DE1187028B - Anordnung zur Vermeidung von Schleifenbildung in Magnettonbandgeraeten fuer Aufnahme und Wiedergabe, vorzugsweise in batteriebetriebenen Kleintonbandgeraeten - Google Patents

Anordnung zur Vermeidung von Schleifenbildung in Magnettonbandgeraeten fuer Aufnahme und Wiedergabe, vorzugsweise in batteriebetriebenen Kleintonbandgeraeten

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DE1187028B
DE1187028B DEN23859A DEN0023859A DE1187028B DE 1187028 B DE1187028 B DE 1187028B DE N23859 A DEN23859 A DE N23859A DE N0023859 A DEN0023859 A DE N0023859A DE 1187028 B DE1187028 B DE 1187028B
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Norbert Nawrath
Ernst Jandt
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Norddeutsche Mende Rundfunk KG
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NORDMENDE
Norddeutsche Mende Rundfunk KG
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • GPHYSICS
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Description

  • Anordnung zur Vermeidung von Schleifenbildung in Magnettonbandgeräten für Aufnahme und Wiedergabe, vorzugsweise in batteriebetriebenen Kleintonbandgeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Vermeidung von Schleifenbildungen in Magnettonbandgeräten für Aufnahme und Wiedergabe, vorzugsweise in batteriebetriebenen Kleintonbandgeräten, bei denen die Bandwickel, auf frei drehbaren Spulentellern liegend, durch ein endloses, die Wickel und eine Antriebsrolle umfassendes elastisches Band angetrieben sind.
  • Bei kleinen und kleinsten Tonbandgeräten ist man bestrebt, den Bandantrieb und auch das Einlegen und Herausziehen des Tonbandes möglichst einfach zu gestalten. Bekannte Geräte vereinfachte man zunächst bedienungsmäßig, und zwar dadurch, daß man das Tonband mit den Wickelspulen in einer Kassette so unterbrachte, daß mit dem Aufsetzen der Kassette auf den Spulenteller des Gerätes gleichzeitig auch das Tonband richtig und betriebsbereit mit in das Gerät eingelegt wird. Bei diesen bekannten Geräten sind jedoch alle Antriebsmittel für das Tonband und die Wickelspulen in einer an sich bekannten, aufwendigen Weise ausgebildet, die für den Aufbau von Kleintonbandgeräten zu kompliziert und teuer sind. Weiterhin sind Tonbandgeräte bekannt, bei denen der Bandantrieb dadurch vereinfacht worden ist, daß man das Tonband durch ein neben ihm laufendes, von einem Motor angetriebenes Mitnehmerband direkt durch Reibungsschluß transportieren läßt.
  • Bei diesen Antrieben verwendet man meistens keine aufwendigen Regeleinrichtungen und auch keine Tonrolle und verzichtet somit zugunsten eines einfachen und billigen konstruktiven Aufbaues zunächst auf eine gute Aufnahme- und Wiedergabequalität. Bei Antrieben dieser Art besteht Rutschgefahr zwischen Mitnahmeband und Tonband. Deshalb haben sich Bandantriebe dieser Art und auch solche mit unmittelbar um die Tonbandwickel gelegtem, endlosem Mitnahmeband nicht durchsetzen können. Bei Antrieben der letztgenannten Art entstehen außerdem durch Unterschiede zwischen dem Bandablauf und dem Bandauflauf ständig sich vergrößernde Bandschleifen, die den Betrieb des Gerätes stören bzw. unmöglich machen.
  • Der erfindungsgemäßen Lösung eines vereinfachten Tonbandantriebes mit einem endlosen Mitnahmeband lag nun die Beobachtung zugrunde, daß dann stets Tonbandschleifen entstehen, wenn der aufwickelnde Bandwickel im Durchmesser kleiner ist als der abwickelnde, und zwar bilden sich die Schleifen vor dem kleineren aufwickelnden Bandwickel. Zur Erläuterung dieser Erscheinung ist in F i g. 1 ein stark vergrößerter Ausschnitt aus einem auf einem Tonband aufliegenden Mitnahmeband dargestellt. Es ist hier ein kurzes- Ende vor dem aufwickelnden Bandwickel und daran anschließend ein bereits auf dem Wickel selbst befindliches Ende gezeichnet. Dabei ist der Betriebsfall angenommen, daß der aufwickelnde Bandwickel im Durchmesser kleiner ist als der abwickelnde. Man kann sich nun vorstellen, daß die praktisch stets rauhe, auf der Oberfläche des Tonbandes 1 aufliegende Unterseite des Mitnahmebandes 2 die Gestalt einer Vielzahl von »Zacken« oder »Zähnen« 3 besitzt, deren durch den benötigten Auflagedruck abgeflachte Spitzen eine Kantenlänge a haben. Diese »Zähne« 3 haben ferner, wenn man zur Vereinfachung der Betrachtung gleiche Abstände annimmt, zwischen sich einen Fußabstand b. Die Tonbandlänge, die also von der Unterseite eines in gerader Richtung laufenden, elastischen Mitnahmebandes 2 in Richtung auf den kleineren Bandwinkel 4 transportiert wird, beträgt demzufolge pro Zahn a -h- b, d. h. also, bei n Zähnen wird eine Tonbandlänge von h - (a -I- b) mitgenommen und vom großen zum kleinen Bandwickel transportiert. Beim Auflaufen des Mitnahmebandes 2 und des Tonbandes 1 auf den kleinen Wickel 4 werden nun, wie aus der Darstellung in F i g. 1 zu ersehen ist, die »Zähne« 3 an der Unterseite des Mitnahmebandes 2 zusammengedrückt, da erfahrungsgemäß bei entsprechenden Krümmungen ein elastisches Mitnahmeband an seiner Unterseite gestaucht und an seiner Oberseite gedehnt wird, während die Mittelfaser m demgegenüber keine wesentliche Längenänderung erfährt. Werden nun die »Zähne« 3 an der Unterseite des Mitnahmebandes beim Umlaufen um den kleinen Bandwickel 4 so weit zusammengedrückt, daß sie mit ihren Flanken aneinanderliegen, so verschwinden die Zahnlücken b, und es bleiben nur noch die Kantenlängen a der abgeflachten Zahnspitzen zum Tonbandtransport übrig. Die so auf die Länge n - a zusammengestauchte Unterseite des Mitnahmebandes 2 kann folglich auch nur die gleiche Länge Tonband, nämlich n - a, weitertransportieren. Es ist aber von der gestreckten Unterseite des Mitnahmebandes eine Tonbandlänge n - (a + b) zum kleinen Wickel 4 transportiert worden. Eine Teillänge n # b kann also nicht aufgenommen werden und staut sich somit als stetig größer werdende Schleife vor dem kleinen Bandwickel 4.
  • Wäre der Spulenteller mit dem kleineren Bandwickel frei und besäße seinen eigenen Antrieb, so könnte diese Schleife mit weggewickelt werden. Durch den Antrieb beider Wickel über das gemeinsame Mitnahmeband kann jedoch ganz zwangläufig kein ausreichender Unterschied in der Umfangsgeschwindigkeit der beiden Wickel erreicht werden, durch den ein schleifenbildender Bandlängenüberschuß vor dem jeweils kleineren Bandwickel vermieden würde.
  • Mit der Erfindung werden nun Mittel aufgezeigt, die es erlauben, den einfachen und billigen Tonbandantrieb mit einem für beide Wickel gemeinsamen Mitnahmeband beizubehalten und dabei trotzdem die Bildung von Bandschleifen zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird das dadurch ermöglicht, daß die Elastizität des Mitnahmebandes so gewählt ist, daß im Zusammenwirken mit an dem den auflaufenden Wickel tragenden Spulenteller wirkendem Bremsmoment das Mitnahmeband durch den Zug der Antriebsrolle auf dem auflaufenden Wickel so gedehnt ist, daß der dadurch zwischen Mitnahmeband und Barunterliegendem Tonband entstehende Schlupf (Dehnschlupf) dieses zu beschleunigen sucht und so das Tonband vor dem Auflaufen auf den Wickel gespannt hält. Der durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen herbeigeführte Dehnschlupf des Mitnahmebandes, der an sich von Riementrieben des Maschinenbaues her bekannt ist, wird im Bereich des Umfanges des kleinen Bandwickels wirksam und versucht eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit des kleinen Wickels, als sie ohne diesen Schlupf auftreten würde. Durch, diese so erhöhte Umfangsgeschwindigkeit des kleinen Bandwickels wird dann die Bandlänge n # b mit aufgewickelt, die sich ohne den Dehnschlupf in Form einer Schleife vor dem kleinen Wickel aufstauen würde.
  • Die genaue Abstimmung zwischen den Elastizitätswerten eines Mitnahmebandes und der Schwergängigkeit der Lagerreibung in den Spulentellerlagerungen, durch die der benötigte Dehnschlupf erzeugt wird, ist nun in der Praxis nicht ganz einfach. Vor allem ist es auch schwierig, die einmal erreichten Werte der vorgenannten Größen über längere Zeit konstant zu halten, da sowohl die Elastizität des Mitnahmebandes als such die notwendigen Reibungswerte in den Spulentellerlagerungen sich mit der Zeit ändern können. Dadurch kann sich aber der für die Verhinderung der Schleifenbildung notwendige Dehnschlupf verringern.
  • Der Erfindungsgegenstand hat verschiedene Vorteile. Zunächst sorgt das vom Motor direkt angetriebene, unmittelbar auf dem Tonband aufliegende Mitnahmeband für eine praktisch konstante Bandgeschwindigkeit, die bekanntlich für eine gute Aufnahme- und Wiedergabequalität wichtig ist. Da weiterhin der Antriebsmotor über das Mitnahmeband in ständiger Antriebsverbindung mit den beiden Tonbandwickeln steht, braucht man zum Wechseln der Betriebsart (Aufnahme oder Wiedergabe) nur die Polarität der angelegten Gleichspannung umzuschalten. Besondere Bremseinrichtungen, insbesondere eine Rückhaltebremse für den abwickelnden Bandwickel und eine Standbremse zum Festhalten der Wickelteller im Ruhestand des Gerätes, wie .sie bei bekannten Tonbandgeräten benötigt werden, sind hier nicht erforderlich.
  • Gemäß einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens sind dann Mittel vorgesehen, durch die ein die Wirkung des Dehnschlupfes unterstützender Gleitschlupf dadurch erzeugt wird, daß der Umschlingungswinkel des Mitnahmebandes verkleinert wird.
  • Diese Mittel bestehen zweckmäßigerweise aus einer oder mehreren im Abstand voneinander angeordneten Leitrollen oder -bolzen, über die das Mitnahmeband an vorbestimmten Stellen vom Tonband abgehoben und von ihm getrennt weitergeleitet wird. Um den durch diese Leitrollen oder -bolzen zusätzlich bewirkten Gleitschlupf optimal einstellen zu können, ordnet man diese Leitmittel gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in ihrer Lage verstellbar an. Ferner ist es zweckmäßig, zum selbsttätigen Ausgleich von Längenänderungen der Bänder, beispielsweise bei starken Temperaturschwankungen oder infolge Materialalterung, die Leitrollen oder -bolzen in ihrer Lage federnd einstellbar zu machen.
  • Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Die schematische Darstellung nach F i g. 2 dient dazu, die Wirkungsweise des Dehnschlupfes bei einem Tonbandantrieb durch Mitnahmeband zu erläutern, während F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel darstellt, bei dem die genannten Mittel in Form von Umlenk- bzw. Bremsrollen verwendet werden, mit denen zur Unterstützung der Wirkung des Dehnschlupfes noch zusätzlich ein Gleitschlupf durch Verringern des Umschlingungswinkels herbeigeführt wird.
  • Die Erscheinung des Dehnschlupfes ist an sich von Riementrieben her bekannt. Der Dehnschlupf entsteht durch die unterschiedliche Dehnung eines elastischen Treibriemens beim Lauf unter Last über die Scheiben eines Riementriebes.
  • Zur Erläuterung möge die Darstellung nach F i g. 2 dienen. Über die Bandwinkel darstellenden Scheiben 5 und 6 ist ein elastisches Mitnahmeband 7 gelegt, das über eine Treibrolle 8 von einem hier nicht mit dargestellten Motor angetrieben wird.
  • Dadurch wird das Tonband 9 vom Wickel 5 auf den Wickel 6 transportiert. Die Treibrolle 8 nimmt das Mitnahmeband 7 durch Reibung mit, und zwar wird es hier in Pfeilrichtung vom Punkt E zum Punkt A gezogen. Dabei dehnt sich das Teilstück E-A um ein bestimmtes Maß, weil beim Laufen der Einrichtung die Reibung in den Lagern der Spulenteller überwunden werden muß, auf denen die Wickels und 6 liegen. Wenn die Bandwickel s und 6 festgehalten würden, wäre die Dehnung des Mitnahmebandes 7 am größten. An den Stellen, an denen das Mitnahmeband auf dem Tonband 9 aufliegt, d. h. beispielsweise im Bandabschnitt C-D, kann eine Dehnung des Mitnahmebandes vor allem dann auftreten, wenn das Tonband 9 nicht straff gespannt ist. Das Maß der Dehnung ist also über den ganzen Umfang des Antriebes unterschiedlich groß. Im Abschnitt F_-A ist die Dehnung am größten, weil hier die ziehende Kraft der Antriebsrolle 8 sowohl die Reibung in der Achse des Wickels 6 als auch über das Bandende C-D in der Achse des Wickels 5 überwinden muß. Dabei ist naturgemäß die Dehnung um C-D nicht so groß wie im Abschnitt E-A, da auf der Strecke C-D als zu überwindende Gegenkraft nur die Reibung in der Spulenachse des Wickels 5 wirksam ist, während auf der Strecke E-A noch die Reibung in der Spulenachse des Wickels 6 hinzukommt. Im Bandabschnitt A-B sind die die Banddehnung hervorrufenden Kräfte am geringsten, und sie wären hier nahezu gleich Null, wenn das Mitnahmeband 7 ohne Vorspannung um die Wickel 5 und 6 gelegt würde.
  • In den Bereichen größerer Dehnung läuft das Mitnahmeband mit höherer Geschwindigkeit als in den Bereichen geringerer Dehnung. Diese vorbeschriebene, sich über den ganzen Umfang des Antriebes verteilende unterschiedliche Dehnung und Geschwindigkeit des Mitnahmebandes 7 hat im vorliegenden Falle, d. h. wenn die erfindungsgemäßen Bedingungen erfüllt sind, folgende Wirkung: Über den Wickel 6 rollt ein stärker gedehnter und schneller laufender Mitnahmebandteil D-E als über den Wickel 5 (B-C). Diese bei Riementrieben an sich bekannte Erscheinung bewirkt den Dehnschlupf, der hier bei einem Tonbandantrieb zum Abziehen von Bandschleifen dienen soll. Sobald sich ein von dem Mitnahmeband 7 transportiertes Band 9 spannt, d. h. wenn ein schleifenbildender Bandüberschuß mit aufgewickelt wird, verringert sich zwangläufig die Dehnung des Mitnahmebandes 7. Wenn aber die Dehnung des Mitnahmebandes geringer wird, vermindert sich wiederum auch die Menge des auf den kleineren Wickel 6 aufgewickelten Tonbandes 9. Dadurch wird dann das Tonband wiederum weniger gespannt, und es könnte sich vor dem kleinen Wickel 6 eine Schleife bilden. Durch die auf das Mitnahmeband 7 ständig von der Antriebsrolle 8 her ausgeübte Zugkraft bleibt dessen Dehnung in gewisser Größe stets vorhanden. Die Dehnung und damit auch der von ihr erzeugte Dehnschlupf sind hier abhängig erstens von der Elastizität des Materials des Mitnahmebandes, zweitens von der Dicke dieses Bandes und drittens von der Größe der Reibung in den Lagern der Spulenteller bzw. von dort angreifenden Bremskräften. Diese Faktoren werden erfindungsgemäß so aufeinander abgestimmt, daß die Dehnung des Mitnahmebandes und damit sein Dehnschlupf eine solche Größe annimmt, daß Schleifenbildungen beim Tonband sicher vermieden werden.
  • Für die derzeit bekannten, für ein Mitnahmeband geeigneten elastischen Materialien müßte man jedoch verhältnismäßig große Bremskräfte an den Achsen der Spulenteller zur Wirkung bringen, um einen Dehnschlupf in erforderlicher Größe zu erzeugen. Man müßte dann aber auch größere Antriebskräfte einsetzen, und das ist insbesondere bei batteriebetriebenen Kleintonbandgeräten wegen des dadurch erhöhten Energiebedarfes unerwünscht.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgedankens greift man deshalb zu einem besonderen Hilfsmittel, indem man den nicht ausreichenden Dehnschlupf durch einen zusätzlichen, zwischen Mitnahmeband und Tonbandwickel erzeugten Gleitschlupf unterstützt. Der Gleitschlupf entsteht dann, wenn man die Berührungsfläche zwischen Tonband und Mitnahmeband verkleinert, also durch Verringerung des Umschlingungswinkels dieses Bandes, die man durch zwischen der abwickelnden und der aufwickelnden Spule angeordnete Umlenkungsmittel bewirkt. Durch diesen zusätzlich erzeugten Gleitschlupf sind bei dem aufwickelnden Bandwickel die Dehnung und damit auch die Geschwindigkeit des Mitnahmebandes größer als bei dem abwickelnden Bandwickel. Beim aufwickelnden Bandwickel läuft also das Mitnahmeband etwas schneller als das Tonband. Hierdurch wird dann eine Schleifenbildung sicher verhindert.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform dieser erfindungsgemäßen Anordnung sind als Mittel zur Verkleinerung des Umschlingungswickels des Mitnahmebandes eine oder mehrere im Abstand voneinander angeordnete Leitrollen oder -bolzen vorgesehen, über die das Band an ganz bestimmten Stellen vom Tonband abgehoben und von ihm getrennt weitergeleitet wird.
  • Es kann vorteilhaft sein, gemäß einer Weiterbildung dieser Anordnung die Leitrollen oder- bolzen in ihrer Lage einstellbar anzuordnen, so daß man die Größe des erforderlichen Gleitschlupfes je nach der Art des verwendeten Mitnahmebandes und der jeweils in den Spulentellerlagern vorhandenen Reibung einstellen kann. Zur selbsttätigen Einstellung können die Leitrollen auch federnd angeordnet sein. Schließlich sind gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes die Tonbandwickel zusammen mit dem ihren Antrieb bewirkenden Mitnahmeband und den Leitorganen für die Bänder in einer an sich bekannten, auf das Gerät auswechselbar aufsteckbaren Kassette angeordnet, wobei das Mitnahmeband von einer mit dem Antriebsmotor verbundenen Reibrolle direkt angetrieben wird. Dies ergibt dann einen insbesondere für kleine batteriebetriebene Tonbandgeräte einfachen und billigen Antrieb, wie er beispielsweise in F i g. 3 dargestellt und im Schnitt A-B in Schemadarstellung in F i g. 4 auf das Gerät aufgesetzt gezeigt ist. Bei diesem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit 10 und 11 die Bandwickel bezeichnet, auf die das Tonband 12 aufgewickelt bzw. von denen es abgewickelt wird. Diesen Transport bewirkt das endlose elastische Mitnahmeband 13, das von der Antriebsrolle 14 kraftschlüssig in Pfeilrichtung mitgenommen wird. In der Nähe der Wickel 10 und 11 sind Leitrollen 15 und 16 angeordnet, durch die das Mitnahmeband 13 vom Tonband 12 an ganz bestimmten Stellen zur Verringerung des Umschlingungswickels abgehoben wird. Diese Leitrollen bildet man in an sich bekannter Weise zur sicheren Führung des Mitnehmerbandes mehr oder weniger ballig aus.
  • An Stelle der Leitrollen kann man auch feststehende Bolzen mit möglichst gut polierter Oberfläche vorsehen. Durch die Leitrollen oder -bolzen wird die Berührungsfläche zwischen Tonband und Mitnahmeband verkleinert, so daß das infolge seiner Elastizität durch die Antriebskraft gedehnte Mitnahmeband 13 teils rutschend (Gleitschlupf) und teils elastisch ziehend (Dehnschlupf) eine Schleifenbildung des Tonbandes vor dem kleineren Wickel 11 verhindert. Die ganze Anordnung, die, wie in F i g. 4 schematisch dargestellt ist, auf dem Gerät 19 sitzt, ist in einer Kassette 17 untergebracht, wobei die Antriebsrolle 14 und die Tonköpfe 18 am Chassis des Gerätes 19 selbst angeordnet sind. Beim Aufsitzen der Kassette 17 auf dem Gerät 19 wird das Tonband 12 an die Tonköpfe 18 und das Mitnahmeband 13 gegen die Antriebsrolle 14 gedrückt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1: Anordnung zur Vermeidung von Schleifenbildung in Magnettonbandgeräten für Aufnahme und Wiedergabe, vorzugsweise in batteriebetriebenen Kleintonbandgeräten, bei denen die Band-- wickei, auf frei drehbaren Spulentellern liegend, durch ein endloses, die Wickel und eine Antriebsrolle umfassendes elastisches Band angetrieben sind; dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität des Mitnahmebandes (13) so gewählt ist, daß im Zusammenwirken mit an dem den auflaufenden Wickel tragenden SpulenteIler wirkendem Bremsmoment das Mitnahmeband durch den Zug der Antriebsrolle (14) auf dem auflaufenden Wickel (11) so gedehnt ist, daß der dadurch zwischen Mitnahmeband und darunterliegendem Tonbad (12) entstehende Schlupf (Dehnschlupf) dieses zu beschleunigen sucht und so das Tonband vor dem Auflaufen auf den Wickel (1I) gespannt hält.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die ein die Wirkung des Dehnschlupfes unterstützender Gleitschlupf durch Verringerung des Umsehiingungswinkels des Mitnahmebandes (13) erzeugt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erzeugen eines Gleitschlupfes aus einer oder mehreren im Abstand voneinander angeordneten Leitrollen oder -bolzen (15, 16) bestehen, über die das Mitnahmeband (13) an vorbestimmten Stellen vom Tonband (12) abgehoben und von ihm getrennt weitergeleitet wird, wobei die Leitrollen bzw. -bolzen im Zuge des Mitnahmebandes vorzugsweise zwischen den beiden Bandwickeln (10,11) angeordnet sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrollen oder -bolzen (15,16) in ihrer Lage verstellbar angeordnet sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine, einige oder alle Leitrollen oder -bolzen (15, 16) in ihrer Lage federnd einstellbar angeordnet sind.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonbandwickel (10,11) zusammen mit dem ihren Antrieb bewirkenden Mitnahmeband (13) und den Leitorganen (15,16) für die Bänder in einer auf das Gerät (19) auswechselbar aufsteckbaren Kassette (17) angeordnet sind, wobei das Mitnahmeband (13) von einer mit dem Antriebsmotor verbundenen Antriebsrolle (14) direkt angetrieben ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mitnahmeband (13) zugleich als Andruckorgan für das Tonband (12) gegen die Magnetköpfe (18) ausgebildet und angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 923 701, 751075, 1042916.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285542B (de) * 1965-11-03 1968-12-19 Hacmun Hai Anordnung zum Antrieb von Tonband-, Diktier-, Filmspulen od. dgl.

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DE751075C (de) * 1937-06-13 1952-12-08 Ig Farbenindustrie Ag Antriebsvorrichtung fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger
DE923701C (de) * 1952-09-06 1955-02-21 Krone Kg Antriebsvorrichtung fuer Breitband-Magnetogrammtraeger

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