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Vorrichtung zum Aufbewahren von Lochstreifen für Lochstreifenschreiber
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum karteiartigen Aufbewahren von
zickzackförmig oder rund gefalteten Lochstreifen für Lochstreifenschreiber, bestehend
aus einem blattförmigen, als Register dienenden Träger mit mindestens einem auswechselbaren
durch Beschriftungsstreifen, Ordnungssymbole od. dgl. markierbaren sowie eine Halteeinrichtung
aufweisenden Schutzbehälter zur Aufnahme eines Lochstreifens.
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Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen wird der Träger von einer
staffelbaren Karteikarte, einer Rahmenkarte, einer Sammelmappe od. dgl. gebildet
und mit flachen Einstecktaschen versehen. Diese dienen zur Aufnahme je einer Einstecklasche,
welche am Kopfende der Schutzbehälter befestigt ist und aus einem entsprechend steifen
schweißbaren Kunststoff besteht. Jeder Schutzbehälter ist als Tasche ausgebildet
und hat einen etwa rechteckförmigen Querschnitt, einen entsprechenden Taschenboden
und eine die Einstecköffnung verschließende sowie von der Rückwand gebildete Klappe,
die zur Sicherung ihrer Schließstellung unter einem besonderen auf der Vorderseite
angeordneten Streifen einsteckbar ist. Durch die Auswechselbarkeit jedes Schutzbehälters
soll der jeweils gewünschte Lochstreifen mitsamt dem Schutzbehälter zur Auswertung
weitergeleitet und in einfacher Weise wieder eingeordnet werden können.
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Derartige Vorrichtungen erfordern jedoch infolge ihrer Vielteiligkeit
einen großen Konstruktionsaufwand und sind deshalb herstellungsmäßig außerordentlich
unwirtschaftlich. Besteht der Träger aus einer z. B. auf der Rückseite beschreibbaren
Karteikarte, die zum Beschreiben aus dem Karteikasten herausgenommen und anschließend
wieder eingeordnet oder aus anderen Gründen umgesetzt werden muß, so ist hierzu
eine gewisse Sorgfalt notwendig, damit sich die mit dem Fußende abklappbaren Schutzbehälter
nicht mit der voranstehenden Karteikarte verhaken. Außerdem sind die Einstecklaschen
beim Weiterleiten eines Schutzbehälters infolge ihrer Abklappbarkeit hinderlich,
ganz abgesehen davon, daß sie hierbei auch abgerissen werden können.
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Allerdings sind auch Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die
schachtelartig ausgebildeten und mit einem Boden versehenen Schutzbehälter allseitig
glatt sind und keinerlei vorstehende Teile aufweisen. Diese als Schachteln ausgebildeten
Schutzbehälter sind am offenen Ende schräg gestaltet und werden in einer im Querschnitt
U-förmigen Rinne am Fußrand einer mit seitlichen Abstandshaltem versehenen Trennplatte
eingeordnet. Aus der als Träger dienenden Trennplatte sind schräg zur Rinne weisende
Zungen herausgebogen, unter welche jeder in die Rinne eingestellte Schutzbehälter
mit einem Teil des Randes der abgeschrägten Einstecköffnung verhakt werden kann.
Auf der am Kopfrand mit Beschriftungsfeldern versehenen Trennplatte sind die in
die U-förmige Rinne eingestellten und unter den Zungen festgehakten Schutzbehälter
dicht aneinandergereiht.
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Die aus Kunststoff geformten, im Querschnitt rechteckförmigen steifen
Schachteln sind jedoch noch verhältnismäßig teuer in der Herstellung. Auch muß auf
dem Boden der U-förmigen Rinne des Trägers zusätzlich eine elastisch nachgiebige
Einlage vorgesehen werden, damit ein Verhaken der Schutzbehälter mit der aus Metall
bestehenden Trennplatte überhaupt möglich ist. Der Träger ist mithin ebenfalls sehr
aufwendig, so daß insgesamt auch diese bekannte Vorrichtung noch verhältnismäßig
hohe Anschaffungskosten erfordert.
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Eine andere bekannte Vorrichtung mit einem ebenfalls als Trennplatte
ausgebildeten Träger ist zwar herstellungsmäßig insoweit wirtschaftlicher, als die
Lochstreifen ohne Schutzbehälter unmittelbar in die am Fußrand der Trennplatte vorgesehenen
U-förmigen, jedoch in Gefache unterteilte Rinne eingestellt werden. Um die Lochstreifen
mit Ordnungssymbolen oder Beschriftungen zu versehen, muß dabei in jedes Gefach
ein besonderer Streifen eingelegt werden. Diese Registrierstreifen können jedoch
nicht nur leicht verlorengehen, sondern jeder zur Auswertung weiterzuleitende Lochstreifen
muß vorher auch erst in einen besonderen Schutzbehälter eingebracht und nach der
Auswertung aus diesem
entnommen werden, bevor er wieder in die Vorrichtung
eingeordnet werden kann. Mithin ist die Handhabung der auszuwertenden Lochstreifen
mit dieser Vorrichtung umständlich.
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Das gleiche ist auch bei der bekannten Vorrichtung der Fall, bei welcher
der biegungssteife Träger blattartig ausgebildet und auf beiden Seiten mit je einer
an drei Seiten befestigten und durch Kleb- bzw. Schweißnähte in Taschen unterteilten
Folie abgedeckt ist, wobei jede Tasche unmittelbar einen Lochstreifen aufnimmt.
Zur Kennzeichnung der in die Taschen eingesteckten Lochstreifen ist lediglich der
Kopfrand des Trägers schlaufenförmig gestaltet und in die Schlaufe ein Beschriftungsstreifen
eingeschoben, dessen Ordnungssymbole entweder durch besondere ausgeschnittene Fenster
hindurch oder bei Ausführung des Trägers aus durchsichtigem Kunststoff durch die
Schlaufenwand hindurch erkennbar sind.
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Bei einer ähnlichen Vorrichtung besteht der blattartige Träger aus
einer Kunststofftafel, aus welcher zur Begrenzung der Taschenbreiten zugleich Rippen
und zur Aufhängung des Trägers in einer Hängeregistratur an den Stirnenden des Kopfrandes
weiterhin noch Aufhängehaken einstückig mit ausgeprägt sind. Die Rippen sind zur
Taschenbildung durch eine an den Außenrändern des Trägerblattes befestigten Folie
abgedeckt. Am Kopfrand der Kunststofftafel ist jeweils zwischen zwei Rippen ein
Beschriftungsschild aufgeklebt. Für die Weiterleitung eines zwischen die Rippen
eingesteckten Lochstreifens muß auch dieser zuerst in einen besonderen Schutzbehälter
eingebracht und nach Rücklauf von der Auswertungsstelle aus diesem entnommen und
in die zugeordnete Einstecktasche des Trägers wieder eingeordnet werden. Für eine
ausreichende Kennzeichnung der abgelegten Lochstreifen muß jeder Einstecktasche
des Trägers ebenfalls ein loser, leicht in Verlust zu geratender Beschriftungsstreifen
beigefügt werden.
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Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, die bekannte Vorrichtung
zum Aufbewahren von Lochstreifen aus einem blattförmigen Träger mit mindestens einem
auswechselbaren sowie eine Halteeinrichtung aufweisenden Schutzbehälter für einen
Lochstreifen so auszubilden, daß durch kleinstmöglichen Konstruktionsaufwand bei
zuverlässiger Halterung jedes Schutzbehälters eine in der Herstellung einfache und
insbesondere wirtschaftliche Vorrichtung ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß jeder
Schutzbehälter von einem flachgedrückten Abschnitt eines dünnwandigen Kunststoffschlauches
gebildet und an der der Rückwand entsprechenden Schlauchwand in an sich bekannter
Weise mit einem am Träger verankerbaren, jedoch mindestens an beiden Enden des Schutzbehälters
angreifenden Halteeinrichtung versehen ist. Der Träger kann beispielsweise von einer
bekannten seitlich staffelbaren Schrägsichtkarte bzw. Karteikarte aus einem beschreibbaren
Werkstoff, z. B. Karton, Preßsra n od. dgl., gebildet und von einem zugeordneten
Schutzbehälter in Schlitzen von zwei biegsamen, als Halteeinrichtung dienenden Zungen
durchsetzt sein, welche an den Enden des zugeordneten Schlauchabschnittes vorgesehen
und mittels je einer Fußplatte wenigstens an der auf dem Träger aufliegenden Schlauchwand
befestigt und auf der Rückseite des Trägers umgebogen sind. Der Träger kann auch
von einem nur gegebenenfalls seitlich staffelbaren Karteiblatt aus Karton, Kunststoff,
Preßspan od. dgl. gebildet und zum Verankern der Halteeinrichtungen sowohl am Kopfrand
als auch am Fußrand mit je einem Führungsstreifen versehen sein, welche jeweils
in vorbestimmten, etwa der Breite eines Schutzbehälters entsprechenden gegenseitigen
Abständen z. B. durch Ösen mit dem Träger fest verbunden sind und einen der Länge
eines Schutzbehälters entsprechenden gegenseitigen Abstand aufweisen. Die Halteeinrichtung
eines Schutzbehälters kann von" einem in jedem Schlauchabschnitt eingelegten und
z. B. durch Kleben befestigten Haltestreifen aus Karton, Kunststoff, Preßspan od.
dgl. gebildet sein, welcher entsprechend der Höhe eines Beschriftungsfeldes unter
dem entsprechenden Führungsstreifen über die Kopfkante des Trägers bzw. Karteiblattes
hinausgeführt und mit der Fußkante des Karteiblattes bzw. des zugeordneten Führungsstreifens
etwa bündig ist.
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Diese Maßnahmen gewährleisten eine wirtschaftliche, insbesondere für
die Massenanfertigung geeignete Ausbildung einer zum Aufbewahren von Lochstreifen
dienenden Vorrichtung in einer beliebigen Registratur, da jeder den zugeordneten
Lochstreifen vollständig aufnehmender Schutzbehälter lediglich von einem billigen
Kunststoffdarm abgetrennt werden kann, wie ein solcher z. B. auch für die Wurstherstellung
verwendbar ist. Jeder Abschnitt eines solchen Kunststoffschlauches bleibt vorwiegend
an den Enden offen, so daß der zugeordnete Lochstreifen leicht ausgewechselt werden
kann. Durch die Elastizität der Faltung verspannt sich hierbei auch ein Lochstreifen
kleinerer Länge ausreichend in dem Schlauchabschnitt, so daß er hierdurch zuverlässig
im Schutzbehälter festgehalten wird. Der Schutzbehälter ist seinerseits leicht vom
Träger abnehmbar und kann trotzdem nicht in unbeabsichtiger Weise vom Träger gelöst
werden. Da die Schutzbehälter außerordentlich billig in der Herstellung sind, können
die Beschriftungsschilder unmittelbar aufgeklebt und die Schutzbehälter nach einer
Anzahl Überklebungen ohne weiteres durch neue Schutzbehälter ersetzt werden. Durch
das Ankleben können die Beschriftungsschilder auch nicht in Verlust geraten.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, die weitere Erfindungsmerkmale erkennen lassen. Es zeigt F i g. 1 eine
Ansicht eines von einem flachgedrückten Kunststoffschlauch abgetrennten und an beiden
Enden offenen Abschnittes als Schutzbehälter für einen Lochstreifen, F i g. 2 eine
Ansicht des abgetrennten Abschnittes nach F i g. 1 mit einem abgeschlossenen Ende
und mit einer Halteeinrichtung, F i g. 3 eine Seitenansicht des Abschnittes nach
F i g. 2, F i g. 4 die Vorderansicht eines Abschnittes nach F i g. 1 mit einer Halteeinrichtung
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, F i g. 5 eine Seitenansicht des als Schutzbehälter
dienenden Abschnittes nach F i g. 4, F i g. 6 die Vorderansicht eines als Karteiblatt
ausgebildeten Trägers für die Schutzbehälter nach den F i g. 4 und 5, F i g. 7 die
Vorderansicht eines weiteren Schutzbehälters mit einer Halteeinrichtung, F i g.
8 eine Seitenansicht des Schutzbehälters nach F i g. 7,
F i g. 9
die Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Schutzbehälters mit
einer Halteeinrichtung, F i g. 10 eine Seitenansicht des Schutzbehälters nach F
i g. 9, F i g. 11 die Vorderansicht eines zum Aufhängen ausgebildeten Trägers für
die Schutzbehälter nach den F i g. 7 bis 10.
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Jeder Schutzbehälter 1 gemäß F i g. 1 zur Aufnahme eines zickzackförmig
oder rund gefalteten, jedoch nicht dargestellten Lochstreifens für Lochstreifenschreiber
ist von einem Abschnitt 2 eines dünnwandigen und vorzugsweise durchsichtigen Kunststoffschlauches
gebildet, wie ein solcher z. B. als Kunststoffdarm zur Wurstherstellung verwendet
wird. Der von einem solchen Kunststoffschlauch abgetrennte Abschnitt 2 hat grundsätzlich
eine dem gefalteten Lochstreifen entsprechende Länge, welcher durch die Elastizität
seiner Faltung auch bei kleinerer Länge zuverlässig in dem Schlauchabschnitt 2 verspannt
wird.
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Ein derartiger Schlauchabschnitt ist ohne weiteres als ein selbständiger
Schutzbehälter verwendbar, wenn dieser z. B. in Vorrichtungen aufbewahrt werden
soll, welche von einer als Träger dienenden Trennplatte mit einer am Fußrand angeordneten
U-förmigen sowie in Gefache unterteilten Rinne gebildet wird. Vorzugsweise wird
jedoch das bei aufrecht stehendem Schutzbehälter 1 als Boden dienende Ende durch
eine Schweißnaht, Klebenaht, Öse od. dgl. verschlossen. Ein solcher Schlauchabschnitt
kann auch mit einer Flachseite z. B. am linken Seitenrand einer nicht dargestellten
seitlich staffelbaren Schrägsichtkarte z. B. durch Kleben befestigt werden, wobei
der Staffelabstand der Schrägsichtkarten der Breite eines flachgedrückten Schlauchabschnittes
entspricht. Die übrige Karteikartenfläche kann zur Aufnahme von den Inhalt des zugeordneten
Lochstreifens betreffender Klarschrift dienen. In einem solchen Falle bildet dann
die beispielsweise aus einem Dauerklebstoff bestehende Klebeschicht eine Halteeinrichtung
für den Schutzbehälter 1.
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Vorzugsweise wird jedoch bei einem Träger aus einer staffelbaren Schrägsichtkarte
die Halteeinrichtung für den Schutzbehälter 1 bzw. für den Schlauchabschnitt 2 von
zwei biegsamen, den Aufreihzungen eines Schnellhefters entsprechenden Zungen 3 gebildet,
die mittels einer ösenartigen Fußplatte 4 in der als Rückwand 5 dienenden Schlauchwand
verankerbar sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 und 3 ist die eine
biegsame Zunge 3 mittels ihrer Fußplatte 4 am Kopfende nur in der Rückwand
5 des Schlauchabschnittes 2 verankert, wogegen die andere biegsame Zunge am Fußende
des Schlauchabschnittes sowohl in der Vorderwand 6 als auch in der Rückwand 5 mittels
ihrer Fußplatte befestigt ist, um den Schlauchabschnitt 2 zugleich am Fußende abzuschließen
und einen köcherartigen, an beiden Enden auswechselbar gehalterten Schutzbehälter
1 zu bilden. Die Zungen 3 durchsetzen den Träger bzw. die Karteikarte in Schlitzen
und werden auf der Rückseite der Karteikarte umgebogen, so daß der Schutzbehälter
jederzeit auswechselbar bzw. entnehmbar ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F ig. 4 und 5 wird die Halteeinrichtung
für den Schlauchabschnitt 2 bzw. für den Schutzbehälter 1 von einem Haltestreifen
7 gebildet, der in dem betreffenden flachgedrückten Schlauchabschnitt 2 eingelegt
und gegebenenfalls durch Kleben oder mittels der Fußplatte 4 der biegsamen
Zungen 3 oder mittels Ösen 8
befestigt ist. Dieser aus Karton, Kunststoff,
Preßspan od. dgl. bestehende Haltestreifen ragt um ein vorbestimmtes Maß aus den
beiden Stirnenden des Schlauchabschnittes 2 heraus und weist am Kopfende ein Beschriftungsfeld
9 auf, in welches auch ein Etikett, Beschriftungsstreifen 10 od. dgl. eingeklebt
werden kann. Derartige Etikette, Beschriftungsstreifen 10 od. dgl. können
auch unmittelbar auf jeden Schlauchabschnitt 2 aufgeklebt werden (vgl. F i g. 1).
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Die Schutzbehälter nach den F i g. 4 und 5 sind für Vorrichtungen
bestimmt, deren Träger jeweils von einem gegebenenfalls seitlich staffelbaren standfesten
Karteiblatt 11 aus Karton, Kunststoff, Preßspan od. dgl. gebildet ist (vgl.
F i g. 6). Dieser Träger bzw. dieses Karteiblatt 11 weist sowohl am Kopfrand 12
als auch am Fußrand 13 je einen Führungsstreifen 14 aus Karton, Kunststoff, Preßspan
od. dgl. auf, die einen etwa der Länge eines Schlauchabschnittes 2 entsprechenden
gegenseitigen Abstand haben. Jeder Führungsstreifen 14 ist z. B. mittels
Ösen 8 mit dem Karteiblatt 11 verbunden, das am Fußrand 13 außerdem noch mit randoffenen
zum seitlichen Staffeln dienenden Einkerbungen 15 versehen sein kann. Der gegenseitige
Abstand der Ösen 8 entspricht etwa der Breite eines Schutzbehälters 1 bzw. eines
flachgedrückten Schlauchabschnittes 2, so daß jeder Schutzbehälter nach den F i
g. 4 und 5 mit den aus dem Schlauchabschnitt herausragenden Enden des Haltestreifens
7 unter die Führungsstreifen 14, und zwar zwischen je zwei Ösen
8
des Trägers bzw. des Karteiblattes 11, eingeschoben werden kann.
Durch die etwas abstehende Vorderwand 6 des Schlauchabschnittes 2 kann sich auch
der leere Schutzbehälter nicht - in axialer Richtung verschieben. Die herausragenden
Enden jedes Haltestreifens sind hierbei so bemessen, daß das Kopfende des die Halteeinrichtung
bildenden Haltestreifens 7 entsprechend der Höhe des Beschriftungsfeldes
9 über die Kopfkante 16 des Karteiblattes 11
hinausragt, wogegen
das Fußende jedes Haltestreifens mit der Fußkante 17 des unteren Führungsstreifens
14 bzw. des Karteiblattes 11 etwa bündig ist.
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Die Ausbildung der Halteeinrichtung für einen Schutzbehälter 1 bzw.
für einen Schlauchabschnitt 2 kann auch so durchgeführt werden, daß gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 7 und 8 die Halteeinrichtung von zwei Haltestreifen 18 und 19 gebildet
wird. Diese nehmen die Rückwand 5 des jeweils zugeordneten Schlauchabschnittes 2
unverschiebbar zwischen sich auf und sind außerhalb der Enden des Schlauchabschnittes
2 in ihrer Längsmitte durch je eine Öse 8 miteinander verbunden. Diese beiden Ösen
8 jedes Schutzbehälters haben einen gegenseitigen lichten Abstand, der dem
gegenseitigen lichten Abstand der beiden Führungsstreifen 14 entspricht. Um diese
Schutzbehälter etwa in gleicher Weise wie die nach den F ig. 4 und 5 auf dem blattartigen
Träger haltern zu können, hat jeder Führungsstreifen 14 am Innenrand etwa
im gegenseitigen Abstand einer Schutzbehälterbreite randoffene Kerben 20, in welche
die als Verbindungsstellen der beiden Haltestreifen 7 dienenden Ösen 8 mit ihrem
Schaft einrasten können, so daß jeder Schutzbehälter nach den F i g. 7 und 8 mit
dem Schaft jeder Öse
sattelartig in der Raststelle aufsitzt, wobei
die aus dem Schlauchabschnitt 2 herausragenden Enden des Haltestreifens
18 und 19 die Führungsstreifen 14
über- und untergreifen. Der
am Kopfrand des blattartigen Trägers über den Haltestreifen 14 greifende
Haltestreifen 18 ragt wiederum über die Kopfkante 16 des Karteiblattes 11 entsprechend
der Höhe eines Beschriftungsfeldes 9 hinaus, wogegen das den zugeordneten Führungsstreifen
14 untergreifende Kopfende des Haltestreifens 19 erheblich zurückstehen kann. Auch
die am Fußende des Schutzbehälters 1 herausragenden Enden der beiden Haltestreifen
18
und 19 können zur Erleichterung des sattelartigen Aufsetzens auf den am
Fußrand 13 befindlichen Führungsstreifen 14 des blattartigen Trägers verschieden
lang sein.
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Das weitere Ausführungsbeispiel eines Schutzbehälters nach den F i
g. 9 und 10 unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach den
F i g. 7 und 8 lediglich dadurch, daß der die äußere Rückwand jedes Schutzbehälters
bildende Haltestreifen 19 an dem über die Kopfkante 16 des blattartigen Trägers
hinausragenden Ende, und zwar im Abstande der Höhe eines Beschriftungsfeldes 9 von
dieser Kopfkante auf den vorderen bzw.inneren Haltestreifen 18 umgefaltet sowie
in Höhe des benachbairten Stirnendes des Schlauchabschnittes 2 zum freien Ende zu
wieder zurückgefaltet ist. Dadurch entsteht eine kurze frei auslaufende Zunge 21,
die mit dem umgefalteten Teil 22 sowie mit dem Ende des kürzeren inneren Haltestreifens
18 und mit dem äußeren Haltestreifen 19 durch eine Öse 8
derart
verbunden ist, daß bei eingestecktem, unter den oberen Führungsstreifen
14 greifendem Kopfende des Schutzbehälters die Zunge 21 über den oberen Führungsstreifen
14 greift und noch Platz für ein Beschriftungsschild frei läßt. Das Beschriftungsfeld
9 ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf dem umgefalteten Teil 22 des zum
Schlauchabschnitt 2 äußeren Haltestreifens 19 angebracht.
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Der blattartige Träger zur Aufnahme der Schutzbehälter, z. B. das
standfeste Karteiblatt 11, kann auch zum Aufhängen in eine Hängeregistratur ausgebildet
werden. F i g. 11 zeigt ein derart gestaltetes Karteiblatt 11, das insbesondere
zur Aufnahme der Schutzbehälter nach den F i g. 7 bis 10 eingerichtet ist. Bei dieser
Vorrichtung ist das Karteiblatt 11 am Kopfrand 12 falzstreifenartig umgebogen.
Der umgebogene Falzstreifen wird an seinem freien Längsrand zu einer Schlaufe mit
dem Karteiblatt 11 verbunden und in die Schlaufe eine aus deren Enden herausragende
Hängeschiene 23 eingeschoben. Jedes herausragende Ende der Hängeschiene hat auf
der Unterseite eine sich bis an das Stirnende der Schlaufe erstreckende randoffene
Ausnehmung 24, in welche der Rücken eines kurzen, mit den Schenkeln auf beiden
Seiten des Karteiblattes befestigten Falzstreifens eingreifen kann, damit die Hängeschiene
gegen axiales Verschieben gesichert ist. Die übrige Ausbildung des blattartigen
Trägers kann die gleiche sein wie bei dem Karteiblatt 11 nach F i g. 6. Wenn in
den Führungsstreifen 14 randoffene Kerben 20 als Raststellen für die
Ösenschäfte der Schutzbehälter nach den F i g. 7 bis 10 vorgesehen werden, wird
insbesondere der Führungstreifen am Kopfrand des Karteiblattes lediglich an seinen
Enden mit diesem verbunden. Er kann zugleich an beiden Enden über die benachbarte
Begrenzungskante des Karteiblattes bzw. über die Stirnkanten der Schlaufe hinaus
verlängert sein und jede Verlängerung von der Kopfkante 16 her auf die Tiefe jeder
randoffenen Ausnehmung 24 der Hängeschiene verschmälert und alsdann als Falzstreifen
auf die Rückseite des Trägers umgebogen sowie auf dieser befestigt werden, um die
Hängeschiene gegen axiales Verschieben zu sichern. Der am Fußrand 13 jedes blattartigen
Trägers vorgesehene Führungsstreifen kann auch unmittelbar von einem umgebogenen
Falzstreifen 25 des Karteiblattes 11 gebildet werden. Um das Einordnen herausgenommener
Schutzbehälter zu erleichtern, kann das im Beschriftungsfeld 9 vorgesehene Etikett
oder der Beschriftungsstreifen auf dem obgren Führungsstreifen oder unmittelbar
am Karteiblatt selbst wiederholt werden, so daß der zugewiesene Standort des Schutzbehälters
wieder leicht aufzufinden ist. Schließlich kann zumindest die Vorderwand 6 jedes
flachgedrückten Schlauchabschnittes 2 an den Enden mit einem Fingerausschnitt 26
versehen sein.