DE1178380B - Spruehpistole zum Druckzerstaeuben von Fluessigkeiten - Google Patents

Spruehpistole zum Druckzerstaeuben von Fluessigkeiten

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DE1178380B
DE1178380B DEM35383A DEM0035383A DE1178380B DE 1178380 B DE1178380 B DE 1178380B DE M35383 A DEM35383 A DE M35383A DE M0035383 A DEM0035383 A DE M0035383A DE 1178380 B DE1178380 B DE 1178380B
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Emil Drestler
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Mobil Oil AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B9/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
    • B05B9/01Spray pistols, discharge devices

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Description

  • Sprühpistole zum Druckzerstäuben von Flüssigkeiten Sprühpistolen zum Druckzerstäuben von Flüssigkeiten, beispielsweise von Mineralölprodukten für Korrosionsschutz und Schmierung, zur Staubbindung, zur Ungeziefer- und Unkrautvertilgung, zur Lösung von Harzen und Wachsen usw., sind bekannt.
  • Bei diesen bekannten Sprühpistolen wird die entweder von einer außerhalb der Pistole angeordneten Druckquelle oder mittels einer an der Pistole selbst angeordneten Druckpumpe auf einen praktisch kontinuierlich gleichbleibenden Druck gebrachte, zu zerstäubende Flüssigkeit einer in der Pistolenlaufmün-Jung angeordneten Sprühdüse zugeführt, wobei die Ein- und Ausschaltung des Sprühstrahles im ersteren Fall mittels eines durch den Pistolenabzug betätigten Absperrventils und im letzteren Fall durch die Ein-und Ausschaltung des Antriebsstromes der elektrisch betriebenen Druckpumpe mittels eines mit dem Pistolenabzug gekuppelten Schalters erfolgt. Bei der erstgenannten Sprühpistolenart ist es auch schon bekannt, die Pistole mit auswechselbarem Pistolenlauf von wahlweise verschiedener Länge auszustatten, so daß von der Bedienungsperson weiter abgelegene Flächen ebenfalls mühelos eingesprüht werden können. Die Verwendung längerer Pistolenläufe ergab Schwierigkeiten insofern, als zur Vermeidung eines unerwünschten Nachtropfens nach Ausschaltung des Sprühstrahls und zur Sicherstellung einer unabhängig von der jeweiligen Pistolenlauflänge stets nebelfreien Versprühung das als Nadelventil ausgebildete Absperrventil in nächster Nähe der Sprühdüse angeordnet sein mußte, und in Verbindung damit lange, zum Ausknicken neigende, schwer zu führende Ventilnadeln verwendet werden mußten, die zu betrieblichen Störungen Anlaß gaben und keineswegs die erhoffte Sicherheit gegen Nachtropfen und Nebelbildung boten.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Sprühpistole zum Druckzerstäuben von Flüssigkeiten mit auswechselbarem Pistolenlauf von wahlweise verschiedener Länge, bei welcher die soeben erwähnten Nachteile ausgeschlossen sind.
  • Die Erfindung geht demgemäß von einer Sprühpistole zum Druckzerstäuben von Flüssigkeiten, mit in der Mündung eines auswechselbaren Pistolenlaufes von wahlweise verschiedener Länge angeordneter Sprühdüse und mit abzuggesteuertem Absperrventil für die der Pistole unter praktisch kontinuierlich gleichbleibendem Druck zugeführte Flüssigkeit aus, und eine derartige Sprühpistole ist gemäß der Erfindung durch ein mechanisch von dem abzuggesteuerten Absperrventil getrenntes, in unmittelbarer Nähe der an der Austrittsmündung des Pistolenlaufes befindlichen Sprühdüse angeordnetes und durch den auf ihm lastenden Flüssigkeitsdruck gesteuertes, federbelastetes Absperrventil gekennzeichnet.
  • Bei der eingangs erwähnten Sprühpistolenart mit an der Pistole selbst angeordneter, elektrisch angetriebener Druckpumpe ist in .unmittelbarer Verbindung mit der an der Pistolenlaufmündung angeordneten Sprühdüse ein federbelastetes Nadelventil vorgesehen. Dieses Nadelventil bezweckt jedoch ähnlich wie bei bekannten Dieselmotoreinspritzdüsen die Formierung des Sprühstrahls und dient nicht zur Lösung der oben im einzelnen dargelegten, der Erfindung zugrunde liegenden, bei der bekannten Anordnung nicht auftretenden Aufgabe.
  • In Verbindung mit Einspritzdüsen von Haushaltölfeuerungen ist es auch schon bekannt, unmittelbar hinter der Einspritzdüse federbelastete Kugelventile anzuordnen. Diese bekannten. Kugelventile dienen jedoch zur Mengenregelung,des in der Feuerung zu versprühenden Heizöles und haben also ebenfalls mit der durch die Erfindung gelösten Aufgabestellung nichts zu tun.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mit dem Abzug des abzuggesteuerten Absperrventils ein Verdrängerkörper wirkungsmäßig verbunden, der durch die jeweilige Bewegung des Abzuges jeweils vor Öffnung der Flüssigkeitszufuhr im Sinne einer Verkleinerung und jeweils nach Absperrung der Flüssigkeitszufuhr im Sinne einer Vergrößerung des zwischen dem abzuggesteuerten Absperrventil und dem durch den.Flüssigkeitsdruck gesteuerten Absperrventil gelegenen Raumes verschoben wird. Der Verdrängerkörper hat zweckmäßig die Form eines mit dem Elbzug des abzugbetätigten Absperrventils gekuppelten, federbelasteten Verdrängerkolbens, der durch eine Spiel gewährende Verbindung wirkungsmäßig mit dem abzuggesteuerten Absperrventil verbunden und in einem, im Pistolengriff angeordneten Zylinderraum verschiebbar ist, der durch einen Verbindungskanal mit dem vor dem flüssigkeitsdruckgesteuerten Absperrventil und nach dem abzugbetätigten Absperrventil gelegenen Raum in Verbindung steht.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal, für welches Schutz nur in Verbindung mit dem grundlegenden Erfindungsgedanken beansprucht wird, ist die soeben kurz dargelegte Sprühpistole nach der Erfindung mit einer Maschine zur spanlosen Verformung von Werkstoffen kombiniert, in welchem Fall der Abzug zur Betätigung des abzugbetätigten Absperrventils in an sich bekannter Weise mit dem Maschinenmechanismus derart gekoppelt ist, daß der Sprühvorgang mit Bezug auf das Maschinenarbeitsspiel zeitlich funktionsrichtig gesteuert wird.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer derartigen Sprühpistole unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Sprühpistole gemäß der Erfindung in verkleinertem Maßstab, F i g. 2 eine Teilschnittansicht der Laufmündung einer Pistole gemäß F i g. 1 in natürlichem Maßstab und F i g. 3 einen Teilschnitt durch eine Sprühpistole gemäß den F i g. 1 und 2, wobei jedoch ein verlängerter Lauf gemäß der Erfindung eingesetzt ist.
  • Die Figuren der Zeichnungen zeigen einen im allgemeinen als Gußkörper ausgeführten Pistolengriffkörper 1, in dessen Griffende eine an sich bekannte Filterhohlschraube mit Filterstab eingesetzt ist, an deren äußerem Ende sich ein Gewinde 2 befindet, auf welches ein in der Zeichnung nicht dargestellter Druckschlauch aufgeschraubt werden kann, welcher zum Druckstutzen einer bekannten und deshalb ebenfalls nicht dargestellten Druckpumpe führt. Die zu versprühende Flüssigkeit gelangt über einen innerhalb des Pistolengriffes verlaufenden Kanal 3 in eine zylindrische Bohrung 4, die sich gemäß der Erfindung nach hinten in eine hierzu koaxiale ebenfalls zylindrische Bohrung 5 fortsetzt. Über den Bohrungen 4 und 5 befindet sich im Griffkörper 1 gemäß der Erfindung eine dazu parallele Bohrung 6. Die Bohrungen 4, 5 und 6 sind an ihren Enden durch Verschlußschrauben 7, 8 und 9 verschlossen. Die untere Bohrung 4 steht einerseits mit dem Kanal 3 und andererseits über einen Verbindungskanal 10 mit der Bohrung 6 in Verbindung. Die Bohrung 5 hat über einem Kanal 11 ebenfalls Verbindung mit der Bohrung 6.
  • Innerhalb der Bohrung 4 ist an deren hinterem Ende eine Zulaufbüchse 12 angeordnet, welche durch radiale Bohrungen 13 sowie einen äußeren Ringraum 14 den Zulauf der im Kanal 3 zuströmenden Flüssigkeit in das Büchseninnere gestattet. Vor der Zulaufbüchse 12 ist ein Distanzring 15 angeordnet, welcher unter Zwischensetzung einer Dichtung 16 an einem Dichtungsring der Verschlußschraube 7 anliegt. Die ganze Anordnung der Teile 12, 15 und 16 wird durch die Verschlußschraube 7 eng aufeinander aufgeschlossen zusammengehalten.
  • Im Inneren der Bohrung 5 ist ein Führungskolben 17 axial verschiebbar gelagert, welcher zweckmäßig mit einer Ventilnadel 18 ein gemeinsames Teil bildet. Außerdem ist innerhalb der Bohrung 5 ein Verdrängerkolben 19 axial verschiebbar gelagert, welcher über einen Querbolzen 20, der durch eine Bohrung 21 des Kolbens 19 hindurchragt, an den Pistolenabzugshebel 22 angelenkt ist. Der Verdrängerkolben 19 weist vorn einen Mitnehmerkopf 23 mit Kolbenstange 24 auf, welche in eine innere Ausnehmung 25 des Führungskolbens 17 hineinragen und durch einen Federring 26 am Herausgleiten gesichert sind. Durch die Länge der Kolbenstange 24 ist ein gewisses Axialspiel zwischen dem Verdrängerkolben 19 und dem Führungskolben 17 gegeben. Der Verdrängerkolben 19 weist an seinem hinteren Ende eine Kolbenstange mit Federteller 27 auf, gegen welchen sich eine Druckfeder 28 abstützt, die mit ihrem anderen Ende an der Verschlußschraube 8 anliegt. Der Verdrängerkolben 19 ist durch eine Dichtungsmanschette 29 gegen die Bohrung 5 abgedichtet, während der Führungskolben 17 durch eine Dichtungsmanschette 30 gegen diese Bohrung 5 abgedichtet ist.
  • Die durch eine stirnseitige Bohrung der Zuiaufbüchse 12 in das Büchseninnere hineinragende Ventilnadel 18 ist mit einem Bund 31 ausgestattet, gegen welchen eine Druckfeder 32 anliegt, deren anderes Ende sich an der inneren Stirnseite der Zulaufbüchse 12 abstützt. Die konisch ausgebildete Spitze 33 der Ventilnadel 18 liegt auf einem entsprechenden Sitz 34 einer feinstbearbeiteten, zwischen der Dichtung der Verschlußschraube 7 und der Dichtung 16 angeordneten Ventilplatte 35 auf und verschließt so eine Zentralbohrung 36 dieser Ventilplatte, die ihrerseits über Radialbohrungen 37 und einen Ringraum 38 mit dem Kanal 10 und so mit der Bohrung 6 Verbindung hat. Die Ventilnadel 18 wird infolgedessen durch die Wirkung der Druckfeder 32 samt dem Führungskolben 17, dem Federring 26 und der Dichtung 30 in Richtung auf den Sitz 34 hin gedrückt. Durch die Wirkung der Feder 28 wird der Verdrängerkolben 19 nebst Dichtung 29 und Federteller 27 ebenfalls in Richtung auf den Ventilsitz 34 hin gedrückt, wobei jedoch dieser Kolben durch seine Anlage am Führungskolben 17 in Stellung gehalten wird.
  • In die Bohrung 6 ist ein auswechselbarer Pistolenlauf 39 eingesetzt, der einerseits einen Bund 40 aufweist, der dichtend mit einer entsprechenden Gegenfläche des Pistolenkörpers 1 zusammengearbeitet ist, während der Pistolenlauf andererseits mittels der Verschlußschraube 9 und deren Dichtung fest und flüssigkeitsdicht im Pistolenkörper 1 gehalten wird. Der Pistolenlauf 39 weist an denjenigen Stellen, an welchen die Kanäle 10 und 11 in die Bohrung 6 münden, entsprechende Radialbohrungen 41 und 42 sowie Ringräume 43 und 44 auf, durch welche die Verbindung der genannten Kanäle mit dem Inneren der Pistolenlaufseele 45 sichergestellt ist. Um das vordere Ende des Pistolenlaufes 39 ist mittels einer Dichtung 46 flüssigkeitsdicht eine Düsenschraube 47 eingeschraubt, innerhalb welcher mittels einer Düsenmutter 48 ein Düsenplättchen 49 und ein Prallkörper 50 gehalten werden. Der Prallkörper 50 liegt mittels seiner geläppten Stirnseite in an sich bekannter Weise flüssigkeitsdicht an der ebenfalls geläppten Stirnseite des Düsenplättchens 49 an. Tangentialschlitze 51 münden in üblicher Weise in einen Wirbelraum 52. Die Tangentialschlitze 51 gehen von einem Ringraum 53 aus, welcher durch Querbohrungen 54 im Prallkörper 50 mit einer Zentralbohrung 55 dieses Prallkörpers in Verbindung steht. Gemäß der Erfindung ist in den Prallkörper 50 ein Zentralbolzen 56 eingesetzt, welcher durch eine entsprechende Bohrung an der vorderen Stirnseite des Pralikörpers herausragt und den axialen Kern des Wirbelraums 52 ausfüllt. Dadurch wird verhindert, daß die durch die Tangentialschlitze 51 in den Wirbelraum 52 einströmenden Flüssigkeitspartikelchen in die - Mitte des Wirbelraums gelangen und dort die Geschwindigkeit Null annehmen. Dies wiederum verhindert den Austritt von Einzelstrahlen durch die Düsenbohrung 57, was als nicht wünschenswert anzusehen wäre.
  • Auf einer Rückenplatte 58 des Zentralbolzens 56 stützt sich gemäß der Erfindung eine Druckfeder 59 ab, deren anderes Ende auf einen Verschlußkörper, beispielsweise auf eine Ventilkugel 60, drückt, die ihrerseits auf einem Ventils itz,61 aufliegt, der in einer Kugelventilschraube 62 gebildet ist, welche in die Düsenschraube 47 rückseitig eingeschraubt ist. Eine zentrale Bohrung 63 der Kugelventilschraube 62 steht mit der Pistolenlaufseele 45 in Verbindung. Der Druck der Feder 59 ist so bemessen, daß die Ventilkugel 60 nur dann von ihrem Sitz abgehoben werden kann, wenn der Druck der über die Bohrung 3 zuströmenden Flüssigkeit im Raum der Pistolenlaufseele 45 wirksam ist.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung. Wird der Abzugshebel 22 um seinen Drehzapfen 64 in Richtung auf den Pistolengriff hin verschwenkt, so wird unter Überwindung der Federkraft der Feder 28 zunächst der Verdrängerkolben 19 mit Dichtungsmanschette 29 nach hinten verschoben. Der Kolben bzw. die Dichtung schieben vor sich die in dem Raum 5 befindliche Flüssigkeit her, so daß in diesem Raum ein Druckanstieg eintritt, welcher sich über den Verbindungskanal 11 auch dem innerhalb der Pistolenlaufseele 45 befindlichen Raum mitteilt, so daß eine Tendenz zum Abheben des Kugelventils 60 entgegen der Wirkung der Druckfeder 59 eintritt. Ist der Verdrängerkolben 19 weit genug nach hinten verschoben worden, so stößt der Mitnehmerkopf 23 dieses Verdrängerkolbens an den Federring 26, des Führungskolbens 17 und nimmt diesen nebst . der Ventilnadel 18 entgegen der Wirkung der Druckfeder 32 nach hinten mit. Dadurch hebt sich die Spitze 33 der Ventilnadel 18 vom Sitz 34 ab und gibt der über den Kanal 3 zuströmenden Flüssigkeit den Weg zur Radialbohrung 37, dem Ringraum 38, dem Verbindungskanal 10, dem Ringraum 43, der Radialbohrung 41 und der Pistolenlaufseele 45 frei. Der Druck der zu versprühenden Flüssigkeit pflanzt sich über die Bohrung 63 bis zur Ventilkugel 60 fort und hebt diese von ihrem Sitz 61 entgegen der Wirkung der Druckfeder 59 ab, so daß die Flüssigkeit nunmehr durch die Bohrungen 55 und 54 in den Ringraum 53 gelangt, von wo sie über die Tangentialschlitze 51 in den Wirbelraum 52 strömt und sodann nach entsprechender Durchwirbelung in Form eines feinstverteilten Sprühstrahles durch die Düsenbohrung 57 austritt. Infolge der besonderen Ausbildung des Wirbelraumes 52 und der Anordnung des Zentralbolzens 56 im Wirbelraum treten Einzelstrahlen bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht auf.
  • Wird der Abzugshebel 22 nun losgelassen, so wird zunächst die Ventilnadel 18 durch die Wirkung der Druckfeder 32 wieder nach vorn gezogen, so daß sich die konische Nadelspitze 33 wieder auf den Ventilsitz 34 aufsetzt und dem im Kanal 3 herrschenden Flüssigkeitsdruck und damit der Flüssigkeit selbst den Zutritt zu den Radialkanälen 37 und dem Ringraum 38 verwehrt. Dadurch "hört der weitere Flüssigkeitszustrom über die Verbindungskanäle 10, den Ringraum 43 und die Radialbohrung 41 ins Innere der Pistolenlaufseele 45 auf, und es kann, da hier nun kein überdruck mehr herrscht, keine Flüssigkeit mehr über das Kugelventil 60 austreten, so daß die Kugel sich unter der Wirkung der Feder 59 wieder auf ihren Sitz 61 auflegt.
  • Inzwischen hat sich der Abzugshebel 22 unter der Wirkeiig der Druckfeder 28 zusammen mit dem Verdrängerkolben 19 weiter nach vorn bewegt, und der Verdrängerkolben saugt.nun im Zuge dieser Bewegung über die Verbindungskanäle 11, 44 und 42 aus dem Inneren der Pistolenlaufseele 45 Flüssigkeit in den Raum der Bohrung-5 nach.. Dadurch wird verhindert, daß auch bei großer Länge des Pistolenlaufes 39 der Druck .im Inneren der Pistolenlaufseele 45 sich zu langsam abbaut und dadurch ein Nachtropfen eintritt.
  • Der Flüssigkeitsaustritt durch die Sprühdüse an der Pistolenlaufmündung ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung also funktionsmäßig völlig von dem Absperrvorgang mittels des Abzugshebels 22 bzw. von der Funktion des Nadelventils 33, .34 getrennt.
  • Die F i g. 3 der Zeichnungen zeigt die erfindungsgemäße Spriihpistolenanördnung mit eingesetztem längerem Pistolenlauf 39A. Die Befestigung des Pistolenlaufes 39A an dem Pistolengriffkörper l erfolgt in genau derselben Weise wie.diejenige -des kurzen Pistolenlaufes . gemäß den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen. Am, vorderen Ende. *des Pistolenlaufes ist wiederum der in F i g. 2 gezeigte und zuvor beschriebene Kugelventil- und Sprühdüsenmechanismus eingeschraubt.
  • Da bei. der Anordnung nach der Erfindung eine verlängerte Düsennadel nicht erforderlich ist, entfallen alle mit einer solchen Anordnung verbundenen Nachteile, auf die eingangs ins einzelnen hingewiesen wurde.
  • Hingegen ergibt sich bei der Anordnung nach der Erfindung der wesentliche Vorteil,, daß nicht nur gerade Pistolenläufe, sondern auch beliebig gekrümmte Pistolenläufe zur Anwendung kommen können. Damit ist es möglich, auch schwer zugängliche Stellen mit der Sprühpistole zu erreichen.
  • Aus den beiden F i g. 1 und 3.. der Zeichnungen geht hervor, daß der Pistolenlauf 39 bzw. 394 in jedem. Fall. im Pistolenkörper 1 auf eine verhältnismäßig große Länge geführt ist und daß infolgedessen ein Ausbrechen des Pistolenlaufes aus dem Pistolenkörper nicht vorkommen kann. Der zwischen dem Bund 40 und der Verschlußschraube 9 befindliche Teil des Pistolenlaufes 39 wirkt außerdem mit Bezug auf den Pistolenkörper 1 als Zuganker und trägt somit wesentlich zur Erhöhung von dessen Festigkeit bei.
  • Weiterhin ist aus den obigen Ausführungen zu entnehmen, daß unabhängig von der. Länge des jeweils eingesetzten Pistolenlaufes ein Nachtropfen von Sprühflüssigkeit nach beendigtem Sprühvorgang, d. h. nach Loslassen des Abzugshebels 22, nicht mehr vorkommen kann, da das Kugelventil 61, 62 den Flüssigkeitsaustritt sofort verschließt, sobald ein geringer Druckabfall eintritt und da andererseits die Rückwärtsbewegung des Verdrängerkolbens 19 einen sofortigen Abbau des etwa im Pistoleninneren noch herrschenden Überdruckes zur Folge hat.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere auch dort von Vorteil, wo eine Sprühpistole funktionsmäßig mit einer Werkzeugmaschine gekuppelt ist. Gerade bei einer Kombination einer Sprühpistole mit einer Werkzeugmaschine muß besondere Sorgfalt darauf verwendet werden, daß ein unnötiger Sprühmittelverbrauch vermieden wird. Dies ist jedoch durch die bei der erfindungsgemäßen Anordnung sichergestellte unbedingte Vermeidung eines Flüssigkeitsnachtropfens gewährleistet. An Stelle eines Abzugshebels 22 kann in diesem Fall ein einseitiger Hebel Anwendung finden, der in irgendeiner geeigneten Weise mit dem Mechanismus der betreffenden Werkzeugmaschine gekuppelt ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Sprühpistole zum Druckzerstäuben von Flüssigkeiten, mit in der Mündung eines auswechselbaren Pistolenlaufes von wahlweise verschiedener Länge angeordneter Sprühdüse und mit abzuggesteuertem Absperrventil für die der Pistole unter praktisch kontinuierlich gleichbleibendem Druck zugeführte Flüssigkeit, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h ein mechanisch von dem abzuggesteuerten Absperrventil (32, 33, 34, 35) getrenntes, in an sich bekannter Weise in unmittelbarer Nähe der an der Austrittsmündung des Pistolenlaufes (39) befindlichen Sprühdüse (47, 50) angeordnetes und durch den auf ihm lastenden Flüssigkeitsdruck gesteuertes, an sich bekanntes, federbelastetes (59) Absperrventil (59, 60,61). 2. Sprühpistole nach Anspruch 1, dadurch gekenJizeichnet, daß mit dem Abzug (22) des abzuggesteuerten Absperrventils (32, 33, 34, 35) ein Verdrängerkörper (19) wirkungsmäßig verbunden ist, der durch die jeweilige Bewegung des Abzuges jeweils vor Öffnung der Flüssigkeitszufuhr im Sinne einer Verkleinerung und jeweils nach Absperrung der Flüssigkeitszufuhr im Sinne einer Vergrößerung des zwischen dem abzuggesteuerten Absperrventil und dem durch den Flüssigkeitsdruck gesteuerten Absperrventil (59, 60, 61) gelegenen Raumes (45, 44, 42, 11, 5, 43, 41, 10, 38, 37, 36) verschoben wird. 3. Sprühpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkörper die Form eines mit dem Abzug (22) des abzugbetätigten Absperrventils (32, 33, 34,- 35) gekuppelten, federbelasteten (28) Verdrängerkolbens (19) hat, der durch eine Spiel gewährende Verbindung (26, 24, 23) wirkungsmäßig mit dem abzuggesteuerten Absperrventil verbunden und in einem, im Pistolenkörper (1) angeordneten Zylinderraum (5) 'verschiebbar ist, der durch einen Verbindungskanal (11) mit dem vor dem flüssigkeitsdruckgesteüerten Absperrventil (59, 60, 61) und nach dem abzugbetätigten Absperrventil gelegenen Raum (45, 44, 42, 11, 5, 43, 41, 10, 38, 37, 36) in Verbindung steht. 4. Sprühpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abzugbetätigte Absperrventil die Form eines an sich bekannten Nadelventils (18, 33, 34) hat, dessen Nadel (18) koaxial zu dem Verdrängerkolben (19) angeordnet ist. 5. Sprühpistole nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in üblicher Weise mit seinem Ende im Pistolenkörper (1) schwenkbar gelagerte (64) Abzug (22) für das abzuggesteüerte Absperrventil (33, 34) durch einen Querbolzen (20) unmittelbar mit dem Verdrängerkolben (19) gekuppelt ist. 6. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pistolenlauf (39) im wesentlichen über die ganze Länge des Pistolenkörpers (1) in diesem druckdicht gelagert und durch Radialbohrungen (41, 43, 42, 44) mit den übrigen Funktionsräumen (5, 37, 36) des Pistolenkörpers verbunden ist. 7. Sprühpistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pistolenlauf (39) gegenüber dem Pistolenkörper (1) einerseits durch einen gegen einen entsprechenden Sitz des Pistolenkörpers anliegenden Dichtbund (40) und andererseits durch eine endseitig angeordnete Abschlußschraube (9), zweckmäßig mit Dichtung, abgedichtet ist. B. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 2 bis 7, in Kombination mit einer Maschine zur spanlosen Verformung von Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (22) zur Betätigung des abzugbetätigten Absperrventils (33, 34) in an sich bekannter Weise mit dem Maschinenmechanismus gekuppelt ist und von diesem gesteuert wird. 9. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelachse des Wirbelraumes (52) der Sprühdüse (47, 50) in an sich bekannter Weise ein Kernbolzen (56) angeordnet ist. 10. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Flüssigkeitsdruck gesteuerte Absperrventil die Form eines an sich bekannten, unter Federdruck (59) stehenden Kugelventils (60, 61) hat, dessen Kugel (60) in an sich bekannter Weise der zu versprühenden Flüssigkeit den Weg zur Sprühdüse (47, 50) freigibt, sobald der Flüssigkeitsdruck den Federdruck (59) überwindet. 11. Sprühpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Flüssigkeitsdruck gesteuerte Absperrventil (59, 60, 61) auswechselbar am Pistolenlauf (39) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 094, 688 712, 893 474; USA.-Patentschrift Nr. 2 299 350; Fachbuch von Dr. H. A. R o m p , »0i1 Burning«, Verlag Martinus Nyhoff, Den Haag, 1937, S. 226, Fig. 195.
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