DE1181046B - Lichtbildaufnahmegeraet mit eingebautem Belichtungsmesser - Google Patents

Lichtbildaufnahmegeraet mit eingebautem Belichtungsmesser

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DE1181046B
DE1181046B DED24996A DED0024996A DE1181046B DE 1181046 B DE1181046 B DE 1181046B DE D24996 A DED24996 A DE D24996A DE D0024996 A DED0024996 A DE D0024996A DE 1181046 B DE1181046 B DE 1181046B
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DE
Germany
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ring
adjuster
aperture
pointer
exposure
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Pending
Application number
DED24996A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Fahlenberg
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Compur Werk GmbH and Co
Original Assignee
Compur Werk GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/022Sliding roof trays or assemblies
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 03 b
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 57 a-32/05
D 24996IX a/57 a
22. Februar 1957
5. November 1964
Die Erfindung betrifft ein Lichtbildaufnahmegerät mit je einem Einsteller für die Belichtungsdauer und die Blendenöffnung und mit einem eingebauten, vom Strom einer Photozelle beeinflußten Belichtungsmesser, dessen Zeiger als über einer geeigneten Anzahl 5 von nebeneinanderliegenden Kontakten spielender Wählschalter für den Anschluß einer Stromquelle an mit den Kontakten verbundene Leitungen ausgebildet und auf einen dieser Kontakte festklemmbar ist.
Es sind Lichtbildaufnahmegeräte bekannt, bei denen man die Stellung eines Einstellers vorwählt und den anderen Einsteller von Hand so weit verstellt, bis eine von einem photoelektrischen Belichtungsmesser gesteuerte magnetische Sperreinrichtung in Funktion tritt und die Stellbewegung bei der den herrschenden Lichtverhältnissen entsprechenden Lage unterbricht. Diese Anordnungen ermöglichen das richtige Einstellen von Blende und Zeit auf halbautomatischem Wege, weisen jedoch noch alle Nachteile des Handbetriebes auf. Es sind mehrere Bedienungshandgriffe erforderlich, die Zeit in Anspruch nehmen und Schnappschußaufnahmen nahezu ausschließen. Bei unsachgemäßer oder flüchtiger Bedienung der empfindlichen Anordnung können sehr leicht Beschädigungen auftreten. Ein den Einstell-Vorgang selbsttätig ausführendes Lichtbildaufnahmegerät weist diese und weitere Nachteile nicht auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine automatische Einstellung des Lichtbildaufnahmegerätes auf die der jeweiligen Aufnahmen entsprechenden Belichtungsfaktoren zu erreichen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine Einsteller mit Mitteln zur Beeinflussung des Photozellenstromes und der andere Einsteller mit einem über eine Magnetspule mit der Stromquelle elektrisch verbundenen Tastorgan versehen ist, in dessen Bahn mit den genannten Leitungen verbundene Kontakte liegen, so daß dieser Einsteller als Schalter des durch den Zeiger des Belichtungsmessers vorbereiteten Spulenstromkreises dient, und daß ein durch den Stromfluß in der Spule betätigtes Anschlagglied zur Zusammenarbeit mit Rasten dieses Einstellers ortsfest angeordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen niedergelegt, während die Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgerüstete Kamera in Draufsicht,
F i g. 2 eine Einzelheit aus F i g. 1 im vergrößerten Maßstab,
Lichtbildaufnahmegerät mit eingebautem
B elichtungsmesser
Anmelder:
Compur-Werk
Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.,
München 25, Steinerstr. 15
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Paul Fahlenberg, Baierbrunn
F i g. 3 und 4 Einzelheiten der elektrischen Steuereinrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen,
F i g. 5 bis 7 Einzelheiten einer Sicherungseinrichtung für die elektrische Steuereinrichtung.
Der Erfindungsgegenstand soll an Hand einer photographischen Kamera erläutert werden. Die Kamera 10 ist von bekannter Art und Arbeitsweise und besitzt einen zum Filmtransport dienenden Schnellspannhebel 12, einen Rückspulknopf 14 und einen Kameraauslöser 16. F&rner ist in der Kamera ein photoelektrischer Belichtungsmesser eingebaut, dessen Stromquelle eine Photozelle 18, ein Kernmagnetsystem 20 beeinflußt und dessen beweglicher Zeiger mit 22 bezeichnet ist.
An der Frontseite der Kamera 10 ist ein Objektivverschluß 24 angeordnet, welcher das zur Entfernungseinstellung verstellbare Objektiv 26 trägt. Der Objektivverschluß besitzt die übliche Form und ist mit einem Zeiteinstellring 28 versehen, welcher eine Zeitskala 30 trägt, die mit einer ortsfesten Marke 32 zusammenarbeitet. Innerhalb des Objektivverschlusses sind die Verschlußsektoren 34 untergebracht, die von einem zu spannenden Hauptantriebsorgan zwecks öffnens und Schließens der Objektivöffnung betätigt werden. Außerdem ist im Gehäuse des Objektivverschlusses 24 noch eine Blendeneinrichtung, nämlich eine mit Blendenlamellen 36 ausgerüstete Irisblende untergebracht. Die Blendenlamellen sind mittels eines Blendeneinstellringes 38 auf verschiedene Blendenöffnungen einstellbar.
Der BlendensteHring 38 ist mit einem Blendensteuerring 40 in bezug auf Drehbewegung gekuppelt, indem ein Arm 39 des Blendenstellringes 38 in einen Mitnehmerschlitz 41 des Blendensteuerringes 40 eingreift. Der Blendensteuerring 40 ist am Umfang des Verschlußgehäuses 24 gelagert und besitzt einen
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Vorsprung 42, welcher in den Weg eines Gegenvorsprunges 43 eines Spannringes 44 eingreift, der über ein Getriebe 46 von dem Filmtransportgetriebe der Kamera aus, also von dem Schnellspannhebel 12 aus bewegt wird. Der Ring 44 ist an der Kamerafrontseite drehbar gelagert und steht unter dem Einfluß einer Feder 45, welche bestrebt ist, den Ring entgegen dem Uhrzeigersinne in Ruhelage zu halten. Wenn also der Schnellspannhebel 12 gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn zum Filmtransport gedreht wird, so wird der Spannring 44 entgegen dem Uhrzeigersinn, also gemäß F i g. 1 nach links und gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinne verstellt und der Blendensteuerring 40 zusammen mit dem Blendenstellring 38 in der gleichen Richtung mitgenommen. Die Blende ist dabei so angeordnet, daß bei dieser Spannbewegung des Ringes 44 die Blende aus ihrer augenblicklichen Stellung auf eine ihrer Endstellungen, im vorliegenden Falle auf volle öffnung gebracht wird. In dieser durch einen Anschlag 47 gegebenen Offenstellung bleiben die Ringe 40 und 38 durch eine Sperrnase 48 verriegelt, die in eine Raste 50 des Blendensteuerringes 40 einfällt (F i g. 3). Der Spannring 44 und das Getriebe 46 kehren unter der Einwirkung einer nicht dargestellten Rückstellfeder zusammen mit dem Schnellspannhebel 12 nach Ausführung der Spann- und Filmtransportbewegung in ihre ursprüngliche Stellung zurück.
Mit dieser durch den Schnellspannhebel 12 eingeleiteten Spannbewegung des Ringes 44 kann auch eine Spannbewegung für das Verschlußhauptantriebsorgan gekuppelt sein, und zwar über bekannte und daher der Einfachheit halber nicht dargestellte Mittel. Das Hauptantriebsorgan bleibt in der Spannstellung ebenfalls verrastet und läuft erst ab, wenn ein Verschlußauslöser 52 gemäß F i g. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn betätigt wird. Nach dem Verschlußauslösen läuft das Hauptantriebsorgan in bekannter Weise ab, wobei die Verschlußsektoren zu einer der eingestellten Zeit entsprechenden Belichtung geöffnet und geschlossen werden.
Das Betätigen des Verschlußauslösers 52 und das Entriegeln des Blendensteuerringes 40 geschieht darstellungsgemäß durch einen Schwenkhebel 54, der bei 56 im Kameragehäuse gelagert ist. Eine Feder 58 ist bestrebt, den Schwenkhebel 54 gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn zu schwenken. Der Schwenkhebel 54 trägt nun die Sperrnase 48 und liegt in Nachbarschaft des mit einem Nocken 52 a versehenen Auslösers 52 in der Weise, daß — wenn der Schwenkhebel 54 entgegen dem Uhrzeigersinne d,urch eine Schräge 60 des Auslösers 16 beim Niederdrücken desselben betätigt wird — sowohl die Sperrnase 48 aus der Rastung 50 abgehoben als auch kurz darauf der Auslöser 52 über seine Schrägfläche 52 a ausgelöst wird. In der schematischen Darstellung der F i g. 3 bewegt sich während des Auslösens der Schwenkhebel 54 radial von der optischen Achse des Verschlusses weg und bewirkt dabei das Entsperren des Steuerringes 40 und später das Auslösen des Verschlußauslösers 52.
Am Steuerring 40 sind einige Sperrasten 62 vorgesehen, in welche ein Sperrstift 64 eingreifen kann. Es sind mindestens so viele Rasten vorgesehen, wie die Blendenskala Blendenwerte besitzt, im vorliegenden Falle beispielsweise sieben Rastungen. In der Praxis kann man zwischen den einzelnen Grundwerten der Blendenskala noch eine oder mehrere zusätzliche Rasten vorsehen, damit der Blendensteuerring 40 auch in Zwischenstellungen gerastet werden kann. Die Rasten 62 sind (in Richtung der optischen Achse betrachtet) auf der Rückseite des Blendensteuerringes 40 angebracht, und der Sperrstift 64 liegt parallel zu der optischen Achse und greift vom Kameragehäuse heraus in diese Sperrasten ein, wie in F i g. 1 richtig dargestellt ist. In dem Schema nach F i g. 3 jedoch ist der Sperrstift 64 der Deutlichkeit und der Übersichtlichkeit halber zur optischen Achse radial
ίο liegend eingezeichnet. Der Sperrstift 64 besitzt einen Flansch 66 und ist in einem Lager 68 verschiebbar geführt, welches im Kameragehäuse 10 befestigt ist. Eine Feder 70 wirkt auf den Sperrstift ein und ist bestrebt, ihn so zu verstellen, daß er in eine der Rasten 62 des Blendensteuerringes 40 eingreift. Wenn jedoch dieser Ring während der Anfangs-Spannbewegung gedreht wird, so wird durch Schrägform der Rasten der Sperrstift 64 aus der Raste 62 herausgedrückt, und zwar so weit, daß sein Flansch
ao 66 in den Wirkungsbereich eines Dauermagnetsystems 72 gelangt und dann von den Eisenkernen 74 dieses System angezogen und gehalten wird. Der Blendensteuerring 40 ist damit entriegelt und kann sich nun in Richtung Spannstellung frei bewegen.
Das erwähnte Dauermagnetsystem 72 ist im Gehäuse der Kamera 10 untergebracht und weist außerdem zwei Magnetspulen 72 α auf, die von einer Stromquelle, z. B. von einer Batterie 76, gespeist werden können. Wenn Strom durch die Spulen 72a fließt, so wird das Magnetfeld des Dauermagneten geschwächt, der Stift 64 fällt von den Polen 74 ab; er wird unter Wirkung der Feder 70 wieder in eine der Rasten 62 einfallen und den Ring 40 erneut verriegeln.
Der durch die Magnetspulen 72a geleitete elektrische Stromkreis umfaßt, wie aus F i g. 3 schematisch hervorgeht, eine Leitung 78, einen Schleifer 80, eine von mehreren Kontaktleitungen 82, eine vom Auslöser 16 getragene Kontaktplatte 84, den Zeiger 22 und eine Leitung 86 zur Batterie 76. Dieses Kontaktleitungssystem mit Zubehör ist im Kameragehäuse 10 untergebracht, in Fig. 3 jedoch der Übersichtlichkeit halber seitlich des Verschlusses 24 liegend dargestellt. Es müssen Vorkehrungen getroffen sein, um dieses Kontaktleitungssystem gegen die übrigen, an diesen Stromkreis nicht angeschlossenen Metallteile der Kamera und des Verschlusses zu isolieren. So sitzt der Schleifer 80 isoliert auf dem Ring 40, und im Auslöser 16 ist eine isolierende Zwischenschicht 16 a vorgesehen. Den Enden der Kontaktleitungen 82 ist je ein Kontaktplättchen 82 a und 82 b zugeordnet. Die Kontaktplättchen 82 a werden vom Schleifer 80 bestrichen, während die Kontaktplättchen 82 ft mit dem Zeiger 22 des Belichtungswertmessers in Kontakt kommen, und zwar dann, wenn dieser Zeiger durch die Platte 84 beim Niederdrükken des Auslösers 16 gegen eines der Kontaktplättchen 82 b gedrückt wird. Je nach der Ausschlagstellung des Zeigers 22 wird also eine der Kontaktleitungen 82 an den durch die Magnetspulen 72 α fließenden Stromkreis angeschlossen, sobald der Auslöser 16 niedergedrückt wird. Im vorliegenden, schematischen DarstellungsfaHe ist jedem Wert der Blendenskala 88 des Belichtungswertmessers eine Kontaktleitung 82 zugeordnet, um die Wirkungsweise der Einrichtung vereinfacht beschreiben zu können. In Wirklichkeit können in vorteilhafter Weise mehr als sieben Kontaktleitungen 82' bis 82vn vorgesehen
sein, um eine Vielzahl der Stellungen des Zeigers 22 abtasten und in das elektrische Sperrsystem überleiten zu können. Die Kontaktplättchen 82 b sind zweckmäßigerweise auch so dicht zueinander zu setzen oder gegebenenfalls zu überlappen, daß in jeder Stellung des Zeigers 22 eine Kontaktleitung 82 ausgewählt und dem elektrischen Sperrsystem zugeordnet wird. Mindestens müssen die Stoßstellen zwischen den Kontaktplättchen 82 b so schmal sein, daß sie durch die Zeigerdicke überbrückt werden.
Das den Zeiger 22 einstellende Drehspuleninstrument 20 des Belichtungswertmessers wird durch den Strom beaufschlagt, welcher durch die Photozelle 18 beim Einfall des vom Aufnahmegegenstand kommenden Lichtes erzeugt wird. Dieser Strom ist zur Berücksichtigung der vorgewählten Belichtungszeit jedoch entsprechend dem jeweiligen Wert der durch den Zeiteinstellring 28 eingestellten Belichtungszeit zu modifizieren, und zwar bei diesem Beispiel durch eine einstellbare elektrische Widerstandsanordnung, welche nachstehend näher beschrieben wird.
Ein Isolierring 90 ist um den Verschluß 24 herum drehbar gelagert und wird über eine in Richtung der optischen Achse auslösbare Rastzunge 92, welche in Rasten 94 des Zeiteinstellringes 28 eingreift, mit demselben gekuppelt. Diese Rastung zwischen dem Zeiteinsteller 28 und dem Ring 90 dient dazu, diese beiden Ringe in verschiedene Relativstellungen zueinander zu bringen, um die Filmempfindlichkeit berücksichtigen zu können. Zu diesem Zweck sind dem Zeiteinstellring 28 eine Filmempfindlichkeitsskala 98 und dem Ring 90 eine Marke 96 zugeordnet. In F i g. 1 ist die Rastung 92, 94 der Wirklichkeit entsprechend dargestellt. In Fig. 3 ist jedoch diese Rastung nur schematisch am Umfang des Ringes 28 angedeutet und der Ring 90 außerdem noch seitlich des Verschlußumfanges liegend dargestellt, um die Übersichtlichkeit in dem Schema dieser Figur zu gewährleisten. In Wirklichkeit liegt der Ring 90 sowie auch die später beschriebene Kontaktanordnung in Richtung der optischen Achse hinter dem Zeiteinsteller 28. Am Isolierring 90 ist nun ein elektrischer Widerstand 100 angeordnet, der an einem Ende bei 102 mit einem stromleitenden Schleifring 104 stromleitend verbunden ist. Der Schleifring 104 liegt konzentrisch zu den Ringen 28 und 90 und ist fest mit dem Ring 90 verbunden. Der Schleifring 104 arbeitet mit einem ortsfesten Schleifer 106 zusammen. Der Widerstand 100 arbeitet dagegen abwechselnd mit einem von zwei ortsfesten Schleifern 108 und 110 zusammen, und zwar je nachdem, welche Stellung die Klappe 18 a der Photozelle 18 einnimmt. An dieser Klappe ist nämlich ein Umschalter 18 c angeschlossen, welcher entweder mit der Leitung 108 α oder mit der Leitung 110 α in stromleitende Verbindung gebracht wird. Im dargestellten Falle ist beispielsweise die Photozelle 18 voll beaufschlagt, also die Klappe 18 α nach oben geschwenkt. Der Stromfluß von der Photozelle erfolgt also über den Schalterarm 18 c, die Leitung 108 a, den Schleifer 108, den Widerstand 100 und den Schleifring 104, von hier ab über den Schleifer 106 zum Drehspulinstrument 20. Wird jedoch der zweite Meßbereich des Belichtungswertmessers eingeschaltet und die Klappe 18 α geschlossen, so erfolgt der Stromschluß über den Schalterarm 18 c, die Leitung 110 a, den Schleifer 110, den Widerstand 100, den Schleifring 104 und Schleifer 106 wieder zum Drehspulinstrument 20. Die Entfernung zwischen den ortsfesten Schleifern 108 und 110 ist etwas größer als die Länge des Widerstandes 100 zwischen seinen Enden 100 a und 102. Dadurch wird erreicht, daß beim Verstellen des Zeitstellringes 28 immer nur ein Schleifer am Widerstand 100 aufliegt und daß beim Übergang von einem Schleifer auf den anderen ein kurzer Leerweg zwischengeschaltet ist. Die Lage des Schleifers 106 zum Schleifring 104 ist im Hinblick auf den Abgriff des Widerstandes 100 gleichgültig. Der Schleifer 106 könnte also an beliebiger Umfangsstelle des Schleifringes 104 angeordnet sein. Im Hinblick auf den Verstellbereich des Zeiteinstellers 28 empfiehlt es sich jedoch, den Schleifer 106 etwa in der Mitte zwischen den Schleifern 108 und 110 anzuordnen. Die Schleifer 108 und 110 sind dabei zugleich so weit voneinander entfernt, daß das dazwischenliegende Widerstandsstück am Widerstand 100 dem beim öffnen der Klappe 18 α entsprechenden Anzeigezuwachs des Belichtungswertmessers entspricht. Der Schleifer 106 ist über die Leitung 106 α mit der einen Seite der Drehspule 20 α verbunden, während die andere Seite dieser Drehspule über die Leitung 18 d mit der Photozelle 18 in stromleitender Verbindung steht. Die Drehspule 20 a bewegt sich dabei in bekannter Weise innerhalb des magnetischen Rückschlußkörpers 20 b des Kernmagnetsystems 20.
Durch den mit dem Zeiteinsteller 28 unter Berücksichtigung der Filmempfindlichkeitseinstellung verbundenen Widerstand 100 geht also die jeweils gewählte Belichtungszeit steuernd in den Stromkreis des Belichtungswertmessers ein und bewirkt hier zusammen mit der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes einen entsprechenden Ausschlag des Belichtungswertmesserzeigers 22. Die Ausschlagstellung dieses Zeigers wird beim Niederdrücken des Kameraauslösers 16 dadurch abgetastet, daß die der jeweiligen Stellung entsprechende Kontaktleitung 82 des Sperrsystems in Bereitschaft geschaltet ist. Nach dem Auslösen und beim Rücklauf des Blendensteuerringes 40 wird der Sperrstift 64 in dem Zeitpunkt durch die elektrische Einrichtung wirksam, in dem der Blendensteuerring 40 die der Anzeige des Belichtungswertmessers entsprechende Blendenstellung gerade erreicht hat. Dabei könnten zusätzliche Hemmittel dem Blendensteuerring 40 zugeordnet sein, beispielsweise ein Hemmanker, welcher in eine Hemmverzahnung des Blendensteuerringes eingreift. Dadurch wird bewirkt, daß kleine Zeitverzögerungen (einige Milli-Sekunden) im elektrischen Sperrsystem, welche sich beispielsweise aus der kurzen Eigenzeit des Magnetsystems 72 und Massenträgheit des Stiftes 64 ergeben, ohne Schwierigkeiten überbrückt werden können. Auf diese Weise ist der Ablauf des Ringes 40 zum elektrischen Sperrsystem in der Weise synchronisiert, daß der Sperrstift 64 den ablaufenden Blendensteuerring 40 in der durch Zeiger 22 angezeigten, richtigen Blendenstellung anhält.
In dem dargestellten Falle sind die einzelnen Mechanismen derart beschaffen, daß die Zeitskala 30 und die Filmempfindldchkeitsskala 98 mit einer linearen, gleiche Teilungsschritte aufweisenden Skalenteilung versehen sind. Auch die Blendeneinstellung erfolgt nach einem linearen Gesetz, so daß — falls dieser Blende eine Skala am Objektiwerschluß zugeordnet wäre — diese Blendenskala ebenfalls eine lineare Teilung besäße. Infolge der Linearität der Blendeneinstellung sind auch die Kontaktplättchen
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82 α gleich groß und im gleichen Teilungsabstand 34 zur Ausführung der Belichtung geöffnet und gevoneinander entfernt. Die den Kontaktplättchen 82 a schlossen werden. Durch entsprechende Bemessung über die einzelnen Leitungen 821 bis 82vn zugeord- der Schrägfläche 52 a am Auslöser 52 wird erreicht, neten Kontaktplättchen 82 b sind jedoch verschieden daß die Verschlußsektoren erst dann ihre Bewegung lang und in verschiedenen Abständen voneinander 5 beginnen, wenn der Blendensteuerring 40 aus seiner entfernt, was sich aus der an sich bekannten Nicht- gespannten Stellung abgelaufen und durch den Sperrlinearität der Anzeige des Belichtungswertmessers er- stift 64 verriegelt ist, und zwar auch in dem Fall, gibt. Wenn es konstruktive Vorteile einbringt, könnte wenn die kleinste Blendenöffnung, beispielsweise die man den Zeiger 22 über Ausgleichsmittel auf eine Blende »22« durch die elektrische Sperreinrichtung Linearität der Anzeige bringen, so daß dann auch die io eingesteuert wird. An Stelle einer besonderen Form dem Zeiger 22 zugeordnete Skala 88 nicht wie darge- des Nockens 52 a könnte man zu diesem Zweck auch stellt mit einer nichtlinearen Teilung, sondern mit andere bekannte Mittel zur Verzögerung des Vereiner linearen und gegebenenfalls gleiche Teilungs- schlußablaufs verwenden, beispielsweise Synchronischritte wie die übrigen Skalen aufweisenden Skalen- sationshemmwerke od. dgl., wie diese im Kamerateilung versehen werden könnte. Die erfindungs- 15 und Verschlußbau an sich bekannt sind, gemäße Steuereinrichtung wäre aber auch anwendbar Zu dem vorstehend beschriebenen Einstellfall sei
bei Blenden- oder Zeitmechanismen mit Nichtlineari- noch erwähnt, daß es sich nach Vorwahl einer betät der Einstellung. stimmten Belichtungszeit auch herausstellen kann,
Mit der beschriebenen Einrichtung wird wie folgt daß der Zeiger 22 keinen Ausschlag erfährt, d. h. die gearbeitet: Beim Einlegen eines neuen Films wird 20 Photozelle infolge schlechter Lichtverhältnisse zu durch den Bedienenden die jeweilige Filmempfind- wenig (weniger als es der größten Blendenöffnung lichkeit durch Einstellen des Ringes 90 auf dem Zeit- entspricht) Strom liefert. Um eine Aufnahme machen einstellring 28 an Hand der Marke 96 und Skala 98 zu können, ist dann der Zeitstelking 28 in Richtung berücksichtigt. Der Bedienende wird dann den nach längeren Belichtungszeiten zu drehen, bis der Schnellspannhebel 12 in der Spannrichtung betätigen 25 Widerstand 100 kleiner geworden ist und somit für und dabei den Verschluß 24 spannen sowie den die Aufnahme eine brauchbare, den Aufnahmebedin-Blendensteuerring 40 aus seiner jeweiligen Lage auf gungen entsprechende Belichtungszeit gewählt ist, bei die volle Öffnung gemäß F i g. 3 bringen. Schließlich der der Zeiger 22 einen Ausschlag erfährt. Sollte anmuß der Bedienende noch die Entfernungseinstellung dererseits infolge zu geringer Helligkeit des Aufdurch Drehen des Stellringes 26 vornehmen. Nun 30 nahmegegenstandes bei geschlossener Klappe 18 a wählt der Bedienende eine der durchzuführenden der Zeiger 22 nicht ausschlagen, so muß der Bedie-Aufnahme entsprechende Zeit, beispielsweise Vi Se- nende diese Klappe öffnen und damit den anderen künde, wie aus F i g. 3 hervorgeht, und richtet die Schleifer dem Widerstand 100 zuordnen, so daß nun Kamera 10 gegen den Aufnahmegegenstand in der beim Einstellen des Zeitstellringes, wenn bei den Weise, daß das von diesem kommende Licht die 35 Lichtverhältnissen überhaupt möglich, ein Ausschlag Photozelle 18 beaufschlagt. Es sei dabei unterstellt, des Zeigers 22 erreicht wird.
daß, wie gezeichnet, die Klappe 18 a offen ist und Wenn jedoch das Meßinstrument 20 einen Wert
der Strom über den Schleifer 108 zum Widerstand anzeigt, der größer als Blende »22« ist, so muß, um 100 fließt. Der bei Lichteinfall von der Photozelle er- zu einer richtig belichteten Aufnahme zu gelangen, zeugte Strom bewirkt einen Ausschlag des Zeigers 40 der Zeiteinstellring 28 in umgekehrter Drehrichtung, 22, welcher beispielsweise eine Stellung einnimmt, d. h. nach kurzen Belichtungszeiten hin gedreht werwelche an der Skala 88 den Blendenwert »4« anzeigt. den. Im allgemeinen wird jedoch bei normaler Durch den Ausschlag des Zeigers 22 entlang der Helligkeit der Aufnahmeszene bei offener Klappe Skala 88 kann sich der Bedienende zugleich davon 18 a vor dem Photoelement 18 ein Helligkeitsbereich überzeugen, daß das elektrische Steuersystem arbeits- 45 bis etwa 500 Lux und bei geschlossener Klappe ein fähig ist. Der Bedienende wird nun den Kameraaus- Bereich über 500 bis 50 000 Lux überstrichen, so löser 16 betätigen und dabei zunächst durch die An- daß zumeist zu einer vorgewählten Belichtungszeit druckplatte 84 den Zeiger 22 auf das entsprechende die entsprechende Blende durch den Zeiger 22 an-Kontaktplättchen 82 b andrücken und so dessen gezeigt und später auch durch das elektrische Sperraugenblickliche Stellung abtasten und die dem Blen- 50 system eingestellt wird, ohne daß irgendeine zusätzdenwert »4« entsprechende Kontaktleitung 8211 in liehe Einstellung oder Bedienung an der Kamera Bereitschaft setzen. Durch die weitere Auslösebewe- notwendig ist.
gung des Auslösers 16 wird die Sperre 48 des Blen- Der Bedienende hat also in bezug auf die Einstel-
densteuerrings 40 gelöst, und dieser Ring beginnt lung des für die jeweilige Aufnahme einwirkenden nun unter Wirkung seiner Rückstellfeder 45 abzu- 55 Belichtungswertes, also bei der Einstellung der Faklaufen. Sobald während dieser Rücklaufbewegung toren »Zeit« und »Blende« nur die Vorwahl durch der mit dem Ring 40 verbundene Schleifer 80 das Einstellung der gewünschten Belichtungszeit vorzuder Leitung 82 zugeordnete Kontaktplättchen 82 α nehmen, während die eigentliche Einstellung der berührt, werden die Magnetspulen 72 a vom Strom Blende über die beschriebene elektrische Steuerdurchflossen und das Feld des Dauermagneten 72 60 einrichtung automatisch erfolgt. In ähnlicher Weise geschwächt, so daß der Stift 64 abfällt und den Blen- könnte man aber auch die Blende vorwählen und densteuerring in der durch den Zeiger 22 angezeigten das Zeiteinstellglied auf eine seiner Endstellungen Blendenstellung »4« (Fig. 4) anhält und verriegelt. bringen und es während des Rücklaufs durch das Wie bereits vorstehend erläutert, wird durch den elektrische Steuersystem dann in der entsprechenden Hebel 54 nach Ablauf des Blendensteuerringes 40 65 Stellung anhalten. Auch müßte man beim Einsteuern auch der Verschlußauslöser 52 über seine Schräg- der Blende den Blendenring 40 nicht unbedingt auf fläche 52 a betätigt, so daß nun auch der gespannte die volle Öffnung bringen, wie vorstehend beschrie-Verschluß 24 abzulaufen beginnt und seine Sektoren ben, sondern man könnte die Blende auf kleinste
Öffnung oder in Schließstellung bringen und sie aus dieser Stellung nach Auslösung auf den gegebenen Wert einregeln lassen. Der vorstehend beschriebene Regelfall ist jedoch die zweckmäßigste Bauart, da man eine solche Bauart beispielsweise bei einäugigen Spiegelreflexkameras in besonders einfacher Weise verwenden kann, zumal dort Blende und Verschlußsektoren zum Zwecke einer Zwischenbeobachtung vor der eigentlichen Belichtung auf Offenstellung gebracht sein müssen.
Es sei darauf hingewiesen, daß man die Zeiteinstellung auch über andere Mittel als einen Widerstand im Photozellenstromkreis berücksichtigen könnte, beispielsweise auch mittels einer vor die Photozelle 18 eingeschalteten, entsprechend der Zeiteinstellung regelbaren Irisblende, also einer optischen Stromdrossel, wie es in der Lichtregeltechnik bekannt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann man eine besondere Blendenskala am Verschluß der Kamera wegfallen lassen, weil die Einregelung der Blendenöffnung selbsttätig erfolgt. Die dem Belichtungsmesserzeiger 22 zugeordnete Blendenskala 88 dient zu Kontrollzwecken und für den Fall, daß der Bedienende bei der Entfernungseinstellung einen besonderen Tiefenschärfenbereich berücksichtigen will. Diesen Tiefenschärfenbereich kann er mittels einer der Marke 32 zugeordneten doppelseitigen Blendenstrichmarkierung bekannter Art festlegen, aber nur dann, wenn er die jeweils am Verschluß eingestellte oder zur Einstellung kommende Blendengröße kennt.
In F i g. 5 bis 7 ist eine zusätzliche Sicherung für die vorstehend beschriebene elektrische Steuereinrichtung gezeigt, die bei zu großer oder zu kleiner Helligkeit wirksam wird. Hinter dem Blendensteuerring 40 ist um den Verschluß 24 herum ein Ring 200 gelagert, welcher zusammen mit dem Ring 40 von der bereits beschriebenen Spanneinrichtung, also vom Spannring 44 aus in Spannstellung gebracht wird. In der Spannstellung werden die beiden Ringe 40 und 200 durch die erwähnte Sperrnase 48 am Hebel 54 gehalten, die nun in entsprechende Sperrrasten an beiden Ringen eingreift. Der Ring 200 ist durch eine Feder 202 belastet, welche bestrebt ist, ihn aus der Spannstellung entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Ruhelage zu bringen. Ferner besitzt der Ring 200 auf seinem Umfang eine Hemmverzahnung 204, in welche ein Hemmanker 206 eingreift, so daß der Ablauf des Ringes 200 gegenüber dem Ablauf des Ringes 40 nach der Auslösung verzögert wird, also langsamer erfolgt. Der Ring 200 hat an seinem Umfang noch eine schräge Steuerfläche 208, welche gegen Ende seiner Ablaufbewegung mit dem Verschlußauslöser 52' in Eingriff kommt und denselben in der Auslöserichtung, also gemäß F i g. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn, um seinen Drehpunkt zwecks Auslösung des Verschlusses verschwenkt. Seitlich neben dem Ring 200 ist ein Sperrhebel 210 drehbar gelagert und durch eine Feder 212 belastet. Diese Feder ist bestrebt, den einen Arm 210 α des Hebels aus der Bahn der Nase 200 α am Ring 200 zu halten. Ein anderer Arm 210 b des Hebels 210 ragt dagegen in den Weg einer Steuernase 40 α des Ringes 40 ein.
Bei einem normalen Einstellfall — wenn die elektrische Steuerung anspricht — werden nach Auslösung der Sperre 48 die beiden Ringe 40 und 200 freigegeben. Der Ring 40 läuft schneller ab und wird in der entsprechenden Blendenstellung durch den Sperrstift 64 angehalten. Der Ring 200 läuft infolge der Hemmeinrichtung etwas langsamer ab, und zwar in der Weise, daß sein Steuernocken 208 den Auslöser 52' erst dann wirksam betätigt, wenn der Steuerring 40 auch seine äußerste Blendenstellung, also die normale Ablaufstrecke zurückgelegt hat, so daß die Verschlußbetätigung zwecks Belichtung mit Sicherheit erst dann erfolgt, wenn die Blende vorher schon ihre richtige Stellung erreicht hat (F i g. 6).
Wenn dagegen in einem nicht normalen Steuerfall die herrschenden Lichtverhältnisse derart sind, daß der Ausschlag des Zeigers 22 zu groß oder zu klein ist, so daß er während der Auslösung keines der Kontaktplättchen 82 b ansprechen kann, so tritt auch das elektrische Sperrsystem mit Sperrstift 64 nicht in Tätigkeit. Demzufolge wird der Blendensteuerring 40 aus der Offenstellung bis auf eine Ruhe- oder Anschlagstellung durchlaufen, ohne daß er in irgendeiner der Blendenstellungen angehalten wird. In diesem Falle wird dann die kleinstmögliche Blende eingestellt oder die Blendenöffnung überhaupt geschlossen. Damit würde also eine der Zeiteinstellung und den Beleuchtungsverhältnissen nicht entsprechende Blendengröße eingestellt und somit eine Fehlaufnahme durchgeführt werden. Um dies zu vermeiden, wird in einem solchen Fall, wenn der Ausschlag des Zeigers 22 zu groß oder zu klein ist (im Ausführungsbeispiel also bei Blende größer als 2,8 oder kleiner als 22), der Ring 40 also ganz durchläuft, die Steuerfläche 40<3 des Ringes 40 mit dem Arm 210 b des Sperrhebels 210 in Eingriff kommen und denselben im Uhrzeigersinn bewegen, so daß sein Arm 210α in die Bahn der Nase 200α einschwenkt. Der mit Verzögerung ablaufende, also nachlaufende Ring 200 wird nun durch die Nase 210 α angehalten, bevor seine Steuerfläche 208 den Verschlußspannhebel 52 betätigt hat (Fig. 7). Es erfolgt also keine Auslösung des Verschlusses. Der Bedienende kann in diesem Fall die Kamera nach Ausklinken des Filmtransportes nochmals spannen und dabei den Spannring 40 in die Spannlage zurückbringen. Nun muß der Bedienende durch entsprechende Einstellung des Zeiteinstellringes 28 oder der Klappe 18 a den elektrischen Steuerkreis in Ansprechbereitschaft bringen und die Aufnahme wiederholen. Es geht also durch die beschriebene Sicherungseinrichtung kein Filmstreifen infolge Fehlbelichtung verloren.
Es kann zusätzlich zu der erläuterten Sicherungseinrichtung noch ein Signalgeber vorgesehen werden, welcher den Bedienenden darauf aufmerksam macht, daß der Ring 40 durchgelaufen ist und eine Verschlußauslösung nicht stattgefunden hat.
Die sich aus der erfindungsgemäßen elektrischen Steuerungsanordnung ergebenden Vorteile liegen auf der Hand. Zunächst ist der Bedienende während der Belichtungszeiteinstellung von unnötiger Denkarbeit entlastet. Er hat bei dieser Einstellung nur die zum Aufnahmegegenstand passende Belichtungszeit vorzuwählen und auf den Auslöser zu drücken, während sich dann die übrigen Vorgänge automatisch abspielen. Die elektrische Steuer- und Sperreinrichtung läßt sich dabei konstruktiv einfach und billig ausbilden und, wie schematisch angedeutet, auch bei Kleinbildkameras ohne Schwierigkeiten unterbringen. Die zur Speisung des Sperrstromkreises nötige Stromquelle 76 läßt sich in bekannter Weise und ohne Schwierigkeiten in die Kamera einbauen.
409 710/230

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lichtbildaufnahmegerät mit je einem Einsteller für die Belichtungsdauer und die Blendenöffnung und mit einem eingebauten, vom Strom einer Photozelle beeinflußten Belichtungsmesser, dessen Zeiger als über einer geeigneten Anzahl von nebeneinanderliegenden Kontakten spielender Wählschalter für den Anschluß einer Stromquelle an mit den Kontakten verbundene Leitungen ausgebildet und auf einen dieser Kontakte festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Einsteller (28) mit Mitteln zur Beeinflussung des Photozellenstromes und der andere Einsteller (40) mit einem über eine Magnetspule (72 a) mit der Stromquelle (76) elektrisch verbundenen Tastorgan (80) versehen ist, in dessen Bahn mit den genannten Leitungen verbundene Kontakte (82 a) liegen, so daß dieser Einsteller (40) als Schalter des durch den Zeiger (22) des Belichtungsmessers (20) vorbereiteten Spulenstromkreises dient, und daß ein durch den Stromfluß in der Spule betätigtes Anschlagglied (64) zur Zusammenarbeit mit Rasten (62) dieses Einstellers ortsfest angeordnet ist.
2. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schalter des Spulenstromkreises dienende Einsteller (40) zum federkraftbetätigten Ablauf aus einer verrasteten Endstellung eingerichtet ist.
3. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem als Schalter des Spulenstromkreises dienenden Einsteller (40) ein mit diesem gleichzeitig ausgelöster, federbelasteter, den Verschluß auslösender Ring (200) angeordnet ist, dessen Ablauf durch eine Hemmeinrichtung (206) verlangsamt wird, und daß der Einsteller (62) bei ungehindertem Passieren der dem kleinsten Blendenwert entsprechenden Lage einen Sperrhebel (210) verstellt, von welchem der nachfolgende Ring (200) vor Beendigung seines Bewegungsablaufs abgefangen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 664 627, 832 390.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 043 802.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE664627C (de) * 1935-12-31 1938-08-31 Gerhard Proetel Dipl Ing Photographischer Belichtungsregler
DE832390C (de) * 1942-03-07 1952-02-25 Gauthier Gmbh A Fotografischer Belichtungsregler

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DE832390C (de) * 1942-03-07 1952-02-25 Gauthier Gmbh A Fotografischer Belichtungsregler

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