DE1182359B - Strahlungsindikator fuer ionisierende Strahlen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Strahlungsindikator fuer ionisierende Strahlen und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1182359B
DE1182359B DEU8427A DEU0008427A DE1182359B DE 1182359 B DE1182359 B DE 1182359B DE U8427 A DEU8427 A DE U8427A DE U0008427 A DEU0008427 A DE U0008427A DE 1182359 B DE1182359 B DE 1182359B
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Description

  • Strahlungsindikator für ionisierende Strahlen und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen Strahlungsindikator für ionisierende Strahlen.
  • Wenn halogenhaltige Polymerzusammensetzungen, wie Vinylchlorid-oder Vinylidenchlorid-Polymerisate oder-Mischpolymerisate, oder Gemische von halogenfreien Polymerisaten mit halogenhaltigen Stoffen mit verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht, die aber nicht flüchtig sind, wie z. B. chlorierte Paraffine, einer ionisierenden Strahlung ausgesetzt werden (z. B. Hochenergieelektronen oder Gammastrahlen), so wird die Wasserstoff-Halogen-Säure (z. B. Salzsäure) freigesetzt und beeinflußt die Farbe von besonderen säureempfindlichen Farbstoffen, mit denen sie in Berührung kommt.
  • Es ist bereits bekannt, aus einer Lösung von Methylviolett und einem unter dem Handelsnamen Geon-101 bekannten Polymer von Vinylchlorid in Chlorobenzol einen Film abzulagern, der gegenüber ionisierenden Strahlungen empfindlich ist. Es treten dabei jedoch Schwierigkeiten auf, wenn man gleichmäßige Polyvinylchloridfilme erhalten will, und der Farbumschlag ist nicht besonders stabil.
  • Diese Schwierigkeit wird bei einem Strahlungsindikator für ionisierende Strahlen mit einem Film aus einem halogenhaltigen Polymergemisch zusammen mit einem säureempfindlichen Farbstoff, der eine Farbänderung erfährt, wenn der Film der Strahlung ausgesetzt wird, erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Film durch Niederschlag aus einer wäßrigen Emulsion des Polymers gewonnen ist, wobei in die wäßrige Phase dieser Emulsion der Farbstoff eingemischt ist.
  • Filme, die aus derartigen Emulsionen z. B. durch Streichen, Aufpinseln oder Drucken auf eine geeignete Obernäche niedergeschlagen worden sind, stellen eine sehr praktische und brauchbare Form von Indikatoren dar. So kann beispielsweise die Emulsion durch Drucken oder Streichen derselben unmittelbar auf ein zu bestrahlendes Paket niedergeschlagen oder aufgebracht werden, oder sie kann zum Anstreichen oder Überziehen von klebenden oder nicht klebenden Schildern oder Plaketten, Bändern, Papier oder Plastikfilm zum Aufbringen auf einem solchen Paket verwendet werden.
  • Strahlungsanzeiger nach der Erfindung bringen außerdem den Vorteil, dal3 die Farbänderungen, die in ihnen durch Strahlungseinwirkung hervorgerufen worden sind, beträchtlich beständiger sind als die entsprechenden Farbänderungen in Filmen, die sich aus Lösungen der halogenhaltigen Polymerzusammensetzungen niedergeschlagen haben. Eine derartige Stabilität kann unter Umständen mit dem zurück- bleibenden Wassergehalt des niedergeschlagenen Films und mit dem chemischen Zustand der Wasserstoff-Halogen-Säure, die bei der Bestrahlung in dem Film frei wird, zusammenhängen, oder sie kann auch mit der physikalischen Form des niedergeschlagenen Films irgendwie verbunden sein.
  • Geeignete Polymerzusammensetzungen zur Verwendung in Form von wäßrigen Emulsionen gemäß der Erfindung sind Polymerisate und Mischpolymerisate von Vinyl-und Vinylidenchlorid. Innerlich weichgemachte Polymerzusammensetzungen, z. B. solche, die einen Acrylsäureester als Bestandteil des Polymerisats enthalten, sind besonders geeignet, da sich aus diesen homogenere und weniger durchlässige Filme niederschlagen.
  • Es können Filme nach jedem der üblichen Verfahren z. B. durch Aufwalzen, Aufpinseln, Aufspritzen, Schablonenmalen oder Drucken niedergeschlagen werden. Ein besonders geeignetes Verfahren ist das Auftragen der Emulsion durch Aufwalzen auf die Aerfiäche eines kontinuierlichen Streifens (aus Papier oder einem anderen Grundmaterial), an dem klebbare Schilder vorübergehend angebracht sind, beispielsweise durch Verwendung einer Walze, die in einen die Emulsion enthaltenden Bottich oder Trog eingetaucht wird. Vorzugsweise wird ein Obernächenschaber oder-streichmesser zum Entfernen überschüssiger Emulsion verwendet, und so bleibt ein gleichmäßiger Emulsionsfilm zurück, welcher beim Trocknen eine Filmdicke von etwa 0,01 mm hat.
  • Geeignete Farbstoffe für die Verwendung bei dem den Strahlungsanzeiger darstellenden Film sind : Dimethylgelb (p-dimethylaminoazobenzol), Waxolingelb (p-Diäthylaminobenzol), Phenyl-2-azo-1-naphthylamin, Metamethylrot (p-Dimethylaminoazobenzoln-carbonsäure), Kongorot (p, p'-Biphenylen-biz-2-azonaphthylamin-4-sulfonsäure),
    Thymolblau (sulfonierte Triphenyl-
    Xylencyanol FF j methanderivate).
  • Es können auch Kombinationen dieser Farbstoffe verwendet werden. Die Farbänderungen dieser Farbstoffe sind leicht erkennbar. Die beim Indikator nach der Erfindung eintretende Farbänderung nach einer Gammastrahlung von 2,5 Mrad ist in der folgenden Tabelle für verschiedene Farbstoffe angegeben :
    Farbstoff I Farbänderung
    Dimethylgelb................. Gelb in Rot
    Waxolingelb.................. Gelb in Rot
    Phenyl-2-azo-1-naphthylamin.. Gelb in Purpur
    Metamethylrot............... Gelb in Rot
    Kongorot Rot in Blau
    Thymolblau................. Gelb in Rot
    Xylencyanol FF.............. Blau in Grün
    Thymolblau ist ein wasserlöslicher Farbstoff und kann unmittelbar in der wäßrigen Phase der Emulsion aufgelöst werden. Die anderen in vorstehender Tabelle aufgeführten Farbstoffe sind öltöslich und werden vorzugsweise in Wasser emulgiert, wenn nötig, mit Hilfe eines geeigneten oberflächenaktiven Mittels, bevor sie zur Emulsion gegeben werden. Vorgezogen werden die Farbstoffe Dimethylgelb und Waxolingelb, die starke Farbänderungen ergeben und nach der Farbänderung am beständigsten gegenüber Wärme und Licht sind.
  • Die erfindungsgemäßen Strahlungsanzeiger sind vor der Bestrahlung beständig gegenüber Salzsäuredampf und verdünnten wäßrigen Lösungen von Salzsäure und werden auch beim Erhitzen während langer Zeitabschnitte bei 80°C oder während einer Stunde bei 120° C nicht angegriffen. Sie sind jedoch gegenüber Licht sowohl im ultravioletten als auch im sichtbaren Bereich empfindlich, wodurch auch Säure aus dem Polymerisat frei wird und folglich eine Farbänderung stattfindet ; daher ist es erforderlich, sie vor Lichteinwirkung zu schützen.
  • Ein Schutz gegen ultraviolettes Licht wird durch das Einbauen oder Einfügen von Ultraviolettabsorbern, wie beispielsweise Benzophenonderivaten, entweder im Film selbst oder im Anstrich oder Überzug über dem Film geschaffen. Einen Schutz gegen ultraviolettes Licht bildet auch ein Überzug oder Anstrich des Films mit gewöhnlichem Kolophonium.
  • Ein Schutz gegen sichtbares Licht wird durch Einfügen eines Farbstoffs in einen Überzug über dem Film erreicht, welcher Farbstoff Absorptionseigenschaften im Bereich des sichtbaren Lichtes hat, die ähnlich denen des Farbstoffs im Indikator selbst sind.
  • Der Farbstoff im Überzug kann überhaupt der gleiche wie derjenige im Anzeigefilm sein, vorausgesetzt, daß der Überzug keinen halogenhaltigen Stoff enthält.
  • Alternativ kann der Farbstoff im Überzug ein solcher sein, der durch ionisierende Strahlung seine Farbe nicht verändert, selbst wenn er in Berührung mit einem halogenhaltigen Stoff steht.
  • Ein Schutz gegen sowohl ultraviolettes als auch sichtbares Licht, wie es im hellen Sonnenlicht vorkommt, kann auf bequeme Weise durch Verwendung eines Überzugs aus gewöhnlichem Kolophonium mit einem geeigneten Farbstoff über dem Film geschaffen werden. Ein Ultraviolettabsorber kann nach Wunsch in dem Film oder in den Überzug oder sowohl in den Film als auch in den Überzug eingearbeitet werden.
  • Die Empfindlichkeit des Strahlungsindikators kann reduziert werden, d. h., die Strahlungsmenge, bei der die Farbänderung stattfindet, kann erhöht werden durch den Zusatz zur Emulsion von Verhindungen, die einen Teil der durch die Strahlung frei werdenden Wasserstoff-Halogen-Säure absorbieren und daher die Farbänderung verzögern, wie beispielsweise organische wasserlösliche Basen, wie Triäthanolamin.
  • Derartige Basen können auch zugesetzt werden, um zusammen mit dem Material, auf welches der Film niedergeschlagen wird, die Empfindlichkeits des Films zu beeinflussen. So wird eine geringere Menge der Base zugesetzt, wenn der Film auf einem Schild mit einer alkalischen Reaktion niedergeschlagen werden soll, als wenn er für den Niederschlag auf einem Schild mit einer neutralen oder sauren Reaktion bestimmt ist. Es ist auch anzunehmen, daß Triäthanolamin den Verlauf der Reaktion beeinflußt, bei der Wasserstoff-Halogen-Säure im Film frei wird, und zwar dadurch, daß es sich in gewissem Ausmaß als Spülmittel von freien Radikalen auswirkt.
  • Der Farbstoff im Strahlungsindikator kann in einer Konzentration von 0,4 bis 6% des Trockengewichts des Films vorhanden sein ; die bevorzugte Konzentration liegt zwischen 2 und 3°/0. Das oberflächenaktive Mittel, das beim Emulgieren des Farbstoffs in Wasser, wenn nötig, verwendet wird, sollte ein solches sein, das die kolloidalen Eigenschaften der Emulsion nicht ungünstig beeinflußt. Anionaktive oder nichtionische Reinigungsmittel können verwendet werden.
  • Der Strahlungsindikator nach der Erfindung soll nunmehr an Hand von Beispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel I Eine Emulsion zum Absetzen eines Strahlungsindikators wurde wie folgt hergestellt, wobei die Mengen in Gramm je 100ml Emulsion angegeben sind : Dimethylgelb....................... 1, 2 Cyasorb UV 24..................... 2, 0 Triäthanolamin 0,1 Geon 652.......................... Rest » Geon 652 « ist der Handelsname für eine neutrale (pH 7) wäßrige Dispersion eines innerlich weichgemachten Mischpolymerisates von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und einem Acrylester, wobei die Dispersion ungefähr 51°/, Feststoffe pro Gewichtsprozent enthält. Cyasorb UV 24 « ist ein Ultraviolettabsorber, der im wesentlichen aus 2,2'-Dihydroxy-4-methoxy-benzophenon besteht. Triäthanolamin wurde mitverwendet, damit es einen Teil der bei der Bestrahlung frei gewordenen Salzsäure absorbiert und so die Empfindlichkeit des Indikators reduziert. Der Farbstoff, Dimethylgelb, wurde zuerst mit einer kleinen Menge von anionaktivem Reinigungsmittel der sek.-Alkylsulfonatart gemahlen, be. vor er in die Emulsioneingearbeitetwurde. Ein rechteckiger Messingbottich wurde zum Teil mit ungefähr 40 ml Emulsion gefüllt. Eine Nylonwalze von 38+lO mm Durchmesser und 38,10 mm Breite wurde in den Bottich getaucht, und ein fortlaufendes Band von 14,2 mm Breite mit fünftausend Schildern von 12,7mm Durchmesser in Abständen von 14,2 mm (von Mitte zu Mitte gemessen) wurde von einer Haspel von 50,8 mm Durchmesser über die Walze mit einer Geschwindigkeit von dreihundert Schildern pro Minute gezogen. Zugkraft und Antrieb für das Band wurde durch einen mit 6 U/Min. laufenden Synchronmotor geliefert, der eine Spule von 203,2 mm Durchmesser dreht, auf welcher das Band aufgewickelt ist. Das Band wurde über einen Oberflächenschaber geleitet, unmittelbar nachdem es von der Walze ablief, um überschüssige Emulsion zu entfernen, und dann durch Leiten desselben über eine Infrarotlampe getrocknet, um dann einen Strahlungsindikator von 0,1016 mm Dicke zu bilden, der etwa 2,4 Gewichtsprozent Farbstoff auf jedem Schild enthielt. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Vorrichtung hundert Schilder pro Milliliter Emulsion bestrichen werden können. Das Band mit dem Strahlungsanzeigefilm wurde dann auf eine Haspel mit 50,8 mm Durchmesser gespult und nach einer ähnlichen Vorrichtung befördert, bei welcher das Band durch ein ähnliches Verfahren mit einer Schutzschicht überzogen wurde, und zwar unter Verwendung einer Uberzugslösung von folgender Zusammensetzung an Stelle der Emulsion ; die Mengenangaben sind in Gramm je 100 ml Lösung gemacht : Gewöhnliches Kolophonium... 40 Alcovargelb 3 G......... 6 Methanol.............. Rest Das Band wurde mit einer Geschwindigkeit von hundertfünfzig Schildern pro Minute von der Spule und durch die Kolophoniumlösung gezogen und dann zum Trocknen bei 160°C durch einen Ofen geführt, um einen 0,1016 mm dicken Überzug mit ungefähr 15 Gewichtsprozent lichtabsorbierendem Farbstoff auf jedem Schild zu erhalten.
  • Strahlungsanzeigeschilder, die gemäß Beispiel I hergestellt wurden, zeigten bei Aussetzung an helles Sonnenlicht zufriedenstellende Beständigkeit. Bei Bestrahlung durch eine Kobalt-60-Gammastrahlenquelle, von der eine Dosisleistung von 0,25 Mrad/Std. ausging, rief eine Gesamtdosis von 2,5 Mrad bei den Schildern eine Farbänderung von Gelb in Rot hervor.
  • Die rote Farbe verblaßte nicht während einer Zeit von mehreren Monaten danach. Bei Bestrahlung mit Elektronen von 4 MeV Energie aus einem Elektronen-Linearbeschleuniger, der eine Dosisleistung von 1 Mrad/ Min. lieferte, rief eine ähnliche Gesamtdosis einen etwas anderen Rotton hervor, welcher sich wenige Minuten nach Beendigung der Bestrahlung voll entwickelte und sich dann ebenso beständig zeigte.
  • Beispiel II Der Strahlungsindikator wurde ebenso wie im Beispiel I angesetzt, mit der Abweichung, daß die Emulsion unter Verwendung von neutralisiertem » Texicryl DP/901 VC « hergestellt wurde, welches eine saure (pH 4) wäßrige Dispersion eines innerlich weich- gemachten Vinylidenchlorids und eines Acrylsäureesters ist, die etwa 50 Gewichtsprozent Feststoffe anstatt » Geon 652cc enthielt.
  • Nach Beispiel Il hergestellte Schilder verhielten sich ähnlich wie diejenigen nach Beispiel I.
  • Beispiel. 111 Strahlungsanzeigeschilder wurden. wie bei Beispiel I hergestellt, außer, daß die Emulsion unter Verwendung von » Geon 151 « (an Stelle von » Geom652<n) hergestellt wurde, çGeon 151 « ist. der Handelsname für eine wäßrige Dispersion von. Polyyinylchlorid mit etwa 53 Gewichtsprozent Feststoffen.
  • Die bei nach Beispiel III hergestellten Schildern sich ergebende Farbänderung, nämlich von Gelb in Rot, war nicht ganz so stark wie diejenige, die sich bei nach den Beispielen I und Il hergestellten Schildern ergab. Dies wird. auf.. die Verwendung eines nicht weichgemachten Polymerisats in, der Emulsion zurückgeführt, wodurch sich nicht eine so homogene oder undurchlässige Schicht wie mit : einem. weichgemachten Polymerisat bildet. Der Strahlungsindikator, der auf nicht weichgemachtejn Polyvinylchlorid basierte, war vor dem Bestreichsn mit einer Schutzschicht spröde und pulverig und zeigte bei Bestrahlung nur eine leichte Farbänderung. Dies wird auf die Wirkung von Wasserdampf in der Luft zurückgeführt. Die Strahlungsindikatoren, die auf den innerlich weichgemachten Polymerisaten basieren, wie sie in den Beispielen I und II angegeben sind, waren stark und homogen und zeigten starke Farbänderungen bei der Bestrahlung, sogar bevor sie mit der Schutzschicht versehen waren.
  • Strahlungsindikatoren können auch unter Verwendung der anderen (im vorstehenden aufgeführten) Farbstoffe statt Dimethylgelb wie im Beispiel I und unter Verwendung geeigneter lichtabsorbierender Farbstoffe in der Kolophonium enthaltenden Schutzschicht hergestellt werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche : 1. Strahlungsindikator für ionisierende Strahlen mit einem Film aus einem halogenhaltigen Polymergemisch zusammen mit einem säureempfindlichen Farbstoff, der eine Farbänderung erfährt, wenn der Film der Strahlung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Film durch Niederschlag aus einer wäßrigen Emulsion des Polymers gewonnen ist, wobei in die wäßrige Phase dieser Emulsion der Farbstoff eingemischt ist.
  2. 2. Indikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halogenhaltige Polymerzusammensetzung einen polymeren Stoff der aus Vinyl-und Vinylidenchlorid-Polymerisaten und-Mischpolymerisaten bestehenden Gruppe aufweist.
  3. 3. Indikator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Stoff ein innerlich weichgemachtes Mischpolymerisat ist.
  4. 4. Indikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Stoff ein Mischpolymerisat aus Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und einem Acrylsäureester ist.
  5. 5. Indikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein solcher der aus p-Dimethylaminoazobenzol und p-Diäthylaminoazobenzol bestehenden Gruppe ist.
  6. 6. Indikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film einen Ultraviolettabsorber enthält.
  7. 7. Indikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film eine organische wasserlösliche Base enthält.
  8. 8. Indikator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Film Triäthanolamin enthält.
  9. 9. Indikator nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem Film und einer Schicht oder einem Überzug über diesem besteht, welcher den Film vor Lichteinwirkung schützt.
  10. 10. Indikator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug einen Farbstoff mit Absorptionseigenschaften im Bereich des sichtbaren Lichtes hat, die denjenigen des Farbstoffs in dem Film gleich sind.
  11. 11. Indikator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus gewöhnlichem Kolophonium besteht.
  12. 12. Indikator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff in dem Überzug der gleiche wie derjenige in dem Film ist und daß der Überzug frei von halogenhaltigen Stoffen ist.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung eines Strahlungsindikators nach dem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Emulsion aus einer halogenhaltigen Polymerzusammensetzung und dem säureempfindlichen Farbstoff hergestellt wird, anschließend ein Film aus der Emulsion auf eine Oberfläche niedergeschlagen und der Film getrocknet wird, dann auf den Film eine Schutzschicht aus gewöhnlichem Kolophonium und einem Farbstoff mit Absorptionseigenschaften im sichtbaren Bereich, die denjenigen des Farbstoffs in dem Film gleich sind, niedergeschlagen und abschließend die Schutzschicht getrocknet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator durch Aufwalzen auf die Oberfläche eines kontinuierlichen Streifens aufgebracht wird, an dem Klebschilder vorübergehend befestigt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften : USA.-Patentschrift Nr. 2 858 447 ; » Umschaue, 1952, Nr. 9, S. 279 ; » International Journal of Applied Radiation and Isotopes «, Bd. 4,1958, Nr. 1/2, S. 93.
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