DE1185158B - Verfahren zum Beseitigen von in Wasserstoff oder Gemischen von Wasserstoff und anderen Gasen enthaltenen stoerenden Verunreinigungen - Google Patents
Verfahren zum Beseitigen von in Wasserstoff oder Gemischen von Wasserstoff und anderen Gasen enthaltenen stoerenden VerunreinigungenInfo
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- C01B3/56—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by contacting with solids; Regeneration of used solids
- C01B3/58—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by contacting with solids; Regeneration of used solids including a catalytic reaction
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Description
- Verfahren zum Beseitigen von in Wasserstoff oder Gemischen von Wasserstoff und anderen Gasen enthaltenen störenden Verunreinigungen Wasserstoff oder Gemische von Wasserstoff und anderen Gasen, z. B. Kokereigas, Synthesegas, Schwelgas, Erdgas, Raffinerieabgase, Spaltgase, Druckvergasungsgas und ähnliche Gase oder Gasgemische, enthalten oft störende Mengen von Verunreinigungen, wie Sauerstoff, Stickoxyde, Olefine, Diolefine, Acetylene oder andere Harzbildner sowie Kohlenoxydsulfid und ähnliche sauerstoffhaltige Schwefelverbindungen. Diese Stoffe erschweren die Weiterverwendung des Gases, insbesondere, wenn dieses dabei aufgeheizt und/oder komprimiert wird. Deshalb wurden die Gase vor ihrer Verwendung einer katalytischen Behandlung zur Entfernung der störenden Stoffe unterworfen. Indessen hat- sich gezeigt, daß in vielen Fällen, z. B. wenn im Gas nur verhältnismäßig wenig Schwefelverbindungen vorhanden sind, die Entfernung der Verunreinigungen mangelhaft wird. Besonders nachteilig macht sich das bemerkbar bei Gasen mit verhältnismäßig höhen Sauerstoffgehalten oder bei Gasen, bei denen der Sauerstoffgehalt periodisch sehr stark schwankt.
- Erfindungsgemäß wird eine vollständige Umwandlung in unschädliche Stoffe oder eine ausreichende Beseitigung dieser Verunreinigungen des Gases immer und mit Sicherheit dadurch erzielt, daß dem zu reinigenden Gas Schwefel oder Schwefelverbindungen in solchen Mengen zugegeben werden, daß die Schwefelkonzentration im Gas höher als 1, g/Nm3 Gas und nicht mehr als 5 g/Nm3 ist. Der Zusatz der Schwefelmenge richtet sich hierbei nach der Art und dem Gehalt der Verunreinigungen des Gases, insbesondere nach -seinem Sauerstoffgehalt. Enthält das Gas viel Sauerstoff, z. B. mehr als 0,8%, so wird eine höhere Menge an Schwefel oder Schwefelverbindungen eingebracht, z. B. 1,5 oder mehr g/Nm3.
- Bei einem Schwefelgehalt von unter 1 g/Nm3 Gas ist eine vollständige Entfernung der wesentlichen Verunreinigungen, insbesondere wenn mehrere davon im Gas enthalten sind, nicht unter vernünftigen Betriebsbedingungen möglich. Zum Beispiel wird dann der Sauerstoffgehalt nur ungenügend reduziert, und bei höheren Gehalten an Stickoxyden tritt auch in diesem Fall keine vollständige Beseitigung ein. Man kann sich zwar in manchen Fällen bei zu geringem Schwefelgehalt dadurch helfen, daß die Reaktionstemperatur sehr hoch, z. B. auf 500 bis 600° C und darüber, eingestellt wird. Das hat aber den Nachteil eines höheren Wärmebedarfs und der Verwendung spezieller Materialien, die bei dem hohen Druck und der hohen Temperatur nur kurze Lebensdauer haben (deutsche Auslegeschrift 1085 287). Höhere als die erfindungsgemäßen Schwefelgehalte bringen den Nachteil der stärkeren Korrosion, außerdem werden die Reaktionen, die für die Gasreinigung wichtig sind, behindert, ohne daß Vorteile erzielt werden.
- Der Schwefel wird erfindungsgemäß z. B. in Form von Schwefeldampf oder in Form einer Schwefelverbindung eingeführt, die sich am schwefelfesten Katalysator der Gasreinigung mit Wasserstoff leicht unter Bildung von Schwefelwasserstoff umsetzt. Die Gegenwart von leicht reaktionsfähigem Schwefel oder Schwefelverbindungen katalysiert die Umsetzung des Sauerstoffs mit Wasserstoff zu Wasser und bewirkt, daß der Sauerstoff vollständig aufgezehrt wird. In der gleichen Weise fördert sie die Umsetzung der anderen Verunreinigungen, wie z. B. der Stickoxyde und der ungesättigten Kohlenwasserstoffe.
- Diese Befreiung des Gases von den störenden Stoffen erfolgt vielfach in einer besonderen Stufe, bevor das gereinigte Gas seiner Weiterverwendung, z. B. einer katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen, zugeführt wird. In besonderen Fällen ist es auch möglich, die störenden Verunreinigungen des Gases bei seiner eigentlichen Verwendung, z. B. in einer katalytisch hydrierenden Raffination, aus dem Gas zu entfernen. Dann wird für die katalytisch hydrierende Raffmation der Katalysator in mehreren Reaktoren oder in einem Reaktor in mehreren übereinander- oder nebeneinanderliegenden Schichten angeordnet, die Kreislaufgas mit den Kohlenwasserstoffen nacheinander durchströmt. Dem die Verunreinigungen enthaltenden Frischgas werden die benötigten Schwefelverbindungen zugesetzt, und es wird nach diesem Zusatz das Frischgas zwischen die Reaktoren bzw. zwischen die Katalysatorschichten der hydrierenden Raffination eingeführt.
- Beispiel Das Frischgas hat die in der Tabelle unter Spalte 1 angegebene Zusammensetzung. Die katalytische Behandlung des Gases wird unter folgenden Bedingungen ausgeführt:
Druck, atü . . . . .... . . . . . . . . . . . 35 Reaktor-Eintrittstemperatur, `-' C 230 Nm3 Gas/m3 Kontakt und Stunde 1800 Katalysator .................. Molybdän- katalysator auf Tonerdeträger Rohgas Nach katalytischer Reinigung 1 2 I 3 4 Schwefelgehalt des Gases, g/Nm3 0,195 0,195 0,739 1,64 C02, Volumprozent 2,7 2,9 3,0 3,4 CnH,n, Volumprozent 1,9 1,3 1,0 0,4 02, Volumprozent 0,8 0,6 0,5 I 0,0 CO, Volumprozent 8,6 8,5 8,5 8,4 H2, Volumprozent 47,7 47,6 '47,6 47,6 CH4, Volumprozent 20,8 21,5 ' 21,7 22,7 N2, Volumprozent 17,5 17,6 11737 17,9 NO, ml/Nm3 ...... 2,4 1,7 1 0,8 0,0 Harzbildnertest .... positiv positiv , positiv ,negativ
Claims (2)
- Patentansprüche: 1.. Verfahren zum Beseitigen von störendem Sauerstoff, Stickoxyden, Olefinen, Diolefinen, Acetylenen und anderen Harzbildnern, COS und anderen sauerstoffhaltigen Schwefelverbindungen aus Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasgemischen, die weniger als 1 g/Nm3 oder mehr als 5 g/Nm3 freien oder gebundenen Schwefel enthalten an schwefelfesten Katalysatoren bei atmosphärischem Druck oder erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß am Katalysator durch Zusatz oder Entzug von Schwefel und/oder Schwefelverbindungen zu bzw. aus dem zu reinigenden Gas eine Schwefelkonzentration von mehr als 1 g Schwefel pro Nm3 Gas und nicht mehr als 5 g/Nm3 aufrechterhalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hierbei verwendeten schwefelfesten Katalysator gleichzeitig eine hydrierende Raffmation von Kohlenwasserstoffen oder ein ähnliches Verfahren, z. B. eine Entalkylierung, mittels des gereinigten Wasserstoffs durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM47058A DE1185158B (de) | 1960-11-08 | 1960-11-08 | Verfahren zum Beseitigen von in Wasserstoff oder Gemischen von Wasserstoff und anderen Gasen enthaltenen stoerenden Verunreinigungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM47058A DE1185158B (de) | 1960-11-08 | 1960-11-08 | Verfahren zum Beseitigen von in Wasserstoff oder Gemischen von Wasserstoff und anderen Gasen enthaltenen stoerenden Verunreinigungen |
Publications (1)
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DE1185158B true DE1185158B (de) | 1965-01-14 |
Family
ID=7305803
Family Applications (1)
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DEM47058A Pending DE1185158B (de) | 1960-11-08 | 1960-11-08 | Verfahren zum Beseitigen von in Wasserstoff oder Gemischen von Wasserstoff und anderen Gasen enthaltenen stoerenden Verunreinigungen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1185158B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008448A1 (de) * | 1979-03-06 | 1980-09-18 | Aeci Ltd | Verfahren zur reinigung einer wasserstoffhaltigen gasmischung |
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1960
- 1960-11-08 DE DEM47058A patent/DE1185158B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008448A1 (de) * | 1979-03-06 | 1980-09-18 | Aeci Ltd | Verfahren zur reinigung einer wasserstoffhaltigen gasmischung |
US4320100A (en) | 1979-03-06 | 1982-03-16 | Aeci Limited | Purification of gas mixtures |
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