf. Im Falle von Röntgenfilmmaterial wird, wie in den USA.-Patentschriften 2 759 821 und
2 759 822 ausgeführt, die Emulsionsschicht im allgemeinen
ziemlich dick und hochempfindlich gewählt. Auch kann man auf beiden Seiten des Trägers je eine
Emulsionsschicht anordnen.
Es ist ferner bekannt, für die Herstellung von photographischen Entwicklungspapieren bestimmtes
Rohpapier oder barytiertes Papier zum Schütze der Emulsionsschicht vor Spuren von Eisen und anderen
Schwermetallen sowie deren Verbindungen mit Salzen zu behandeln. Zu diesem Zweck werden Salze der
Phosphorsäure, Arsensäure oder Antimonsäure in saurer, wäßriger Lösung, insbesondere Alkalisalze der
genannten Säuren, verwendet. Dadurch wird erreicht, daß weiße Flecken oder Desensibilisierungspunkte
auf dem belichteten und entwickelten Papier praktisch nicht nachgewiesen werden können, indem gegebenenfalls
in dem Papier enthaltene Spuren von Schwermetall, insbesondere Eisenverbindungen, in unlösliche
Phosphate usw. übergeführt werden.
Dieses bekannte Verfahren ist für die Behandlung von für die Herstellung von transparentem Röntgenfilm
verwendetem Trägermaterial, insbesondere aus Celluloseestern, beispielsweise Celluloseacetat und
Celluloseacetobutyrat bestehendem Trägermaterial, nicht anwendbar, weil die zu verwendenden Chemikalien
zwar leicht in das hydrophile Papier, aber nur schwer in das mehr oder weniger hydrophobe Celluloseesterträgermaterial
eindringen. Andererseits ist eine längere Behandlung desselben mit den bekannten
Mitteln (Salzen) deshalb nicht angängig, weil dadurch unerwünschte kolloidchemische Veränderungen, insbesondere
Trübungen des transparenten Trägermaterials, hervorgerufen würden, die, wenn überhaupt,
dann nur durch in jedem Falle umständliche Maßnahmen rückgängig zu machen wären.
Insbesondere bei dem bekannten Röntgenfilmmaterial ist beobachtet worden, daß in der Emulsion
Desensibilisierungsflecken auftreten. Dies ist ein bei Produkten hoher Qualität natürlich unerwünschter
Lichtempfindliches Material, insbesondere
für die Röntgenphotographie, und zugehöriges
Herstellungsverfahren
für die Röntgenphotographie, und zugehöriges
Herstellungsverfahren
Anmelder:
Eastman Kodak Company, Rochester, N.Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels, Patentanwälte, Stuttgart 1, Lange Str. 51
Als Erfinder benannt:
GaIe Francis Nadeau,
Carl Frederik Smith, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
GaIe Francis Nadeau,
Carl Frederik Smith, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. März 1958 (719 225) - -
Effekt. Demgegenüber besteht der Bedarf nach einem verbesserten lichtempfindlichen Material, das im
wesentlichen frei von Desensibilisierungsflecken ist, insbesondere einem solchen Röntgenfihnmaterial. Dabei
soll es aber möglich sein, zur Herstellung des Trägers übliches Material zu verwenden. Um dies zu
erreichen, hat man bereits intensive Untersuchungen angestellt und sich bei der Herstellung solchen Materials
streng an gewisse Bedingungen gehalten. Insbesondere hat man bisher auf die Einhaltung gewisser pH-Bedingungen
Wert gelegt und damit auch eine gewisse, wenn auch noch lange nicht befriedigende Verringerung
der Desensibihsierungsflecken erzielt. Aufgabe der Erfindung ist eine weitergehende Ausschaltung
dieser störenden Erscheinung.
Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde,
daß eine Hauptursache der Desensibilisierungsflecken, insbesondere in hochempfindlichem Röntgenfilmmaterial,
in winzigen Mengen Eisen und anderen Schwermetallen besteht, die in dem Trägermaterial
oder auf oder in Zwischenschichten enthalten sind und von da in die lichtempfindliche Schicht gelangen.
Obwohl nämlich zur Vermeidung von Verunreinigungen photographischen Materials während dessen Herstellung
große Sorgfalt aufgewandt wird und obwohl die zur Herstellung verwendeten Apparate aus
Speziallegierungen hergestellt werden, läßt sich eine
509 509/295
spurenweise Verunreinigung mit Metallteilchen nicht werden, wie dies aus den folgenden Ansätzen hervorganz vermeiden. Selbst wenn die Ausrüstung aus geht,
rostfreien oder sonst hochwertigen Stählen besteht,
gelangen winzige Mengen Eisen in das Trägermaterial. Ansatz A Eisenflecken
rostfreien oder sonst hochwertigen Stählen besteht,
gelangen winzige Mengen Eisen in das Trägermaterial. Ansatz A Eisenflecken
Das Eisen kann sich dabei in metallischem oder 5 Unbehandelt 27
oxydiertem Zustand befinden und kann z. B. von einer Behandelt 4
Korrosion oder von der Abnutzung der Maschine .
oder ihrer Bestandteile herrühren. Röntgenemulsionen Ansatz ΰ
sind, wie sich gezeigt hat, gegen derartige Eisenspuren Unbehandelt 36
ganz außerordentlich empfindlich. Zwar könnte man io Behandelt 0
das Trägermaterial usw. besonderen Reinigungsoperationen unterwerfen, dies wäre jedoch außer- Ansatz C
ordentlich umständlich und kostspielig, da es sich hier Unbehandelt 227
um die Entfernung auch der geringsten Spuren Eisen Behandelt 48
handeln würde. 15 . _.
Erfindungsgemäß wird daher die gestellte Aufgabe Ansatz υ
dadurch gelöst, daß man in das in Rede stehende Unbehandelt 228
Material eine spezielle, im folgenden näher beschriebene Behandelt 31
Schutzschicht einbringt, durch die es vermieden wird,
daß Eisen usw. aus Träger und Zwischenschichten in 20 Ansatz L·
die Emulsionsschicht gelangt und dort die Desensibili- Unbehandelt 1325
sierungsflecken erzeugt. Abgesehen von der Schutz- Behandelt (1) .' 0
schicht kann das Material in üblicher Weise hergestellt . „
und mit beliebigen Zwischenschichten, Filterschichten Ansatz t
u. dgl. versehen werden. Bevor aber hierauf die 25 Unbehandelt 441
Emulsionsschicht aufgetragen wird, bringt man Behandelt (1) 16
zwischen den Träger und die Emulsionsschicht die Behandelt (2) . 2
Schutzschicht gemäß der Erfindung. Diese enthält bei Behandelt (3) 0
Einhaltung eines gewissen pH-Bereichs ein mit Eisen Behandelt (2) 14
und seinen Verbindungen reagierendes Salz, das man 30 Behandelt (3) 2
zweckmäßig so wählt, daß es in der Schutzschicht
löslich ist, so daß es in der zu deren Herstellung Die Bestimmung der Fleckenzahl ohne Anwendung
dienenden Beschichtungslösung aufgelöst werden kann. der Schutzschicht gemäß der Erfindung und der
Das Salz soll möglichst frei von photographischer Verminderung der Fleckenzahl, die sich gemäß der
Wirksamkeit sein und soll keine allzu intensiv 35 Erfindung erzielen läßt, geschieht im allgemeinen auf
gefärbten Produkte mit Eisen ergeben. Von besonders die folgende Weise: Man belichtet etwa 15 m Material
vorteilhafter Wirkung sind, wie sich gezeigt hat, mit voller Trägerbreite mit weißem Licht zu einer
gewisse Phosphate, Oxalate, Bicarbonate und Tartrate, entwickelten Dichte von 0,85 und prüft dann auf
da sie das Wandern des Eisens vom Träger zur Emul- Desensibilisierungsflecken. Dabei zählt man die Gesion
unterbinden, ohne sonst die Emulsion nachteilig 40 samtanzahl der Flecken.
zu beeinflussen oder Desensibilisierungsflecken zu Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf
erzeugen. Zur Herstellung der Schutzschicht wird die Zeichnung Bezug genommen. Darin sind vermindestens
eines dieser Salze in einer einfachen größerte Querschnitte durch Fihne gemäß der Ergelförmigen
Beschichtungslösung aufgelöst und zur findung gezeigt, und zwar zeigt Erzeugung der Schutzschicht zwischen der Emulsion 45 F i g. 1 eine einfachere Ausführungsform gemäß
und ihrer Unterlage aufgetragen. Im Falle von der Erfindung, bei der ein Träger aus Celluloseester
Röntgenmaterial trägt man diese Schicht gewöhnlich mit darauf befindlicher dünner Cellulosenitratauf
beiden Seiten auf. Zwischenschicht vorgesehen ist, worüber sich dann
Eine bezeichnende Zusammensetzung der Be- eine Schutzschicht befindet, die mindestens ein Salz
Schichtungslösung gemäß derErfindung ist die folgende: 50 gemäß der Erfindung enthält sowie darüber eine
übliche Emulsionsschicht,
1,5% Gelatine, F i g. 2 in ähnlicher Weise einen Röntgenfilm, der
10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht auf beiden Seiten des Trägers beschichtet ist,
der Gelatine-Essigsäure, F i g. 3 ein Produkt ähnlich dem in F i g. 2 gezeigten,
10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trocken- 55 dessen Träger jedoch eine Cellulosenitrat-Zwischengewicht
der Gelatine, Na2HPO4, schicht aufweist.
10°/ n-Butanol £*as BescniCüten kann auf verschiedene Art und
.ηο/° Λ» ., ,' Weise erfolgen. Geeignete Verfahren sind z.B. aus
4U /0 Metnanol, derUSA.-Patentschrift2458403,insbesondereSpalte3,
auffüllen mit Wasser. 60 Zeilen 67 ff., bekannt.
Die folgenden Beispiele zeigen bevorzugte Aus-
Bringt man nun Beschichtungslösungen, die ein führungsformen der Erfindung:
Salz gemäß der Erfindung gelöst enthalten, auf .
verschiedene Filmträger zwischen dem Träger und B e 1 s ρ 1 e 1 1
verschiedenen Arten von Emulsionsschichten auf, so 65 Dieses Beispiel betrifft ein lichtempfindliches
zeigt sich in allen Fällen, daß die sonst auftretenden Material, das im wesentlichen der F i g. 1 entspricht.
Desensibilisierungsflecken der Emulsion entweder Der Filmträger besteht aus Celluloseacetat mit einem
ganz ausgeschaltet oder doch entscheidend verringert Acetylgehalt von etwa 42 bis 44,6%· Der Träger hat
5 6
eine Dicke von etwa 0,206 mm und trägt eine dünne Gellösung beschichtet. Nach dem Auftragen der
Zwischenschicht der im folgenden beschriebenen Zu- Röntgenemulsion wird geprüft mit dem Ergebnis,
sammensetzung. Darauf wird eine Gelschicht auf- daß die Zahl der Desensibilisierungsflecken in einer
getragen, die Na2HPO4 enthält- Diese Schutzschicht 35 · 42,5 cm großen Fläche von 5 auf 3 herabwird
in Form einer wäßrig-alkoholischen Gellösung 5 gesetzt ist.
der oben beschriebenen Zusammensetzung mit Hilfe Obwohl in den vorstehenden Beispielen nur die
des Rollenaufbringverfahrens der USA.-Patentschrift Verwendung von Trägern aus Celluloseacetat und
2 458 403 aufgetragen. Die Dicke dieser gemäß der Celluloseacetobutyrat beschrieben wurde, liegen die
Erfindung ein Phosphat aufweisenden Schicht beträgt Verhältnisse bei den verschiedensten anderen Trägeretwa
0,05 mils. Darüber wird eine mit Schwefel- und ι ο materialien, die Eisenspuren enthalten können, ähnlich,
Goldverbindungen sensibilisierte grobkörnige GeIa- z. B. bei Celluloseacetopropionat, das in ähnlicher
tine-Bromjodsilber- Röntgenemulsion aufgetragen. Weise behandelt werden kann, um die Wanderung von
Diese Emulsion enthält Saponin als Netz- und Muco- Eisenspuren zu unterdrücken oder sonst die Dechlorsäure
als Härtemittel. Ferner ist darin Gelatine sensibilisierungswirkung des Eisens auszuschalten oder
in einer Menge von etwa 230 mg pro Mol Halogen- 15 herabzusetzen. Wenn in diesem Zusammenhang von
silber vorhanden, wonach auf 19,5 m2 Emulsion Cenuloseesterträgern, mit Zwischenschicht versehenen
jeweils 1 Mol Halogensilber kommt. Die Emulsion Celluloseacetobutyratträgern od. dgl. die Rede ist, so
wird in üblicher Weise aufgetragen. — Die Zahl der ist natürlich auch Trägermaterial inbegriffen, das
Desensibilisierungsflecken wird für eine 15-m-Probe Weichmacher oder ähnliche Zusätze enthält; z. B. ist
von etwa 220 auf etwa 16 herabgesetzt. 20 das in Beispielen III und IV verwendete Material mit
Triphenylphosphat weichgemacht. Die Dicke der erfindungsgemäß gewisse Salze enthaltenden Schutz-
Beispielll schichten liegt vorzugsweise im Bereich von 0,015 bis
0,5 mils. Im allgemeinen wird, um unnötige Kosten
Der nach diesem Beispiel hergestellte Röntgenfilm 25 und unnötige Vergrößerung der Filmdicke zu verentspricht
im wesentlichen dem in F i g. 2 gezeigten. meiden, eine möglichst geringe Dicke dieser Schichten
Der Träger ist ein mit einer Zwischenschicht versehenes vorgezogen. Die Salzmenge in der Schutzschicht kann
Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von etwa etwa im Bereich von 10 bis 30%, bezogen auf das
43,0%· Es sind hier beide Seiten des mit Zwischen- Trockengewicht der Gelatine, in der Beschichtungsschicht
versehenen Trägers mit einer Na2HPO4-haltigen 30 lösung liegen. Auch hier zieht man es vor, mit mög-Gellösung
beschichtet. Man verwendet die im Bei- liehst geringen Salzmengen auszukommen, wenn
spiel I beschriebene Beschichtungslösung und trägt Anzeichen dafür vorliegen, daß der Träger so wenig
sie auf beiden Seiten des Trägers in einer Dicke von Eisen enthält, daß eine Verringerung möglich ist.
etwa 0,05 mils auf. Wie aus der Beschreibung hervorgeht, wird als Salz
Darüber trägt man eine direkte Röntgenemulsion 35 für die Schutzschicht ein Phosphat, "wie Dinatriumder
im Beispiel I beschriebenen Art mit dem Unter- phosphat oder Natriumhydrogenphosphat, vorgeschied
auf, daß sie mittlere Korngröße aufweist und zogen. Andere Salze, wie Carbonate, Silicate und
200 g Gelatine pro Mol Halogensilber enthält, wonach Tartrate, können aber ebenfalls angewandt werden,
auf 9,3 m2 Emulsion jeweils 1 Mol Halogensilber Wenn von Carbonaten die Rede ist, sind Bicarbonate
kommt. 40 inbegriffen.
In einem weiteren Versuch verwendet man eine Nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfin-
Emulsion analog Beispiel I, die aber eine feinkörnige, dung hält man die salzhaltige oder Schutzschicht in
direkte Röntgenemulsion mit einem Gehalt von 180 g annähernd neutralem Zustand. Es hat sich aber
Gelatine pro Mol Halogensilber ist, wonach auf gezeigt, daß, solange der pH-Wert dieser Gelschicht
11,2 m2 Emulsion jeweils 1 Mol Halogensilber kommt. 45 von demjenigen der Emulsionsschicht sich um nicht
Proben ergaben, daß die Zahl der Desensibili- mehr als eine ganze Einheit unterscheidet, eine zusierungsflecken
für eine Fläche von 35 · 42,5 cm von friedenstellende Wirkungsweise gesichert ist. Anders
5 auf 0 herabgesetzt wird. ausgedrückt, wenn der pH-Wert der an die Emulsions
schicht angrenzenden Schicht sich zu stark von dem
B e i s ρ i e 1 III 5° dieser Emulsionsschicht unterscheidet, dann kann eine
solche Schicht, obwohl die auf das Eisen zurückzu-
Der Film entspricht im wesentlichen der in F i g. 2 führenden nachteiligen Effekte ausgeschaltet werden,
gezeigten Anordnung. Der Träger besteht aus mit trotzdem auf die Emulsion sensitometrisch einwirken.
Zwischenschicht versehenem Celluloseacetobutyrat. Deshalb wird, wie beschrieben, der pH-Wert der er-Beide
Seiten des mit Zwischenschicht versehenen 55 findungsgemäßen Schutzschicht mit einer Toleranz
Trägers sind mit einer Na2C2O4-haltigen Gellösung von einer Einheit an denjenigen der Emulsionsschicht
beschichtet. angenähert. Gewöhnlich ist die die genannten Salze
Hierauf wird eine Röntgenemulsion aufgebracht und enthaltende Gelatineschutzschicht ohne besondere
geprüft, wie oben beschrieben. Die Zahl der De- Einstellung des pH-Wertes befriedigend. Der pH-Wert
sensibilisierungsflecken auf einer 35 · 42,5 cm großen 60 kann aber durch geeignetes Steigern oder Herabsetzen
Fläche wird von 5 auf 1 herabgesetzt. des Essigsäuregehalts oder durch Zusatz von basischen
Stoffen, wie Natriumcarbonat, eingestellt werden.
Beispiel IV Vorstehend war davon die Rede, daß die Salze für
die Schutzschicht einem Trägermaterial, das 1,5%
Dieses Beispiel betrifft einen im wesentlichen der 65 Gelatine enthält, zugesetzt werden. Eine solche
F i g. 2 entsprechenden Röntgenfilm. Der Träger, mit Konzentration der Beschichtungslösung ist sehr zuZwischenschicht
versehenes Celluloseacetobutyrat, friedenstellend und wird bevorzugt; der Prozentgehalt
wird auf beiden Seiten mit einer NaKC4H4O6-haltigen an Gelatine kann aber im Bereiche von etwa 0,1 bis
3,0% schwanken. Gelatine ist ein brauchbarer Träger für die Salze, da es in der photographischen Industrie
allgemein in geeigneter Qualität verfügbar ist. Auch andere Träger, Wie Polyvinylalkohol und mindestens
teilweise hydrolysiertes Celluloseacetat, können aber die Gelatine ganz oder teilweise ersetzen, wenn sie
in einer Qualität angewandt werden, die die Emulsion
nicht schädigt.
Wo in der Beschreibung und Beispielen von einer Zwischenschicht, die Rede war, ist grundsätzlich eine
beliebige der üblichen Zwischenschichten geeignet, die eine gute Haftfestigkeit der erfindungsgemäßen
Schutzschicht auf den Celluloseesterträger vermitteln. Vorgezogen wird jedoch eine Zwischenschicht, kurz
als Cellufösenitrat-Zwischenschicht bezeichnet, der folgenden Zusammensetzung:
1,25% Gelatine (1,5 Gewichtsprozent Chromichlorid, bezogen : auf das Gewicht der
Gelatine), »o
0,3% Cellulosenitrat,
1,3 % Essigsäure,
3,5% Wasser,
50% Aceton, aufgefüllt mit Methanol.
Da die Verwendung von Zwischenschichten bekannt ist, kann von einer näheren Beschreibung abgesehen
werden.
In der Beschreibung war von der Verwendung von Oxoverbindungen, wie Methanol und. Butanol, und
auch von Wasser als Lösungsmittel zur Bereitung der Gellösungen die Rede. Solche Lösungsmittel sind,
allgemein leicht verfügbar, sie verdampfen rasch und beeinträchtigen nicht die photographischen Eigenschäften
des Materials. Sie sind, besonders geeignet zum Lösen von Gelatine. Der Prozentgehalt an
Methanol kann von 10 bis 90T%, der Gehalt an Butanol von 2 bis 15% schwanken.
Obwohl vorstehend das Aufbringen der salzhaltigen Schutzschicht mittels einer Rollenvorrichtung erwähnt
wurde, sind auch zahlreiche andere Verfahren zum Aufbringen dieser Schicht, wie Eintauchbeschichtung
oder Auspreßbeschichtung, geeignet.
Wie ersichtlich, offenbart die Erfindung ein verhältnismäßig
einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Behandlung üblichen Fflmträgermaterials, durch
das solches Material zur Herstellung verbesserter Produkte, insbesondere für Röntgenfilme, verwendet
werden kann. Das Verfahren ermöglicht die Verwendung üblichen Filmträgermaterials ohne besondere
Reinigung und ist dadurch einfacher und wirtschaftlicher als bekannte Verfahren.
Claims (7)
1. Photographisches Material, insbesondere für die Röntgenphotographie, mit einem aus Celluloseestern,
insbesondere Celluloseacetat und Celluloseacetobutyrat bestehenden Schichtträger und
einer darauf angeordneten Emulsionsschicht, d adurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Schichtträger und der Emulsionsschicht eine Schutzschicht vorgesehen ist, die Salze enthält,
welche geeignet sind, Eisen und andere Schwermetalle sowie deren Verbindungen in unlösliche
oder komplexe Verbindungen überzuführen.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht mindestens
0,0004 mm dick ist und mindestens ein Alkalisalz der Phosphorsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Kieselsäure
und/oder Kohlensäure enthält und daß der pH-Wert der Schutzschicht so gewählt ist, daß er
sich von demjenigen der Emulsionsschicht um nicht mehr als eine Einheit unterscheidet.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht Dinatriumhydrogenphosphat,
vorzugsweise in Kombination mit Natriumcarbonat zum Einstellen des pH, enthält.
4. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht als
gelbildendes Material Gelatine enthält.
5. Röntgenfihnmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
h'chtempfindliche Schicht im wesentlichen aus einer sensibilisierten Bromjodsilberemulsion in
Gelatine besteht, wobei die Gelatine in einer Menge von mindestens 200 g pro Mol Halogensilber
vorliegt.
6. Verfahren zum Herstellen des Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens eine Seite eines gegebenenfalls in üblicher Weise mit Zwischenschichten
usw. versehenen Trägers eine Beschichtungsmischung aufgetragen wird, die ein darin
lösliches, mit Eisenverbindungen umsetzbares Salz enthält, und daß über jede der so erhaltenen
Schutzschichten eine Halogensilberemulsion aufgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Schutzschicht
das Salz in einer wäßrigen Lösung angewandt wird, die außerdem mindestens zwei Alkohole und
Gelatine enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 486 964.
Bei der Bekanntmachung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 509/295 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
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CH (1) | CH383159A (de) |
DE (1) | DE1187476B (de) |
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GB (1) | GB912334A (de) |
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US4340665A (en) * | 1981-03-04 | 1982-07-20 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Silver halide film |
BE895801A (fr) * | 1983-02-04 | 1983-05-30 | Felix Schoeller Jr G M B H | Support papier photographique |
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DE486964C (de) * | 1927-08-14 | 1929-11-28 | Johannes Heegaard Thiis Poulse | Verfahren zur Vermeidung sogenannter weisser Flecke an photographischem Entwicklungspapier |
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1959
- 1959-03-02 GB GB724459A patent/GB912334A/en not_active Expired
- 1959-03-03 FR FR788218A patent/FR1228876A/fr not_active Expired
- 1959-03-04 DE DEE17247A patent/DE1187476B/de active Pending
- 1959-03-05 CH CH7039259A patent/CH383159A/fr unknown
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Publication number | Publication date |
---|---|
CH383159A (fr) | 1964-10-15 |
BE576207A (de) | |
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