DE1179931B - Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger kapillar-aktiver Sulfonsaeuren von Fettsaeureestern bzw. deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger kapillar-aktiver Sulfonsaeuren von Fettsaeureestern bzw. deren Salzen

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DE1179931B DEH42649A DEH0042649A DE1179931B DE 1179931 B DE1179931 B DE 1179931B DE H42649 A DEH42649 A DE H42649A DE H0042649 A DEH0042649 A DE H0042649A DE 1179931 B DE1179931 B DE 1179931B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger kapillaraktiver Sulfonsäuren von Fettsäureestern bzw. deren Salzen Sulfonate von Fettsäureestern sind als härtebeständige synthetische Kapillaraktivsubstanzen wegen ihrer Eignung als Waschaktivsubstanzen und Netzmittel von praktischem Interesse. Allerdings war es bisher nicht möglich, diese Substanzen in der Praxis einzusetzen, weil man bei der Sulfonierung der Fettsäureester sehr dunkle, braunschwarze Produkte erhielt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man heilfarbige kapillaraktive Sulfonsäuren bzw. deren Salze gewinnen kann, wenn man das dunkelfarbige, Schwefeltrioxyd enthaltende Sulfonierungsgemisch, das durch Sulfonieren von Fettsäureestern, die außer den am o;-Kohlenstoffatom des Fettsäureesters befindlichen Wasserstoffatomen keine weiteren sulfonierbaren oder sulfatierbaren Gruppen enthalten, mit einem schwefeltrioxydhaltigen Inertgasstrom in Abwesenheit von Lösungsmitteln hergestellt worden ist, bei 100"C nicht übersteigenden Temperaturen mit Wasserstoffperoxyd behandelt, wobei man in Gegenwart solcher Mengen an Wasser arbeitet, daß bei Beginn der Bleiche - rechnerisch betrachtet - ein SO3-H2O-Gemisch vorliegt, dessen SO3-Gehalt einerseits 90 Gewichtsprozent nicht übersteigt und andererseits nicht unter dem einer 200/0eigen Schwefelsäure liegt.
  • Die erfindungsgemäß zu verarbeitenden Fettsäureester leiten sich von beliebigen Fettsäuren mit 6 bis 28, vorzugsweise mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ab, insbesondere von den Fettsäuren, die aus natürlichen Fetten von Pflanzen, Land- oder Wassertieren gewonnen werden. Durch Wahl der Ausgangsfette hat man die Möglichkeit, die Eigenschaften der herzustellenden Sulfonate weitgehend zu beeinflussen.
  • So erhält man aus den Fetten, die bevorzugt Fettsäurereste mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen enthalten, insbesondere aus den Fetten der Laurinsäuregruppe, die besonders reich an Fettsäure mit 12 Kohlenstoffatomen sind, die auch bei niederen Temperaturen von beispielsweise 20 bis 45"C gut löslichen Produkte, während man aus anderen pflanzlichen Fetten als den obengenannten, aus Talg oder aus den Wal- und Fischölen in der Kälte weniger gut lösliche Produkte erhält, die aber bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 100"C ohne weiteres verwendbar sind. Die Ester, in denen, abgesehen vom oc-ständigen Wasserstoffatom, keine sulfonierbaren Gruppen, wie beispielsweise Doppelbindungen oder alkoholische Hydroxylgruppen vorhanden sein sollen, können von ein- oder mehrwertigen Alkoholen, insbesondere von ein- bis dreiwertigen Alkoholen abstammen, die ebenso wie die zu sulfonierenden Fette keine alkoholischen Hydroxylgruppen oder andere sulfonierbare Gruppen enthalten sollen. Soweit die Fettsäureester von ein- wertigen primären aliphatischen Alkoholen abstammen, können die Alkohole 1 bis 20 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Demnach sind z. B. die Ester von Fettsäuren mit Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl- und Nonylalkoholen verwendbar; die Fettsäureester können aber Reste noch höherer Alkohole im Molekül enthalten. Als leicht zugängliche Ester von Fettsäuren mit höheren Fettalkoholen sind die Hydrierungsprodukte des Spermöls oder des im Spermöl vorkommenden Oleyloleates oder die natürlich vorkommenden oder synthetisch hergestellten Wachsester zu nennen.
  • Viele Fettsäureester, insbesondere solche natürlichen Ursprungs, enthalten oft Begleitstoffe, die bei der Sulfonierung stark gefärbte Zersetzungsprodukte liefern. Wenn es auch erfindungsgemäß möglich ist, selbst diese Zersetzungsprodukte zu bleichen, so empfiehlt es sich doch, den Bleichprozeß nicht durch die Zersetzungsprodukte solcher Begleitstoffe zu belasten, die sich vor der Sulfonierung ohne weiteres entfernen lassen. Zu derartigen Produkten, die mit dem Sulfonierungsmittel stark gefärbte Verunreinigungen geben, gehören beispielsweise auch ungesättigte Fettsäuren oder Fettsäurederivate. Daher sollen die zu verarbeitenden Fettstoffe möglichst weitgehend gesättigt sein, d. h. sie sollen Jodzahlen unterhalb von 5, vorzugsweise unterhalb von 2 haben. Bei der Sulfonierung geht man zweckmäßigerweise von Destillaten aus, sofern die Fettsäureester unter den jeweiligen technischen Voraussetzungen destillierbar sind. Verzichtet man bei Produkten, die wegen eines hohen Siedepunktes oder aus anderen Gründen nur mit besonderem technischem Aufwand zu destillieren sind, wie beispielsweise bei Triglyceriden, auf eine Destillation, dann empfiehlt es sich, in dem zu sulfonierenden Ausgangsmaterial vorhandene Verunreinigungen vorher zu entfernen. Hierzu gehören im Falle der natürlichen Fette, insbesondere der natürlichen Triglyceride, beispielsweise Eiweiß- und Schleimstoffe, die man bei der Entsäuerung und Raffination der Öle in an sich bekannter Weise entfernt.
  • Auch diese Fettstoffe sollen weitgehend hydriert sein, so daß deren Jodzahl unterhalb 5 und vorzugsweise unterhalb 2 liegt.
  • Die Sulfonierung mit gasförmigem Schwefeltrioxyd ist an sich bekannt und kann in beliebiger Weise vorgenommen werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, durch das vollständig aufgeschmolzene, nicht mit Lösungsmitteln verdünnte Ausgangsmaterial einen Gasstrom, vorzugsweise einen Luftstrom hindurchzuleiten, der Schwefeltrioxyd enthält.
  • Die erfindungsgemäß zu verarbeitenden sauren Sulfonierungsprodukte von Fettsäureestern enthalten überschüssiges Schwefeltrioxyd, das in einer Menge von 0,05 bis 1 Mol Überschuß, bezogen auf 1 Mol Fettsäurerest, vorhanden sein kann. Bevorzugt liegt hier der Überschuß im Bereich von 0,1 bis 0,7 und insbesondere im Bereich von 0,1 bis 0,4 Mol Sulfonierungsmittel, insbesondere Schwefeltrioxyd.
  • Die erfindungsgemäße Bleiche kann sowohl unmittelbar im Anschluß an die Sulfonierung ohne jede weitere Aufarbeitung an dem rohen Sulfonierungsprodukt durchgeführt werden, das noch überschüssiges Sulfonierungsmittel enthält; man kann aber auch die mit Wasser mehr oder weniger verdünnten rohen Sulfonierungsprodukte erfindungsgemäß bleichen.
  • Zur Bleiche wird dem Sulfonierungsprodukt Wasserstoffsuperoxyd zugesetzt oder Verbindungen, die unter den Bedingungen der Behandlung Wasserstoffsuperoxyd bilden. Bereits bei Zusatz geringer Mengen von beispielsweise 0,2 Gewichtsprozent, berechnet als 100°/Oiges H202 und bezogen auf das nicht aufgearbeitete rohe Sulfonierungsprodukt, ist eine deutliche Farbaufhellung festzustellen, die sich kolorimetrisch zunächst bei der Blaukomponente bemerkbar macht, um mit steigenden H202-Mengen, die z. B.
  • 0,5, 1 oder 1,5 Gewichtsprozent betragen können, auch auf die Rot- und Gelbkomponepte überzugehen.
  • Die hier genannten Wasserstoffsuperoxydmengen sind allerdings nur als beispielhafte Angaben zu werten.
  • Es ist in jedem einzelnen Fall festzustellen, welche Mengen notwendig sind, um den für den jeweiligen Zweck ausreichenden Bleicheffekt zu erzielen. Die anzuwendenden Wasserstoffsuperoxydmengen richten sich selbstverständlich nach der Menge der gefärbten Verunreinigungen, die möglicherweise mit der Kettenlänge der Fettsäuren ansteigt: bei längerkettigen Fettsäuren sind größere Wasserstoffsuperoxydmengen notwendig als bei kürzerkettigen. Im allgemeinen wird man mit 0,2 Gewichtsprozent Wasserstoffsuperoxyd bereits eine merkliche Aufhellung erzielen, die aber bei Steigerung der Bleichmittelmenge, beispielsweise bis auf 3 Gewichtsprozent, noch verbessert werden kann. In besonderen Fällen kann man bis zu 6 Gewichtsprozent Bleichmittel gehen. Vorzugsweise arbeitet man mit 1 bis 3 Gewichtsprozent, berechnet als 1000/,ges H202, bezogen auf das rohe Sulfonierungsprodukt.
  • Das Wasserstoffsuperoxyd kann in allen handelsüblichen Konzentrationen angewandt werden, beispielsweise in Konzentrationen von 1 bis 100 Ge- wichtsprozent; vorzugsweise arbeitet man mit Konzentrationen von 20 bis 75 und insbesondere von 30 bis 60 Gewichtsprozent H2O2.
  • Die zu bleichenden Ausgangsmaterialien können manchmal Wasser enthalten; da außerdem das als Bleichmittel dienende Wasserstoffperoxyd selten als 1000/,ges Produkt angewandt wird, kommen durch das Bleichmittel meist mehr oder weniger große Wassermengen in das zu bleichende Sulfonierungsprodukt hinein. Erfindungsgemäß ist nun die Konzentration des als Bleich mittel zu verwendenden Wasserstoffsuperoxyds in Abhängigkeit von der Menge des anzuwendenden H202 so zu wählen, daß die aus dem vorhandenen Wasser und dem Sulfonierungsmittel sich bildende Schwefelsäure nicht verdünnter ist als eine 200/,ige Schwefelsäure. Es kann allerdings sehr viel weniger Wasser eingebracht werden, so daß das Schwefeltrioxyd nur zu einem Teil in Schwefelsäure umgewandelt wird. Der Wassergehalt kann so gering sein, daß, rechnerisch betrachtet, ein Gemisch von 90 Gewichtsprozent SO, und 10 Gewichtsprozent H2O vorliegt. Vorzugsweise arbeitet man mit solchen Wassermengen bzw. Wasserstoffsuperoxydkonzentrationen, daß der SO3-Gehalt des obengenannten Gemisches im Bereich von 90 bis 50 Gewichtsprozent liegt.
  • Da Schwefeltrioxyd, Wasserstoffsuperoxyd und Wasser mit der zu bleichenden Sulfonsäure vermischt sind, haben die oben angegebenen Konzentrationen nur rechnerische Bedeutung; die errechnen sich aus der überschüssigen Sulfonierungsmittelmenge und der bei Beginn des Verfahrens eingesetzten Wassermenge ohne Berücksichtigung der Menge an Sulfonsäure und sonstiger Nebenprodukte. Die während der Bleiche aus dem Wasserstoffsuperoxyd gebildeten Wassermengen sind dabei nicht in Rechnung gesetzt.
  • Das Arbeiten innerhalb der angegebenen Konzentrationsbereiche hat bei Fettsäureestern den Vorteil, daß eine Spaltung der Esterbindung praktisch nicht ins Gewicht fällt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man das Wasserstoffsuperoxyd in der notwendigen, gegebenenfalls durch Vorversuche ermittelten Menge zu der Sulfonsäure zu. Diese erwärmt sich manchmal, beispielsweise bis auf Temperaturen von 60"C. Tritt keine Selbsterwärmung ein, dann empfiehlt es sich, das zu bleichende Produkt zu erwärmen.
  • Es ist aber darauf zu achten, daß die Temperatur des Gemisches 1000 C nicht überschreitet. Mit so hohen Temperaturen sollte man tunlichst nur dann arbeiten, wenn apparativ die Möglichkeit gegeben ist, die bei dieser Temperatur sehr schnell entbundene Reaktionswärme abzuführen. Ist das nicht das Fall, dann bleibt man zweckmäßigerweise bei Temperaturen unterhalb von 90 und vorzugsweise unterhalb von 800 C.
  • Die Dauer des Bleichens variiert mit dem Ausgangsmaterial, der Wasserstoffsuperoxydmenge und Temperatur, die wenigstens 20 C betragen soll. Kurze Reaktionszeiten von beispielsweise 2 bis 15 Minuten werden im allgemeinen bei hohen Temperaturen von beispielsweise 70 bis 90"C angewandt, während man bei niedrigeren Temperaturen von beispielsweise 40 bis 70"C mit Reaktionszeiten von 15 Minuten bis 5 Stunden arbeitet. Diese Zeiten sind nur als Richtwerte zu betrachten; die Bleichdauer kann kürzer oder länger sein und im Bereich von einer Minute bis 75 Stunden liegen.
  • Die gebleichten Verfahrensprodukte können nun in an sich bekannter Weise in ihre Salze übergeführt werden.
  • Man hat zwar schon Alkylarylsulfonsäuren mit Wasserstoffsuperoxyd gebleicht (deutsche Auslegeschrift 1 081 007). Hieraus war die erfolgreiche Durchführbarkeit dieses Verfahrens bei Sulfofettsäureestern nicht herzuleiten, weil in beiden Fällen die zu sulfonierenden Ausgangsmaterialien ganz anderen Ursprungs sind und man nicht damit rechnen konnte, daß sich die bei der Sulfonierung bildenden Verunreinigungen gleich verhalten würden. Tatsächlich besteht ein Unterschied zwischen den bei der Sulfonierung von Alkylaromaten bzw. bei der Sulfonierung von Fettsäureestern entstehenden gefärbten Verunreinigungen. Während man beispielsweise die in Alkylaromaten vorhandenen Verunreinigungen durch eine Wäsche mit Schwefelsäure vor der Sulfonierung entfernen kann und dann bei der Sulfonierung auch ohne Bleiche hellfarbige Sulfonsäuren erhält, führt eine Vorbehandlung der zu sulfonierenden Fettsäureester mit Schwefelsäure nicht zu einer merklichen Farbaufhellung der Sulfonierungsprodukte.
  • Ähnliches gilt für die Farbveränderung beim Neutralisieren: Während auch verhältnismäßig dunkelfarbige Alkylbenzolsulfonsäuren beim Neutralisieren sehr viel heller werden, ist bei Sulfofettsäureestern das Gegenteil der Fall; sie werden beim Neutralisieren dunkler. Diese bei Alkylbenzolsulfonsäuren gewünschte und bei Sulfofettsäureestern unerwünschte Farbveränderung macht sich in beiden Fällen besonders stark bei der Blaukomponente bemerkbar, die in Kombination mit der Rot- und Gelbkomponente für den schwarzbraunen Farbton der Produkte verantwortlich ist.
  • Die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens war weiter darum nicht zu erwarten, weil die mit dem Wasserstoffsuperoxyd eingeschleppte bzw. die sich aus dem Wasserstoffsuperoxyd bildende Menge Wasser ausreicht, um den gesamten Fettsäureester zu spalten, was angesichts der im rohen Sulfonierungsprodukt vorhandenen Mengen an Schwefeltrioxyd durchaus zu erwarten gewesen wäre. Das ist aber nicht der Fall.
  • Allerdings hat man in der USA.- Patentschrift 2 460 968 bereits vorgeschlagen, durch Einwirken von Chlorsulfonsäure in Gegenwart von Lösungsmitteln auf Fettsäureester erhaltenen Sulfofettsäureester mit Wasserstoffperoxyd zu bleichen. Will man nun nach diesem bekannten Verfahren einen Sulfofettsäureester mit einem befriedigenden Sulfonierungsgrad herstellen, so ist das nur bei Einhalten von sehr langen Sulfonierungszeiten möglich. Dabei werden aber zwangsläufig große Mengen an gefärbten Zersetzungsprodukten gebildet, deren Bleiche unter technisch brauchbaren Bedingungen kaum mehr möglich ist.
  • Hierin dürfte auch der Grund dafür liegen, daß dieses Verfahren keinen Eingang in die Praxisgefunden hat. Eine Gruppe von Fachleuten, zu denen auch J. K. Weil, A. J. St i r t o n, R. G. Bistline jr. und W. C. A u 1 t gehören, hat sich intensiv mit der Herstellung von Sulfofettsäureestern befaßt, und sie haben auch versucht, die durch Sulfonierung von Fettsäuren mit Schwefeltrioxyd erhaltenen Sulfonsäuren zu reinigen, jedoch bereiten diese Versuche nach »The Journal of the American Oil Chemists' Society<(, Bd. 37 (1960), S. 679, linke Spalte, letzter Absatz, und rechte Spalte, sechster Absatz, erhebliche Schwierigkeiten. Man hat daher die Reinigung auf dem Umweg über die Salze dieser Verbindungen versucht; die so erhaltenen Sulfofettsäuren wurden dann verestert.
  • Es war daher besonders überraschend, daß die durch Sulfonieren von Fettsäureestern mit gasförmigem, inertgasverdünntem Schwefeltrioxyd in Abwesenheit von Lösungsmitteln erhaltenen rohen Produkte, die wegen ihrer tief schwarzbraunen Farbe nur noch als wertlose Erzeugnisse anzusehen sind, durch Behandeln mit geringen Mengen Wasserstoffperoxyd in hellfarbige Sulfonsäuren verwandelt werden können, sofern man dafür sorgt, daß man innerhalb des erfindungsgemäß offenbarten Mengenverhältnisses von SO8 und H20 im Sulfonierungsprodukt bleibt. Dadurch hat der Erfinder nicht etwa das Arbeiten mit bestimmten optimalen Mengen an Bleichmittel beanspricht, wie man sie, den Anregungen der USA.-Patentschrift 2 460 968 folgend, leicht feststellen könnte, sondern der Erfinder hat bei ihren Versuchen eine Beziehung zwischen der Menge des im rohen Sulfonierungsprodukt enthaltenen überschüssigen Sulfoniemngsmittels, der Menge des beim Bleichen zugeführten Wassers und dem Bleicherfolg aufgefunden; eine Feststellung, die aus dem Stand der Technik nicht ohne erfinderisches Zutun zu entnehmen war. Auch die Angaben in der USA.-Patentsclrrift 2 195 187, insbesondere Seite 1, rechte Spalte, Zeile 17 bis 19, und Seite 3, linke Spalte, Zeile 47 bis 50, wonach die Sulfonierung von Fettsäureestern mit Schwefeltrioxyd in Gegenwart sehr geringer Wassermengen durchgeführt werden soll, geben keinen Hinweis auf die für eine erfolgreiche Bleiche einzuhaltenden Bedingungen, ganz davon abgesehen, daß beim bekannten Verfahren in Gegenwart von flüssigem Schwefeldioxyd gearbeitet wird, d. h. unter sehr viel milderen Sulfonierungsbedingungen.
  • Während die ungebleichten rohen Sulfonierungsprodukte unangenehm riechen und bei längerem Stehen Schwefeldioxyd entwickeln, haben die gebleichten Produkte einen ausgesprochen angenehmen Geruch; sie können auch in nicht neutralisiertem Zustand gelagert werden, ohne Schwefeldioxyd zu entwickeln.
  • Beispiele Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Bleichversuche wurden nach folgender allgemeiner Vorschrift durchgeführt: Das auf Zimmertemperatur abgekühlte Sulfonierungsprodukt wurde unter Kühlung mit der benötigten Menge Wasserstoffsuperoxyd versetzt, allmählich auf die Bleichtemperatur erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten. Sofern sich bei den Beispielen keine anderen Angaben finden, wurden 3 Gewichtsprozent H202, bezogen auf rohes Sulfonierungsprodukt, in Form eines 400/0eigen Wasserstoffsuperoxyds verwendet und 30 Minuten lang bei 60OC gebleicht. Nach durchgeführter Bleiche wurde das Reaktionsprodukt auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann mit 300/0ihrer Natronlauge neutralisiert. Die zum Bleichen zu verwendende Menge an H202 kann selbstverständlich auch allmählich zugegeben werden; es läßt sich dann das Abkühlen des rohen Sulfonierungsproduktes vor der H2O2-Zugabe und das anschließende Erwärmen auf die Bleichtemperatur vermeiden.
  • Zum Neutralisieren können an Stelle von Natronlauge auch alle anderen üblicherweise verwandten säurebindenden Mittel dienen, wie z. B. Kalilauge oder die Carbonate oder Bicarbonate der Alkalien, entsprechende Erdalkaliverbindungen, außerdem A mmoniak sowie organische Basen, insbesondere primäre, sekundäre oder tertiäre Amine mit Alkyl- bzw. Alkylolresten von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
  • Mit der in den Beispielen erwähnten »im Sulfone rungsprodukt vorhandenen Schwefelsäure« ist die Schwefelsäure gemeint, die sich aus überschüssigem SO3 und dem Wasser bildet, das insbesondere mit dem Wasserstoffsuperoxyd eingebracht wird. Die in Gewichtsprozent angegebene Zusammensetzung dieser Schwefelsäure ist unter der Voraussetzung errechnet, daß noch kein H202 reagiert hat.
  • Die Farbwerte wurden an wäßrigen Lösungen der neutralisierten ungebleichten bzw. gebleichten Sulfonierungsprodukte gemessen, die 5 Gewichtsprozent des neutralisierten Sulfonierungsproduktes enthielten.
  • Zur Messung wurde das »Lovibond-Tintometer« der Firma Tintometer Ltd., Salisbury/England, verwendet; die zu messenden Lösungen befanden sich in Küvetten von 4 Zoll Schichtdicke.
  • Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen der Erfindung kein Schutz begehrt.
  • Beispiel 1 Die verschiedenen Sulfonierungsprodukte, deren Bleiche in diesem Beispiel beschrieben ist, wurden durch Sulfonieren eines Gemisches gleicher Gewichtsteile der hydrierten Äthylester von Kokos- und Palmkernfettsäuren (SZ = 1,5, VZ = 222, JZ = 0) mit schwefeltrioxydhaltiger Luft bei 80°C hergestellt.
  • Die verarbeiteten Sulfonierungsprodukte enthielten pro Mol Fettsäureester etwa 0,3 Mol nicht umgesetzten Schwefeltrioxyds gelöst. Die Farbwerte der ungebleichten neutralisierten Sulfonierungsprodukte lagen etwa in folgendem Bereich: Gelb # 27, Rot 14 bis 20, Blau 9 bis 16. a) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der H2G2-Menge
    Bleichmittel- Zusammensetzung
    menge in 01o der im Sulfonierungs-
    loo0l0iges 1120,, produkt Farbwerte
    bezogen auf rohes vorhandenen H2S04
    Sulfonierungs- Gelb Rot l Blau
    produkt CIo 803 %H2O
    0,5 93 7 18,6 3,4 0,5
    1 86 14 7,3 1,0 0,4
    1,5 80 20 2,5 0,7 0,9
    2 75 25 2,5 0,5 0,9
    2,5 71 29 1,9 0,3 0,5
    3 69 31 1,5 0,3 0,7
    b) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der Bleichtemperatur Zusammensetzung der im Sulfonierungsprodukt vorhandenen Schwefelsäure: 690/o SO3 und 31 % 1120, Bleichzeit 15 Minuten
    Bleichtemperatur Farbwerte
    °C Gelb Rot Blau
    20 18,0 3,3 0
    40 10,0 1,7 0
    60 4,4 1,2 0,5
    80 23,0 1,2 0,5
    c) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der Zeit Zusammensetzung der im Sulfonierungsprodukt vorhandenen Schwefelsäure: 69 0/, SO3 und 31% H2O, Bleichtemperatur 20°C
    Dauer des Bleichens Farbwerte
    Gelb Rot Blau
    15 Minuten 15,1 2,7 0
    30 Minuten 8,0 1,4 0
    1 Stunde 7,3 1,3 0
    3 Stunden 5,6 1,2 0
    5 Stunden 4,8 0,9 0
    9 Stunden 3,7 0,9 0
    24 Stunden 3,5 0,7 0
    48 Stunden 2,1 0,4 0
    d) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der Zeit Zusammensetzung der im Sulfonierungsprodukt vorhandenen Schwefelsäure: 69 % SO3 und 31 0/0 H2O, Bleichtemperatur 60°C
    Dauer des Bleichens Farbwerte
    Gelb zu Rot I Blau
    5 Minuten 8,3 1,3 | 0
    15 Minuten 5,2 1,0 1 0
    30 Minuten 3,2 0,7 0
    1 Stunde 2,5 0,6 0
    3 Stunden 2,2 0,5 0
    e) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der Zeit Zusammensetzung der im Sulfonierungsprodukt vorhandenen Schwefelsäure: 69 0/, SO3 und 31 0/0 H2O, Bleichtemperatur 90°C
    Dauer des Bleichens Farbwerte
    Gelb I Rot Blau
    5 Minuten 4,2 0,9 0
    15 Minuten 3,5 0,8 0
    30 Minuten 3,2 0,7 0
    1 Stunde 27 3,5 0
    2 Stunden 27 5,3 0
    3 Stunden 27 6,2 0
    f) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der Konzentration des verwendeten Wasserstoffsuperoxyds. 1 Gewichtsprozent H202
    Zusammensetzung
    Konzentration der im Sulfonierungs- Farbwerte
    des verwendeten produkt vorhandenen
    11,0, in °/0 H,SO,
    O!o SO, 1 °/o Hs0 Gelb 1 Rot Zu Blau
    Farbe des un-
    gebleichten
    Produktes: 27 23 12
    60 93 7 27 7,6 0
    40 86 14 20 4,2 o
    30 81,5 18,5 18 3,0 P
    20 69 31 15 2,6 0
    10 51 49 12 2,0 0
    5 35 65 20 4,2 0
    2 17 83 27 6,5 0
    1 9 91 27 9,8 0
    g) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der Konzentration des verwandten Wasserstoffsuperoxyds. 2 Gewichtsprozent H202
    Zusammensetzung
    der im
    Konzentration Sulfonierungs- Farbwerte
    des verwandten produkt
    H202 in'/, vorhandenen
    H2SO4
    % SO3 % H2O Gelb Rot Blau
    Farbe des un-
    gebleichten
    Produktes 27 23 12
    80 95 5 18 7,0 0
    60 88 12 18 6,2 0
    40 75 25 9 1,8 0
    30 69 31 5 1,0 0
    20 51 49 4 0,7 0
    10 36 64 11 2,0 0
    5 20 80 22 4,8 0
    2 9 91 27 7,2 0
    1 4 96 27 15 0
    h) Abhängigkeit der Bleichwirkung von der Konzentration des verwandten Wasserstoffsuperoxyds. 3 Gewichtsprozent H202
    Zusammensetzung
    der im
    Konzentration Sulfonierungs- Farbwerte
    des verwandten produkt
    H3O3 in 0/, vorhandenen
    H2SO4
    % SO3 %H2O Gelb Rot Blau
    Farbe des un-
    gebleichten
    Produktes 27 23 12
    80 93 7 8,0 1,0 0
    60 82 18 5,0 0,6 0
    40 67 33 4,5 0,5 0
    30 58 42 3 0,3 0
    20 47 53 5 1,0 0
    10 26 74 16 3,6 0
    5 14 86 23 5,6 0
    2 6 94 27 7,5 0
    Beispiel 2 Analog, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde hydrierter Talgfettsäureäthylester (SZ = 1,2, VZ = 187, JZ = 0) sulfoniert. Das rohe Sulfonierungsprodukt enthielt pro Mol Fettsäureester etwa 0,4 Mol gelösten, nicht umgesetzten Schwefeltrioxyds.
    Bleichmittel- Zusammensetzung
    menge in 0/0 der im
    100%iges H2O2, Sullonierungs- Farbwerte
    bezogen auf
    rohes Sulfonierungs- produkt
    Sulfonierungs- vorhandenen H2SO4
    produkt % SO3 % H2O Gelb Rot Blau
    0 227,0 18,0 11,6
    1 85 15 27,0 6,6 0,4
    2 74 26 23,0 3,0 0
    3 65,5 34,5 16,0 2,0 0
    3,5 62 38 10,0 1,7 0
    4 58,7 41,3 6,5 0,2 0,1
    Beispiel 3 Gebleicht wurde das Sulfonierungsprodukt eines Gemisches gleicher Gewichtsteile der in den Beispielen 1 und 2 genannten Fettsäureester.
    Bleichmittel- Zusammensetzung
    menge in % der im
    100%iges H2O2, Sulfonierungs- Farbwerte
    bezogen auf
    rohes Sulfonierungs- produkt
    Sulfonierungs- vorhandenen H2SOd
    produkt % SOa %H2O Gelb Rot Blau
    0 227,0 16,4 10,7
    1 85,5 14,5 27,0 3,8 0
    2 74,5 15,5 17,0 2,0 0
    3 66 34 9,0 1,6 0
    3,5 63 37 8,5 1,7 0
    4 59 41 2,0 0 0,2
    Beispiel 4 Entsäuertes, gebleichtes, gehärtetes und gedämpftes Kokosfett (SZ = 0,4, VZ = 253, JZ = 1) wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, sulfoniert. Das rohe Sulfonierungsprodukt enthielt je Fettsäurerest etwa 0,3 Moleküle gelösten freien Schwefeltrioxyds. Nach dem Bleichen und Neutralisieren ergab sich ein Sulfonat mit folgenden Farbzahlen (Farbzahlen des Sulfonates aus dem ungebleichten Sulfonierungsprodukt): Gelb 1,7 (27), Rot 0,4 (12), Blau 0,3 (6,7).
  • Beispiel 5 Caprylsäureäthylester (SZ = 0,6, VZ = 325, JZ = 0) wurde, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, mit Schwefeltrioxyd sulfoniert. Das Sulfonierungsprodukt, das pro Mol Ester etwa 0,3 Mol Schwefeltrioxyd gelöst enthielt, wurde mit 2 Gewichtsprozent H202 gebleicht. Nach dem Bleichen und Neutralisieren ergab sich ein Sulfonat mit folgenden Farbzahlen (Farbzahlen des Sulfonates aus dem ungebleichten Sulfonierungsprodukt): Gelb 0,8 (25), Rot 0,2 (9,5), Blau 0,2 (6,3).
  • Beispiel 6 In analoger Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde hydrierter Talgfettsäuremethylester (JZ = 0,1) sulfoniert. Beim Bleichen mit 4% H202 wurden folgende Ergebnisse erzielt.
    Bleichmittel Zusammensetzung
    menge in 0/, derim
    lOO'/0iges H2O2, Sulfonierungs- Farbwerte
    bezogen auf
    rohes produkt
    Sulfonierungs- vorhandenen H2SO4
    produkt °/OSO, I % H2O Gelb ß Rot Blau
    Farbwerte des
    ungebleichten
    Produktes 27 18 15
    80 89 11 7,1 0,6 0
    60 76 24 5,8 0,5 0
    40 58 42 6,0 0,6 0
    20 33,5 66,5 11 2,2 0
    10 18,4 81,6 18 8,0 0
    5 9,7 90,3 23 12 1,1
    3 6,0 94 25 18 3.5

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger kapillaraktiver Sulfonsäuren von Fettsäureestern bzw. deren Salze durch Bleichen des rohen Sulfonierungsgemisches mit Wasserstoffperoxyd d a -durch gekennzeichnet, daß man das Sulfonierungsgemisch, das durch Behandeln von Fettsäureestern, die außer den am o;-Kohlenstoffatom des Fettsäureesters befindlichen Wasserstoffatomen keine weiteren sulfonierbaren oder sulfatierbaren Gruppen enthalten, mit einem schwefeltrioxydhaltigen Inertgasstrom in Abwesenheit von Lösungsmitteln erhalten worden ist, be 1003 C nicht übersteigenden Temperaturen in Gegenwart solcher Mengen an Wasser bleicht, daß bei Beginn der Bleiche - rechnerisch betrachtet ein SO3-H2O-Gemisch vorliegt, dessen SO3-Gehalt einerseits 90 Gewichtsprozent nicht übersteigt und andererseits nicht unter dem einer 200/0eigen Schwefelsäure liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SO3-Gehalt des hypothetischen SO3-H2O-Gemisches im Bereich von 90 bis 50 Gewichtsprozent liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Sulfonierung mit einem Schwefeltrioxydüberschuß arbeitet, der pro Mol Fettsäurerest 0,05 bis 1 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 0,7 Mol und insbesondere 0,1 bis 0,4 Mol, beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 bis 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsprozent, Wasserstoffperoxyd anwendet, berechnet als 1000/0ges Wasserstoffsuperoxyd auf rohes Sulfonierungsprodukt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen von wenigstens 20"C und vorzugsweise im Bereich von 40 bis 80°C bleicht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 680 183, 967 585; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 081 007; französische Patentschrift Nr. 941 471; USA.-Patentschriften Nr. 2460 968, 2 195 187.
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