DE1184589B - Verfahren und Mittel zum Aufbringen von feinkristallinen Phosphatschichten auf Metalloberflaechen - Google Patents

Verfahren und Mittel zum Aufbringen von feinkristallinen Phosphatschichten auf Metalloberflaechen

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DE1184589B DEF34266A DEF0034266A DE1184589B DE 1184589 B DE1184589 B DE 1184589B DE F34266 A DEF34266 A DE F34266A DE F0034266 A DEF0034266 A DE F0034266A DE 1184589 B DE1184589 B DE 1184589B
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
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    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
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Description

  • Verfahren und Mittel zum Aufbringen von feinkristallinen Phosphatschichten auf Metalloberflächen Es ist seit langem bekannt, Metalloberflächen aus Eisen, Stahl oder Zink mit einer Phosphatschicht zu versehen, indem man sie mit sauren Zinkphosphatlösungen in Berührung bringt, die sich in einem jeweils durch ihre Zusammensetzung bestimmten Gleichgewicht befinden. Die in Frage kommenden Lösungen enthalten zusätzlich mindestens einen der für diese Zwecke üblichen Beschleuniger.
  • Es ist ferner bekannt, daß ein Zusatz von Calciumionen zu zinkhaltigen Phosphatierungslösungen eine Verfeinerung der durch diese Lösungen gebildeten Schichten hervorruft. So wird beispielsweise nach einem bekannten Verfahren Calciumdihydrogenphosphat zu Zinkdihydrogenphosphatlösungen zugesetzt, wobei man etwa ein Drittel des Zinks durch das Calcium ersetzt.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird vorgeschlagen, die Metalloberfläche mit einer im Phosphatierungsgleichgewicht befindlichen Lösung in Berührung zu bringen, die Phosphationen und Oxydationsmittel und als wesentliche schichtbildende Bestandteile Zink und Calcium in einem bestimmten Gewichtsverhältnis enthält.
  • Desgleichen sind auch bereits nitrathaltige Phosphatierungslösungen bekannt, die neben Zinkionen noch Calciumionen im molaren Verhältnis von Zink zu Calcium = (0,1 bis 1,5) : 1 enthalten.
  • Ein ähnliches bekanntes Verfahren besteht in der Anwendung einer wäßrigen Lösung, die ein saures Zinkphosphat, Calciumphosphat oder Magnesiumphosphat oder ein Gemisch dieser oder einiger dieser Phosphate sowie geringe Mengen einfacher Fluorionen enthält, wobei alle in der Lösung vorhandenen Kationen, abgesehen vom Wasserstoff, einen kleineren Diffusionskoeffizienten als das Lithiumion besitzen sollen und der pH-Wert der Lösung größer als 2,2 sein soll.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf Metalloberflächen besteht in dem Einbrennen von Erdalkaliphosphatlösungen bei Temperaturen zwischen 200 und 800°C. Dieses Verfahren ist jedoch insbesondere wegen der hohen hierzu erforderlichen Temperaturen nachteilig und insbesondere auch nicht allgemein verwendbar.
  • Zur Erzeugung von Chromit-Phosphat-Schichten auf Eisenmetallen sind ferner auch schon Lösungen vorgeschlagen worden, die neben einem üblichen Reduktionsmittel Dihydrogenphosphate und Dichromate des Zinks, Magnesiums, Calciums oder Bariums enthalten. Diese Lösungen sind jedoch insbesondere wegen ihres Chromsäuregehaltes nachteilig.
  • Neben den vorgenannten Lösungen sind auch solche Lösungen bekannt, die nur Erdalkaliorthophosphat allein, vorzugsweise Calciumorthophosphat, als schichtbildendes Phosphat enthalten und die gegebenenfalls noch Beschleuniger, vorzugsweise Nitrat, enthalten können.
  • Der Eisengehalt einer solchen Lösung soll hierbei unter 6 g/1 gehalten werden und der P$05-Gehalt mindestens 6 g/1 betragen.
  • Bei den vorgenannten bekannten Phosphatierungsverfahren, bei denen Lösungen verwendet werden, die Erdalkalimetalle entweder allein oder in Mischung gegebenenfalls weitere Zusätze von schichtbildenden Metallen enthalten, sind jeweils die einzelnen Erdalkalimetalle praktisch gleichwertig und lediglich unter besonderer Hervorhebung der Calciumionen nebeneinandergestellt worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung von Bariumionen an Stelle von Calciumionen in Phosphatierungsbädern bemerkenswerte technische Vorteile bringt. Die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung ist höher und der Korrosionsschutz besser bei einer ungewöhnlich geringen Schichtstärke, die neben einer guten Maßhaltigkeit der Teile einen guten Haftgrund für die anschließende Lackierung ergibt.
  • Es wird deshalb ein Verfahren zum Aufbringen von feinkristallinen Phosphatschichten auf Oberflächen aus Eisen, Stahl, Zink oder deren Legierungen mittels Lösungen, die Zink, Phosphationen und mindestens einen Beschleuniger, vorzugsweise Nitrat, enthalten, vorgeschlagen, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Metalloberflächen mit einer Lösung behandelt werden, die als schichtbildende Bestandteile neben etwa 1 bis etwa 24 g/1 Zink und mindestens 3,9 g/1 Phosphat noch etwa 0,5 bis etwa 30 g/1 Barium, bei einem Molverhältnis von Barium zu Zink zwischen 0,075 und 5, vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und etwa 0,35, und gegebenenfalls bis zu 30 g/1 Ammonium und/oder Alkali enthält und die einen Eisengehalt von nicht mehr als 5 g/1 und einen pH-Wert zwischen 2,2 und 3,8 aufweist.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Menge des Beschleunigers so zu bemessen, daß sich die Badlösung in ihrer Beschleunigungswirkung wie eine nitratbeschleunigte Lösung mit einem Gewichtsverhältnis von N03: P04 wie 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 0,5, verhält. Während normalerweise das Verhältnis N03: P04 im allgemeinen nicht sehr groß ist, nämlich insbesondere 0,2 bis 0,5, ist ein größeres Verhältnis, z. B. vorzugsweise 6 bis 10, dann angebracht, wenn mit den angeführten Badlösungen eine extrem kurze Behandlungsdauer erzielt werden soll.
  • An Stelle des vorzugsweise einzusetzenden Nitrats als Beschleuniger können jedoch auch weitere für diese Zwecke bekannte Beschleuniger, wie z. B. Nitrite, Chlorate, Wasserstoffperoxyd oder auf organischer Basis, z. B. Nitroguanidin u. dgl., verwendet werden.
  • Es hat sich wider Erwarten herausgestellt, daß sich der schichtverfeinernde Effekt durch die Verwendung eines Bariumzusatzes an Stelle des bisher bekannten Calciumzusatzes schon bei sehr viel geringeren Zusätzen zu den Schwermetallphosphatlösungen erzielen läßt. Während nämlich die Wirkung der Calciumionen erst bei einem molaren Verhältnis von Calcium zu Zink von 0,4 einsetzt, genügt bei der Anwendung eines Bariumzusatzes bereits ein Molverhältnis Barium zu Zink von etwa 0,075, was etwa 19 % der entsprechend erforderlichen Calciummenge entspricht.
  • Als besonders vorteilhaft kommt noch hinzu, daß der Bariumzusatz nicht nur eine schichtverfeinernde ; Wirkung hervorruft, sondern auch gleichzeitig beschleunigend auf die Schichtbildung einwirkt. Untersuchungen haben ergeben, daß es sich hierbei ausschließlich um einen Effekt der Bariumionen handelt, da es einerlei ist, ob das Barium als Nitrat oder etwa als Chlorid zugesetzt wird. Es hat sich sogar in den meisten Fällen als vorteilhaft erwiesen, den vorstehend genannten Lösungen noch Halogenionen, vorzugsweise Chlorid und/oder Fluorid, in einer Menge von nicht mehr als 0,75 Mol je Liter zuzusetzen.
  • Das Aufbringen der feinkristallinen Phosphatschicht auf die Metalle kann entweder im Tauch- oder im Spritzverfahren erfolgen, wobei zweckmäßig eine Badtemperatur von etwa 40 bis etwa 100°C, vorzugsweise eine solche von 55 bis 70°C, angewandt wird.
  • Es wurde weiter gefunden, daß man zum Ansatz und zur Ergänzung der Lösungen vorteilhaft feste Gemische oder konzentrierte wäßrige Lösungen verwendet und hierbei zweckmäßig die Zusammensetzung der festen Gemische bzw. der konzentrierten wäßrigen Lösungen so wählt, daß mit dem gleichen Produkt sowohl der Badansatz als auch die Ergänzung erfolgen kann. Solche Ansatz- und Ergänzungsmittel enthalten zweckmäßig Zink, Barium, Ammonium sowie Nitrat, Phosphat und gegebenenfalls Halogenid in den für die erfindungsgemäßen Badlösungen entsprechenden Konzentrationsverhältnissen.
  • Die flüssigen Konzentrate oder festen Gemische zum Ansatz oder Ergänzen der Lösungen müssen bekanntlich eine bestimmte Menge freie Säure ent- i halten, um eine Schlammbildung durch Hydrolyse beim Lösen oder Verdünnen der Produkte zu vermeiden. Bei den flüssigen Konzentraten ist diese Bedingung leicht zu erfüllen. Bei den festen Gemischer hingegen ist es notwendig, die freie Säure so zu binden daß die trockene Form des pulverförmigen Gemische: erhalten bleibt. Aus diesem Grunde hat man bereit; vorgeschlagen, die freie Phosphorsäure in Form von festem Harnstofiphosphat in derartige Gemische einzusetzen.
  • Außerdem tritt bei der Herstellung von Pulvergemischen, die zum Ansetzen und Ergänzen von nitratbeschleunigten Bädern dienen, eine weitere Schwierigkeit auf. Diese Gemische, die unter anderem wasserhaltiges saures Zinkphosphat und Zinknitrat enthalten, reagieren im festen Zustand miteinander unter Freiwerden von Salpetersäure und/oder nitrosen Gasen. Es gelingt nun, diese Erscheinung zu unterdrücken, indem man den Gemischen entsprechende Mengen Harnstoff zusetzt. Harnstoff lagert einerseits die frei gewordene Salpetersäure unter Bildung von Harnstoffnitrat an, andererseits setzt er sich mit den auftretenden nitrosen Gasen um.
  • Bei den für das erfindungsgemäße Verfahren benutzten Gemischen kann man nun durch Zugabe von Harnstoff die frei werdende Salpetersäure bzw. die nitrosen Gase binden. Um die noch fehlende freie Säure in geeigneter Form in das trockene Gemisch einzubauen, wird zweckmäßigerweise Harnstoffnitrat zugesetzt, das ohnehin aus den genannten Gründen in den Gemischen enthalten ist und das bekanntlich beim Auflösen in Wasser freie Salpetersäure abgibt.
  • Gegenstand der Erfindung ist also ferner noch ein Mittel in fester oder konzentrierter wäßriger Form zur Herstellung der für das Verfahren Verwendung findenden Lösungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 4 bis 24 Gewichtsprozent Zink, 6 bis 43 Gewichtsprozent Barium, 0,15 bis 60 Gewichtsprozent Beschleuniger, vorzugsweise Nitraten, 8 bis 50 Gewichtsprozent Phosphat und gegebenenfalls noch 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Ammonium und/oder Alkali, 0,1 bis 8 Gewichtsprozent Harnstoff und/oder 0,1 bis 16 Gewichtsprozent Harnstoffnitrat, sowie ein Gewichtsverhältnis von N03: P04 wie 0,1 bis 10,0, vorzugsweise 0,2 bis 0,5, und ein molares Verhältnis von Barium zu Zink wie 0,075 bis 5, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 0,35.
  • Das Zinksalz wird hierbei zweckmäßig in Form des primären Phosphats und/oder des Nitrats, das Barium in Form des Nitrats und/oder Halogenids eingesetzt.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Zusatz von Bariumionen auf die Metalloberfläche aufgebrachten Schichten sind in ihrer Beschaffenheit und Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung den nach den bekannten Verfahren, unter Zusatz von Calciumionen hergestellten Schichten überlegen.
  • Im Vierkugelapparat konnten beispielsweise die mit Bariumzusätzen erzeugten Schichten bis zu 240 kg belastet werden, während die mit bekannten Calciumzusätzen hergestellten Proben unter gleichen Bedingungen nur 180 kg aushielten. Auf die gleiche Weise ist eine entsprechende, aber etwas stärkere, reine Zinkphosphatschicht, die mit einer handelsüblichen Lösung hergestellt worden war, mit 220 kg höher belastbar als eine reine Calciumphosphatschicht. Wurde den Zinkphosphatbädern Barium zugesetzt, so stieg überraschenderweise die mechanische Beanspruchbarkeit der Phosphatschicht im Vierkugelapparat auf 340 kg an, während ein äquimolekularer Calciumzusatz etwa 60/,) schlechtere Werte ergibt. Im Hinblick auf diesen unerwarteten Effekt und in Anbetracht der gegebenen Löslichkeitsverhältnisse sowie der zur Phosphatierung erforderlichen Punktzahl sind somit schichtbildende Lösungen, die ein Gemisch aus Barium und Zinkphosphat enthalten, den bekannten Gemischen, die Calcium und Zinkphosphat enthalten, überlegen.
  • Es kommt noch hinzu, daß der Zusatz von Bariumionen zu Zinkphosphatbädern auf den behandelten Metalloberflächen auch einen Korrosionsschutz bewirkt, der die bisher bekannten Phosphatschichten noch übertrifft. So zeigten beispielsweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte und eingeölte Eisenteile nach einem Salzwasser-Sprühtest (DIN 50907) von 400 bis 500 Stunden erst etwa eine Anrostung von 10/,. Auch für die Vorbehandlung zur Erleichterung der spanlosen Umformung sind die erfindungsgemäß erzeugten Schichten wegen ihrer sehr guten mechanischen Widerstandsfähigkeit geeignet.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß nach dem vorliegenden Verfahren bereits bei einer Punktzahl von 10 bis 25 der Badlösungen nach einer Tauchdauer von 14 Sekunden eine ausreichende Schichtbildung erfolgt. Die erfindungsgemäß erzeugten feinkristallinen Phosphatschichten, die im Durchschnitt eine Dicke von etwa 0,3 bis etwa 2 ,u aufweisen, gewährleisten ferner die Maßhaltigkeit von Paßteilen, weisen gute Eigenschaften als Haftgrundlage für Lacke und Anstriche auf und lassen sich außerdem zu Isolierzwecken verwenden.
  • In den folgenden Beispielen ist eine Reihe von besonders vorteilhaften Badzusammensetzungen nebst den erforderlichen Behandlungsbedingungen, wie Punktzahl, pH-Wert, Temperatur und Tauchdauer, beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Zusammensetzungen beschränkt ist. Beispiel l Es wurde eine Badlösung folgender Zusammensetzung angesetzt: Zn ..... . ...................... 8,28 g/1 Ba ............................ 5,32 g/1 NHQ .......................... 1,25 g/1 P04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24,21 g/1 N03 . . . . . . . . . . . . . . ... . .. . ... . . 10,11 g/1 (NHZ)2 CO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,00 g/1 Freie Säure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,6 Punkte N03: P04 (Gewichtsverhältnis) = 0,42 Gesamtsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33,6 Punkte Ba: Zn (molares Verhältnis) = 0,31 pH-Wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5 bis 2,8 Das Nitrat wurde mit gleichem Effekt teilweise (2 g/1) durch N02, 11201, CIO3 und Nitroguanidin ersetzt.
  • Hierbei bedeutet, wie dies bei Phosphatierungslösungen üblich ist, der Ausdruck »freie Säure« den freien Säuregehalt (in Punkten ausgedrückt), was den bei der Titration gegen Bromphenolblau für 10 cm3 Badlösung verbrauchten Millilitern n/10-Natronlauge entspricht. Das entsprechende gilt für den Ausdruck »Gesamtsäuregehalt«, der durch Titration von 10 cm3 der Lösung mit n/10-NaOH unter Verwendung von Phenolphthalein als Farbindikator erhalten wird.
  • Die Badlösung wurde auf 75°C erhitzt und eine Anzahl Eisen- und Stahlteile sowie Zink- und verzinkte Bleche nach einer Vorreinigung mit einem geeigneten handelsüblichen Entfettungsmittel 7 Minuten lang in das Bad eingetaucht. Die so behandelten Teile wurden anschließend nach einer Zwischenspülung mit Wasser einer Nachbehandlung mit chromsäurehaltigem (0,010/, Cr0J und 70°C heißem Wasser unterworfen.
  • An den so behandelten Proben wurde ein Schichtgewicht von durchschnittlich etwa 5 g/m2 ermittelt. Einige der auf diese Weise behandelten Proben wurden anschließend mit einem handelsüblichen Alkydharzeinbrennlack (Testlack) überzogen. Die Ergebnisse der Haftfestigkeitsprüfung im Gitterschnitt nach DIN 53151 und durch die Biegeprobe nach DIN 53152 (6-mm-Dorn) waren einwandfrei. Im Erichsen-Test (nach DIN 53156) wurde bei 1 mm Blechstärke eine Tiefung von 9 bis 10 mm erreicht. Der Meerwassertest nach DIN 50907 ergab nach 72 Stunden keinerlei Unterrostung, und im Schwitzwasser-Klimatest nach DIN 50017 konnten 10 Runden ohne Veränderung der Oberflächen gefahren werden.
  • Zur Prüfung auf die Korrosionsbeständigkeit der erfindungsgemäß behandelten Teile ohne nachfolgende Lackierung wurden einige Prüfbleche mit einem handelsüblichen Korrosionsschutzöl behandelt und anschließend 400 bis 500 Stunden dem Salzwassersprühtest nach DIN 50907 unterzogen, wobei sich eine Anrostung von etwa 1 % ergab. Vergleichsweise mit sauren Zinkphosphatbädern ohne und mit Calciumzusatz behandelte Proben konnten nur 100 bis 150 bzw. 300 Stunden dem Salzwassersprühtest unterzogen werden, um zu dem gleichen Ergebnis zu gelangen. Beispiel 2 Ähnliche Ergebnisse wurden auch mit folgender Badlösung erzielt: Badzusammensetzung Zn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,19 g/1 Ba ............................ 0,79 g/1 NH4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,45 g/1 P04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,07 g/1 N03 .......................... 2,84 g/1 (NHJ, CO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,05 g/1 Freie Säure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,2 Punkte N03: P04 (Gewichtsverhältnis) = 0,47 Gesamtsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,4 Punkte Ba: Zn (molares Verhältnis) = 0,17 pH-Wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,9 bis 3 Tauchzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Minuten Badtemperatur ..................... 95°C Beispiel 3 Analoge Ergebnisse wurden ferner mit der folgenden Badlösung erzielt: Badzusammensetzung: Zn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,19 g/1 Ba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23,03 g/1 NH4 .......................... 0,46 g/1 P04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,14 g/1 N03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22,88 g/1 (NHJ2 CO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,40 g/1 Freie Säure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,3 Punkte N03: P04 (Gewichtsverhältnis) = 3,74 Gesamtsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,8 Punkte Ba: Zn (molares Verhältnis) = 5,0 pH-Wert . ... . ........ ............. 2,9 bis 3,0 Bei einer Arbeitstemperatur von 95°C wurden mit diesem Bad schon bei einer Tauchzeit von 15 bis 60 Sekunden gute Schutzschichten erhalten.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufbringen von feinkristallinen Phosphatschichten auf Oberflächen aus Eisen, Stahl, Zink oder deren Legierungen, mittels Lösungen, die Zink, Phosphationen und einen Beschleuniger, vorzugsweise Nitrat, enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberflächen mit einer Lösung behandelt werden, die als schichtbildende Bestandteile neben etwa I bis etwa 24 g1/ Zink und mindestens 3,9 g/1 Phosphat noch etwa 0,5 bis etwa 30 g/1 Barium, bei einem Molverhältnis von Barium zu Zink zwischen 0,075 und 5, vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und etwa 0,35, und gegebenenfalls bis zu 30 g/1 Ammonium und/oder Alkali enthält und die einen Eisengehalt von nicht mehr als 5 g/1 und einen pH-Wert zwischen 2,2 und 3,8 aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, bei welcher die Menge an Beschleuniger so bemessen ist, daß sie einer Beschleunigung mit Nitrat im Gewichtsverhältnis N03: PO, zwischen 0,1 und 10, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,5 entspricht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, die zusätzlich noch Halogenionen, vorzugsweise Chlorid und/oder Fluorid, in einer Menge von nicht mehr als 0,75 Mol je Liter enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, die zusätzlich noch etwa 1 bis 50 g/1 Harnstoff enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberflächen im Tauch- oder Spritzverfahren und bei einer Badtemperatur von 40 bis 100°C, vorzugsweise einer solchen von 55 bis 70°C, behandelt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Ansatz der Bäder und deren Ergänzung feste Gemische oder konzentrierte wäßrige Lösungen verwendet werden.
  7. 7. Mittel in fester oder konzentrierter wäßriger Form zur Herstellung und Ergänzung der für das Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dienenden Lösungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 4 bis 24 Gewichtsprozent Zink, 6 bis 43 Gewichtsprozent Barium, 0,15 bis 60 Gewichtsprozent Beschleuniger, vorzugsweise Nitrat, 8 bis 50 Gewichtsprozent Phosphat und gegebenenfalls noch 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Ammonium und/oder Alkali, 0,1 bis 8 Gewichtsprozent Harnstoff und/ oder 0,1 bis 16 Gewichtsprozent Harnstoffnitrat, sowie ein Gewichtsverhältnis von NO,: P04 wie 0,1 bis 10,0, vorzugsweise 0,2 bis 0,5, und ein molares Verhältnis von Barium zu Zink wie 0,075 bis 5, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 0,35. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1146 481,1 149 506; USA.-Patentschrift Nr. 2 901385.
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