DE1186661B - Mechanisches Zaehlwerk mit einer bei ruhenden Ziffernrollen ausloesbaren elektrischen Entnahmevorrichtung - Google Patents

Mechanisches Zaehlwerk mit einer bei ruhenden Ziffernrollen ausloesbaren elektrischen Entnahmevorrichtung

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DE1186661B
DE1186661B DEJ21307A DEJ0021307A DE1186661B DE 1186661 B DE1186661 B DE 1186661B DE J21307 A DEJ21307 A DE J21307A DE J0021307 A DEJ0021307 A DE J0021307A DE 1186661 B DE1186661 B DE 1186661B
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O Schumacher
K Hartmann
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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    • H03K21/08Output circuits
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Internat. Kl.: GOIq
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 42 ρ -10/01
Nummer: 1186 661
Aktenzeichen: J 21307IX c/42 ρ
Anmeldetag: 15. Februar 1962
Auslegetag: 4. Februar 1965
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Zählwerk mit einer bei ruhenden Ziffernrollen auslösbaren elektrischen Entnahmevorrichtung, bei dem eine gegen die Ziffernrollen schwenkbare, sich über alle Ziffernstellen erstreckende Abtasteinrichtung von auf der Mantelfläche der Ziffernrollen angebrachten, den einzelnen Ziffernwerten zugeordneten, auswählenden Betätigungsgliedern entsprechend der eingestellten Werte beeinflußt wird.
Es ist ein Zählwerk bekannt, bei dem auf der Umfangsfläche der Ziffernrollen jeweils im Bereich eines Ziffernwertes kleine Nocken nach einem bestimmten Schema angeordnet sind. Ziffernrolle und Nocken bestehen aus elektrisch leitendem Material. Zur Entnahme der eingestellten Werte wird eine schwenkbar angeordnete Schiene gegen die Ziffernrollen gelegt, auf der ein elektrolytisch leitender Papierstreifen befestigt ist. Die Aufzeichnung der eingestellten Werte geschieht dadurch, daß über die Ziffernrollen, die auf ihrer Oberfläche befindlichen Nocken und das elektrolytisch leitende Papier ein Stromkreis geschlossen wird. Da sich hierbei das Papier an den Berührungsstellen verfärbt, kann aus der Lage und Anzahl der Farbpunkte der abgelesene Zählerstand ermittelt werden. Eine elektrische Entnahme im eigentlichen Sinne wird hier jedoch nicht vorgenommen, da die Papierstreifen erst hinterher ausgewertet werden und keine direkte Datenübertragung erfolgt.
Bei einem anderen bekannten Zählwerk mit Kontakteinrichtung wird ein schwenkbares Abtastglied durch Federkraft dauernd gegen die Ziffernrollen gepreßt. Die durch eine Schwenkbewegung des Abtastgliedes erfolgende Kontaktgabe geschieht dann, wenn alle, beispielsweise als Vertiefungen in den Ziffernrollen ausgebildeten Betätigungsglieder in einer zur Ziffernrollenachse parallelen Linie liegen. Ein derartiges Zählwerk ist allerdings nur in der Weise verwendbar, daß es nach Erreichen eines bestimmten Zählwertes ein Signal abgibt.
Es ist weiterhin ein Zählwerk bekannt, dessen Ziffernrollen Codeelemente aufweisen, die eine von der sie umgebenden Mantelfläche der Ziffernrolle verschiedene Leitfähigkeit besitzen. Die Abtastung erfolgt mittels den Codeelementen zugeordneten Abfühlbürsten, die auf einem sich über alle Ziffernstellen erstreckenden Abtastbügel befestigt sind, indem ein Stromkreis über die Abfühlbürsten und die Ziffernrollen zustande kommt. Diese Einrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß die Ziffernrolle selbst einen Teil des Entnahmekontaktes bildet und notwendigerweise aus Metall bestehen oder Leitungswege und einen Schleifkontakt aufweisen muß. Da- Mechanisches Zählwerk mit einer bei ruhenden Ziffernrollen auslösbaren elektrischen
Entnahmevorrichtung
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Als Erfinder benannt:
O. Schumacher, Böblingen (Württ.);
K. Hartmann, Magstadt
durch werden die ständig benutzten Kontakte der Einer-Stelle viel stärker abgenutzt als die Kontakte der höheren Stellen. Außerdem sind die Kontakte der Verschmutzungsgefahr ausgesetzt. Auch ist die Herstellung derartiger Ziffernrollen aufwendig und kostspielig.
Schließlich ist es auch bekannt, auf den Ziffernrollen eines Zählwerkes, die von Stellgliedern beeinflußt werden, Nocken in dezimaler Codierung anzubringen.
Die Erfindung bezweckt, ein Zählwerk mit einer elektrischen Entnahmevorrichtung anzugeben, bei dem die Entnahme momentan eingestellter Werte zu jedem beliebigen Zeitpunkt vorgenommen werden kann. Dabei soll die Entnahme mit extrem hoher Geschwindigkeit erfolgen können, und es soll eine flexible Entnahme in der Weise möglich sein, daß einzelne Ziffernstellen beliebig, gemäß einem in einer zentralen Stelle ablaufenden Programm, ausgelesen werden können. Dabei sollen die Nachteile der bekannten Einrichtungen, insbesondere ungleichmäßige Kontaktabnutzung und Verschmutzungsgefahr der Kontakte, vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch einreicht, daß die Abtastvorrichtung einen Rahmen aufweist, in welchem parallel zur Zählwerksachse angeordnete, allen Ziffernstellen gemeinsame Kontaktschienen und jeder einzelnen Ziffernstelle zugeordnete Kontaktstücke mit federnden Kontaktzungen, die von den Betätigungsgliedern der Ziffernrollen gegen die Kontaktschienen gepreßt werden, die Entnahmekontakte bilden.
509 507/151
3 4
Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße Zähl- schnitten 17 sind längs einer Umfangslinie der Ziffernwerk so ausgebildet, daß den in an sich bekannter rolle 11 als Betätigungsglieder für die noch zu be-Weise in den Ziffernwerten entsprechenden Ab- schreibenden Entnahmekontakte dienende, erhabene ständen von der jeweiligen Abschnittskante an- Nocken 19° bis 199 angebracht. Dabei ist jedem geordneten zehn Betätigungsgliedern zehn Kontakt- 5 Ziffernwert ein Betätigungsnocken 19 zugeordnet, schienen und an jeder Ziffernstelle zehn federnde und dieser ist, um einen bestimmten Entnahmekon-Kontaktzungen gegenüberliegen und daß die Kon- takt auszuwählen, so angeordnet, daß jeweils der zutaktzungen jeweils an ein gemeinsames Kontaktstück geordnete Ziffernwert ein Maß für seinen Abstand geführt sind, während die Kontaktschienen einzeln von der Vorderkante seines Abschnittes 17 bildet, elektrische Anschlüsse besitzen. io Die auf den abgeflachten Abschnitten 17 angebrach-
Zur Beseitigung von Korrosionserscheinungen an ten Ziffern für die visuelle Ablesung sind, um die beispielsweise längere Zeit hindurch nicht betätigten Entnahmeeinrichtung bequem unterbringen zu kön-Kontakten ist das erfindungsgemäße Zählwerk in nen, gegen ihre zugehörigen Abschnitte um zwei vorteilhafter Weise gekennzeichnet durch einen sich Einheiten versetzt angeordnet,
über alle Ziffernstellen erstreckenden, schwenkbar 15 Auf einer parallel zur Ziffernrollenachse 12 liegengelagerten, rechenartig ausgebildeten Bügel, dessen den Achse 20 ist ein zweiarmiger Hebel 21 gelagert, in den Zwischenräumen der Ziffernrollen auf- an dessen einem Arm ein sich über alle Ziffemstellen genommene Zähne jeweils im Bereich der Kontakt- erstreckender Abtastbügel 22 befestigt ist. Der Abfedern einer Ziffernstelle liegen und der in wählbaren tastbügel 22 besteht aus einem flachen isolierenden Abständen, z. B. kurz vor jeder Entnahme, derart 20 Rahmen 23 (F i g. 4), in welchem die Entnahmekongegen den Abtastbügel geschwenkt wird, daß samt- takte untergebracht sind. Im unteren Teil des Rahliche Kontakte des Abtastbügels betätigt werden. mens ist an jeder Ziffernstelle eine kammartig aus-
Die Erfindung wird an Hand eines durch die gebildete Kontaktfeder 24 (F i g. 6) zwischen zwei
Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles be- Querstegen 25, 26 (F i g. 7) eingespannt. Jede Konschrieben. Es zeigt 25 taktfeder besitzt zehn in Richtung der Zählwerks-
F i g. 1 eine Ziffernrolle des ernndungsgemäßen achse 12 sich erstreckende Kontaktzungen 24° bis
Zählwerkes in Seitenansicht mit den Vorrichtungen 249, die mit ihrem abgekröpften Teil 24 a unten aus
für die Abtastung und für die Reinigung der Ent- dem Rahmen 23 herausragen. Die freien Enden 24 b
nahmekontakte, der Kontaktzungen sind halbrund gebogen und He-
F i g. 2 die Vorderansicht einer Ziffernrolle, 30 gen im Ruhezustand auf dem Ansatz des nächstfol-
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel für die genden Quersteges 26 auf. Über den Kontaktzungen
Steuerung der Bewegungen des Abtastbügels und des 24 sind, von weiteren Querstegen 27, 28 gehalten, in
Reinigungskammes, Richtung der Zählwerksachse 12 liegende, allen
F i g. 4 eine Ansicht des Abtastbügels von oben, Ziffemstellen gemeinsame Kontaktschienen 29° bis
F i g. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus der in 35 299 angeordnet, die zur sicheren Kontaktgabe aus
F i g. 4 dargestellten Draufsicht des Abtastbügels, jeweils zwei in geringem Abstand parallel nebenein-
Fig. 6 eine der für jede Ziffernstelle im Abtast- anderliegenden Kontaktdrähten 29a, 29b (Fig. 5)
bügel vorhandenen Kontaktfedern, bestehen. Die elektrischen Anschlüsse 29 c der zehn
Fig. 7 eine Seitenansicht des Abtastbügels, teil- Kontaktschienen29 und die Anschlüsse24c der den
weise im Schnitt, 40 Ziffemstellen entsprechenden Kontaktfedern 24 wer-
F i g. 8 einen kompletten Zähler, in welchem das den seitlich aus dem Rahmen 23 herausgeführt,
erfindungsgemäße Zählwerk verwendet wird, in sehe- Der Abtastbügel 22 befindet sich genau über den
matischer Darstellung und den jeweiligen Zählerstand angebenden abgeflachten
F i g. 9 eine schematische Darstellung zur Ver- Abschnitten 17 der Ziffernrollen 11, und die Kontakt-
anschaulichung der Wirkungsweise der Steuer- und 45 zungen 24 liegen mit ihrem aus dem Rahmen 23 her-
Entnahmekupplung und der Nullstellkupplung. ausragenden Teil 24 a im Bereich der auf den Zif-
Die einzelnen Ziffernrollen 11 (Fig. 1, 2) des er- fernrollen angebrachten Betätigungsnocken 19. Sie
fmdungsgemäßen Zählwerkes sind auf der Ziffern- sind den Betätigungsnocken 19 in der Weise zugeord-
rollenachse 12 frei drehbar gelagert. Jede Ziffernrolle net, daß, wenn der Abtastbügel 22 gegen die Ziffern-
11 trägt eine Nuilstellklinke 13, die durch eine Feder 50 rollen 11 geschwenkt wird, jeweils eine der zehn
14 gegen die mit einer rechtwinkligen Längsnut ver- Kontaktzungen 24° bis 249 durch den ihr zugeord-
sehene Ziffernrollenachse 12 gezogen wird. Zur Null- neten Betätigungsnocken 19° bis 199 in den Rahmen
stellung des Zählwerkes führt die normalerweise fest- 23 hineingedrückt wird und durch Berührung einer
stehende Ziffernrollenachse 12 eine Umdrehung im der über ihr liegenden Kontaktschienen 29° bis 299
Drehsinn der Ziffernrollen aus, in deren Verlauf die 55 den betreffenden Entnahmekontakt schließt. Das
Nullstellklinken 13 in die Längsnut der Ziffernrollen- federnde freie Ende der Kontaktzunge 24 b reibt da-
achse einfallen und die Mitnahme der Ziffernrollen bei auf der Kontaktschiene 29 und reinigt auf diese
bewirken. Weise gleichzeitig die Kontaktflächen. Die Schwenk-
Die Fortschaltung der Ziffernrollen nächsthöherer bewegung des Abtastbügels 21 wird gesteuert von
Ordnung erfolgt mit Hilfe von Zwischenrädern 14 60 einer auf einer zur Ziffernrollenachse parallelen Achse
(F i g. 8), die einerseits mit dem Zweizahn 15 der 30 gelagerten, zur Entnahme der Zählerwerte eine
einen und andererseits mit den Zähnen 16 der nach- Umdrehung ausführenden Nockenscheibe 31, gegen
sten Ziffernrolle im Eingriff stehen. Die Mantelfläche die das andere Ende des zweiarmigen Hebels 21
jeder Ziffernrolle ist unterteilt in zehn gleiche, den über eine Druckrolle 32 unter der Wirkung einer
einzelnen Ziffernwerten zugeordnete, abgeflachte Ab- 65 Feder 33 gezogen wird.
schnitte 17, die zur visuellen Ablesung der eingestell- Auf der Achse 20 des den Abtastbügel 22 tragen-
ten Werte durch ein Fenster im Zählergehäuse 18 den Hebels 21 ist noch ein weiterer zweiarmiger
die Ziffern 0 bis 9 tragen. Auf den abgeflachten Ab- Hebel 34 gelagert, dessen Schwenkbewegung von
einer zweiten auf der Achse 30 der Entnahmenockenscheibe 31 befindlichen Nockenscheibe 35 gesteuert wird. Auch dieser zweiarmige Hebel 34 wird über eine Druckrolle 36 von einer Feder 37 gegen seine Nockenscheibe 35 gezogen. Der andere Arm des Hebels 34 trägt einen sich über alle Ziffernstellen erstreckenden Reinigungskamm 38, dessen Zähne 38 a dicht neben den Betätigungsnocken 19 unter den aus dem Rahmen 23 herausragenden Teilen 24 α der
zwei zusammenwirkende Kupplungen C1 und C2, von denen die Steuer- und Entnahmekupplung C1 die beiden die Bewegungen des Abtastbügels 22 und des Reinigungskammes 38 bestimmenden Nockenscheiben 31 und 35 trägt und die Nullstellkupplung C2 über ein Zahnrad 61 auf die Ziffernrollenachse 12 einwirkt. Die beiden Kupplungen C1 und C2 werden von einem einzigen auf die Steuerkupplung C1 einwirkenden Steuermagneten 62 beeinflußt, und es können
Kontaktzungen liegen (F i g. 7) und in den Zwischen- io durch auf den Steuermagneten 62 gegebene elekräumen der Ziffernrollen 11 aufgenommen werden. trische Impulse geeigneter Länge mehrere Arbeits-Der Reinigungskamm 38 hat die Aufgabe, in bestimmten Zeitabständen, z.B. kurz vor jeder Ent
nahme, durch eine von seiner Nockenscheibe 35 ge-
gänge des Zählers ausgelöst werden.
Die Wirkungsweise der beiden Kupplungen C1 und C2 soll an Hand der F i g. 9 erläutert werden. Die steuerte Schwenkbewegung sämtliche Kontakte des 15 Steuer- und Entnahmekupplung C1 besitzt auf ihrem Abtastbügels 22 zu betätigen und dadurch die Kon- Umfang fünf mit 0, a, b, c, d bezeichnete Arretierungspunkte, während die Nullstellkupplung C2 nach ihrer Auslösung eine volle Umdrehung ausführt. Sollen die eingestellten Zählerwerte entnommen wer-
takte zu reinigen.
Eine andere Anordnung zur Steuerung der Bewegungen des Abtastbügels 22 und des Reinigungskammes 38 ist in F i g. 3 dargestellt. Hierbei sind die 20 den, so erhält der Steuermagnet 62 einen kurzen beiden den Abtastbügel 22 und den Reinigungskamm
38 tragenden Hebel 39, 40 auf einer gemeinsamen
Achse 41 gelagert und durch eine zwischen ihnen gespannte Zugfeder 42 kraftschlüssig miteinander ver-
(F i g. 8) mit dem Nockenabtasthebel 66 in Eingriff, über welchen die Achse 59 der beiden Federspeicher 49, 53 sowie die gemeinsame Achse 46 der Antriebsräder 48 und 52 und der Zwischenräder 14 außer
Impuls. Sein Magnetanker 63 zieht an und gibt über die Hebel 70 a und 64 die Steuerkupplung C1 frei, die daraufhin einen Schritt bis zum Arretierungspunkt α ausführt. Bei diesem Schritt der Steuerkuppbunden. Eine am Hebel 40 angreifende Zugfeder 43 25 IuHgC1 kommt ein Nocken ihrer Nockenscheibe 65
zieht das Hebelsystem gegen eine einzige Nocken- ~ "
scheibe 44. Eine Vertiefung 44 a in deren Lauffläche
bewirkt die Schwenkung des Hebelsystems nach
unten und damit das Andrücken des Kontaktsatzes
an die Ziffernrollen. Einer Erhöhung 44 b in der Lauf- 30 Eingriff mit den Ziffernrollen 11 gebracht werden, fläche der Nockenscheibe 44 kann jedoch der den Dabei bewirkt die zwischen der Kupplungswelle 58 Abtastbügel 22 tragende Hebel 39 nicht folgen, da er und der Federspeicherachse 59 angeordnete Oldhamgegen einen ortsfesten Anschlag 45 anliegt, so daß in Kupplung 60, daß die schlupffreie Verbindung dieser diesem Falle die Zähne des Reinigungskammes 38 beiden Wellen auch im ausgerückten Zustand begegen den Abtastbügel 22 gelegt werden und hierbei 35 stehenbleibt. Zwei ortsfest angeordnete Schneiden 67, die Entnahmekontakte betätigt werden. 68, die in die Zähne der Abtriebsräder der Feder-
Die in F i g. 8 schematisch dargestellte Anordnung speicher eingreifen, verhindern dabei ein Weiterzeigt den Aufbau eines kompletten Zählers, bei dem drehen der Federspeicher im entkuppelten Zustand, ein Zählwerk gemäß der Erfindung, das in diesem Weitere ankommende Zählimpulse werden nun von Beispiel in Unterzählwerke aufgeteilt ist, Verwendung 40 den Federspeichern aufgenommen,
findet. Auf der Ziffernrollenachse 12 sind insgesamt Durch einen zweiten kurzen Impuls auf den Steuerzehn Ziffernrollen 11 angeordnet, von denen (von magneten 62 wird die Steuerkupplung C1 bis zum rechts nach links) die ersten vier zu einem ersten Arretierungspunkt b weiterbewegt. Hierbei wird über Unterzählwerk und die nächsten drei Ziffernrollen zu die mit der Steuerkupplung C1 verbundene Nockeneinem zweiten Unterzählwerk zusammengefaßt sind. 45 scheibe 31 der zweiarmige Hebel 21 geschwenkt und
Die Fortschaltung innerhalb der beiden Zählwerke erfolgt jeweils durch die auf einer gemeinsamen Achse 46 frei drehbaren Zwischenräder 14. Die letzten drei Ziffernrollen sind mittels Einstellräder 47 von Hand
dadurch der Kontaktsatz des Abtastbügels 22 gegen die Ziffernrollen 11 gedrückt. In der Stellung b sind die dem Zählerstand entsprechenden Entnahmekontakte geschlossen. Eine statische Entnahme kann nun
einstellbar und dienen beispielsweise zur Eingabe der 50 z. B. in der Weise erfolgen, daß der gemeinsame An-Auftragsnummer. Die erste Ziffernrolle des vierstelli- schluß der Kontaktzungen 24 c einer Ziffernstelle an
die Sammelschiene von zehn Lochmagneten eines Kartenlochers geführt wird, während die Anschlüsse
gen Zählwerkes wird über ein auf der Achse 46 der Zwischenräder gelagertes Zahnrad 48 von einem Federspeicher 49 angetrieben, der die ankommenden
Zählimpulse über seine Schrittkupplung 50 von 55 Lochmagneten verbunden werden.
einem Eingabemagneten 51 erhält. Auf dieselbe Weise Nach erfolgter Entnahme erhält der Steuermagnet
29 a der zehn Kontaktschienen 29 einzeln mit den
werden die Ziffernrollen des dreistelligen Zählwerkes über ein Zahnrad 52 von einem zweiten Federspeicher 53 angetrieben, der über seine Schrittkupplung
54 Zählimpulse von einem zweiten Eingabemagneten
55 erhält. Als Kraftantrieb für die beiden Federspeicher 49, 53 sowie für den Entnahme- und den Nullstellmechanismus dient ein ständig umlaufender Motor 56, der über ein Zahnrad 57 die Kupplungswelle 58 in Drehung versetzt. Die gemeinsame Achse 59 der beiden Federspeicher 49, 53 ist mit der Kupplungswelle 58 durch eine Oldham-Kupplung 60 verbunden. Auf der Kupplungswelle 58 befinden sich
62 einen Impuls solcher Länge, daß die Steuerkupplung C1 über ihre Arretierungspunkte c und d hinweg in ihre Grundstellung 0 zurückkehrt.
In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die vorsorgliche Reinigung sämtlicher Kontakte nach der Entnahme, was bei der geplanten Häufigkeit der Entnahme vertretbar ist. Vor dem Erreichen des Punktes c ist der den Reinigungskamm 38 tragende Hebel 34 kurzzeitig in eine Vertiefung seiner mit der Steuerkupplung C1 umlaufenden Nockenscheibe 35 eingefallen gewesen. Dabei ist der Reinigungskamm 38 gegen den Kontaktfedersatz gedrückt worden und
hat sämtliche Kontakte zur Entfernung einer etwa entstandenen Oxydschicht betätigt.
Durch Wahl der Länge des Nullstellimpulses kann auch die Nullstellkupplung C2 ausgelöst werden. Hierzu dient eine weitere, mit der Steuerkupplung C1 umlaufende Nockenscheibe 69 (Fig. 9), deren Nocken 69 α auf den Hebel 70 α einwirkt. Ist dabei der Steuermagnet 62 noch erregt, so ist der Hebel 70 a und der mit ihm starr verbundene Hebel 70 & angehoben, und der auf die Nullstellkupplung C2 einwirkende Hebel 70 & kann jetzt die Nullstellkupplung entriegeln. Diese führt eine Umdrehung aus und bewirkt über das Zahnrad 61 auch eine Umdrehung der Ziffemrollenachse 12.
Erfolgt eine Prüfung der entnommenen Zählerwerte erst zu einem späteren Zeitpunkt oder sind in einer Anlage mehrere derartige Zähler vorhanden, die von einer zentralen Stelle nach einem bestimmten Programm nacheinander abgefragt werden, so erhält die Steuexkupplung C1 jedes Zählers, nachdem in der Stellung b die Abfrage erfolgt ist, einen weiteren kurzen Impuls, der ihre Weiterdrehung bis zum Arretierungspunkt c bewirkt. In dieser Stellung ist der Kontaktsatz des Abtastbügels 22 wieder von den Ziffernrollen 11 abgehoben.
Sind die entnommenen Werte von der zentralen Stelle als nicht fehlerhaft befunden worden, so läuft jetzt durch den nächsten Impuls die Steuerkupplung C2 über den Arretierungspunkt d hinweg in ihre Grundstellung 0. Dies kann, wie oben, wiederum mit oder ohne Nullstellung des Zählwerkes geschehen.
Soll die Entnahme wiederholt werden, so wird die Steuerkupplung C1 durch einen kurzen Impuls bis zum Arretierungspunkt d weitergedreht. In dieser Stellung werden die Kontaktfedern des Abtastbügels 22 nochmals gegen die Ziffernrollen gedrückt, und es kann wiederum eine statische Entnahme erfolgen.
Durch einen weiteren Impuls dreht sich die Steuerkupplung C1 wahlweise mit oder ohne Auslösung des NuHstellmechanismus in ihre Grundstellung. Kurz bevor die Steuerkupplung C1 ihre Grundstellung 0 erreicht, werden durch den Nockenabtasthebel 66 die abgehobenen Achsen 59 und 46 der Federspeicher und der Zwischenräder wieder mit den Ziffernrollen in Eingriff gebracht. Hierbei werden die inzwischen von den Federspeichern 49 und S3 aufgenommenen Drehschritte auf die Ziffernrollen übertragen. Beim Rücklauf mit anschließender Nullstellung übernimmt eine mit der Nullstellkupplung C2 verbundene Nockenscheibe 71 (F i g. 8) die Rückführung der abgehobenen Achsen 46 und 59.
Durch Betätigen eines Bedienungsknopfes 72 (F i g. 8) kann die Bereitschaft zur Entnahme durch Schließung eines Kontaktes 73 der zentralen Stelle gemeldet werden. Der Bedienungsknopf bleibt so lange durch eine Klinke 74 verriegelt, bis die Entnahme erfolgt ist. Um eine Veränderung des Zählerstandes bis zum Beginn der Entnahme zu verhindern, werden beim Drücken des Bedienungsknopfes gleichzeitig die Federspeicherachse 59 sowie die Antriebs- und Zwischenradachse 46 von den Ziffernrollen abgehoben und in der abgehobenen Stellung durch das verlängerte Teil 75 der Klinke 74 verriegelt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Mechanisches Zählwerk mit einer bei ruhenden Ziffernrollen auslösbaren elektrischen Entnahmevorrichtung, bei dem eine gegen die Ziffernrollen schwenkbare, sich über alle Ziffernstellen erstreckende Abtasteinrichtung von auf der Mantelfläche der Ziffernrollen angebrachten, den einzelnen Ziffernwerten zugeordneten, auswählenden Betätigungsgliedern entsprechend der eingestellten Werte beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung einen Rahmen (23) aufweist, in welchem parallel zur Zählwerksachse angeordnete, allen Ziffernstellen gemeinsame Kontaktschienen (29) und jeder einzelnen Ziffernstelle zugeordnete Kontaktstücke (24) mit federnden Kontaktzungen, die von den Betätigungsgliedern (19) der Ziffernrollen (11) gegen die Kontaktschienen (29) gepreßt werden, die Entnahmekontakte bilden.
2. Zählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den in an sich bekannter Weise in den Ziffernwerten entsprechenden Abständen von der jeweiligen Abschnittkante angeordneten zehn Betätigungsgliedern zehn Kontaktschienen und an jeder Ziffernstelle zehn federnde Kontaktzungen gegenüberliegen und daß die Kontaktzungen jeweils an ein gemeinsames Kontaktstück geführt sind, während die Kontaktschienen einzeln elektrische Anschlüsse besitzen.
3. Zählwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen sich über alle Ziffernstellen erstreckenden, schwenkbar gelagerten, rechenartig ausgebildeten Bügel (38), dessen in den Zwischenräumen der Ziffernrollen aufgenommene Zähne jeweils im Bereich der Kontaktfedern einer Ziffernstelle liegen und der in wählbaren Abständen, z. B. kurz vor jeder Entnahme, derart gegen den Abtastbügel geschwenkt wird, daß sämtliche Kontakte des Abtastbügels betätigt werden.
4. Zählwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Ziffernrollen zur visuellen Ablesung angebrachten Ziffern in bekannter Weise gegen die ihnen entsprechenden Umfangsabschnitte um einen oder mehrere Abschnitte versetzt angeordnet sind.
5. Zählwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuermechanismus vorgesehen ist, durch den wahlweise eine ein- oder mehrmalige Entnahme des Zählerstandes mit oder ohne Löschung erfolgt und durch den bei der Entnahme die Antriebsritzel (14, 48, 52) von den Ziffernrollen abgehoben und während der Entnahme ankommende Zählimpulse in Federspeichern (49, 53) zwischengespeichert werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 772 092, 815 124.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 507/151 1.65 Q Bundesdruckerei Berlin
DEJ21307A 1962-02-15 1962-02-15 Mechanisches Zaehlwerk mit einer bei ruhenden Ziffernrollen ausloesbaren elektrischen Entnahmevorrichtung Pending DE1186661B (de)

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