-
HÄNGETASCHE
-
Die.Erfindung bezieht sich auf eine Hängetasche zur Aufnahme und Ablage
von Informations- und Kleinmaterial mit einem länglichen Einhängebügel und mit einem
Taschenkörper, der eine Einlegeöffnung und zwei Seitenflächen aufweist, die an ihrer
Oberseite an dem Hängebügel hängend angebracht und an der Unterseite miteinander
verbunden sind.
-
Hängetaschen der eingangs genannten Art dienen zur Aufnahme von Karteikarten,
Unterlagen jeder Art, wie etwa l'rrespondenz, Rechnungen, Lieferscheinen, Auftragsunterlagen,
Bestellvorgängen usw., können aber auch gegebenenfalls zur Lagerhaltung von Kleinmaterial
herangezogen werden, soweit dieses in geeigneter Weise etwa in Tüten oder auf Karten
zusammengefaßt ist. Die Hängetaschen sind je nach Verwendungzweck am Einhängebügel
mit einer entsprechend gestalteten Sichtleiste versehen, um eine Ablageordnung,
Terminverfolgung usw. ermöglichen
zu können. Die Hängetaschen werden
wahlweise in Registratur-Vertikal-Schränken, Schreibtischeinbau ten, Rollwagen usw.
-
derart abgelegt, daß sich der Einhängebügel in horizontaler oder leicht
geneigter Stellung befindet.
-
Bei Hängetaschen der eingangs genannten Art ist der Taschenkörper
unter Aussparung einer oberen Öffnung allseitig geschlossen und unter Umständen
mit inneren Unterteilungen versehen, so daß die Herstellung einer bekannten Hängetasche
verhältnismäßig teuer ist. Ferner ist das Fassungsvermögen einer Hängetasche der
bekannten Art durch die Ausbildung der seitlichen Verschlüsseverhältnismäßig begrenzt,
wobei insbesondere von Nachteil ist, daß bei Unterbelegung Material, dessen Format
wesentlich kleiner ist als die Außenabmessung des Taschenkörpers, nicht zuverlässig
aufgenommen werden kann, sondern sich verkanten und innerhalb des Taschenkörpers
verschieben kann, so daß ordnungsgemäß abgelegtes Material mitunter unauffindbar
wird.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung
unter besonderer Beachtung einer kostengünstigeren Lösung die genannten Nachteile
mindestens zum Teil zu vermeiden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Taschenkörper
in mindestens einer der Seitenflächen mindestens einen Schlitz als Öffnung aufweist.
Hierbei ist der Schlitz derart bemessen, daß von außen her durch den Schlitz eingeschobenes
Material sich auf der Unterseite des Taschenkörpers in dessen Innerem abstützt und
mit seiner Oberkante derart zum Schlitz herausragt, daß dieses Material jederzeit
ohne weiteres ergriffen werden kann.
-
Es ist beispielsweise möglich, durch Einbringen eines entsprechend
bemessenen Schlitzes Hängetaschen für vorhandene Einhängeeinrichtungen so auszubilden,
daß sie zur Aufnahme von unterformatigem Material geeignet sind, ohne daß dieses
Material im Inneren des Taschenkörpers verschwindet und unauffindbar
wird
oder langwierig gesucht werden muß. Es ist aber auch möglich, bei bereits vorhandenen
Einhängetaschen zusätzlich zur bisher üblichen Einlegeöffnung einen erfindungsgemäßen
Schlitz derart anzubringen, daß entweder gleichformatiges Material getrennt von
dem zur herkömmlichen Einlegeöffnung eingelegten Material aufbewahrt werden kann,
oder daß zusätzlich Material eines kleineren Formats griffbereit in der Hängetasche
aufbewahrt werden kann.
-
Es ist somit möglich, eine einzige Hängetasche durch Einbringen eines
oder mehrerer erfindungsgemäßer Schlitze als einzige oder zusätzliche Einlegeöffnungen
zur getrennten Aufnahme mehrerer Materialgruppen geeignet zu machen, was bisher
nur durch außerordentlich teure und aufwendige Unterteilungen im Inneren des Taschenkörpers
möglich war. Es wird somit durch die Erfindung nicht nur eine Hängetasche geschaffen,
die im Gegensatz zu den bekannten Hängetaschen in der Lage ist, unterformatiges
Material oder Material unterschiedlicher Formate jederzeit entnehmbar aufzubewahren,
sondern die erfindungsgemäße Hängetasche ist auch zur getrennten Aufnahme verschiedener
Materialgruppen gleichen oder unterschiedlichen Formats geeignet, ohne daß deshalb
aufwendige Unterteilungen in den Taschenkörper eingebracht werden müssen. Die erfindungsgemäße
Hängetasche bietet somit nicht nur besonders vorteilhafte Verwendungsmöglichkeiten,
sondern überdies die Möglichkeit zu einer besonders kostengünstigen Herstellung.
-
Selbst wenn die erfindungsgemäße rIängetasche zur Aufnahme von besonders
viel Material bestimmt ist, ist es grundsätzlich möglich, diesem Umstand lediglich
durch Einstellen einer entsprechend großen Schlitzbreite Rechnung zu tragen. Um
aber bei einer Hängetasche großer Kapazität die Ablage von besonders wenig Material
sicher zu ermöglichen, wird entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen,
daß in einer Seitenfläche mehrere Schlitze ausgespart sind, von denen jeder für
eine jeweils kleinere Kapazität eingerichtet sein kann.
-
Soweit das Materialformat dies zuläßt, können die Schlitze nebeneinanderliegend
angeordnet sein; soll aber Material abgelegt werden, das praktisch die gesamte Länge
des Taschenkörpers einnimmt, dann ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung besonders von Vorteil, daß die Schlitze unterschiedlichen Abstand zur
Unterseite aufweisen, also übereinanderliegend angeordnet sind; es ist somit möglich,
Material gleichen Formates in übereinanderliegenden Schlitzen abzulegen.
-
Soll die erfindungsgemäße Hängetasche Material mit unterschiedlichem
Format aufnehmen, dann ist es grundsätzlich möglich, den Schlitz oder die Schlitze
mit einem Abstand von der Unterseite anzuordnen, der derart bemessen ist, daß er
zur Aufnahme des kleinsten hierfür bestimmten Materials geeignet ist. Da bei großen
Formatunterschieden aber in diesem Falle das größtmögliche, vorgesehene Material
dazu neigt, übergewichtig zu werden und aus dem Schlitz zu gleiten, ist es gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders von Vorteil, daß zur Aufnahme
von Material unterschiedlichen Formats die Schlitze unterschiedliche Länge aufweisen,
wobei die kürzeren Schlitze näher an der Unterseite und die längeren Schlitze näher
an der Oberseite des Taschenkörpers angeordnet sind, um derart sicherzustellen,
daß großformatiges Material nicht versehentlich in einen Schlitz geschoben wird,
der nahe an der Unterseite des Taschenkörpers liegt.
-
Zum Erweitern der Kapazität der erfindungsgemäßen Hängetasche ist
es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung insbesondere
von
Vorteil, daß beide Seitenflächen geschlitzt sind.
-
Um ein seitliches Herausgleiten von Material aus der neuerungsgemäßen
Hängetasche mit Sicherheit zu unterbinden, ist entsprechend einer weiteren Ausgestaltung
der Schlitz mittig angeordnet, so daß eine einseitige Beladung der Hängetasche vermieden
wird.
-
Es ist gemäß einer Ausgestaltung von Vorteil, zur Aufnahme von Material
mit unterschiedlichem Format einen oder mehrere Schlitze vorzusehen, die sich schräg
zum Einhängebügel erstrecken; diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß in
einen einzigen Schlitz Material unterschiedlichen Formats abgelegt werden kann,
wobei lediglich darauf zu achten ist, daß das kleinformatige Material an der Seite
des Schlitzes abgelegt wird, die der Unterseite nähergelegen ist. Um jedoch eine
ungleichmäßige Beladung auszuschließen, die sich somit ergeben könnte, ist gemäß
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung der Schlitz parallel zum Einhängebügel
angeordnet.
-
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß in einer Seitenfläche in der Nähe des Einhängebügels ein Schlitz angeordnet
ist, der sich nahezu über die gesagte Breite des Taschenkörpers erstreckt, daß ein
weiterer, kürzerer Schlitz mittig in der Nähe der Unterseite des Taschenkörpers
angeordnet ist, und daß etwa in der Mitte zwischen den beiden Schlitzen ein weiterer
Schlitz mittig angeordnet ist, der etwa gleich lang ist wie der kürzere Schlitz.
Bei der Einrichtung der erfindungsffiSßen Hängetasche für die Aufnahme des Formats
DIN A4 in Querlage, wozu der obere, längste Schlitz eingerichtet ist, ist der mittlere,
kürzere Schlitz zur Aufnahme von DIN AS-Material bestimmt, während in den unteren
Schlitz Karten und dergleichen abgelegt werden können. Es ist somit möglich, eine
einzige Hängetasche zur Ablage zusammengehöriger Unterlagen
wie
etwa Stückliste, Arbeitskarte und Lohnschein zu verwenden, indem diese Unterlagen
in den für das jeweilige Belegformat passend angebrachten Schlitz gesteckt werden.
Jeder der drei erwähnten Belege tritt dabei noch bei entsprechender Anbringung der
Schlitze mit einem Uberschrifts-Sichtrand in Erscheinung, ohne daß dadurch etwa
Terminsichtleisten oder ähnliche Signaleinrichtungen an der Oberseite des Einhängebügels
verdeckt würden.
-
Soweit ein besonders flexibles, nachgiebiges Material für den Taschenkörper
verwendet wird,ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders
von Vorteil, daß am Rand des Schlitzes eine Versteifung angeordnet ist, die die
erfindungsgemäße Klemmwirkung des Schlitzes erhöht und die gleichzeitig sicherstellt,
daß bei voller Beladung nicht etwa abgelegtes Material durch Verformen des Schlitzes
an den Rändern geknickt oder sonstwie beschädigt wird. Als Versteifung ist es möglich,
ähnlich wie beim Handgriff einer Tragetasche eine Umrandung aus steifer Pappe oder
dergleichen auf das Material des Taschenkörpers rund um den Schlitz aufzubringen,
es ist aber gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung besonders von Vorteil, daß das
durch den Schlitz ausgesparte Material des Taschenkörpers am Rand des Schlitzes
umgefaltet ist und die Versteifung bildet. Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin,
daß beim Einbringen des Schlitzes durch ein entsprechend gestaltetes Werkzeug das
Umfalten und Anprägen der die Versteifung bildenden Teile des Taschenkörpers in
einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht wird.
-
Soweit ein hinlänglich steifes Material für den Taschenkörper verwendet
wird, ist es aber gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, daß
der Schlitz als eine längliche, beiderseits abgerundete Ausstanzung ausgebildet
ist. Durch die beiderseitige Ausrundung der Ausstanzung wird deren Ausreißen verhindert,
so daß eine insgesamt ganz besonders kostengünstige Ausführung entsteht.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin,
daß der Taschenkörper mit seinen beiden freien Enden am Einhängebügel befestigt
ist. Da jeder erfindungsgemäße Schlitz in eine Seitenfläche eingebracht ist,wird
der Taschenkörper, da er an der Oberseite der zugehörigen Seitenfläche befestigt
ist, durch das Gewicht des eingelegten Materials derart strammgezogen, daß das Material
am Schlitz leicht eingeklemmt wird, so daß es nicht mehr verrutschen kann. Voraussetzunq
ist lediglich, daß der Abstand zwischen der Unterseite des Taschenkörpers und dem
Schlitz kleiner ist als die Höhe des Materials, so daß dieses im Schlitz eingeklemmt
werden kann. Es ist hierbei ein Verrutschen des Materials praktisch ausgeschlossen,
so daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auf das seitliche Verschließen
des Taschenkörpers selbst dann völlig verzichtet werden kann, wenn verhältnismäßig
kleines Material eingelegt werden soll, wodurch sich eine ganz besonders kostengünstige
Lösung ergibt.
-
Die oben beschriebene Wirkung des Schlitzes tritt unabhängig von der
Breite des Schlitzes auf; selbst wenn der Schlitz zur Aufnahme von verhältnismäßig
viel Material ausgelegt ist, tritt somit die Wirkung der -erfindungsgemäßen Hängetasche
bereits bei Belegung mit verhältnismäßig wenig Material auf, so daß bei Unterbelegung
einer Hängetasche nicht mehr, wie bisher, das abgelegte Material verrutscht und
so etwas völlig in den Taschenkörper hineingleiten kann.
-
Je nach Verwendungszweck kann der Taschenkörper aus jedem gewünschten
Material bestehen, etwa aus Papier oder Pappe, falls die Hängetasche nur selten
und für leichtes Material benutzt wird, aus Tuch, wenn besonders schweres Material
wie etwa Kupfer-Druckplatten abgelegt werden sollen, oder aus einer Metallfolie,
wenn etwa Magnetfolien, Computerbänder oder dergleichen abgelegt werden sollen,
die jeweils vor magnetischen Störfeldern zu schützen sind. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung aber ist es besonders von Vorteil,daß der Taschenkörper
aus einer Kunststoffolie gebildet ist, die hinlänglich steif ist,
daß
die eingangs genannte Klemmwirkung auftritt, andererseits jedoch flexibel genug,
um Klemmarken auf dem abgelegten Material zu vermeiden; im übrigen ist eine Kunststoffolie
auf einfachste Weise durch Stanzen zu bearbeiten, wobei durch ein vorgewärmtes Stanzwerkzeug
Schmelzränder entstehen, die ein Einreißen des Kunststoffmaterials in besonderer
Weise verhindern.
-
Es ist grundsätzlich von Vorteil, eine eingefärbte Kunststoffolie
zu verwenden, um die Farbgebung der Folie als zusätzliche InfRWr mationsgröße für
Ablage und Ordnung der erfindungsgemäßenHängetasche heranzuziehen. Es ist aber zusätzlich
gemäß einer weiteren Ausgestaltung besonders von Vorteil, daß die Kunststoffolie
durchsichtig ist, da in diesem Fall Material, das versehentlich in einen Schlitz
für größerformatiges Material geschoben wurde und das in das Innere des Taschenkörpers
geglitten ist, gesehen werden kann. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, daß
die beiden Seitenkanten des Taschenkörpers offen sind, da nach Aushängen der Hängetasche
ohne weiteres, ohne das in den Schlitzen steckende, abgelegte Material entfernen
zu müssen, durch einen Griff in die offene Seite des Taschenkörpers das fehlabgelegte
Material entfernt werden kann.
-
Vorteilhafterweise schließt der Taschenkörper bündig am-Einhhlgebüyel
an, ist jedoch ansonsten gemäß einer weiteren Ausgestaltung über den Einhängebügel
überstehend ausgebildet, so daß sichergestellt ist, daß die offenen Seitenkanten
des Taschenkörpers so nahe wie möglich an den Trog oder den sonstigen Aufnahmebehälter
für die erfindungsgemäße Hängetasche herangeführt sind, um somit das Herausrutschen
etwa fehlabgelegten Materials seitlich aus dem Taschenkörper mit Sicherheit auszuschließen.
Es ist somit zudem möglich, in die erfindungsgemäße Hängetasche bestimmungswidrig
loses Kleinmaterial abzulegen, ohne befürchten zu müssen, daß dieses durch die offenen
Seitenkanten des Taschenkörpers verloren geht.
-
Um siclierzustellen, daß die Seitenkanten des Tasclienkörpers sich
nicht etwa vom Rand des Aufnahmebehälters für die Hängetasche wegbiegen, ist gemäß
einer weiteren Ausgestaltung
der Taschenkörper beiderseits mit
einer Verstärkung versehen, und zwar ist vorzugsweise der Taschenkörper beiderseits
zur Verstärkung umgefaltet, so daß ein nach innen gerichteter Falz zusätzlich Material
daran hindert, aus dem Taschenkörper zu gleiten.
-
Es ist grundsätzlich möglich,die freien Enden des Taschenkörpers um
den Einhängebügel herumzulegen und mit diesem zu verkleben, am Einhängebügel anzunieten
oder auf eine sonstige Weise dauerhaft zu befestigen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist es aber besonders von Vorteil, daß an der Unterseite des Einhängebügels
zwischen zwei Begrenzungsteilen ein Aufnahmespalt für die freien Enden des Taschenkörers
ausgebildet ist,die innerhalb des Aufnahmespalts befestigt werden können. Der besondere
Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß beim Einlegen von Material in die
erfindungsgemäße Hängetasche das Material nicht etwa an einer überstehenden Kante
des Taschenkörpers aufstößt, sondern, von einem der Begrenzungsteile geführt, mühelos
in den Schlitz geschoben werden kann.
-
,1 Die freien Enden des Taschenkörpers können im Aufnahmespalt eingeklebt,
eingeschweißt, eingenietet oder sonstwie befestigt werden, es ist jedoch gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders von Vorteil-, daß eines der Begrenzungsteile
zum Aufnahmespalt hin gebogen ist und mindestens ein gegensinnig umgebogenes freies
Ende des Taschenkörpers aufnimnt. Somit ist es möglich, daß entweder beide Begrenzungsteile
nach innen zum Aufnahmespalt hin gebogen sind und jeweils ein freies Ende des Taschenkörpers
aufnehmen, oder daß beide freien Enden gleichsinnig umgebogen sind und in ein einziges,
umgebogenes Begrenzungsteil eingesetzt sind. Es kann durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung auf besonders einfache und bequeme Weise der Taschenkörper seitlich
in den Einhängebügel eingeschoben und
gegebenenfalls auch wieder
von diesem getrennt werden, so daß beispielsweise i der Lagerhaltung von Büromaterial
je nach Bedarf Einhängebügel einer bestimmten Art mit Taschenkörpern einer gewünschten
Ausführungsform zusammengesetzt werden können. Es ist auch möglich, etwa nach Verschleiß
oder Beschädigung des Taschenkörpers den noch unbeschädigten Bügel abzuziehen und
weiter zu verwenden. Schließlich ist es auch möglich bei gefülltem Taschenkörper
den Bügel zu entnehmen oder auszuwechseln, was beispielsweise dann der Fall ist,
wenn der Inhalt einer Einhängetasche aus einem Präsenzordner in die Ablage überführt
werden soll.
-
Es ist grundsätzlich vorteilhaft, wenn die Abmessung des umgebogenen
Begrenzungsteils und der umgebogenen freien Enden des Taschenkörpers derart aufeinander
abgestimmt sind, daß der Taschenkörper von unten her in den Hängebügel eingedrückt
werden kann, soweit ein hinlänglich steifes Material für den Taschenkörper verwendet
wird. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber zur Verwendung flexiblen
Bügelmaterials besonders von Vorteil, daß der Abstand zwischen dem umgebogenen Ende
des einen der Begrenzungsteile und dem Grund des Aufnahmespalts kürzer ist als die
umgebogenen freien Enden des Taschenkörpers, so daß der Einhängebügel nur seitlich
auf den Taschenkörper aufgeschoben werden kann, ein Herausziehen des Taschenkörpers
nach unten aber praktisch ausgeschlossen ist.
-
Soweit die Seitenkanten des Taschenkörpers einerseits und der Einhängebügel
andererseits für eine Führung der Hängetasche sorgen, ist ein seitliches Herausrutschen
des Taschenkörpers aus dem Einhängebügel wirksam verhindert. Soll aber ein Anstreifen
der Seitenkanten am Aufnahmebehälter für die Hängetasche vermieden werden, und soll
verhindert werden, daß etwa beim Einsetzen oder Entnehmen der Taschenkörper aus
dem Einhängebügel rutscht,
ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung mindestens eines der Begrenzungsteile aus federfähigem Material gebildet
und sorgt somit für eine hinlänglich große Andruckkraft, die das Verrutschen des
Taschenkörpers im Einhängebügel verhindert.
-
Um eine besonders kostengünstige Ausführungsform zu erhalten, ist
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der ErfindLng eines der Begrenzungsteile mit
dem Einhängebügel einstückig aussohi3det und das andere Begrenzungsteil auf diesem
befestigt. Schließlich ist es entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
besonders von Vorteil, daß die Begrenzungsteile aus durchsichtigem Material bestehen,
so daß man sich bei Benutzung der erfindungsgemäßen Hängetasche durch Augenschein
vom ordnungsgemäßen Sitz des Taschenkörpers im Einhängebügel überzeugen kann.
-
Der Gegenstand der Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
in der beigefügten schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Mängetasche im Schrägbild und Fig. 2 die
vergrößerte Ansicht II in Fig. 1, wobei die Befestigung des Taschenkörpers am Einhängebügel
noch deutlicher dargestellt ist.
-
Der Taschenkörper 1 ist durch Umfalten einer durchsichtigen, eingefärbten
Kunststoffolie hergestellt und weist einer rückwärtige Seitenfläche 2, eine vordere
Seitenfläche 3 und eine durch eine Faltung gebildete Unterseite 4 auf.
-
In der vorderen Seitenfläche 3 ist ein oberer Schlitz 5 und ein unterer
Schlitz 6 ausgestanzt. Die beiden Schlitze 5, 6 sind in der vorderen Seitenfläche
3 mittig und zur
Unterseite 4 parallel angeordnet und werden jeweils
von einer beiderseits ausgerundeten Ausstanzung gebildet; hierbei ist der obere
Schlitz 5 länger als der untere Schlitz 6 und dient zur Aufnahme von DIN A4-Material
7, während der untere Schlitz 6 zur Aufnahme von DIN A5 -Material 8 dient.
-
Der Taschenkörper 1 ist an seiner Oberseite beiderseits an der Stelle
9 zugeschnitten, und die freien Enden 10 des Taschenkörpers 1 sind derart umgefaltet,
daß sie in das umgefaltete Ende 11 des rückwärtigen Begrenzungsteils 12 des Einhängebügels
13 eingreifen. Die Stelle des Eingriffs wird an der Vorderseite des Taschenkörpers
durch ein vorderes Begrenzungsteil 14 abgedeckt, das zusammen mit dem rückwärtigen
Begrenzungsteil 12 eine Aufnahmespalte (kein Bezugszeichen) bildet; das vordere
Begrenzungsteil 14 ist federfähig ausgebildet und übt, wie durch einen Pfeil in
Fig. 2 gezeigt, eine Andruckwirkung gegen die Oberseite des Taschenkörpers 1 aus,
der somit zwischen dem vorderen Begrenzungsteil 14 und dem umgebogenen Ende 11 des
rückwärtigen Begrenzungsteils 12 eingeklemmt ist. Der, vordere Begrenzungsteil 14
ist mit dem übrigen Einhängebügel 13 einstückig ausgebildet; das rückwärtige Begrenzungsteil
12 ist mittels zweier Schweißnahten 15 am vorderen Begrenzungsteil befestigt. Die
Schweißnahten 15 verlaufen parallel zu den freien Enden 10 des Taschenkörpers 1,
wobei der Abstand zwischen der unteren der Schweißnähte 15 und dem umgebogenen Ende
11 des rückwärtigen Begrenzungsteils 12 derart bemessen ist, daß der Taschenkörper
1 nur seitlich in den Einhängebügel 13 eingeschoben werden kann.
-
Der Einhängebügel 13 ist ferner beiderseits über den Taschenkörper
1 über stehend ausgebildet und weist beiderseits eine dem Taschenkörper 1 zugewandte
Auskehlung 16
auf, mittels deren die Hängetasche in eine Aufnahmeeinrichtung
wie etwa einen Trog einhängbar ist. An der freien Oberseite des Einhängebügels ist
ferner eine Signalleiste 17 angebracht.
-
Jeder in den Taschenkörper eingebrachte Schlitz 5, 6 ist derart bemessen,
daß von außen her durch den Schlitz eingeschobenes Material 7, 8 sich auf der Unterseite
4 des Taschenkörpers 1 in dessen Innerem abstützt und mit seiner Oberkante derart
zum Schlitz 5, 6 herausragt, daß dieses Material 7, 8 jederzeit ohne weiteres ergriffen
werden kann, wobei durch einen entsprechend bemessenen und angeordneten Schlitz
auch die Aufnahme von unterformatigem.Material ermöglicht wird, ohne daß dieses
Material im Inneren des Taschenkörpers verschwindet und unauffindbar wird oder langwierig
gesucht werden muß. Wie ersichtlich, ist es aber auch möglich, bei bereits vorhandenen
Einhängetaschen zusätzlich zur bisher üblichen Einlegeöffnung einen Schlitz 5,6
derart anzubringen, daß entweder gleichformatiges Material getrennt von dem zur
herkömmlichen Einlegeöffnung eingelegten Material aufbewahrt werden kann, oder daß
zusätzlich Material eines kleineren Formats griffbereit in der Hängetasche aufbewahrt
werden kann.
-
Es ist somit möglich, eine einzige Hängetasche durch Einbringen eines
oder mehrerer seitlicher Schlitze 5, 6 als einzige oder zusätzliche Einlegeöffnungen
zur getrennten Aufnahme mehrerer Materialgruppen 7, 8 geeignet zu machen, was bisher
nur durch außerordentlich teure und aufwendige Unterteilungen im Inneren des Taschenkörpers
möglich war.
-
Es wird somit nicht nur eine Hängetasche geschaffen, die im Gegensatz
zu den bekannten Hängetaschen in der Lage ist, unterformatiges Material bzw. Material
gleicher oder unterschiedlicher Größe voneinander getrennt aufzunehmen, sondern
es wird auch ermöglicht, bekannte Hängetaschen zur getrennten Aufnahme weiteren
Materials einzurichten, wobei in jedem Fall auf die Anbringung kostspieliger Unterteilungswande
verzichtet werden kann.
L e e r s e i t e