DE1182377B - Verfahren zur Regenerierung von Altoelen - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung von Altoelen

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DE1182377B
DE1182377B DEK45606A DEK0045606A DE1182377B DE 1182377 B DE1182377 B DE 1182377B DE K45606 A DEK45606 A DE K45606A DE K0045606 A DEK0045606 A DE K0045606A DE 1182377 B DE1182377 B DE 1182377B
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Germany
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oil
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English (en)
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Hans Joachim Kettlitz
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HANS JOACHIM KETTLITZ MINERALO
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HANS JOACHIM KETTLITZ MINERALO
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G31/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by methods not otherwise provided for

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regenerierung von Altölen Das beanspruchte Verfahren betrifft die Aufbereitung von Altölen, die in beträchtlichen Mengen beim Betrieb von Verbrennungsmotoren, Turbinen und Transformatoren anfallen, da solche Öle hochwertig sind und ihre Rückgewinnung lohnend ist. Die Regenerierung wurde bisher mit Schwefelsäure, Bleicherde und Kalk als Neutralisationsmittel durchgeführt. Die bekannten Verfahren sind nicht besonders wirtschaftlich, da die von den Raffinationsmitteln aufgenommenen Teile des Altöls verloren sind.
  • Bekannt ist ferner die Regenerierung von Altölen durch Raffination mit selektiven Lösungsmitteln, wobei das Altöl und organische Solventien (Phenol oder Dichlordiäthyläther) oberhalb des Trübungspunktes gemischt, die Verunreinigungen und gegebenenfalls die Zusätze (Detergentien, Antioxydantien usw.) zur Ausfiockung gebracht und mechanisch abgeschieden, sodann durch Abkühlen Extrakt- und Raffinatphase getrennt und in bekannter Weise aufgearbeitet werden. Dieses Verfahren hat aber wegen der zahlreichen Verfahrensschritte keinen Eingang in die Praxis gefunden.
  • Das beanspruchte Verfahren zur Regenerierung von Altölen ist dadurch gekennzeichnet, daß Altöle oder ihre Fraktionen gegebenenfalls nach einer reinigenden Vorbehandlung einer an sich bekannten hydrierenden Raffination unterworfen werden, worauf noch eine Nachbehandlung erfolgen kann. Dabei werden die aufzubereitenden Altöle oder ihre Fraktionen in Gegenwart von Wasserstoff enthaltenden Gasen unter Druck und bei erhöhter Temperatur an schwefelfesten Katalysatoren zur Reaktion gebracht. Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff -aus den entsprechenden organischen Verbindungen werden als Schwefelwasserstoff, Ammoniak oder Wasser entfernt. Außerdem werden durch die hydrierende Raffination die in den Altölen vorhandenen Spalt-und Alterungsstoffe in oxydationsfeste, gesättigte Kohlenwasserstoffe übergeführt. Gegenüber dem bekannten Schwefelsäureverfahren ist eine wesentlich höhere Ausbeute erzielbar.
  • Das durch die hydrierende Raffination gewonnene Produkt hat gegenüber den Schwefelsäureraffmaten keinen stechenden Geruch; außerdem ist die Farbe wesentlich heller und in ihrer Tönung beständig, was gleichbedeutend mit einer hohen Alterungsbeständigkeit ist. Demnach läßt sich das neue Produkt überall dort mit Vorteil anwenden, wo es auf vorzügliche Qualitäten für lange Zeit ankommt, z. B. bei der heute immer mehr in den Vordergrund tretenden Industrie-Hydraulik, wo neben einer hohen Alterungsbeständigkeit auch noch eine flache Viskositätskurve gefordert wird. Ein nicht zu übersehender Vorteil bei dem Verfahren besteht auch darin, daß sich das angewendete bekannte Verfahren ohne weiteres so steuern läßt, daß aus Motorenaltölen hoch ausraffinierte Öle, wie Weißöl, Transformatorenöl oder Turbinenöl, erhalten werden können. Vor der hydrierenden Raffination muß das aufzubereitende öl von Feststoffen befreit werden. Dies geschieht durch Absetzen, Filtrieren, Zentrifugieren, durch Separatoren oder ähnliche bekannte Behandlungen. Ebenso ist es erforderlich, die Altöle vor der hydrierenden Raffination einer Neutralisationsbehandlung mit trockenen oder nassen Alkalien oder einem Auswaschvorgang zu unterwerfen.
  • Für die Durchführung des Verfahrens erscheint es ferner zweckmäßig, wenn das jeweilige gegebenenfalls vorgereinigte und hydrierend zu raffinierende Altöl aufgeheizt wird, und zwar von 270 bis auf 400° C, wobei Temperaturen von 330 bis 360° C bevorzugt werden. Auch hat man erkannt, daß Drücke zwischen 50 und 150 atü günstig sind.
  • Als Katalysatoren bei der hydrierenden Raffination verwendet man Katalysatoren des Molybdän-, Kobalt-Molybdän-, Wolfram- und Wolfram-Nickeltyps, die einzeln, zu zweit und/oder in Mehrfachanordnung anwendbar sind.
  • Für die hydrierende Raffination sind pro Tonne Öl 10 bis 300 cbm Wasserstoff bevorzugt, jedoch 50 bis 150 cbm im Kreislauf zu führen. Ebenso ist es günstig, wenn man den im Kreislauf geführten Wasserstoff wäscht. Die Kontaktbelastung beträgt in der Stunde bis 1 cbm Öl pro Kubikmeter Katalysator, wobei jedoch Werte um 0;2 als ausreichend angesehen werden können. Nach: der Raffination ist es schließlich zweckmäßig, das gewonnene Produkt in einer Vakuumkolonne nachzubehandeln.
  • Der Ablauf der Behandlung der Altöle wird noch an Hand einer zur Durchführung des an sich bekannten Verfahrens geeigneten Vorrichtungen an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Das bei 1 in die Anlage eintretende Altöl wird durch die Einsatzpumpe 2 auf den Druck der Anlage gebracht und nach Aufheizung im Wärmeaustauscher 3 und im Röhrenofen 4 mit dem Raffinationsgas gemischt. Das Wasserstoff-Öl-Gemisch durchströmt anschließend den Reaktor 5 von oben nach unten, wo die Umsetzung der Schwefelverbindungen und die Absättigung der Olefine mit dem Wasserstoff des Raffinationsgases an einem fest angeordnete Katalysator erfolgt. Das Reaktoraustrittsprodukt gibt zunächst seine Wärme im Wärmeaustauscher 6 an das Strippereinsatzöl ab, danach wärmt es im bereits erwähnten Wärmeaustauscher 3 den Altöleinsatz auf, bevor es im Kühler 7 gekühlt und im Hochdruckabscheider 8 vom überschußgas getrennt wird. Das im Röhrenofen 4 zugesetzte Gas geht vom Hochdruckabscheider 8 über den Abscheider 9 wieder in den noch näher zu beschreibenden Kreislauf. Die Flüssigkeit aus dem Hochdruckabscheider 8 wird im Niederdruckabscheider 10 entspannt. Das Entspannungsgas verläßt die Anlage zusammen mit dem Strippergas.
  • Das flüssige Produkt wird im Wärmeaustauscher 11 durch Wärmeaustausch gegen das Strippersumpfprodukt vorgewärmt, durchströmt den Wärmeaustauscher 6, erhält hier im Wärmetausch gegen das Reaktoraustrittsprodukt seine Spitzenerwärmung und wird anschließend in den Vakuumstripper 12 eingesetzt. Der Vakuumstripper 12 ist eine mit Glockenböden ausgerüstete Kolonne, in der die im Raffinat gelösten Gasanteile, insbesondere der Schwefelwasserstoff, durch Einblasen von Strippdampf bei 13 im Vakuum gelöst werden. Hierbei gehen auch leichte Kohlenwasserstoffe, die den Siedeanfang des Produktes senken, über Kopf ab. Diese werden mit dem Strippdampf und den Kopfgasen im Kondensator 14 gekühlt bzw. kondensiert und gelangen anschließend in den Abscheider 15. Das leichte Produkt wird durch die Pumpe 16 zum Teil als Rückfluß wieder auf die Kolonne 12 gegeben, bevor es bei 17 aus der Anlage gefördert wird. Das Wasser aus dem Abscheider 15 wird mit der Pumpe 18 in das Abwassersystem (vgl. 19) gepumpt.
  • Das Strippersumpfprodukt wird mittels der Pumpe 20 durch den Wärmeaustauscher 11 gedrückt, wo es einen Teil seiner Wärme an den Strippereinsatz abgibt, und wird anschließend über den Kühler 21 aus der Anlage bei 22 in das Tankfeld gefördert. Mit 23 ist schließlich ein Kreislaufgaskompressor und mit 24 ein Frischgaskompressor bezeichnet. Der Frischgaszusatz erfolgt bei 25.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Regenerierung von Altölen, d adurch gekennzeichnet, daß Altöle oder ihre Fraktionen gegebenenfalls nach einer reinigenden Vorbehandlung einer hydrierenden Raffination unterworfen werden, worauf noch eine Nachbehandlung erfolgen kann.
DEK45606A 1962-01-09 1962-01-09 Verfahren zur Regenerierung von Altoelen Pending DE1182377B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3346483A (en) * 1964-11-30 1967-10-10 Magynyomasu Kiserleti Intezet Refining used lubricating oils with sulfuric acid and hydrogenation
US4636535A (en) * 1983-08-01 1987-01-13 American Cyanamid Company Curable epoxy resin compositions
EP0299149A2 (de) * 1987-07-17 1989-01-18 Ruhrkohle Aktiengesellschaft Verfahren zum hydrierenden Aufbereiten von Altölen
EP0301758A1 (de) * 1987-07-23 1989-02-01 Uop Behandlung eines temperaturempfindlichen Altölstromes, welcher nichtdestillierbare Komponenten enthält

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