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Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln und gegebenenfalls zum Etikettieren
von runden sowie sechs- und mehreckigen Körpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Einwickeln und gegebenenfalls Etikettieren von runden sowie sechs- und mehreckigen
Körpern, wie z. B.
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Flaschen, bei denen der Einwickelzuschnitt zunächst an den Teilen
größten Umfangs des Körpers rohrförmig angelegt und danach an den Teilen kleineren
Umfanges unter Faltenbildung an den Körper angedrückt wird.
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Es ist bereits bekannt, zum Einwickeln von Körpern der beschriebenen
Art, die einen über ihre Länge wechselnden Durchmesser aufweisen, Verdrillzangen
zu verwenden. Dies ergibt zwar eine annehmbare Einwickelqualität, weist jedoch den
Nachteil auf, daß die damit zu erzielenden Leistungen verhältnismäßig gering sind,
jedenfalls wesentlich geringer, als dies bei Verwendung der heute üblichen Hochleistungsmaschinen
für das Füllen und Verschließen von Flaschen notwendig wäre.
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Es ist weiterhin bekannt, Körper, die einen über ihre Länge oder
Höhe sich verändernden Durchmesser aufweisen, wie z. B. Pralinen, in der Weise einzuhüllen,
daß sie zusammen mit dem Einwickelzuschnitt durch einen Kanal transportiert werden.
Die Seitenflächen dieses Kanals verlaufen derart, daß sie sich in Durchlaufrichtung
der Körper allmählich vom Grunde des Kanals nach oben hin verengen. Eine der Seitenflächen
ist dabei die Mantelfläche eines Rotors, durch den die zu umhüllenden Körper beim
Durchlaufen des Kanals in eine Drehbewegung um ihre Längsachse versetzt werden.
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Diesem bekannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß gleich zu
Beginn des Faltvorganges einige wenige oder sogar nur eine einzige, verhältnismäßig
große Falte in den Zuschnitt eingepreßt wird. Außerdem bilden diese Falten einen
verhältnismäßig großen Winkel mit der Längsachse der Flasche od. dgl. Sie sind zudem
unregelmäßig ausgebildet.
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Diese Gegebenheiten haben zur Folge, daß einmal der Körper bzw. das
ihn umhüllende Material ein unschönes Aussehen bekommt. Außerdem neigen einige wenige,
verhältnismäßig große Falten, die zudem unter einem großen Winkel zur Flaschenlängsachse
verlaufen, viel eher dazu, sich wieder zu öffnen als das bei kleinen, nahezu parallel
zur Flaschenlängsachse verlaufenden Falten der Fall ist.
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Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Anpressen
des Umhüllungsquerschnittes an die Teile kleineren Umfanges unter Faltenbildung
etwa in der Weise durchzuführen, daß eine Fältelung entsteht, die weitgehend jener
Fältelung entspricht, die entstehen würde, wenn der Zuschnitt von Hand durch langsames
Schließen derselben bei
gleichzeitigem Herumdrehen derselben z. B. an den Hals einer
Flasche angelegt würde.
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Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung auch davon aus,
daß der Körper mit seinen Teilen geringeren Durchmessers oder Umfangs durch einen
in Transportrichtung sich allmählich verengenden Kanal rotierend gefördert wird.
Das Neue besteht dabei darin, daß zur Faltenbildung die Kanalseitenwände etwa senkrecht
zur Transportebene der Körper in schneller Folge derart hin- und herbewegt werden,
daß jeder Körper während seines Durchlaufs etwa entsprechend der gewünschten Faltenzahl
den Bewegungen der Kanalseitenwände ausgesetzt wird. Zweckmäßig ist die Bewegung
der Kanalseitenwände von einer Drehbewegung in einer auf der Flaschenlängsachse
senkrecht stehenden Ebene überlagert. Die Anfaltung und die Anpressung kann in an
sich bekannter Weise vom Bereich größeren Umfanges des Körpers ausgehend zum freien
Ende des Bereiches kleineren Umfanges hin bewirkt werden.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung können auch die überstehenden
freien Enden der Umhüllung zwischen den hin- und herbewegenden Kanalseitenwänden
zunächst vorwiegend radial zusammengedrückt und dann zwischen ihnen zur Bildung
eines Zwirbels eingeklemmt werden. Dabei kann das Verzwirbeln der überstehenden
freien Enden der Umhüllung gleichzeitig mit dem Andrücken derselben an die Bereiche
kleineren Umfanges des Körpers erfolgen.
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Es ist zwar bereits bekannt, die Enden der Umhüllung von zylindrischen
Körpern, wie z. B. Zuckerstangen, in der Weise zu verzwirbeln bzw. zu verdrillen,
daß
sie durch einen keilförmigen Schlitz geführt werden, der sich in Bewegungsrichtung
der Körper und der Umhüllung verengt. Auf diese Weise ist es jedoch nicht möglich,
die verdrillten Enden der Umhüllung so auszubilden, daß sie ein einigermaßen ansehnliches
Äußeres haben. Beim Verdrillen oder Verzwirbeln der Enden wird im allgemeinen angestrebt,
daß diese ein rosettenförmiges Aussehen erhalten. Insbesondere soll ein Flachdrücken
dieser Enden vermieden werden. Gerade das tritt jedoch bei Anwendung des vorbeschriebenen
bekannten Verfahrens ein. Bei Anwendung des Vorschlages gemäß der Erfindung lassen
sich dagegen ohne weiteres die im allgemeinen gestellten Anforderungen hinsichtlich
des Aussehens der verzwirbelten Enden erfüllen. Das ist in erster Linie darauf zurückzuführen,
daß das Umhüllungsmaterial langsam und diskontinuierlich zusammengedrückt wird.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Umhüllungsmaterial
vor dem Wickelvorgang geringfügig befeuchtet werden. Dadurch wird das Falten und
Anpressen erleichtert, da sich die für derartige Zwecke in Frage kommenden Materialien
in feuchtem Zustand oft besser behandeln lassen.
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Gegebenenfalls kann es schon ausreichen, das Umhüllungsmaterial in
einem Raum mit hoher relativer Feuchte aufzubewahren bzw. durch diesen hindurchzuführen.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens,
die aus zwei den Körper in seinen Bereichen größten Umfangs zwischen sich aufnehmenden
Bändern bzw. einem Band und einer Leiste od. dgl. besteht, ist gemäß der Erfindung
gekennzeichnet durch die Anordnung zusätzlicher Bandpaare jeweils in Höhe der Bereiche
kleineren Umfanges, deren einander zugekehrte Trume in Transportrichtung des zu
behandelnden Körpers laufen, etwa senkrecht zur Transportebene hin- und herbewegbar
sind und in ihrer dem Körper zugekehrten Endlage an diesem bzw. der Umhüllung anliegen.
Zweckmäßig geschieht die Verschiebung der Trume in Richtung auf den Körper unter
Zwischenschaltung elastischer Mittel.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, jedes der beiden
Trume an der dem umhüllten Körper abgekehrten Seite zwischen den beiden Umkehrenden
über Rollen abzustützen, die ihrerseits etwa senkrecht zur Transportebene hin- und
herverschiebbar sind. Dabei können die Rollen ihrerseits in Richtung ihrer Hin-
und Herbewegung verstellbar sein, so darin Abhängigkeit von ihrer Einstellung -beim
Auftreffen auf den Körper ein mehr oder minder starker Druck auf diesen einwirkt.
Gegebenenfalls besteht auch die Möglichkeit, die Stützrollen unter Zwischenschaltung
von Federn zu lagern, wobei der von der Feder auf die Rolle ausgeübte Druck einstellbar
ist. Vorteilhaft sind die Druckrollen leicht auswechselbar angebracht, so daß -
in Abhängigkeit vom Profil der jeweils zu verarbeitenden Körper - die Möglichkeit
gegeben ist, die Druckrollen der jeweiligen Körperform anzupassen. Im allgemeinen
wird es zweckmäßig sein, die Druckrollen aus einem etwas elastisch nachgiebigen
Material, z. B. aus einem Kunststoff, aus Gummi od. dgl., zu fertigen.
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Zur Erzielung der vorerwähnten Hin- und Herbewegung kann das Tragelement
jeder Rolle mit einem Exzenter verbunden sein, der in jener Ebene
wirkt, in der die
Hin- und Herverschiebung erfolgt.
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Zweckmäßig ist dabei die Anordnung derart getroffen, daß die Druckrollen
jedes Trums von einem gemeinsamen Tragelement getragen sind, das über Exzenter angetrieben
ist. Die Exzenter bzw. die diese antreibenden Ritzel bzw. Untersetzungsräder können
ebenfalls leicht auswechselbar angebracht sein, so daß jederzeit eine Veränderung
der Anzahl der Anpreßbewegungen pro Zeiteinheit oder pro Einheit des Transportweges
geändert werden kann. Durch eine derartige Änderung wird die Faltenbildung des Umhüllungsmaterials
beeinflußt. Beispielsweise kann so die Anzahl der Falten variiert werden.
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Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß der Abstand der Druckrollen
beider Trume voneinander sich in Transportrichtung der Körper verringert. Das heißt,
daß die durch die Bänder bewirkte Pressung des Umhüllungsmaterials in den Bereich
dünneren Durchmessers des Körpers in Transportrichtung zunimmt. Gegebenenfalls kann
die Anordnung auch so getroffen sein, daß am Anfang des Transportweges die Bänder
bzw. deren Trume noch nicht ganz bis zur Anlage an den Körper gebracht werden, sondern
vielmehr zunächst nur das Umhüllungsmaterial etwas zusammendrücken und somit die
Faltenbildung bestimmen. Die so vorgezeichneten Falten werden dann im weiteren Verlauf
des Transportes an den Körper gepreßt.
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Ein besonderer Vorteil der Exzenteranordnung ist darin zu sehen,
daß bei in Richtung auf den Körper verschobenen Rollen die Richtung der durch den
Exzenter bewirkten Kreisbewegung der beiden Trume übereinstimmen mit der Transportrichtung
der Körper. Dazu ist lediglich notwendig, die Richtung, in welcher der Exzenter
sich jeweils dreht, entsprechend zu wählen. Durch die Gleichschaltung dieser beiden
Bewegungen, also der von der Antriebswalze auf das Band übertragenen und der über
die Stützrollen ausgelösten Bewegung wird eine Bremseinwirkung der Trume im Augenblick
der Anlage am Flaschenkörper verhindert. Die Rotationsbewegung der Körper wird somit
durch die zur Anlage gebrachten Trume nicht beeinflußt.
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Die die Anlage des Umhüllungsmaterials an die Bereiche kleineren
Durchmessers des Körpers bewirkenden Bänder können aus einem leicht verformbaren
Material, wie z. B. Schaumgummi, bestehen oder mit einer Auflage aus solchem Material
versehen sein. Es können aber auch gegebenenfalls Bänder üblicher Beschaffenheit
verwendet werden, die aus festerem Gummi oder Kunststoff bestehen.
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Selbstverständlich ist auch die Verwendung von Bändern aus irgendwelchen
Textilien nicht ausgeschlossen. In allen Fällen können die Bänder entsprechend der
Form der zu behandelnden Körper oder Flaschen profiliert sein. Ein Auswechseln der
Bänder beim Übergang von einer Flaschenform zur anderen Flaschenform würde dabei
keine Schwierigkeiten bereiten.
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In Höhe wenigstens eines der freien Enden des zu umhüllenden Körpers
können jeweils zwei weitere Bänder angeordnet sein, deren einander zugekehrte Trume
im wesentlichen zu den das Andrücken der Umhüllung an die Bereiche kleineren Umfanges
des Behälters bewirkenden Bänder parallel verlaufen, etwa senkrecht zur Transportebene
hin- und herbewegbar sind und in ihrer der Umhüllung zugekehrten Endlage an den
über den Behältern überstehenden
Enden derselben anliegen. Diese
die Verzwirbelung der überstehenden Enden der Umhüllung bewirkenden Bänder können
den das Andrücken der Umhüllung an die Bereiche kleineren Umfanges bewirkenden Bänder
nachgeschaltet sein, so daß also zunächst die Anpressung des Materials an den Körper
in den Bereichen kleineren Umfanges und danach die Verzwirbelung der Enden erfolgt.
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Den die Anlage und/oder die Zwirbelung der Umhüllung bewirkenden
Bändern können etwa parallel zu diesen ober- und unterhalb der Transportebene angeordnete,
zahnartig profilierte Leisten od. dgl. vorgeschaltet sein, die ebenfalls etwa senkrecht
zur Transportebene der Körper hin- und herbewegbar angebracht und deren Zahnprofile
der Transportebene zugekehrt sind. Dabei können nebeneinander jeweils mehrere Leisten
angeordnet sein, deren Zähne zweckmäßig gegeneinander versetzt sind.
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Diese Leisten können in Höhe bzw. in Verlängerung der die Zwirbelung
und/oder der das Andrücken bewirken den Bänder angebracht sein. Durch die hin-und
herschwingenden Zahnleisten wird eine gewisse Vorfältelung des Umhüllungsmaterials
vorgenommen, welche Tatsache eine gleichmäßigere Faltenbildung zur Folge hat.
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Zweckmäßig sind die hin- und herschwingenden Zahnleisten auch an
jenen Teilen mit befestigt, von denen die die Anlage und/oder die die Zwirbelung
bewirkenden Bänder getragen werden. Das würde bedeuten, daß die Leisten gegebenenfalls
auch eine kreisförmige Bewegung ausführen würden. Das gilt auch für die eventuell
vorhandenen Stützrollen, die den die Zwirbelung bewirkenden Bändern zugeordnet sein
können.
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Es war bereits festgestellt worden, daß es gegebenenfalls, insbesondere
zur Erzielung einer glatten gleichmäßigen Faltenbildung, vorteilhaft sein kann,
die Anfaltung und Anpressung in Transportrichtung vom Bereich stärkeren Durchmessers
des Körpers ausgehend zum freien Ende des Bereiches dünneren Durchmessers hin zu
bewirken. Dies kann in der Weise erreicht werden, daß die das Andrücken des Umhüllungsmaterials
bewirkenden Bänder bzw. deren wirksame Trume an der Einlaufstelle des Körpers gegenüber
dessen Längsachse und quer zur Transportrichtung derartig abgewinkelt sind, daß
sie zunächst nur an dem dem Bereich normalen Durchmessers zugekehrten Ende des Teiles
geringeren Durchmesser zur Anlage gebracht werden, wobei in Transportrichtung beide
Trume kontinuierlich unter Änderung ihrer Winkelstellung in eine Lage etwa parallel
zur Längsachse des Körpers übergehen. Das heißt also, daß die wirksamen Trume der
Bänder in sich etwas verdreht sein können, und zwar derart, daß beispielsweise bei
der Verarbeitung von aufrecht stehenden Flaschen zunächst nur die Unterkante des
Bandes an den Übergang zwischen Flaschenkörper und Flaschenhals zur Anlage gebracht
wird, worauf im Verlauf des Transportes der Flasche das Band quer zu seiner Längsrichtung
in zunehmendem Maße von unten nach oben an den Flaschenhals zur Anlage gebracht
wird, bis es schließlich etwa über seine gesamte Breite am Flaschenhals anliegt.
Die Schrägstellung der Trume kann dabei ohne weiteres lediglich über die Führungsrollen
erfolgen, so daß es nicht notwendig ist, die Antriebswalzen der Bänder entsprechend
einzustellen bzw. anzuordnen. Die den Transport der Körper bewirkenden Bänder bzw.
die
Leiste, welche nur an den Teilen größeren Durchmessers angreifen, können, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung von die Anlegung des Materials an den Körper bewirkenden
Bändern, in Längsrichtung unterteilt sein. Das wäre z. B. dann zweckmäßig, wenn
ein Flaschenkörper mit einer Einschnürung versehen ist. Zu beiden Seiten dieses
Einschnittes befindet sich dann der größte Durchmesser des Körpers, an dem die Transportbänder
bzw. ein Transportband und eine Leiste angreifen, wohingegen zwischen diesen Bändem
oder Leisten ein oder mehrere zusätzliche Bandpaare vorgesehen sind, die in der
vorbeschriebenen Art und Weise das Anlegen des Umhüllungsmaterials an den eingeschnürten
Teil des Körpers bewirken.
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Das durch den Exzenter angetriebene Tragelement für die Rollen weist
zweckmäßig ein U-förmiges Profil auf, dessen offene Seite dem Transportweg zugekehrt
ist, wobei die Stützrollen von den beiden Schenkeln und der bzw. die Exzenter vom
Steg des Profils getragen sind.
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Schließlich können gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung über
und unter den überstehenden Enden des Umhüllungsmaterials glatte auf und ab schwingende
Leisten vorgesehen sein, die am Ende ihrer jeweiligen gegeneinander gerichteten
Bewegung den überstehenden Rand der Verpackung zwischen sich einklemmen, wobei diese
Auf- und Abbewegung synchron verläuft mit der Auf- und Abbewegung der die Anlage
des Materials an die Bereiche dünneren Durchmessers des zu umhüllenden Körpers bewirkenden
Mittel.
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Durch die Vorschläge gemäß der Erfindung werden, wie eingangs bereits
dargelegt wurde, eine Reihe wesentlicher Vorteile erzielt. Wichtig ist vor allem,
daß das Einwickeln, Einfalten und Verzwirbeln in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf
geschieht.
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Dadurch sind gegenüber den üblichen Einrichtungen, bei denen z. B.
die Verzwirbelung mittels Zangen erfolgt, vier- bis fünffache Leistungen erreichbar.
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Es entfallen alle intermittierenden Bewegungen, wodurch die Beanspruchung
und damit auch der Verschleiß der Einrichtung beträchtlich reduziert wird.
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Schließlich sei noch einmal darauf hingewiesen, daß das Aussehen
der unter Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung eingewickelten
Körper allen praktischen Anforderungen gerecht wird.
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Die Erfindung wird an Hand der in den Zeichnungen wiedergegebenen
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht einer Einrichtung
zum Einwickeln und Etikettieren von runden sowie sechs-und mehreckigen Objekten
im Schema, F i g. 2 die Seitenansicht einer der eigentlichen Einwickelvorrichtung
nachgeschalteten Einrichtung zum Verzwirbeln und Anpressen des Umhüllungsmaterials
an den Körper im Schema, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, F
i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung mit einer anderen Stellung der
Teile zueinander, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 einen
Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4, F i g. 7 die Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform,
Fig.8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig.
7 F i g. 9 eine der F i g. 7 entsprechende Darstellung, bei welcher die Teile zu
beiden Seiten des Transportweges in Richtung auf den Körper verschoben sind, Fig.10
einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9.
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Zur Vermeidung von Unklarheiten werden im folgenden die Maschine
und ihre Arbeitsweise vollständig beschrieben. Der Patentschutz soll aber dennoch
nicht über das in den Ansprüchen Gekennzeichnete hinausgehen.
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Gemäß Fig. 1 der Zeichnung wird das Umhüllungsmaterial als Band 10
von einer Vorratsrolle 11 abgezogen, wobei das Band 10 zunächst zwischen zwei Walzen
12 und 13 hindurchgeführt wird. Die Walze 13 wirkt mit einer weiteren Walze 14 zusammen.
Zwischen beiden Walzen 13 und 14 läuft das Band 10 des Umhüllungsmaterials auf die
Rolle 15 eines Rollenpaares 15, 16 auf. Das Rollenpaar 15, 16 ist mit einer Schneideinrichtung
17 versehen, durch die jeweils die erforderliche Länge eines Zuschnittes 18 abgetrennt
wird. Die Rollen 15 und 16, zwischen denen das Band 10, wie in der Zeichnung dargestellt,
hindurchläuft, laufen dabei mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit um, als es
der Bandgeschwindigkeit entspricht. Das heißt, daß der abgetrennte erste Zuschnitt
18 über die Rolle 16 mit gegenüber dem Band 10 erhöhter Geschwindigkeit der Anlegewalze
19 zugeführt wird, über die ein Band 20 läuft. Die Walzen 15 und 16 sind zweckmäßig
mit Saugöffnungen versehen, durch die gewährleistet ist, daß sowohl das Band 10
als auch der Zuschnitt 18 zu jedem Zeitpunkt und in jeder Stellung an den Rollen
15 und 16 anliegen. Desgleichen ist die Anlegewalze 19 bzw. das Band 20 mit an sich
bekannten Mitteln versehen, durch die gewährleistet ist, daß der Zuschnitt 18 beim
Transport in die Stellung 18 a fest an der Walze 19 anliegt.
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Gegenüber der Anlegewalze 19 ist ein zweites Band 22 angeordnet,
dessen der Walze 19 zugekehrtes Trum 23 parallel verläuft zu dem von der Walze 19
weglaufenden Trum 21 des Bandes 20. Beide Bänder bzw. Trume 21 und 23 begrenzen
einen Raum 24, in den in Richtung des Pfeiles 25 durch eine der Walze 19 vorgeschaltete
Schnecke 26 die zu umhüllenden Körper 27 eingeführt werden. Der Einfachheit halber
sei angenommen, daß es sich bei den Körpern 27 um Flaschen handelt. Der Abstand
zwischen den Bändern 21 und 23 ist derart gewählt, daß er etwa dem Durchmesser der
Flaschen 27 entspricht.
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Die Anordnung kann so getroffen sein, daß die Flaschen 27 liegend
transportiert werden. In diesem Fall würde die Walze 19 um eine horizontale Drehachse
rotieren, wobei die Bänder 21 und 23 in horizontalen Ebenen umlaufen würden. Die
Teile 11, 12, 13, 14, 15 und 16 wären demzufolge oberhalb der Walze 19 und der Bänder
20 und 22 angeordnet.
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Genausogut ist natürlich eine Anordnung denkbar, bei welcher die Flaschen
27 stehend durch die in F i g. 1 der Zeichnung dargestellte Einrichtung hindurchgeführt
werden. In diesem Fall würde die Walze 19 um eine vertikale Drehachse rotieren,
wobei die Bänder 21 und 23 in vertikalen Ebenen umlaufen würden. Die Teile 11, 12,
13, 14, 15 und 16 befinden sich dann unter Zugrundelegung der in der Zeichnung gewählten
Darstellung neben der Walze 19.
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Wesentlich ist, daß von den beiden Bändern 20 und 22, deren beiden
Trume 21 und 23 sich in Richtung des Pfeiles 25 bewegen, das Band 22 mit größerer
Geschwindigkeit umläuft. Die Flaschen 27 werden bei 28 von dem Trum 23 des Bandes
22 übernommen und in die Stellung 27a vortransportiert. Die beiden Bewegungen, nämlich
der Transport der Flasche 27 in die Stellung 27a und die Heranführung des Einwickelzuschnittes
18 in die Stellung 18 a, sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß beide Teile
etwa in der in Fig. l der Zeichnung dargestellten Weise aufeinandertreffen. Dabei
ist zusätzlich noch ein in den Transportweg 24 hineinragender Anschlag29 vorgesehen,
der in Richtung der Pfeile 30 hin- und herbewegbar ist. Die Steuerung dieses Anschlages
29 geschieht in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Walze 19. Unmittelbar nach
Erreichen der in der Zeichnung dargestellten Lage beider Teile27a und 18a wird der
Anschlag 29 nach oben bzw. seitlich aus dem Bereich des Transportweges 24 herausgeschwenkt,
so daß nunmehr die Mitnahme der Flasche 27 aus der Stellung 27a nach rechts in Richtung
des Pfeiles 25 durch die Trume 21 und 23 erfolgen kann. Wesentlich ist dabei, daß
die Flasche 27 bei ihrem Weg über die Stellung27a nach rechts hinaus auf jeden Fall
die gewünschte bzw. erforderliche Lage zu den Bändern 21 und 23 innehat, da durch
den Anschlag 29 auch eine Ausrichtung der Flasche 27 zu diesen Bändern erfolgte.
Auf Grund der bereits erwähnten Tatsache, daß das Band 22 etwas schneller läuft
als das Band 20, erfolgt der Weitertransport der Flasche 27 über die Stellung 27a
hinaus nach rechts rollend, d. h., der Körper rotiert in Richtung des Pfeiles 31,
bis er auf ein Leitblech 32 aufläuft, welches in das Trum 23 des Bandes 22 eingeschaltet
ist. Durch die erwähnte Drehung des Körpers 27 zwischen der Stellung27a und dem
Blech 32 wird erreicht, daß sich zunächst das vordere Ende 18 b des Zuschnittes
an die Flasche 27 anlegt. Dabei kann diese vordere Kante 18 b zugleich an dem Flaschenkörper
angeklebt werden. Auf die Möglichkeit der Anbringung von Klebstoff auf dem Einwickelzuschnitt
wird später noch einzugehen sein. Nach Erreichen des Leitbleches 32 erfolgt eine
Umkehr der Rotationsbewegung der Flasche 27, die jetzt, solange sie über das Leitblech
32 hinwegrollt, entgegen der Richtung des Pfeiles 31 rotiert, was zur Folge hat,
daß nunmehr der hintere Teil 18 c des Einwickelzuschnittes 18 um die Flasche 27
herumgewickelt wird. Dabei ist zunächst davon auszugehen, daß eine unmittebare Anlage
des Zuschnittes nur an den Bereichen größten Durchmessers der Flasche 27 erfolgt.
Nach Passieren der Leitschiene 32, um die das Trum 23 des Bandes 22 mittels Umlenkrollen
herumgeführt ist, wird die Flasche 27 rotierend weitertransportiert und an eine
nachgeschaltete Einrichtung 33 übergeben.
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Um zugleich mit dem Einwickelvorgang auch die Etikettierung der Flaschen
27 vornehmen zu können, ist dem Walzenpaar 13, 14 zusätzlich noch eine weitere Einrichtung
vorgeschaltet, die im wesentlichen aus einer Vorratsrolle 34 besteht, von der ein
Etikettenband 35 abgezogen und anschließend über eine Walze 36 geführt wird. Diese
Walze 36 ist mit über ihren Außenmantel hinausragenden Erhebungen 37 versehen, die
z. B. aus über die Länge der Walze 36 verteilt angeordnete Stifte bestehen kann,
die in
entsprechende Perforationen des Etikettenbandes 35 hindurchgreifen.
Das hieße also, daß dem Abstand zwischen zwei benachbarten Reihen 37 solcher Stifte
über dem Umfang der Walze 36 der Länge eines Etikettes entspräche. Selbstverständlich
ist es auch ohne weiteres möglich, diese Erhebungen 37, die zugleich als Führungsmittel
für das Etikettenband 35 dienen, nur seitlich an den Enden der Walze 36 anzuordnen,
wobei dann das Etikettenband seitlich Einschnitte aufweist, in welche diese Erhebungen
37 eingreifen. Eine derartige Anordnung ist besonders vorteilhaft, weil dann - nur
unterstellt, daß der Abstand in Umfangsrichtung zweier benachbarter Erhebungen 37
der Länge des Etikettes entspricht -die Ecken des Etikettes, die ohnehin am schlechtesten
anzukleben sind, abgerundet sind. Im übrigen bedeutet das, daß die das Band 35 bildenden
Einzeletiketten nur über einen gewissen Teil der Breite des Bandes 35 miteinander
verbunden sind. Von der Walze 36, durch die in der im vorstehenden beschriebenen
Weise eine einwandfreie, gegen Verschieben und Verrutschen gesicherte Führung des
Bandes 35 erfolgt, wird dieses durch ein der Walze 14 vorgefaltetes Schneidrollenpaar
38, 39 hindurchgeführt.
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Die Abtrennung des jeweils ersten Etikettes 40 erfolgt dort in der
gleichen Weise wie bei dem Schneidrollenpaar 15, 16 zur Abtrennung des jeweils ersten
Einwickelzuschnittes. Das abgetrennte Etikett wird dann mit erhöhter Geschwindigkeit
von der Rolle 39 über die Walze 14 dem zwischen den Walzen 13 und 14 hindurchlaufenden
Band 10 zugeführt, wie dies in F i g. 1 der Zeichnung- dargestellt ist. Zur einwandfreien
Führung des abgetrennten Etikettes 40 sowie des Bandes 35 können die Rollen 38 und
39 sowie die Walze 14 mit den bereits erwähnten Saugöffnungen versehen sein. Das
Anbringen des Etikettes 40 auf dem Band 10 zwischen den beiden Walzen 13 und 14
bei 41 erfolgt durch Ankleben.
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Zweckmäßig ist für jedes der beiden Teile, also für das Band 10 und
das Etikett 40 eine besondere Beleimungsvorrichtung vorgesehen, die z. B. bei 42
bzw. 42 a auf das Band 10 bzw. das Etikett 40 einwirken kann. Gegebenenfalls kann
es selbstverständlich auch genügen, nur eines der beiden Teile zu beleimen. Besonders
zweckmäßig dürfte die Verwendung eines Heißklebers sein, der also von vornherein
auf den Bändern bzw. Etiketten angebracht ist, so daß bei 42 und/oder 42a nur noch
die Einwirkung von Heißluft auf das Band 10 bzw. das Etikett 40 notwendig ist. Die
Zusammenfügung beider Teile erfolgt ohne Schwierigkeiten. Es ist lediglich notwendig,
die beiden Walzen 13 und 14 so nahe aneinander anzuordnen, daß ein ausreichend großer
Druck auf die Teile 10 und 40 im Punkt 41 aufeinander ausgeübt wird. - Somit wird
vom Berührungspunkt 41 zwischen den beiden Walzen 13 und 14 das Einwickelmaterial-Band
10, bereits mit Etiketten versehen, über die Schneidrollen 15 und 16 der Anlegewalze
19 zugeführt. Selbstverständlich sind die Geschwindigkeiten, mit denen die Bänder
10 und 35 von ihren jeweiligen Vorratsrollen 11 und 34 abgezogen werden, so aufeinander
abgestimmt, daß jeweils ein Zuschnitt mit einem Etikett versehen wird. Die Durchtrennung
bzw. Abtrennung des jeweils ersten Zuschnittes zwischen den Walzen 15 und 16 mittels
des Messers 17 erfolgt selbstverständlich zwischen den einzelnen Etiketten, so daß
der
Zuschnitt 18 jeweils sein vollständiges Etikett trägt. Somit wird gleichzeitig mit
dem Einwickeln der Flaschen 27 zwischen den beiden Bändern 21 und 23 die Etikettierung
der Behälter vorgenommen.
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Ein besonderer Arbeitsgang ist dafür nicht erforderlich.
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Es wurde bereits erwähnt, daß das vordere Ende des Einwickelzuschnittes
18b gegebenenfalls an die Flasche 27 angeklebt werden kann. Selbstverständlich besteht
auch die Möglichkeit, den Einwickelzuschnitt über den gesamten Umfang der Flasche27
an dieser zumindest über den Bereich größten Durchmessers anzukleben. Zu dem Zweck
kann eine weitere Beleimungsvorrichtung vorgesehen sein, die z. B. bei 42 auf die
Anlegewalze 19 bzw. den darübertransportierten Zuschnitt einwirkt.
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Die der Einwickel- und Etikettiervorrichtung 19, 20, 22 nachgeschaltete
Transportanlage 33 für die Flaschen 27 besteht im wesentlichen aus einem Band 43
und einer Leitschiene 44. Zwischen beiden Teilen, d. h. zwischen der Leiste 44 und
dem Trum 45 des Bandes 43, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der
etwa dem Durchmesser der Flaschen entspricht, werden diese abgerollt.
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Bei der in F i g. 1 gewählten Darstellung sind die Flaschen 27 der
Einfachheit und Übersichtlichkeit halber lediglich durch Kreise dargestellt. Irgendwelche
Abweichungen von der zylindrischen Form gleichen Durchmessers sind dabei nicht berücksichtigt.
Sie treten selbstverständlich praktisch bei jeder Flasche auf, die mit einem Flaschenhals
od. dgl. versehen ist. Darüber hinaus kann aber auch der Flaschenkörper selbst z.
B. durch Einschnürungen und andere Ausbildungen ohne weiteres von der durchgehenden
zylindrischen Form abweichen. Ausgehend von einer solchen Flaschenform ergibt sich
ohne weiteres, daß der Einwickelzuschnitt 18 zwischen den Bändern 21 und 22 nur
an den Teilen der Flasche zur unmittelbaren Anlage gebracht wird, die den größten
Durchmesser aufweisen. Das heißt also, daß die Teile geringeren Durchmessers, wie
z. B. der Flaschenhals, mit einem Abstand von dem Einwickelmaterial umgeben sind.
Diese Teile des Einwickelmaterials müssen noch zur Anlage an den Körper gebracht
werden. Darüber hinaus kann es auch notwendig oder erwünscht sein, die gegebenenfalls
über den Körper hinausstehenden freien Enden des Einwickelmaterials zu verzwirbeln
oder sonstwie haltbar an den Flaschenkörper anzuformen.
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Alle diese Arbeitsvorgänge können auf der nachgeschalteten Transporteinrichtung
33 durchgeführt werden.
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Es ist natürlich auch ohne weiteres möglich, ohne diese nachgeschaltete
Transporteinrichtung bzw. die darauf durchzuführenden Arbeitsgänge auszukommen,
wenn die zu umhüllenden Körper gleichmäßig zylindrisch ausgebildet sind. In solchen
Fällen wird es häufig ausreichen, nur die Mantelfläche des Zylinders, also nicht
die Stirnenden, mit einer Umhüllung zu versehen. Es wäre also ein Zuschnitt zu wählen,
dessen Breite der Höhe des Zylinders entspräche, so daß das Einwickelmaterial an
den Enden des Zylinders nicht über diesen hinausragt. Die Befestigung der Umhüllung
könnte ohne weiteres durch Kleben geschehen.
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Die nachgeschaltete Transporteinrichtung33, auf der gleichzeitig
die Nachbearbeitung der Körper
bzw. der Umhüllung, also z. B. Verzwirbeln
und Anlegen, erfolgen kann, ist in den F i g. 2 bis 6 mit allen Einzelheiten dargestellt.
Das Transportband 43, welches über die Rollen 46 und 47 umläuft, greift mit seinem
der Leitschiene 44 zugekehrten Trum 45 an dem eigentlichen Körper 48, d. h. an dem
Teil größten Durchmessers der Flasche 27 an, die in Richtung des Pfeiles 49 rollend
zwischen Trum 45 und Leiste 44 vorwärts bewegt wird. Der Flaschenhals 50 hat einen
wesentlich geringeren Durchmesser als der eigentliche Körper der Flasche48, so daß
das Umhüllungsmaterial den Flaschenhals 50 in einem Abstand umgibt, der etwa dem
Unterschied der Radien zwischen dem Körper und dem Hals der Flasche entspricht.
Dies ist ohne weiteres aus F i g. 3 der Zeichnung zu erkennen, die die Flasche 27
kurz nach dem Einlaufen in die Einrichtung 33 zeigt. Die schlauch- bis rohrförmige
Umhüllung 51 liegt an dem zylindrischen Flaschenbauch 48 unmittelbar an, während
sie den Flaschenhals 50 in einem Abstand umgibt. Außerdem läßt Fig. 3 erkennen,
daß der bereits um die Flasche 27 herumgelegte Einwickelzuschnitt über die Enden
der Flasche 27 bei 52 und 53 übersteht. Schließlich ist der F i g. 3 auch noch zu
entnehmen, daß das Antriebsband 43, welches den Transport der Flasche 27 besorgt,
in Längsrichtung in die Teile 43 a und 43 b unterteilt ist. Die Leiste bzw. Schiene
44, auf welcher die Flasche 27 abrollt, ist hinsichtlich ihrer Breite entsprechend
der Länge des eigentlichen Flaschenkörpers 48 bemessen. Das heißt, die Flasche 27
rollt auf denjenigen ihrer Teile ab, an denen die Umhüllung 53 unmittelbar anliegt
und somit einer Nachbearbeitung nicht mehr bedarf.
-
Wie bereits festgestellt wurde, können die zu behandelnden Objekte
stehend oder liegend durch die einzelnen Behandlungsstationen geführt werden. Aus
dieser Stellung bzw. Lage der Flasche 27 ergibt sich selbstverständlich auch die
jeweilige Lage der Einzelteile der Behandlungseinrichtungen. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß die Flaschen liegend durch
die Behandlungsvorrichtung 33 hindurchgeführt werden.
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Wie insbesondere die F i g. 3, 4 und 5 erkennen lassen, sind neben
dem Transportband 43 a, 43 b weitere Bänder paarweise angeordnet. An der Flaschenhalsseite
sind neben dem Band 43 a, 43 b bzw. der Leiste 44 Bänder 54 und 55 angeordnet, die
annähernd parallel zu dem Band 43a, 43b und der Leiste 44 verlaufen. Die einander
zugekehrten Trume 54a und 55a der beiden Bänder 54 und 55 nehmen den Flaschenhals
50 und den entsprechenden Teil der Umhüllung 51 zwischen sich auf. Wie insbesondere
Fig.2 erkennen läßt, laufen beide Bänder 54 und 55 in vertikaler Ebene um, wobei
das Band 54 mit beiden Trumen im wesentlichen oberhalb, das Band 55 mit beiden Trumen
im wesentlichen unterhalb des Transportweges 24 für die Flaschen 27 angeordnet sind.
Das gleiche trifft zu für zwei weitere Bandpaare, von denen das eine anschließend
an die Bänder 54 und 55, also flaschenhalsseitig angeordnet ist und aus den Bändern
56 und 57 besteht. Die Trume 56a und 57a dieses Bandpaares nehmen das überstehende
Teil 53 der Umhüllung 51 zwischen sich auf. An der entgegengesetzten Seite, also
anschließend an den Flaschenboden, ist das Bandpaar 58 bzw. 59 angeordnet, dessen
einander zugekehrte Trume 58 a und 59 a das über den Boden der
Flasche 27 überstehende
Umhüllungsmaterial 52 zwischen sich aufnehmen.
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Die Bandpaare 54, 55; 56, 57 sowie 58, 59 laufen mit der halben Geschwindigkeit
um, mit welcher das Transportband 43a, 43 b angetrieben wird. Das heißt also, daß
die genannten Bandpaare mit der Geschwindigkeit umlaufen, welche der Transportgeschwindigkeit
der Körper 27 entspricht, da diese durch das Band 43 a, 43 b bzw. das entsprechende
Trum 45 über die Leiste 44 abgerollt wird. Daraus ergibt sich, daß für die Bandpaare
Antriebsrollen vorgesehen sein müssen, die getrennt sind von den bzw. der Antriebsrolle
für das Transportband 43 a, 43 b. Zweckmäßig wird die Anordnung derart getroffen,
daß, wie insbesondere aus F i g. 2 zu ersehen ist, sämtliche Antriebsrollen bzw.
-walzen auf einer Welle 60 bzw. 61 angeordnet sind, wobei der Antrieb z. B. der
Rolle für das Transportband 43a, 43b über ein unmittelbar an der Rolle angreifendes
Zahnrad 62 erfolgen kann, während die Antriebsrollen für die anderen Bänder direkt
über die Welle 60 angetrieben werden. Das hieße, daß in diesem Fall die Antriebsrolle
für das Transportband lose auf der Welle 60 angeordnet sein muß. Selbstverständlich
sind auch andere Ausführungen denkbar, bei denen z. B. jede der Antriebsrollen für
die verschiedenen Bänder über ein von außen angreifendes Zahnrad angetrieben wird.
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Zwischen den Antriebs- bzw. Umkehrrollen für die Bänder sind an den
dem Transportraum 24 a für die Flasche 27 abgekehrten Seiten der Trume 54 a, 55a;
56a, 57a sowie 58a und 59a Druckrollen 63, 64; 65, 66 und 67, 68 paarweise angeordnet.
Dabei werden jeweils alle an einer Seite des Transportraumes 24 a befindlichen Druckrollen
von einer gemeinsamen Halterung 69 bzw. 70 getragen. Das heißt also, daß - von der
Voraussetzung liegend transportierter Flaschen ausgehend - sich die Halterung 69
oberhalb und die Halterung 70 unterhalb des Transportraumes 24a befinden. Wie zudem
aus F i g. 3, 5 und 6 hervorgeht, ist jede der erwähnten Druckrollen in zwei Abschnitte
63 a und 63 b, 64a, 64b usw. unterteilt, wobei jeder dieser Abschnitte für sich
an der Halterung 69 bzw. 70 drehbar gelagert ist. Zur Aufnahme der Druckrollen bzw.
der Bolzen 71, um welche diese rotieren, sind die Halterungen69, 70 mit Ausnehmungen
72 versehen, in welchen die Bolzen 71 mittels Muttern usw. 73 befestigt sind. Die
Halterungen 69 bzw. 70 selbst sind über Exzenter 74 mit Antriebsrädern 75 verbunden,
so daß jede der beiden Halterungen 69 und 70 jeweils für sich bei rotierenden Antriebsrädern
75 eine kreisförmige Schwingbewegung ausführt, die auch auf die Druckrollen 63,
64 übertragen wird. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Druckrollen im Verlauf
jeder einzelnen Schwingbewegung für eine kurze Zeit eine entsprechende Pressung
auf das jeweils zugehörige Trum ausübt, welches dadurch in den Transportraum 24a
hinein verschoben wird. Die Verschiebung der paarweise zusammenwirkenden Trume ist
auf Grund des für die Bänder verwandten Materials ohne weiteres möglich, ohne daß
Beschädigungen oder gar ein Zerreißen zu befürchten wäre.
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Die Flaschen 27 werden in Richtung des Pfeiles 25 (Fig.2) durch die
Vorrichtung transportiert. In derselben Richtung laufen auch die paarweise angeordneten
Bänder, auf die Druckrollen einwirken.
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Wesentlich ist, daß die Drehrichtung der die Exzenterbolzen
74
tragenden Antriebsräder 75 so gewählt wird, daß in der gegen die paarweise angeordneten
Trume vorgeschobenen Stellung der Druckrollen63 usw., die in Fig. 4, 5, 6 dargestellt
ist, die Bewegungsrichtung dieser Druckrollen übereinstimmt mit der Bewegungsrichtung
der Bänder.
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Dies wird in dem in Fig.2 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch erreicht, daß die Antriebsräder 75 der Halterung69, also der oberhalb des
Transportraumes 24 a befindlichen Halterung, in Richtung des Pfeiles 76 rotieren,
d. h. eine Linksdrehung vollführen, während die Antriebsräder 75 der unteren Halterung
70 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles 77 rotieren.
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Außerdem ist die Bewegungsrichtung wichtig für die Ausbildung der
Falten an den an den Flaschenkörper heranzulegenden Teilen der Umhüllung, wie noch
darzulegen sein wird. Durch die hin- und herschwingenden Druckrollen 63 werden die
paarweise angeordneten Trume in schneller Folge gegen die noch an der Flasche anliegenden
Teile der Umhüllung 51 gedrückt, so daß diese - gegebenenfalls bis zur Anlage an
der Flasche - zusammengefaltet und -gepreßt werden. Zur Erzielung eines räumlichen
Aussehens wird dabei so verfahren, daß der auf die Umhüllung ausgeübte Druck und
die daraus resultierende Verformung derselben in Transportrichtung 25 der Flaschen
27 gesteigert wird. Zu diesem Zweck verringert sich der Abstand der einzelnen Druckrollenpaare
63, 64; 65, 66 sowie 67, 68 in Transportrichtung 25, so daß der von dem ersten Druckrollenpaar
63, 64 ausgeübte Druck und damit auch die dadurch hervorgerufene Verformung der
Umhüllung geringer ist als bei den nachfolgenden Druckrollenpaaren. Der Abstand
des letzten Druckrollenpaares 67, 68 ist derart bemessen, daß die zusammenwirkenden
Bandpaare dort soweit wie möglich gegen den Widerstand des dazwischen befindlichen
Materials einander angenähert sind. Wie aus F i g. 2 und 4 ersichtlich, wird die
beschriebene Anordnung der Druckrollen dadurch erreicht, daß die Ausnehmungen 72,
in denen die Bolzen 71 der Druckrollen befestigt sind, hinsichtlich ihrer Tiefe
senkrecht zur Transportrichtung der Flaschen kürzer werden.
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Die von der Einwickel- und Etikettiervorrichtung kommenden Flaschen
werden, wie bereits ausgeführt, in Richtung des Pfeiles 25 zwischen dem Transportband
43 a und 43 b sowie der Leiste 44 transportiert.
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Die F i g. 3 zeigt den Zustand, in dem die Flasche 27 sich mit ihrer
Umhüllung nach Verlassen der Umwickeleinrichtung befindet. Die Umhüllung ist fest
um den Teil 48 größten Durchmessers, also den sogenannten Flaschenbauch, gelegt,
während die übrigen Teile der Umhüllung, also insbesondere im Bereich des Flaschenhalses
50 nicht an dem Behälter anliegen. Die Darstellung der Fig. 3 entspricht der F i
g. 2, d. h., die Halterungen 69 und 70 und damit die zugehörigen Druckrollen und
Trume befinden sich in ihrer auseinandergefahrenen Stellung. Im Verlauf ihrer weiteren
Bewegung in Richtung des Pfeiles 25 gelangt die Flasche 27 in zunehmendem Maße in
den Einwirkungsbereich der hin- und herschwingenden Bandpaare bzw. Trume, wobei
zunächst einmal auf Grund der Rotationsbewegung, die die Flasche selbst ausführt,
ein Zusammendrücken des hohlen Teiles des Einwickelmaterials bei gleichzeitiger
Faltenbildung erfolgt, so daß sich
schließlich die im Bereich des Flaschenhalses
befindlichen Teile der Umhüllung an diesen anlegen, wie das in F i g. 5 dargestellt
ist. Es ist zu erkennen, daß das Druckrollenpaar 65, 66 die Trume 54 a und 55 a
bis zur völligen Anlage an den Flaschenhals gepreßt hat. Da die Bänder 54 und 55
aus sehr stark elastisch nachgiebigem Material bestehen, können sie sich ohne weiteres
dem Profil des Flaschenhalses 50 anpassen. Die zur Faltenbildung führende Verdrehung
des Einwickelpapiers ist bei 78 angedeutet.
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Das Ergebnis, soweit es die Anlage des Umhüllungsmaterials an die
Bereiche kleineren Durchmessers 27 betrifft, ist also das gleiche, wie wenn man
eine gemäß F i g. 3 eingewickelte Flasche in der einen Hand hält, während man mit
der anderen Hand, unter Vollführung einer drehenden Bewegung, das Einwickelmaterial
gegen den Flaschenhals preßt. Bei dem in Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist also das Anlegen des Umhüllungsmaterials an den Flaschenhals bereits etwa in
Höhe des Druckrollenpaares 65, 66 bewirkt. Der Rest des Weges, d. h. bis zum Druckrollenpaar
67, 68, wird dann, soweit es den Flaschenhals bzw. das dazugehörige Umhüllungsmaterial
betrifft, dazu benutzt, dieses möglichst stark an den Flaschenhals zu pressen, die
Falten in das Material also sozusagen »einzukügeln«.
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Dadurch wird gewährleistet, daß auch bei späteren langwierigen und
umständlichen Transporten und anderen Behandlungen das Umhüllungsmaterial sich nicht
von dem Flaschenhals löst.
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Wie die F i g. 3 und 5 erkennen lassen, wirken die Druckrollen 63
a, 64 a und 65 a, 66 a zugleich auf die Bänder bzw. Trume 54a, 55a sowie 56a und
57a ein. Da die angeführten Bänder etwa gleich stark bzw. dick sind und die erwähnten
Druckrollen über ihre gesamte Länge den gleichen Durchmesser aufweisen, wird auch
das über den Flaschenhals überstehende Teil 53 der Umhüllung 51 bis nach Passieren
der Druckrollen 65, 66 etwa in dem gleichen Maß zusammengedrückt, wie das im Bereich
des Flaschenhalses 50 der Fall ist. Dabei setzt sich die Fältelung 78 weitgehend
über den Bereich des Flaschenhalses hinaus in den Teil 53 fort, so daß auch dieser
Bereich des Umhüllungsmaterials einigermaßen regelmäßig verengt bzw. zusammengedrückt
wird. Zur Erzielung einer festen, d. h. ohne besondere Maßnahmen nicht lösbaren
Einwickelung wird das überragende Teil 53 der Umhüllung 51 verzwirbelt, wozu durch
die beschriebene Fältelung und Verengung auch dieses Teils 53 bis zum Passieren
der Druckrollen 65, 66 die entsprechenden Vorbereitungen darstellen. Die Bandtrume
56 a und 57 a legen sich zwischen den Druckrollen 65, 66 und 67, 68 im Verlauf der
beschriebenen Schwingbewegungen immer enger aneinander an, bis etwa der in F i g.
6 erreichte Zustand erreicht wird. Da, wie aus den Zeichnungen ohne weiteres klar
wird, die Bänder 56 a und 57 a dazu eine größere Annäherung erfahren müssen als
die Bänder 54 a und 55 a, sind die Druckrollen 67 und 68 des letzten Rollenpaares
in Richtung ihrer Längsachse mit unterschiedlichen Durchmessern versehen, und zwar
derart, daß der lediglich auf das Band 56a bzw. 57a einwirkende Teil 67 c bzw. 68c
einen größeren Durchmesser aufweist als das Teil 67 d bzw. 68 d, das ausschließlich
auf die Trume 54 a bzw. 55 a einwirkt. Der Unterschied zwischen den Durchmessern
der einzelnen Abschnitte der Rollen 67 a bzw. 68 a entspricht dem
Betrag,
um den die Trume 56a und 57a weiter gegeneinander verschoben werden müssen als die
Trume 54 a und 55 a. Unmittelbar nach Passieren der Druckrollen 65, 66 wird das
überstehende Material 53 der Umhüllung noch die Rotationsbewegung der Flasche 27
in Richtung des Pfeiles 49 mitmachen können. Es liegt jedoch auf der Hand, daß mit
Annäherung an das Druckrollenpaar 67, 68 bzw. 67 c und 68c die Reibung zwischen
den beiden Trumen 56 a und 57 a auf der einen und dem überstehenden Umhüllungsmaterial
53 immer größer wird, da ja bei jeder Schwingbewegung der Rollen und damit auch
der beiden erwähnten Trume das Material 53 immer stärker zwischen diesen eingepreßt
wird. Dabei wird von irgendeinem Punkt zwischen den beiden Druckrollenpaaren 65,
66 und 67, 68 die Pressung des Materials zwischen den beiden Trumen 56a, 57a so
groß, daß das Material 53 der Umdrehung des Körpers 27 nicht mehr zu folgen vermag,
wodurch die erwähnte Verzwirbelung dieses überstehenden Teils der Umhüllung bewirkt
wird. Es wurde bereits ausgeführt, daß die Verengung und Fältelung des Materials
53 bis zum Erreichen der Druckrollen 65, 66 eine Vorbereitung zu der endgültigen
Verzwirbelung darstellt. Dies ist dahingehend zu verstehen, daß durch diese Vorbereitung
die Bildung eines etwa rosettenartig verzwirbelten Endes erreicht wird, d. h., daß
das Ende 53 des Umhüllungsmaterials nicht oder nur in geringem Maße flachgepreßt
wird. Diese Art der Verzwirbelung ist häufig nicht erwünscht. Selbstverständlich
kann die Behandlung des freien Endes 53 auch derart erfolgen, daß, wie bei 80 (F
i g. 2 und 4) angedeutet, das überstehende Material flachgepreßt wird. Dazu wäre
gegebenenfalls nur notwendig, daß die völlige Festpressung des Endes 53 zwischen
den beiden Trumen 56a und 57a bereits kurz hinter den Druckrollen 65 und 66 erfolgt.
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An dem bodenseitigen Ende der Flasche 27 steht das Teil 52 des Umhüllungsmaterials
ebenfalls über.
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Auf dieses wirken die Trume 58 a und 59 a des Bandpaares58, 59 ein,
die ihrerseits in der bereits beschriebenen Weise durch die Druckrollen 63 b, 64
b, 65 b, 66 b, 67 b, 68b quer zur Transportrichtung der Flasche 27 hin- und herverschoben
werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge
des überstehenden Endes - bezogen auf den Durchmesser des Flaschenkörpers 48 - zu
gering, als daß eine einwandfreie Verzwirbelung möglich wäre. Aus diesem Grunde
wird das überstehende Material 52, wie insbesondere auch die Fig. 5 und 6 erkennen
lassen, durch die dem Flaschenboden zugekehrten Seitenflächen 58 b, 59 b der Bänder
58 und 59 an den Boden der Flasche herangefaltet. Dadurch wird erreicht, daß die
glatte Bodenfläche, obwohl sie in die Umhüllung mit einbezogen ist, erhalten bleibt,
so daß die Standfestigkeit der Flasche durch die Umhüllung nicht leidet.
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Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, das bodenseitig überstehende
Material zu verzwirbeln.
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Das wird vor allen Dingen dann angebracht sein, wenn die Flasche mit
einem hohlen Boden versehen ist, in den das verzwirbelte Material hinein ausweichen
kann. Darüber hinaus besteht natürlich auch noch die dritte Möglichkeit, den Einwickelzuschnitt
mit dem Boden der Flasche abschneiden zu lassen, so daß er nicht über diesen hinausragt.
In diesem Fall würde die Bodenfläche des Behälters natürlich nicht in die Umhüllung
mit einbezogen sein.
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Zur Erzielung einer übersichtlichen Darstellung sind in der F i g.
4 die auf den Flaschenhals 50 einwirkenden Bänder bzw. Trume 54a und 55a ihrem generellen
Verlauf entsprechend eingezeichnet worden. Das heißt, ihre der Flasche bzw. dem
Flaschenhals 50 zugekehrte Fläche ist so dargestellt, als wenn sie den Flaschenhals
50 schneiden würde. Das ist selbstverständlich nicht möglich. Vielmehr ergibt sich
aus den Fig. 5 und 6, daß sich die Bänder 54 und 55 weitgehend dem Profil der Flasche
anpassen und gegebenenfalls nicht so weit in Richtung auf den Flaschenhals gepreßt
werden, wie das der Fig. 4 scheinbar zu entnehmen ist. Die Anpassung der Trume an
die tatsächliche Gestalt des Flaschenhalses könnte auch noch dadurch gefördert werden,
daß die Druckrollen unter Zwischenschaltung eines elastischen Elementes in den Ausnehmungen
72 geführt sind, und zwar dergestalt, daß jede der Druckrollen bei Überschreiten
eines gewissen Höchstdruckes in die Halterungen 69 und 70 ausweichen kann. Zweckmäßig
sind diese elastischen Zwischenelemente so ausgestaltet, daß sie auf unterschiedlich
große Drücke eingestellt werden können, so daß praktisch eine Anpassung an jede
denkbare Flaschenform oder Flaschengröße gegeben ist.
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Es wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, daß die Art der Behandlung
der nach dem Umwicklungsvorgang noch nicht am Flaschenkörper anliegenden Teile der
Umhüllung bzw. derjenigen Teile, die über die Flasche hinausstehen, von ausschlaggebender
Bedeutung ist dafür, wie die fertig eingewickelte Flasche aussieht. Es ist selbstverständlich,
daß eine möglichst saubere Verpackung angestrebt werden muß. Es wurde erklärt, wie
durch die in Transportrichtung schwingenden Druckrollen zunächst eine Vorfältelung
des Umhüllungsmaterials eintritt, wobei dann später unter Beibehaltung dieser Falten
die endgültige Anpressung des Papiers bzw. seine Verzwirbelung erfolgt. Im folgenden
soll an Hand der F i g. 7 bis 10 eine Abwandlung der bisher besprochenen Anordnung
beschrieben werden, durch die ebenfalls eine sehr saubere und ansprechende Verpackung
bzw. Umhüllung zu erzielen ist. Bezüglich des endgültigen Anpressens der Umhüllung
an den Flaschenhals und des abschließenden Verzwirbelns der überstehenden Teile
der Umhüllung bleibt das Verfahren bzw. die Einrichtung praktisch unverändert. Die
Abwandlung besteht praktisch darin, daß die oberhalb und unterhalb des Transportweges
24 a befindlichen Halterungen 69 und 70 zusätzlich jeweils mit zwei Zahnleisten
80a bzw. 80b und 81 a bzw. 81b versehen sind. Diese Leisten sind an der Stelle angeordnet,
an welcher die Flaschen 27 in Richtung des Pfeiles 25 in den Transportraum 24a eingeführt
werden. Die einzelnen Zähne der Leisten 80a, 80b und 81 a, 81b sind gegeneinander
versetzt angeordnet, und zwar sowohl die Zähne der beiden gegenüberstehenden Leisten
beider Halterungen 69 und 70 als auch der jeweils an einer Halterung befindlichen
beiden Leisten.
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Bei dem in Fig.7 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese
Zahnleisten lediglich in Höhe des flaschenhalsseitig überragenden freien Endes 53
der Umhüllung vorgesehen, während die Anlegung des den Flaschenhals umgebenden Materials
an diesen ausschließlich, wie im Zusammenhang mit Fig.2 bis 6 besprochen, durch
die Bänder 54 und 55 erfolgt. Wie insbesondere aus F i g. 9 und 10 zu
erkennen
ist, wird das überstehende Material in der gegeneinander verschobenen Stellung der
Halterungen 69 und 70 von den Zähnen der Leisten 80 a, 80 b und 81 a, 81b erfaßt
und etwas zusammengedrückt.
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Dabei erfolgt jedoch die Zusammendrückung auf Grund der speziellen
Ausbildung und Anordnung der Zähne zueinander regelmäßig, d. h. rosettenförmig,
wodurch eine Flachdrückung des überstehenden Materials 53 vermieden wird. Gegebenenfalls
können die Zahnleisten derart angeordnet sein, daß sie sich, ähnlich wie die Druckrollenpaare,
in Transportrichtung 25 verengen, so daß die durch die Zähne hervorgerufene Zusammendrückung
des überstehenden freien Endes 53 der Umhüllung noch verstärkt wird. Die endgültige
Verzwirbelung des überstehenden Materials 53 erfolgt genau wie bei dem im Zusammenhang
mit F 1 g. 2 bis 6 besprochenen Ausführungsbeispiel, durch ein Bandpaar, welches
den Bändern 56 und 57 der vorbesprochenen Ausführungsform entspricht. Allerdings
ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F 1 g. 7 bis 10 dieses die Verzwirbelung bewirkende
Band nicht bis an die Einlaufstelle, also etwa bis an die Druckrollen 63, 64, vorgezogen.
Es genügt vielmehr, das die Zwirbelung bewirkende Band erst im letzten Abschnitt
der Gesamteinrichtung vorzusehen, gegebenenfalls sogar nach den Druckrollen 67,
68 (Fig. 2). Das ergibt sich ohne weiteres daraus, daß die im Zusammenhang mit Fig.
4 der Zeichnung beschriebene vorbereitende Behandlung durch die Zwirbelbänder nicht
notwendig ist, da diese Vorbehandlung durch die erwähnten Zahnleisten durchgeführt
wird. Die Praxis hat gezeigt, daß gerade durch die Anwendung der Zahnleisten die
Ausbildung der verzwirbelten Enden besonders gleichmäßig erfolgt. Insbesondere entfällt
die oft unerwünschte Flachdrückung der verzwirbelten Enden, die ebenfalls bereits
erörtert wurde.
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Selbstverständlich kann abweichend von dem in F 1 g. 7 bis 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein, in Höhe des Flaschenhalses derartige Zahnleisten
anzubringen, die dann eine Vorfältelung des den Flaschenhals 50 umgebenden Umhüllungsmaterials
bewirken würden. Selbstverständlich erfolgt auch dann die endgültige Anfaltung und
Anpressung der Umhüllung durch nachgeschaltete Bänder, deren Wirkung dann weitgehend
mit den Bändern 54 und 55 übereinstimmen würde. Desgleichen besteht die Möglichkeit,
an der Flaschenbodenseite Zahnleisten anzubringen, die eine Vorfältelung des überstehenden
Materials 52 bewirken.
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Die Zahnleisten können aus einem verhältnismäßig unnachgiebigen Material,
also z. B. aus Metall, bestehen. Es ist aber auch möglich, sie aus einem elastisch
nachgiebigen Material, wie Gummi oder Kunststoff, herzustellen.
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Je nach der Beschaffenheit des Umhüllungsmaterials kann auch bei
der in der Zeichnung (Fig.7 bis 10) dargestellten Ausführungsform gegebenenfalls
auf das erste Druckrollenpaar 63, 64 verzichtet werden. Dies wird dann der Fall
sein, wenn die durch die Zahnleisten bewirkte Fältelung sich bis in den Flaschenhalsbereich
erstreckt.
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Im übrigen können in Höhe der überstehenden Enden der Verpackung,
die später zu verzwirbeln sind, an Stelle der Zahnleisten oder gegebenenfalls auch
zusätzlich glatte Leisten vorgesehen sein. Insbesondere in den Bereichen, in denen
z. B. bei einer
Flasche das Umhüllungsmaterial an den Flaschenhals herangefaltet
und -gepreßt wird, sind diese glatten, ungezahnten Leisten von Vorteil. Dabei ist
davon auszugehen, daß beim Anfalten und Anpressen der Umhüllung an die Teile dünneren
Durchmessers durch die hin- und herschwingenden Bänder das Umhüllungsmaterial nicht
nur etwa in radialer Richtung zusammengepreßt und -gefaltet wird, sondern daß darüber
hinaus auch eine Verschiebung des Materials in Längsrichtung z. B. der Flasche in
Richtung auf den Flaschenkörper hin erfolgt. Das Ausmaß dieser Verschiebung ist
unter anderem davon abhängig, wie steil die Falten verlaufen, d. h., daß die Verschiebung
des Materials bei steil, also annähernd parallel zur Längsachse der Flasche verlaufenden
Falten nur ein geringes Ausmaß aufweist, während mit zunehmendem Winkel zwischen
Falten und Flaschenlängsachse dieses Ausmaß der Verschiebung immer größer wird.
Es muß also darauf geachtet werden, daß der z. B. am freien Ende des Flaschenhalses
über diesen hinausragende freie Rand des Umhüllungsmaterials breit genug bemessen
ist, daß auch nach dem Anpressen der Umhüllung an den Flaschenhals mit der beschriebenen
Verschiebung des gesamten Materials in Richtung auf den Flaschenkörper noch ein
genügend breiter Rand am freien Ende des Halses vorhanden ist, um eine Verzwirbelung
vorzunehmen. Die erwähnten glatten Leisten sind, wie die Praxis gezeigt hat, außerordentlich
gut dazu geeignet, die Längsverschiebung des Umhüllungsmaterials ganz oder nur in
einem bestimmten Umfang zuzulassen. Dazu ist nur notwendig, daß diese Leisten synchron
mit den das Falten und Anpressen des Materials an den Flaschenhals bewirkenden Bändern
gegeneinander bewegt werden. Die in Höhe des überstehenden Randes angeordneten Leisten
sind zweckmäßig ebenfalls an den Halterungen, die die Bandrollen tragen, befestigt,
und zwar derart, daß sie bei ihrer größten Annäherung, die gleichzeitig mit der
größten Annäherung der Flaschenhalsbänder erfolgt, diesen freien überstehenden Rand
zwischen sich einklemmen, so daß eine Längsverschiebung des den Flaschenhals umgebenden
Umhüllungsmaterials in Richtung auf den Flaschenkörper nicht möglich ist. Die glatten
Leisten erfüllen somit etwa die Funktion einer Zange. In Abhängigkeit davon, wie
das verzwirbelte Ende aussehen soll, können den glatten Leisten die bereits besprochenen
Zahnleisten vorgeschaltet sein, so daß der überstehende Rand bereits eindeutig vorgefaltet
ist, bevor er von den glatten Leisten erfaßt wird.
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Es wurde bereits ausgeführt, daß der Einwickelzuschnitt gegebenenfalls
an den sogenannten Flaschenbauch ganz oder auf Teilen seiner Fläche aufgeklebt werden
kann. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, die an die Bereiche
dünneren Durchmessers, also z. B. an den Flaschenhals, heranzufaltenden und zu wickelnden
Teile klebend mit der Flasche zu verbinden, wodurch eine noch größere Haltbarkeit
des angefalteten und angepreßten Einwickelmaterials erzielt werden könnte.
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Eine derartige zusätzliche Maßnahme wird allerdings im allgemeinen
nur bei ganz besonderen Materialien zweckmäßig oder erwünscht sein. Das Aufbringen
des Klebstoffes könnte z. B. auf der Anlegewalze 19 erfolgen.
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Selbstverständlich sind Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung
auch dann anwendbar, wenn
abweichend von dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel Einwickelzuschnitt und gegebenenfalls auch Etikett, z. B. nicht
in Handform, sondern in an sich bekannter Weise als Einzelzuschnitte bevorratet
und der Anlegewalze zugeführt werden. Es wäre z. B. ohne weiteres möglich, die Einwickelzuschnitte
aus einem Vorratsbehälter in an sich bekannter Weise unmittelbar auf die Anlegewalze
zu bringen. Genausogut wäre es möglich, die Etikettierung der Körper erst nach Beendigung
des Einwickelvorganges durchzuführen. In diesem Fall müßte also die Etikettiervorrichtung
der in F i g. 2 bis 10 dargestellten Einrichtung nachgeschaltet sein.