DE117485C - - Google Patents

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DE117485C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 117485 KLASSE 76 c.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Spannungsregelung der Spindeltreibschnüre in Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschinen, und zwar besonders bei derjenigen Art dieser Maschinen, bei welcher sich die Spulen auf ihren feststehenden Spindeln axial verschieben, wodurch fortwährend Spannungsunterschiede in den Treibschnüren hervorgerufen werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs die Spindelbank an hin- und herschwingenden Armen aufgehängt ist, welche der Schnurtrpmmel genähert oder von ihr entfernt werden können. Die Treibschnüre werden dabei angespannt oder nachgelassen, d. h. die Spannung dieser Schnüre wird nach der Höhenstellung, welche die Spulen bezw. ihre Würtel auf den feststehenden Spindeln einnehmen, geregelt. Dabei bleiben die beiden Seiten der Maschine vollkommen unabhängig von . einander.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf eine Glockenspinnmaschine dar. Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform in Anwendung auf eine Flügelspinnmaschine. Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Glockenspindel, eines schwingenden Hebels und einer Spindelbank, welche eine andere Ausführungsform der Erfindung mit Vorrichtungen zum Bremsen der Spindeln darstellt. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Wie schon angeführt, bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Regelung der Spannung der Spindeltreibschnüre und zum Stillstellen von Spindelgruppen, indem man die Treibschnüre nachläfst und die Spindeln bremst. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, welche auf Glockenspinnmaschinen anwendbar ist, bei denen die Würtel der Spulen durch die Spulenbank gehoben und gesenkt werden, während Glocke und Spindel zu einander feststehen, wodurch die Entfernung der Würtel von der Schnurtrommel und somit die Spannung der Treibschnüre geändert wird. Vor der Schnurtrommel 1, welche sich über die ganze _ Länge der Maschine erstreckt, und parallel mit derselben ist die Spindelbank 2 angeordnet, welche gemäfs der Erfindung an dem unteren Ende der hin- und herbeweglichen Arme 3 befestigt ist, die auf einer gemeinsamen Welle 21 schwingbar sind, deren Achse von den Spindelachsen geschnitten wird. Die Spindelbank 2 trägt die Glockenspindeln 5 mit ihren Spulen und deren Würtel 6 sowie die Führungen 9 für die die bewegliche Spulenbank 7 tragenden Stangen 8. Die Spulen sowie deren Würtel 6 sitzen beweglich auf den Glockenspindeln 5 und ruhen auf der Spulenbank 7, so dafs sie die Auf- und Niederbewegung dieser mitmachen, welche sie durch die Stangen 8 erhält. Hinter der Spindelbank 2 befindet sich, im Gestell gelagert, eine Schwingwelle 10, welche die Stangen 8 und damit die Spulenbank 7 vermittelst der Rollen 11 und Ketten 12 bewegt. Sobald die Würtel 6 der Spindeln durch die Spulenbank gehoben sind, werden sich die Treibschnüre mehr und mehr anspannen. Um dies zu verhindern, ist über der Schwingwelle ι ο und hinter den hin- und herbeweglichen Hebeln 3, welche die Spindelbank 2 tragen, eine Daumen-
welle 13 angeordnet. Diese Welle 13 \vird durch Zahnräder 14 und ι 5 von der Schwingwelle 10 aus angetrieben und schwingt infolge der Uebersetzung 1 : r wie diese. ■ Auf der Daumenwelle 13 sind Daumen 16 angebracht, welche so geformt sind, dafs sie die hin- und hergehenden Hebel 3 und die Spindelbank 2 bewegen, d. h. dieselbe von der Schnurtrommel ι entfernen oder sie dieser nähern, je nach der Höhenstellung der Würfel 6, da diese von der Spulenbank 7 gehoben und gesenkt werden. Sobald die Spulenbank 7 ihre höchste Stellung erreicht hat, wird die Spindelbank 2 nach innen, und sobald die Spulenbank nach unten geht, wird die Spindelbank nach aufsen bewegt, wodurch die Entfernung zwischen den Würteln und der Schnurtrommel geregelt wird. Wenn man die Uebertragung der Bewegung von der Schwingwelle 10 auf die Daumenwelle 13 abstellt, indem man die Räder 14 und 15 aufser Eingriff bringt, so kann man, falls erforderlich, die Stellung der Wellen 10 und 13 zu einander ändern und so die Treibschnüre anspannen oder nachlassen. Will man von den eben beschriebenen Mitteln zum Anspannen oder Nachlassen der Schnüre keinen Gebrauch machen, so kann man die Daumenwelle 13 ganz weglassen und die Daumen 16 auf der Schwingwelle 10 anordnen.
Sind die Würtel der Spindeln nicht mit den Spulen auf- und niederbeweglich (Fig. 2), so benutzt man die Daumenwelle 13 und den Daumen 16 ebenso, wie dies für Fig. 1 beschrieben wurde. Man läfst dabei aber die Daumenwelle 13 nicht von der. Schwingwelle 10 antreiben, sondern bewegt sie von Hand oder in anderer Weise, um das Spannen oder Nachlassen der Treibschnüre zu bewirken.
Bei einer dritten Ausführungsform (Fig. 3) ist ein Ausschnitt 17 in dem Daumen 16 angebracht, zu dem Zwecke, die'Treibschnüre nachzulassen. Die Spindelbank 2 schwingt z. B. unter dem Einflufs eines Gewichtes nach innen, bis die Würtel der Spulen mit den Bremsen 18 in Berührung treten, welche elastisch sein können und auf der Querschiene 19 befestigt sind. Auf diese Weise können die Spulen 4 auf einer Seite der Ma- . schine angehalten werden, ohne dafs es nöthig ist, die Schnurtrommel und damit die andere Seite der Maschine still zu setzen.
Bei einer vierten Anordnung (Fig. 4) wird ebenfalls von der an schwingenden Armen 3 befestigten Spindelbank 2, wie in den Fig. 1, 2 und 3 Gebrauch gemacht. Hierbei werden jedoch die Treibschnüre dadurch, dafs ein Gewicht 22 oder eine Feder beständig auf die schwingenden Arme 3 einwirkt, fortwährend gespannt gehalten. Die Belastung der Arme hält die Schnüre unter gleichbleibender Spannung, gleichviel ob die Spulenwürtel axial verschiebbar sind, wie in Fig. 1, oder auch nicht, wie in Fig. 2. Es können bei dieser Anordnung Bremsen angewendet werden, welche auf dem Gestell befestigt sind, wie in Fig. 3. Die Spindeln werden, sobald es nöthig ist, nach innen und gegen diese Bremsen bewegt.
Die Spindelbank kann durchgehend aus einem Stück oder aus mehreren Theilen bestehen, von denen jeder eine Gruppe von Spindeln trägt, oder jede Spindel kann von einer besonderen Stütze getragen werden, welche, wie oben beschrieben, bewegt wird, um die gewünschte Spannung der Treibschnüre aufrecht zu erhalten. Bei allen Anordnungen kann man eine Schnur für jede Spindel oder für zwei und mehr Spindeln an- \venden, und kann man eine oder mehrere Schnurtrommeln vorsehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Spindelbank an schwingenden Armen angebracht ist, welche von Hand oder selbstthätig bewegbar sind, zu dem Zweck, den oder die Treibriemen oder Schnüre, welche die Spindeln bethätigen, anzuspannen oder nachzulassen.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die schwingenden Arme, welche die Spindelbank tragen, durch Daumen bewegt werden, welche gemeinsam mit der Spulenbank oder unabhängig von derselben arbeiten, je nachdem es sich darum handelt, die Spannung der Riemen im Verhältnifs zur Höhenstellung der Würtel zu regeln, oder darum, diese Riemen anzuspannen oder nachzulassen.
3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die schwingenden Arme, \velche die Spindelbank tragen, derart belastet sind, dafs die Treibschnüre andauernd und selbstthätig gespannt bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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