DE1611035C - Einstell oder Hangesammler fur Schrift gut - Google Patents

Einstell oder Hangesammler fur Schrift gut

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DE1611035C
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Germany
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Matthias 5332 Oberkassel Muller
Original Assignee
Regis Gesellschaft mbH, 5302 Beuel
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Description

Die Erfindung betrifft ein Einstell- oder Hängesammler für Schriftgut, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten, zieharmonikaartig ausziehbar miteinander verbundenen Taschen, deren jeweils eine Taschenwand mit einem waagerechten Schlitz zum Einstecken einer Zunge der die Taschenwand mit der benachbarten Taschenwand lösbar verbindenden Halterung versehen ist. Die bekannten Sammler bestehen entweder aus im Querschnitt U-förmigen, W-förmigen oder aber V-förmigen Taschen.
Sie haben den Nachteil, daß bei U-förmigen Taschen das Schriftgut bei teilweiser Taschenfüllung mehr oder minder seitlich in die Taschen hineinrutscht oder aber, wie bei W- und V-förmigen Taschen, bei teilweiser Füllung von einer Seite nach der anderen Seite umblättern kann. In allen Fällen wird durch den genannten Nachteil die Übersicht über die Signierung des Schriftgutes erschwert. Dieser Übelstand ist auch bei den Sammlern zu verzeichnen, deren Taschen statt durch Einsteckzungen durch Klammern miteinander verbunden sind.
Zur Vermeidung des seitlichen Wegrutschens ist schon bei U-förmigen Taschen vorgeschlagen worden, eine Seitenabstützung in jeder Tasche vorzusehen, die mit zunehmender Füllung elastisch nachgibt. Der Nachteil besteht darin, daß zusätzlich Material, Arbeit und Kosten für die Fertigung und Anbringung der Stützen in den Taschen entstehen, außerdem eine Gewichtserhöhung zu verzeichnen ist, was insbesondere für den Versand wegen der damit verbundenen Kosten unerwünscht ist. Außerdem kommt vermehrte Lagerhaltung hinzu, da nicht nur die Taschen, sondern auch die Stützen vorrätig gehalten werden müssen, und zwar für den Fall, daß sie nachträglich eingebaut werden sollen.
Die Erfindung vermeidet die bisher bestehenden Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Halterung der Sammler nach der eingangs erwähnten Gattung so auszubilden, daß nicht nur ein leichtes lösbares Verbinden der Taschen zu einem zieharmonikaartig ausziehbaren Sammler, sondern gleichzeitig eine Sicherung des eingelegten Schriftgutes gegen seitliches Wegrutschen oder Umblättern gewährleistet ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe vor allen Dingen dadurch, daß die Halterung für die Taschen mit einer durch den Einsteckschlitz in das Tascheninnere hineinragenden Zunge versehen ist, die das Schriftgut in senkrechter Lage hält.
Gemäß einer Ausführung ist die Zunge derart ausgebildet, daß sie im eingesteckten Zustand mit der den Einsteckschlitz dafür aufweisenden Wand der benachbarten Tasche ein V-förmiges Steildach bildet. Sie kann mit der Taschenwand ihrer Tasche fest verbunden, vorteilhaft aus der Wand in bekannter Weise ausgestanzt sein. In Weiterbildung der Erfindung kann die Halterung als von der oder den Taschen unabhängiger Zuschnitt dachgiebelartiger V-Form oder einer S-Form ausgebildet sein, wobei die Zungenhalterung ein Zuschnitt mit in mindestens eine der jeweils benachbarten Taschen vorstehenden Schenkeln zum Einstecken ist und mit einem weiteren nach oben ragenden Schenkel zum Eingreifen beim Einstecken und Herausnehmen ausgebildet ist.
Da in allen Fällen die Zunge bzw. Zungen der Halterung frei in das Tascheninnere hineinragt, stützt sie das Schriftgut seitlich ab, so daß es nicht wegrutschen kann, was besonders für U-förmige Taschen von Vorteil ist. Man braucht jetzt nur U-förmige Taschen gleicher Bodenbreite zur Herstellung eines Sammlers. Gleichgültig ob viel oder wenig Schriftgut in den Taschen unterzubringen ist, es wird in allen Fällen durch die Haltezunge seitlich abgestützt und kann nicht wegrutschen, so daß seine Signierung gut sichtbar und damit der Überblick gewährleistet ist. Das Verbinden und Lösen der Taschen geht schnell und einfach ohne zusätzliche Hilfsmittel vor sich durch Einstecken der Zungen in die Schlitze bzw. ίο Herausziehen aus ihnen. Zum seitlichen Abstützen des Schriftgutes sind keine zusätzlichen Mittel mehr nötig, da dies durch die Einsteckzunge bzw. Einsteckzungen bewirkt wird. Die Fertigung ist einfach und die Lagerhaltung sowohl beim Hersteller als auch beim Händler einfacher, da nur eine Sorte von Taschen bzw. Sammlern vorrätig gehalten zu werden braucht, die für alle Zwecke verwendbar ist. Bei V- und W-förmigen Taschen ist ebenfalls der gute Überblick über die Signierung des Schriftgutes gewährleistet, da die Zunge bzw. Zungen das seitliche Umblättern des Schriftgutes von der einen zur anderen Taschenwand bei nicht voller Tasche unterbindet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sammlers, gegen die Zungenseite gesehen,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 in Richtung A-A,
Fig. 3 mehrere leporelloartig zusammengefaßte Sammler in einem Behälter,
F i g. 4 schaubildlich eine Ansicht eines Sammlers mit einem Schlitz in jedem Deckel,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Sammler nach Fig. 4,
F i g. 6 schaubildlich in einem gegenüber der Darstellung in den übrigen Figuren größeren Maßstabe eine als Steckteil ausgebildete Halterung,
Fig. 7 eine Sammlerreihe mit den Halterungen nach Fig. 6.
Im Beispiel nach F i g. 1 bis 3 weist der Sammlerdeckel 1 eine Öffnung2, z.B. einen waagerechten Schlitz, und der Sammlerdeckel 3 eine Zunge 4 auf, die aus dem Deckelmaterial ausgestanzt bzw. ausgeschnitten ist, aber mit ihrer Wurzel noch mit dem Deckel verbunden ist. Wie die F i g. 2 erkennen läßt, ist die Zunge 4 an der Wurzel etwas ausgeknickt, so daß eine Art Nut dort vorhanden ist, damit eine Keilwirkung vermieden wird, wenn die Zunge durch den Deckelschlitz eines folgenden Sammlers gesteckt ist.
Sollen mehrere solcher Sammler zieharmonikaartig miteinander verbunden werden, wie es F i g. 3 schematisch andeutet, dann wird die Zunge 4 des vorhergehenden Sammlers durch den Schlitz 2 des jeweils folgenden Sammlers gesteckt. Durch Zug an dem Deckel 1 des vorderen Sammlers5 (Fig. 3) in Richtung B wird der Sammler gespreizt, so daß man leicht an das Schriftgut heran kann. Außerdem wird aber auch die folgende Sammlermappe 6 gespreizt sowie etwas in Richtung B verschoben, da die am Deckel 3 des Sammlers 5 sitzende Zunge durch den Schlitz 2 des Deckels 1 des Sammlers 6 faßt und diesen Deckel in Richtung B zieht, der dabei den ganzen Sammler 6 mehr oder minder in Richtung B bewegt. Das gleiche wiederholt sich bei den folgenden Sammlern. Es findet also die bei den bekannten Sammlerreihen übliche Spreizuns» und Bewegung der Sammler statt, wenn an dem Deckel eines Sammlers gezogen wird. Liegt

Claims (3)

der Sammler nicht an einem Ende der Reihe, sondern innerhalb derselben, dann werden durch Zug am vorderen Deckel 1 des betreffenden Sammlers in Richtung B die vorhergehenden Sammler zusammengeschoben und die hinter dem betreffenden Sammler liegenden bewegt, d. h. gespreizt und in Richtung B verschoben. Soll ein Sammler aus der Reihe herausgenommen werden, dann wird er einfach nach oben herausgezogen, wodurch die Zunge 4 aus dem zugehörigen Schlitz 2 des benachbarten Sammlers gezogen wird. Das Einstecken der Sammler «rfolgt umgekehrt wie das Herausziehen. Einstecken und Herausnehmen sind also sehr einfach. Die Zunge kann auch außen auf dem Deckel befestigt werden. Das Befestigen geschieht z. B., indem die Zungenwurzel auf den Deckel geklebt oder durch Heftung, Nietung od. dgl. damit verbunden wird. Statt einer Zunge und einer öffnung können auch mehrere vorgesehen werden, die dann natürlich wegen der Deckelgröße eine geringere Größe haben, als wenn nur eine Zunge und ein Schlitz vorhanden sind. Da das Deckelmaterial steifelastische Pappe ist, ist die Gewähr dafür gegeben, daß die Zungen 4 auch die Sammler spreizen und bewegen können. Statt der Pappe kann auch jedes andere geeignete Material für die Sammlerdeckel und die Zungen genommen werden. Die in F i g. 4 bis 7 dargestellte Ausführung weist in jedem Sammlerdeckel 3 je eine öffnung 2 auf. Als Halterung dient ein dachgiebelartig gebogener Zuschnitt oder Steckteil,'.der vorteilhaft außen am Rücken eine Zunge 7 hat, wie es Fig. 6 erkennen läßt. Die Verbindung der Sammler zu einer Reihe geschieht folgendermaßen. Durch die öffnung 2 des Deckels 1 wird der Schenkel 8 der Halterung (F i g. 6) und durch die öffnung 2 des angrenzenden Sammlers der Schenkel 9 und die Zunge 7 gesteckt. Die Halterungen haben dann die aus F i g. 7 ersichtliche Lage. Nicht immer sind Sammler dieser Art mit Aktendeckeln oder Heftern voll ausgefüllt. Wird z. B. nur ein Deckel 11 in einen Sammler eingestellt, dann rutscht der Deckel 11 auf dem Sammlerboden in eine Schräglage, wie es links in Fig. 7 angedeutet ist. In vielen Fällen ragen die Oberkanten der Aktendeckel dann nicht mehr über den Sammler hinaus. Dieser Nachteil scheidet bei einer Halterung nach Fig. 6 aus, da der Schenkel8 bzw. beide Schenkel 8,9 auch einen einzelnen Aktendeckel senkrecht halten, wie es aus Fig. 7 ersichtlich ist, wo IO den senkrechten Aktendeckel bezeichnet. Unter Umständen kann auch z. B. der Schenkel 9 der Halterung fehlen, so daß dann die Zungen 7 und die Schenkel 8 der Halterung S-Form haben. In einem ίο solchen Falle wird aber vorher vorteilhaft die öffnung 2 tiefer gelegt und die Zunge 7 länger gemacht, damit sie die nötige Auflagefläche gegen die Innenseite des Sammlerdeckels hat. ' ■ . j. Patentansprüche:
1. Einstell- oder Hängesammler für Schriftgut, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten, ziehharmonikaartig ausziehbar miteinander verbundenen Taschen, deren jeweils eineTaschen-
ao wand mit einem waagerechten Schlitz zum Einstecken einer Zunge der die Taschenwand mit der benachbarten Taschenwand lösbar verbindenden Halterung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Taschen mit einer durch den Einsteckschlitz (2) in das Tascheninnere hineinragenden Zunge (4, 8, 9) versehen ist, die das Schriftgut (11) in senkrechter Lage hält.
2. Einstell- oder Hängesammler nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (4, 8, 9) derart ausgebildet ist, daß sie im eingesteckten Zustand mit der den Einsteckschlitz (2) dafür, aufweisenden Wand der benachbarten Tasche ein V-förmiges Steildach bildet.
3. Einstell- oder Hängesammler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als von der Tasche oder den Taschen unabhängiger Zuschnitt dachgiebelartiger V-Form oder S-Form ausgebildet ist, wobei die Zungenhalterung ein Zuschnitt mit in mindestens eine der jeweils benachbarten Taschen vorstehenden Schenkeln (8, 9) zum Einstecken ist und mit einem weiteren nach oben ragenden Schenkel (7) zum Ergreifen beim Einstecken und Heraus-
nehmen versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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