DE1171469B - Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage und Verfahren zum Betrieb einer solchen - Google Patents

Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage und Verfahren zum Betrieb einer solchen

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DE1171469B
DE1171469B DET20596A DET0020596A DE1171469B DE 1171469 B DE1171469 B DE 1171469B DE T20596 A DET20596 A DE T20596A DE T0020596 A DET0020596 A DE T0020596A DE 1171469 B DE1171469 B DE 1171469B
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Germany
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conductors
wire
simultaneous
bound
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Walther Hennig
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TONDIENST HAMBURG TONINGENIEUR
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TONDIENST HAMBURG TONINGENIEUR
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R25/00Coupling parts adapted for simultaneous co-operation with two or more identical counterparts, e.g. for distributing energy to two or more circuits
    • H01R25/14Rails or bus-bars constructed so that the counterparts can be connected thereto at any point along their length
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/08Flat or ribbon cables

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  • Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

  • Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage und Verfahren zum Betrieb einer solchen Bei den meisten internationalen Konferenzen spricht jeder Redner in seiner Muttersprache, und die eine andere Sprache sprechenden Teilnehmer erhalten von einer Dolmetscherzentrale fast gleichzeitig (simultan) eine übersetzung des gesprochenen Wortes in ihrer eigenen Sprache. Beispielsweise spricht der Redner in deutscher Sprache, und in der Zentrale erfolgt durch Dolmetscher die übersetzung in die englische, französische und in jede andere gewünschte Sprache. Diese übersetzungen werden auf getrennten Kanälen jedem Teilnehmer drahtlos oder drahtgebunden zugeführt, der nun mit Hilfe eines Schalters und eines Kopfhörers sich die ihm genehme Sprache heraussucht.
  • Bei einer drahtgebundenen Dolmetscheranlage sind die einzelnen Teilnehmerplätze über ein Kabelnetz mit der Dolmetscherzentrale verbunden. An jedem Teilnehmerplatz befinden sich Anschlüsse für einen Kopfhörer und ein Wahlschalter zur Auswahl der gewünschten Sprache. Solche drahtgebundenen Dolmetscheranlagen sind den drahtlosen Dolmetscheranlagen immer dann vorzuziehen, wenn das Tagungsprogramm geheimgehalten werden soll. Von Nachteil ist, daß der Teilnehmer an seinen Platz gebunden ist, außerdem ist bei den bisher bekanntgewordenen Anlagen ein sehr großer technischer Aufwand nötig, um an jeden Platz für jeden Teilnehmer ein Kabel zu legen.
  • Beispielsweise ist eine Sechs-Kanal-Simultan-Dolmetscheranlage bekanntgeworden, an die mehrere hundert bis zu tausendzweihundert Teilnehmer angeschlossen werden können. Jedem Teilnehmer ist ein Schaltkästchen mit einem Wahlschalter für fünf verschiedene Stellungen und eine Steckbuchse zugeordnet, an die ein Kopfhörer angeschlossen werden kann.
  • Zu Beginn der Tagung wird den Teilnehmern bekanntgegeben, in welchen Sprachen die Vorträge übersetzt und auf welchen Kanälen diese übersetzungen Übertragen werden. Mit dem Wahlschalter kann sich der Teilnehmer dann in den gewünschten Kanal einschalten.
  • Der Redner bespricht ein Mikrofon, seine Ausführungen werden gegebenenfalls verstärkt der Zentrale zugeleitet, dort von den Dolmetschern über Kopfhörer abgehört, sofort übersetzt und über Mikrofon, Verstärker und die vorerwähnten fünf Leitungen den Teilnehmern vermittelt, so daß die Teilnehmer das übersetzte Wort fast gleichzeitig (simultan) mit dem gesprochenen Wort des Redners hören.
  • Bei der bekannten Dolmetscheranlage können neben dem Mikrofon für den Tagungsleiter bis zu zwanzigMikrofone fürDiskussionsredner vorgesehen werden. Diese Mikrofone, sie sind entweder auf den Tischen oder in den Gängen verteilt aufgestellt, werden im Regieraum mit Hilfe des Schaltpultes auf Weisung des Tagungsleiters angeschaltet, d. h., die Wortzuteilungen werden als Mikrofonzuteilungen ausgeführt. Dabei müss ' en die Diskussionsredner an diese Mikrofone herantreten, wenn sie ihren Platz nicht unmittelbar daneben haben. Außerdem stellt die Bedienung dieses Schältpultes außerordentlich hohe Ansprüche an die Bedienungsperson, die dem oft sehr schnellen Wechsel von Rede und Gegenrede, von Frage und Antwort verschiedener Teilnehmer, mit ihrer Umschalttätigkeit folgen muß. Es ist bisher nicht möglich gewesen, jedem Teilnehmer an seinem Platz ein Mikrofon zuzuordnen.
  • An jede Abhörleitung einer Sprache sind alle Teilnehmer angeschlossen. Störungen in einem Kopfhörer oder in einer Anschlußschnur können sich daher auf alle Kopfhörer dieser Leitung auswirken und unter Umständen sogar die Leitung unterbrechen. Ein etwa auftretender Kurzschluß zwischen den Leitungen der verschiedenen Sprachen - auch nur bei einem einzigen Teilnehmerkästchen - stellt die Funktion der ganzen Anlage in Frage.
  • Es ist auch bekannt, derartige drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlagen als festinstallierte Anlagen oder transportabel auszuführen. Wird eine solche Anlage transportabel ausgeführt, so ist sie mit unverwechselbaren Steck- oder Schraubverbindungen versehen, um den Aufbau zu erleichtern. Trotzdem erfordert die Aufstellung einer solchen Anlage für die kurze Zeit, die im allgemeinen hierfür nur zur Verfügung steht, einen beträchtlichen Aufwand an geschultem Personal.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile besteht bei einer drahtgebundenen Simultan-Dolmetscheranlage mit einer Zentrale sowie einem Verbindungskabel zwischen den Teilnehmern und dem(n) Dolmetscher(n) erfindungsgemäß das Verbindungskabel aus einem flachen Träger aus elastischem Isoliermaterial, beispielsweise Gummi oder Kunststoff, in dem mehrere parallel nebeneinander angeordnete Leiter oberflächlich derart eingebettet sind, daß an diese Leiter die Kopfhörer bzw. Mikrofone der Teilnehmer durch Kontaktmittel anschließbar sind. Die einzelnen Leiter des Verbindungskabels bestehen beispielsweise aus Litze, sie stehen gegenüber dem flachen Träger aus Isolierrnaterial vor und können an dem vorstehenden Teil blank sein.
  • Es muß in diesem Zusammenhang auf die bekannten Fernsprechkabel in der Form von mehradrigen Flachkabeln zur Verdrahtung von Wählergestellen hingewiesen werden. Bei diesen Flachkabeln ist eine Vielzahl durchlaufender Leiter parallel zueinander zwischen flachen Isolierschichten angeordnet. An den Anschlußstellen der Kabel sind die Leiter als Ösen aus den Isolierschichten nach außen herausgeführt, wobei je nach der Anordnung der Ösen durch Faltung oder auch ohne Faltung des Kabels erreicht wird, daß nur an einer Randseite des Kabels Ösen liegen, um eine günstige Führung des Kabels an der Rückseite der Wähler zu erzielen. Diese Fernsprechkabel sind als Verbindungskabel für die erfindungsgemäße Dolmetscheranlage nicht zu verwenden, weil die einzelnen Adern auf ihrer ganzen Länge nicht frei zugänglich sind. Außerdem sind die einzelnen Adern schwer zu finden, da sie meistens nicht gerade geführt sind, sondern das Kabel mehrfach gefaltet ist. Schließlich können bei den bekannten Kabeln aus den vorstehend angegebenen Gründen keine Kontaktelemente an jeder gewünschten Stelle angeschlossen werden.
  • Die neue drahtlose SimultawDolmetscheranlage hat insbesondere den Vorteil, daß die für einen Konferenzraum notwendigen Installationsarbeiten in kürzester Zeit durchgeführt werden können, da lediglich das mehradrige Kabel in fliegender Verlegung auf der Mitte des Konferenztisches ausgelegt und mit einem Ende in die Zentrale geführt und dort an die Dolmetscherkabinen, Verstärker usw. angeschlossen werden muß. Die Anlage hat ein sehr sauberes Aussehen, so daß sie selbst auf gedeckten Tischen kaum stört. Die Kontaktgabe der Kopfhörer bzw. Mikrofone der Teilnehmer mit den gewünschten Leitungen des mehradrigen Verbindungskabels erfolgt sicher durch Klemm-, Stech- oder Steckverbindungen. Da die einzelnen Leiter des Kabels weit genug auseinanderliegen, ist ein Kurzschluß durch Berührung zweier Leiter völlig ausgeschlossen. Die Leiter können auch nicht brechen, da sie aus flexiblem Material bestehen. Die größtmögliche Betriebssicherheit ist dadurch gegeben, daß die Verbindung der Teilnehmer mit dem Verbindungskabel ohne jede Lötstelle erfolgt. Auch der bisher notwendige Sprachenumschalter mit all seinen Nachteilen ist weggefallen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Kopfhörer gleichzeitig als Mikrofon benutzt werden kann. Da die Mikrofonleitung an jedem Teilnehmerplatz vorbeiführt, kann jeder Teilnehmer von seinem Platz aus in die Diskussion eingreifen. Sollte ein Kopfhörer defekt werden, so wird er einfach gegen einen neuen ausgetauscht.
  • Es soll noch erwähnt werden, daß auch bei der ineuen Dolmetscheranlage die größtmögliche Sicherheit gegen unerwünschtes Abhören gegeben ist. Die Zahl der Sprachen ist nicht wie bisher begrenzt, sondern kann fast unbeschränkt erweitert werden. Wenn ein Kabel nicht ausreicht, werden zwei oder mehrere Kabel nebeneinander auf dem Konferenztisch verlegt.
  • Ferner ist die einfache Bedienung und eine entsprechend einfache Anweisung an die Teilnehmer von Vorteil, da die Teilnehmer nur zu wissen brauchen, welche Sprachen an den verschiedenen, beispielsweise durch Farben oder Nummern gekennzeichneten Leitungen liegen, um ihren Kopfhörer an die gewünschte Sprache anschließen zu können. Daher können auch die Teilnehmer durch Bedienungsfehler die Anlage nicht gefährden.
  • Die neue Dolmetscheranlage gestattet es ohne jede Schwierigkeit, daß jeder Teilnehmer das Konferenzgespräch in der Sprache des Redners und in seiner eigenen Sprache gleichzeitig abhören kann. Zu diesem Zweck ist eine Leitung des mehradrigen Kabels ständig mit dem Mikrofon des Redners verbunden. Der Teilnehmer benötigt nur einen zweiten Kopfhörer, d. h. einen Kopfhörer für die Sprache des Redners und einen Kopfhörer für seine Muttersprache. Diese ständig geschaltete Mikrofonleitung ist für Übertragungen, Aufnahmen, Reporter usw. wichtig.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläuteft Die F i g. 1 zeigt beispielsweise ein Stück eines mehradrigen flachen Verbindungskabels mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen, an denen zu beiden Seiten Leiter angeordnet sind.
  • Die Fig. 2 zeigt beispielsweise ein Stück eines mehradrigen flachen Kabels mit einzelnen, in Längsrichtung verlaufenden, nebeneinander angeordneten Adern.
  • Die F i g. 3 gibt beispielsweise verschiedene Anschlußmöglichkeiten für den Hörer bzw. das Mikrofon wieder.
  • Gemäß F i g. 1 besteht das mehradrige Kabel aus einem flachen Träger 1 aus elastischem Isoliermaterial, beispielsweise aus Gummi, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material, der an der oberen Breitseite mit beispielsweise sieben vorstehenden, in Längsrichtung verlaufenden Rippen 2 versehen ist. An beiden Seiten jeder Rippe ist erhaben eine Ader bzw. Leitung 3 aus flexiblem Material, beispielsweise einem Metallgeflecht, angeordnet. Die Breite dieses Kabels liegt beispielsweise in der Größenordnung von 10 bis 12 Zentimetern.
  • Jeder Rippe 2 ist nun eine andere Sprache zugeordnet, mit Ausnahme einer Rippe, die als Mikrofonleitung dient. Beispielsweise dienen die beiden Leiter 3 der Rippe 2 a zur Übertragung der deutschen Sprache, die Leiter der Rippe 2 b zur Übertragung der englischen Sprache, die Leiter der Rippe 2 c zur Übertragung der französischen Sprache usw. Die beiden Leiter 3 der Rippe 2 d dienen beispielsweise als Mikrofonleitung zur Zentrale. Der Teilnehmer schaltet nun seinen Kopfhörer mit Hilfe der beiden an der Anschlußschnur vorhandenen Kontaktelemente, beispielsweise in Form von einseitigen Krokodilklemmen, an die beiden Leiter 3 der gewünschten Sprachleitung an.
  • Um das Auffinden der gewünschten Sprache zu erleichtern, können die einzelnen Rippen auch farblich,gekennzeichnet sein. Beispielsweise ist die erste Rippe weiß (deutsch), die zweite Rippe gelb (englisch), die dritte Rippe orange (französisch), die vierte Rippe rot (Mikrofon), die fünfte Rippe blau (schwedisch) eingefärbt usw.
  • Man kann aber auch die entsprechenden Rippen zu beiden Seiten der Mikrofonleitung (rot) mit der gleichen Sprache belegen und entsprechend kennzeichnen. Beispielsweise liegt auf der ersten und siebenten Rippe die deutsche Sprache, beide Rippen sind weiß gefärbt, auf der zweiten und sechsten Rippe liegt Englisch, diese beiden Rippen sind gelb gefärbt, und auf der dritten und fünften Rippe liegt Französisch, diese beiden Rippen sind orange gefärbt. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, wenn die Konferenzteilnehmer zu beiden Seiten des Tisches sitzen, also ihre Kopfhörer von zwei verschiedenen Seiten an das Kabel anschließen wollen.
  • Die Mikrofonleitung muß nicht in der Mitte liegen, sondern kann naturgemäß auch auf jede andere Rippe gelegt werden. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß die Sprache in dem einmal dafür bestimmten Kanal immer die gleiche bleibt; in der Mikrofonleitung wechselt die Sprache mit dem jeweiligen Redner.
  • Das mehradrige Kabel gemäß F i g. 2 besteht wiederum aus einem flachen Träger 4 aus elastischem Isoliermaterial. An der oberen Breitseite des flachen Trägers sind beispielsweise neun einzelne, in Längsrichtung verlaufende Adern 5 bis 13 nebeneinander angeordnet. Diese Adern bestehen wiederum aus einem Metallgeflecht und sind teilweise in den Träger 4 eingebettet. Man kann den Leiter 5 zum Nulleiter machen und jedem anderen der Leiter 6 bis 13 eine Sprache zuordnen, so daß beispielsweise zwischen den Leitern 5 bis 6 Deutsch, zwischen den Leitern 5 bis 7 Englisch, zwischen den Leitern 5 bis 8 Französisch usw. liegt.
  • Man kann auch bei diesem Kabel wiederum die einzelnen Sprachen durch Farben kennzeichnen, indem man den Nulleiter 5 schwarz färbt, den Leiter 6 für die deutsche Sprache weiß färbt, den Leiter 7 für die englische Sprache gelb färbt usw.
  • Soll die Mikrofonleitung abgeschirmt sein, wird das Kabel beispielsweise folgendermaßen geschaltet. Der mittlere Leiter 9 dient als Mikrofonleitung und erhält die Farbe »Rot«. Die beiden benachbarten Leiter 8 und 10 werden auf Nullpotential gelegt bzw. geerdet und erhalten die Farbe »Schwarz«. Auf die dann folgenden Leiter 7 und 11 wird Deutsch gelegt, sie erhalten die Farbe »Weiß«. Auf die Leiter 6 und 1.2 wird Englisch gelegt, sie erhalten die Farbe »Gelb«, und auf die Leiter 5 und 13 wird Französisch gelegt, sie erhalten die Farbe »Orange«. Die gewünschte Sprache liegt immer zwischen Farbe und Nulleiter. Der Anschluß des Kopfhörers erfolgt wieder durch zwei Kontaktelemente, beispielsweise Nadeln, an die gewünschten Leiter.
  • Die Kennzeichnung durch Farben hat den großen Vorteil, daß die Bedienungsanweisung kurz gehalten werden kann, denn jeder Teilnehmer versteht sofort, daß beispielsweise die Mikrofonleitung »rot« und seine gewünschte Sprache »gelb« ist. Die F i g. j zeigt beispielsweise verschiedene Formen zur Ausgestaltung der Kontaktelemente zur Verbindung des Kopfhörers mit den einzelnen Adern des Kabels.
  • F i g. 3 a gibt die bereits erwähnte Klammer 14 wieder, die ähnlich ausgebildet ist wie eine Krokodilklammer und entweder mit einer Hälfte oder mit beiden Hälften Kontakt macht.
  • F i g. 3 b zeigt eine Kontaktnadel 15, die einfach durch das die Adern bildende Metallgeflecht hindurch in den elastischen Träger gesteckt wird.
  • F i g. 3 c zeigt einen streifenförmigen Leiter 16 aus Metallgeflecht, der in gleichmäßigen Abständen von beispielsweise 50 cm mit Löchern (Hohlnieten) 17 versehen ist, so daß an einer beliebigen Stelle mit Hilfe eines Steckers, der in diese Löcher eingeführt wird, ein Kontakt hergestellt werden kann.
  • Diese Beispiele für die Ausführung der Kontaktelemente lassen sich beliebig erweitern. So könnte beispielsweise auch ein Magnetkontakt für diese Zwecke verwendet werden.
  • Da zwischen den einzelnen Sprachenleitungen und der Mikrofonleitung ein genügend großer Abstand vorhanden ist, tritt kein übersprechen auf; dadurch ist es überhaupt erst möglich geworden, eine Mikrofonleitung gleichzeitig mit den Sprachenleitungen zu verlegen.
  • Die Dolmetscherstellen in der Zentrale sind in bekannter Weise so ausgebildet, daß sich jeder Dolmetscher mit seinem Kopfhörer nicht nur auf das Original, d. h. auf die ankommende Mikrofonleitung schalten kann, sondern auch auf jede übersetzung. Auf diese Weise kann ohne weiteres das an sich bekannte Relaisdohnetschen durchgeführt werden. Beispielsweise ist für die übersetzung Deutsch-Russisch kein Dolmetscher vorhanden- aber für Englisch-Russisch steht ein Dolmetscher zur Verfügung. Dann hört dieser Dolmetscher die ihm bekannte englische Sprache ab und überträgt dieselbe in die russische Sprache.
  • Bei den bisher bekannten Dolmetscheranlagen war es üblich, daß jeder Sprache eine Dolmetscherstelle zugeteilt war, d. h., von jeder dieser Stellen konnte nur eine Sprache übertragen werden.
  • Bei der neuen Dolmetscheranlage kann sich der Dolmetscher von seiner Dolmetscherstelle aus mit seinem Mikrofon wahlweise auf jeden gewünschten Sprachenkanal schalten und in jeder Sprache sprechen, er ist dadurch universell. Dies ist dann wichtig, wenn zu wenig Dolmetscher vorhanden sind. Bei den bisher bekannten Anlagen müssen beispielsweise für die übersetzung von Deutsch in Englisch und von Englisch in Deutsch zwei Dolmetscher zur Verfügung stehen. Bei dem neuen System kann ein Dolmetscher diese Aufgabe bewältigen, indem er in seiner Sprechzelle nur die Taste »Deutsch« oder »Englisch« drückt. Dadurch wird bei der neuen Dolmetscheranlage die Zahl der Dolmetscher auf die Hälfte herabgesetzt.
  • Außerdem ist bei der neuen Dolmetscheranlage die Zentrale mit einer Automatikschaltung (Relais) versehen, die dafür sorgt, daß die Sprache des Redners auf alle Sprachkanäle geschaltet ist, solange der Dolmetscher nicht übersetzt. Dadurch hört jeder Teilnehmer den Redner im Original, und den anderen Teilnehmern, die eine übersetzung wünschen, geht so lange kein Wort verloren, bis sich der Dolmetscher einschaltet und gleichzeitig übersetzt. Diese Automatikschaltung kann bei einer Störung sofort auf Handbetrieb umgeschaltet werden.
  • Es soll noch erwähnt werden, daß auch bei der neuen Dolmetscheranlage die MögEchkeit vorhanden ist, von den Dolmetscherstellen oder der Zentrale aus, optische oder akustische Lichtsignale von einer oder mehreren Stellen des Konferenzraumes an die Teilnehmer zu geben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage mit einer Zentrale sowie einem Verbindungskabel zwischen den Teilnehmern und dem(n) Dolmetscher(n), dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel aus einem flachen Träger aus elastischem Isoliermaterial, beispielsweise Gummi oder Kunststoff, besteht, in dem mehrere parallel nebeneinander angeordnete Leiter oberflächlich derart eingebettet sind, daß an diese Leiter die Kopfhörer bzw. Mikrofone der Teilnehmer durch Kontaktmittel anschllieSbar sind.
  2. 2. Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter des Verbindungskabels aus Litze bestehen. 3. Drahtgebundene Simultan-Dohnetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter des Verbindungskabels vorstehen und der vorstehende Teil der Leiter blank ist. 4. Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel an einer Breitseite mit vorstehenden in Längsrichtung verlaufenden Rippen versehen ist, die an jeder Seite mit einem Leiter versehen sind. 5. Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sprache zwei Leiter des Verbindungskabels zugeordnet sind. 6. Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiter der jeder Sprache zugeordneten Leiter der Nulleiter ist. 7. Drahtgebundene Simultan-Dohnetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Sprache zugeordneten Leiter unterschiedlich gekennzeichnet sind, beispielsweise durch verschiedene Farben. 8. Drahtgebundene Simultan-Dolinetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Leiter des Verbindungskabels als Mikrofonleitung für die Teilnehmer dient und gegenüber den für die Sprache verwendeten Leitern besonders gekennzeichnet ist, beispielsweise durch eine auffallende Farbe (rot). 9. Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der als Mikrofonleitung dienende Leiter gegenüber den Leitern für die Sprachen dadurch abgeschirmt ist, daß er zwischen zwei auf Erdpotential liegenden Leitern angeordnet ist. 10. Drahtgebundene Sirnultan-Dolmetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dolmetscher von seiner Sprechstelle aus sein Mikrofon wahlweise auf jeden Sprachenkanal schalten kann. 11. Drahtgebundene Simultan-Dolmetscheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfhörer als Mikrofone verwendbar sind. 12. Verfahren zum Betrieb einer drahtgebundenen Simultan-Dolmetscheranlage nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilnehmer einen auch als Mikrofon verwendbaren Kopfhörer erhält, den er an seinem Platz zum Abhören einer bestimmten Sprache mit Hilfe zweier Kontaktelemente mit den entsprechenden Leitern des Verbindungskabels Vera bindet, und den er zum Sprechen von den Leitern für die übertragung der Sprache löst und mit Hilfe der Kontaktelemente mit den als Mikrofonleitung dienenden Leitern verbindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 416 552, 515 052; deutsche Auslegeschrift Nr. 1102 851; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1830 869; französische Patentschrift Nr. 937 230; britische Patentschrift Nr. 135 161; Prospekt SH 6583/4582, TuF der Fa. Siemens & Halske A-G.; Goetsch, Taschenbuch für Fernmelde-Techniker, 10. Auflage, S. 428, Abb. 678.
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