DE1179073B

DE1179073B - Kettenkurbelgetriebe als Schaltgetriebe mit absoluten Rasten zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine absatzweise Drehbewegung gleicher Richtung und Schrittgroesse

Info

Publication number: DE1179073B
Application number: DEA35396A
Authority: DE
Inventors: Paul Pietsch
Original assignee: Arnold and Stolzenberg GmbH
Current assignee: Arnold and Stolzenberg GmbH
Priority date: 1960-08-22
Filing date: 1960-08-22
Publication date: 1964-10-01

Description

Kettenkurbelgetriebe als Schaltgetriebe mit absoluten Rasten zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine absatzweise Drehbewegung gleicher Richtung und Schrittgröße Die Erfindung bezieht Sicht auf ein Kettenkurbelgetriebe als Schaltgetriebe mit absoluten Rasten zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine absatzweise Drehbewegung gleicher Richtung und Schrittgröße nach Patentanmeldung A 32836 XII / 47 h.
Das Kettenkurbelgetriebe nach der Erfindung weist den gleichen Aufbau auf wie dasjenige nach Patentanmeldung A32836XII/47h; es unterscheidet sich lediglich in der funktionellen miteinander vertauschten Wirkungsweise zweier einander entsprechender Bauelemente. Während bei der vorgeschlagenen Ausführungsform die den Kettenbolzen führenden Hebel sich bei feststehendem Sonnenrad drehen, ist bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform die den Kettenbolzen führende Kulisse fest anaeordnet, während sich das Sonnenrad dreht.
Bei der vorgeschlagenen Ausführungsform ergibt sich bei Beginn und Beendigung der Rast infolge des plötzlichen Überganges der Kette von der geradlinigen Bewegung zwischen dem Sonnenrad und dem Umlaufrad in die kreisförmige Bewegung der Räder ein starkes Ansteigen der Beschleunigung und der Verzögerung, so daß in der Schaltbewegung infolge derÄnderung der Gesetzmäßigkeit der Bewegung ein Stoß erfolgt, wodurch eine vorübergehende rückläufige Bewegung eintreten kann.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Kettenbolzen an einem in bekannter Weise in einer Kulisse geführten Gleitstein angreift und daß die Kulisse ortsfest ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist an dem Steg in an sich bekannter Weise eine offene oder geschlossene Kurve befestigt.
Durch beliebige Gestaltung der stetig verlaufenden Kurve der Kettentrummführung können in Grenzen beliebig viele Bewegungsgesetze erzielt werden.
Bei gleicher Kettenlänge können außerdem mit stetig verlaufenden Kurven die Umschlingungswinkel am Sonnenrad in weiteren Grenzen als mit der bereits vorgeschlagenen Vorrichtung eingestellt werden. Damit lassen sich die Rast bzw. Stillstandszeiten in beliebiger Weise innerhalb der gegebenen baulichen Grenzen verändern.
Wird die Kurvenbahn zweiseitig ausgeführt, d. h. die Kette zwischen zwei Kurvenbahnen eingebettet, so werden die Reaktionskräfte, die nicht in Zugrichtung der Kette liegen, durch die Kurven aufgenommen.
Im Anschluß an die F i g. 1 bis 3 der Hauptpatentanmeldung zeigt die F i g. 4 die Schaltbewegung bei der vorgeschlagenen Ausführungsform, während die F i g. 5 die Schaltbewegung der erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt, die einen stoßfreien stetigen Ablauf des Bewegungsvorganges erkennen läßt.
In den F i g. 6 bis 9 sind verschiedene Abwandlungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt.
In F i g. 6 ist die kinematische Kette die Grundlage des Rastgetriebes. Die Kettenräder r und r. umschlingt eine Kette. Im Punkt B der Kette ist ein Kuppelarm b angelenkt, der gelenkig mit dem Arm c verbunden ist. Wird der Arm b unendlich lang, so bewegt sich der Punkt B auf einer Geraden, und es entsteht eine kinematische Kette nach F i g. 7. Stellt man in dieser kinematischen Kette das Kettenrad r. fest und treibt den Steg a an, so ergibt sich ein Rastgetriebe nach der bereits vorgeschlagenen Ausführungsform entsprechend F i g. B. Der Abtrieb ist die Gleitführung E. Bei der Ausführung entsprechend F i g. 9 ist die Gleitführung E festgestellt und das in F i g. 7 feststehende Kettenrad ro drehbeweglich im Gehäuse gelagert (kinematische Umkehr). Die Schaltbewegung wird durch Drehen des Steges a eingeleitet, die entweder ein Rad trägt oder mit einer Kurve ausgerüstet ist. Die Schaltbewegung kann dann vom Schaltrad ro abgenommen werden. Ist die Kulissenführung E geradlinig und radial zum Schaltrad, so ergibt sich im Zeitwegdiagramm eine symmetrische Beschleunigung und Verzögerung; verlaufen die Kulissen kurvenförmig oder nicht radial, so kann das Bewegungsgesetz hierdurch in wünschenswerter Weise geändert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Kettenkurbelgetriebe als Schaltgetriebe mit absoluten Rasten zur Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine absatzweise Drehbewegung gleicher Richtung und Schrittgröße, wobei der Kettenbolzen in die Verzahnung des Sonnenrades eingelegt wird, nach Patentanmeldung A 32836 XII / 47h, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenbolzen an einem in bekannter Weise in einer Kulisse (E) geführten Gleitstein (F) angreift und daß die Kulisse ortsfest ist.
2. Kettenkurbelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steg (a) in an sich bekannter Weise eine offene oder geschlossene Kurve (G) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 292 954, 1084 541; AWF Getriebeblatt 654/655 B, Teil 1I, Bild 55, Beuth-Verlag Berlin, 1933; Knab, »Übersicht über Kinematik, Mechanismen und Vorschaltgetriebe«, Selbstverlag, Nürnberg, 1928, S. 113, Abb. 950.