DE1179199B - Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclohexan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NitrocyclohexanInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C201/00—Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
- C07C201/06—Preparation of nitro compounds
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1179 199
Aktenzeichen: C 27380IV b /12 ο
Anmeldetag: 4. Juli 1962
Auslegetag: 8. Oktober 1964
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclohexan durch Nitrierung
von Cyclohexan mit Salpetersäure. Nitrocyclohexan ist ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Herstellung
von Caprolactam und ist bisher durch Nitrierung von Cyclohexan mit Salpetersäure gemäß
dem in der USA.-Patentschrift 2 343 534 beschriebenen Verfahren hergestellt worden. Im wesentlichen
besteht dieses Verfahren darin, daß man Cyclohexan und Salpetersäure bei Temperaturen im Bereich
von 100 bis 200° C bei Drücken von etwa 2,1 bis 10,5 kg/cm2 unter Verwendung von Molverhältnissen
von Cyclohexan zu Salpetersäure 1:2 umsetzt, während man eine Salpetersäurekonzentration
von etwa 30 bis etwa 90% aufrechterhält. Bei dem Verfahren dieser Patentschrift wird die Nitrierung
unter Anwendung einer Reaktionsdauer bis zu 2 Stunden durchgeführt.
Obgleich das vorstehend beschriebene Verfahren Nitrocyclohexan in recht befriedigenden Ausbeuten
liefert, gibt es viele Mängel, die seine Anwendbarkeit in einem industriellen Maßstab beschränken. Zunächst
einmal ist die Reaktionsdauer lang und erfordert große und umständliche Ausrüstungen, um das
Produkt in großen Mengen zu erzeugen. Zweitens und noch wichtiger ist die Tatsache, daß übermäßig
große Mengen an Nebenprodukten, wie Adipinsäure, und zwar häufig in der Größenordnung von 30 bis
40% zusammen mit Nitrocyclohexan erhalten werden, so daß ein großer Teil des Cyclohexans für die
Nitrocyclohexanherstellung verlorengeht. Dadurch sind die Ausbeuten an Nitrocyclohexan nur einigermaßen
befriedigend bei der Durchführung der Nitrierung in großtechnischem Maßstab.
Auch ist es nach der französischen Patentschrift 1137 467 bekannt, Nitrocyclohexan durch Nitrierung
von Cyclohexan mit Nitriersäure bei einem Molverhältnis von 1 bis 10 Mol Cyclohexan pro
Mol Nitriersäure zu gewinnen, indem man die Ausgangsstoffe unter einem Druck von 10 bis 35 kg/cm2
während 1 bis 10 Minuten kontinuierlich durch eine Reaktionszone gehen läßt, die eine Temperatur von
140 bis 190° C aufweist. Doch können auch die bei diesem mit relativ niedrigen Reaktionsdrücken ausgeführten
Verfahren erhaltenen Ausbeuten nicht befriedigen.
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclohexan durch Nitrierung von
Cyclohexan mit Salpetersäure gefunden. Das Verfahren nach der Erfindung gestattet nicht nur die
Herstellung von Nitrocyclohexan in erhöhten Ausbeuten, sondern verkürzt auch wesentlich die Reak-Verfahren
zur Herstellung von Nitrocyclohexan
Anmelder:
Commercial Solvents Corporation,
Terre Haute, Ind. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-H. Willrath und Dipl.-Ing. H. Roever,
Patentanwälte, Wiesbaden, Hildastr. 18
Als Erfinder benannt:
Yoonsik Lee, Terre Haute, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. Juli 1961 (122 096)
tionsdauer. Noch wichtiger ist, daß durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung die gebildeten
Adipinsäuremengen stark herabgesetzt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht im allgemeinen darin, daß man die Herstellung von Nitrocyclohexan
durch Umsetzung von Cyclohexan mit wäßriger Salpetersäure einer Konzentration von etwa
20 bis etwa 90% bei Temperaturen im Bereich von etwa 100 bis etwa 200° C, erhöhten Drücken und einer
Reaktionsdauer von 2 bis 6 Minuten so durchführt, daß ein Druck von etwa 70 bis 280 kg/cm2 eingehalten
wird. Überraschenderweise wurde gefunden, daß unter diesen Bedingungen bei der Cyclohexannitrierung
mit Salpetersäure mit sonst üblichen Temperaturen von etwa 100 bis 200° C, einem Molverhältnis
von Cyclohexan zu Salpetersäure von etwa 3 :0,75 bis 1:2 und unter Verwendung einer Salpetersäure
einer Konzentration von etwa 20 bis etwa 90% Ausbeuten von etwa 75% Nitrocyclohexan erhalten
werden, während die Ausbeuten an Adipinsäure vielfach auf einen Wert von nur 1 bis 10% herabgedrückt
werden.
Bei Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung hat es sich für die besten Ergebnisse allgemein
als zweckmäßig erwiesen, einen Druck im Bereich von etwa 105 bis 245 kg/cm2 zu benutzen.
Wenn auch die Reaktionsdauer 6 Minuten nicht überschreiten soll, so ist es doch notwendig, die Umsetzung
mindestens 2 Minuten durchzuführen, damit man größte Ausbeuten an Nitrocyclohexan bei geringster
Adipinsäurebildung erhält.
... 409 690/335
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
252 g Cyclohexan und 150 g 35%ige wäßrige Salpetersäure
werden durch ein gekühltes Reaktionsgefäß innerhalb von 4 Minuten geleitet. Währenddessen
wird das Reaktionsgefäß unter einem Druck von etwa 218 kg/cm2 und die Temperatur zwischen 160
und 170° C gehalten. Eine Untersuchung der Reaktionsprodukte zeigte, daß sie 249,3 g Nitrocyclohexan
und 29,5 g Adipinsäure enthielten, was, bezogen auf Cyclohexan, einer theoretischen Ausbeute
von 64,5 °/o Nitrocyclohexan und 8,2% Adipinsäure entspricht.
504 g Cyclohexan und 450 g einer 30%igen wäßrigen Salpetersäure wurden durch ein gekühltes Reaktionsgefäß
innerhalb von 6 Minuten geleitet. Währenddessen wird das Reaktionsgefäß unter einem
Druck von etwa 218 kg/cm2 und die Temperatur zwischen 160 und 170° C gehalten. Eine Untersuchung
der Reaktionsprodukte zeigte, daß sie 494,6 g Nitrocyclohexan und 87,6 g Adipinsäure enthielten,
was einer theoretischen Ausbeute, bezogen auf Cyclohexan, von 63,9% Nitrocyclohexan und
10,9% Adipinsäure entspricht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclohexan durch Umsetzung von Cyclohexan mit
wäßriger Salpetersäure einer Konzentration von etwa 20 bis etwa 90% bei Temperaturen im Bereich
von etwa 100 bis etwa 200° C, erhöhten Drücken und einer Reaktionsdauer von 2 bis
6 Minuten, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einem Druck von etwa 70,3 bis etwa 280 kg/cm2 durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck bei etwa 105 bis
etwa 245 kg/cm2 liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1137 467;
USA.-Patentschrift Nr. 2 343 534.
Französische Patentschrift Nr. 1137 467;
USA.-Patentschrift Nr. 2 343 534.
409 690/335 9.64 Q Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1179199XA | 1961-07-06 | 1961-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1179199B true DE1179199B (de) | 1964-10-08 |
Family
ID=22375517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC27380A Pending DE1179199B (de) | 1961-07-06 | 1962-07-04 | Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclohexan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1179199B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2343534A (en) * | 1940-07-30 | 1944-03-07 | Du Pont | Preparation of adipic acid |
FR1137467A (fr) * | 1954-08-05 | 1957-05-29 | Olin Mathieson | Perfectionnements relatifs à la fabrication du nitrocyclohexane |
-
1962
- 1962-07-04 DE DEC27380A patent/DE1179199B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2343534A (en) * | 1940-07-30 | 1944-03-07 | Du Pont | Preparation of adipic acid |
FR1137467A (fr) * | 1954-08-05 | 1957-05-29 | Olin Mathieson | Perfectionnements relatifs à la fabrication du nitrocyclohexane |
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