DE1171457B - Verfahren zum Abfuehren der in einem brennstoffbeheizten Industrieofen zur Waerme-behandlung metallischen Gutes anfallenden Abgase und Industrieofen zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Abfuehren der in einem brennstoffbeheizten Industrieofen zur Waerme-behandlung metallischen Gutes anfallenden Abgase und Industrieofen zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1171457B
DE1171457B DEO8374A DEO0008374A DE1171457B DE 1171457 B DE1171457 B DE 1171457B DE O8374 A DEO8374 A DE O8374A DE O0008374 A DEO0008374 A DE O0008374A DE 1171457 B DE1171457 B DE 1171457B
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Germany
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furnace
industrial furnace
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door
oven
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Hans Stroh
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IAOFUIA OFENBAU UNION GES MIT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abführen der in einem brennstoffbeheizten Industrieofen zur Wärmebehandlung metallischen Gutes anfallenden Abgase und Industrieofen zur Durchführung des Verfahrens Es ist bekannt, die durch die Ofenbeheizung anfallenden Abgase bei brennstoffbeheizten Industrieöfen zur Wärmebehandlung metallischen Gutes über starke Rauchgasventilatoren durch Deckenöffnungen und außerhalb des Ofenmantels liegende Leitungen direkt ins Freie abzuführen oder vorab zum Zwecke der Abwärmeausnutzung in Rekuperatoren einzubringen. Weiterhin ist es bekannt, die Beschicköffnungen von Industrieöfen durch vorzugsweise heb-und senkbare Türen zu verschließen und die Abgase in der Weise abzuführen, daß diese zunächst in einem in Ofenlängsrichtung verlaufenden, unterhalb der Wärmguttransportebene innerhalb der Ofenummantelung angeordneten, in sich geschlossenen Kanal gesammelt und schließlich einem Kamin oder dergleichen zugeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abführen der Abgase entsprechend dem letztgeschilderten Stand der Technik bei Öfen mit Abgassammelkanal und durch Türen verschließbaren Beschicköffnungen. Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Abgase aus dem Sammelkanal durch mindestens eine im Ofentürquerschnitt vorgesehene, etwa senkrecht zur Guttransportebene verlaufende und die Ofentüren in deren ganzer Höhe durchsetzende kanalartige Ausnehmung abgeleitet werden. Industrieöfen, beispielsweise Rollenherdöfen zur Durchführung des neuen Verfahrens sind erfindungsgemäß so ausgebildet, daß der in an sich bekannter Weise in der Ofenummantelung angeordnete horizontal verlaufende Abgaskanal etwa im Bereich der senkrechten Türebenen nach oben gezogen so endet, daß er unmittelbar in die bei geschlossener Tür auf dem Ofenmauerwerk aufliegenden Türkanäle übergeht oder in ein nach oben ge# richtetes Verbindungsstück mündet, das seinerseits mit dem unteren Ende der kanalseitigen Ausnehmungen der Ofentüren in Eingriff bringbar ist. Die Ofentüren der Öfen können dabei an ihren zum Ofenraum und zur Atmosphäre hin gerichteten Flächen mit isolierenden Verkleidungen versehen werden. Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist es auch möglich, an das obere Ende der kanalartigen Türausnehmungen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von flexiblen Verbindungsleitungen, einen Saugventilator anzuschließen. Als im Rahmen der Erfindung liegend wird auch der Vorschlag angesehen, oberhalb der Türen eine Abgassammelhaube anzuordnen, in der die Türen bei der Öffnungsbewegung einfahren. Schließlich ist es im Sinne der Erfindungsvorschläge auch möglich, vorzugsweise im Bereich des Abgaskanalendes mindestens einen die Abgasförderung zusätzlich unterstützenden Injektor anzuordnen.
  • Eine Reihe von Vorteilen verbinden sich mit den Vorschlägen nach der Erfindung. So ermöglicht die erfindungsgemäße Wahl des Abgasweges durch den im Ofenquerschnitt liegenden Kanal eine zusätzliche Wärmeabgabe der Abgase in den unteren, unterhalb des Wärmgutes liegenden Ofenraumteil. Die Abgasführung durch die Kanalausnehmungen in den Ofentüren weist den Türkanälen Kaminfunktion und damit Abgasförderaufgaben zu und gestattet zumindest eine Verringerung, wenn nicht sogar den gänzlichen Fortfall der bisher für die Abgasabführung erforderlichen Ventilatorsaugleistung. Beim Öffnen der Türen während der Ofenbeschickung wird die Abgasförderung entgegen der bisherigen Praxis unterbrochen, wodurch der Ofenraum in diesem Zeitraum weitgehend mit Abgas gefüllt bleibt und der Falschlufteintritt zumindest mengenmäßig verringert wird. Gleichzeitig können bei geöffneten Türen die kleinen aus dem Ofenraum abtretenden Abgasmengen in die eine Saugwirkung ausübenden Türkanäle abfließen, und wird die atmosphärische Luft zum größten Teil, ohne in den Ofenraum eintreten zu können, ebenfalls in die Türschächte gerissen. Bei geschlossenen Ofen-; türen wird gleichfalls ein Falschlufteintritt in den Ofenraum dadurch verhindert, daß die atmosphärische Luft durch den Spalt zwischen Türkanälen und Ofenkanal in die Türschächte hineingerissen wird.
  • An Hand der Zeichnung, die in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch das einlaufseitige Ende eines Rollenherdofens darstellt, sei die Erfindung beispielhaft erläutert. Mit 1 ist die Decke und mit 2 die Sohle des Ofens bezeichnet, dessen Ofenraum durch das Bezugszeichen 3 gekennzeichnet ist. Der Ofenherd wird gebildet durch die Rollen 4. Die bei der Ofenbeheizung anfallenden Abgase werden in einen in Ofenlängsrichtung verlaufenden, im Ofenquerschnitt liegenden Kanal 5 gesammelt, der durch eine vergleichsweise dünne Decke 6 gegenüber dem Ofenraum abgeschlossen und nur über Abzugsöffnungen 7 mit ihr verbunden ist. Der Kanal s mündet in Höhe der senkrechten Türebenen in ein vorzugsweise aus Metall bestehendes leasten- oder trichterförmiges Verbindungsstück B. Die Ofentüren 9 sind in bekannter Weise an Ketten 10 od. dgl. heb- und senkbar aufgehängt und mit in Türhöhenrichtung verlaufenden Kanalausnehmungen 11 versehen, deren untere Enden mit dem oberen Ende des Verbindungsstückes 8 bei Türschließstellung im Eingriff stehen. Isolierverkleidungen 12 schirmen die Türkanäle gegen Ofen- und Außenatmosphäre ab. Oberhalb der Türen 9 kann je eine Abgassammelhaube 13 angeordnet sein, von der aus die Abgase über einen Kamin od. dgl. abgeführt werden. Durch die Anordnung eines Injektors 14 kann die Abgasförderung unterstützt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abführen der in einem brennstoffbeheizten Industrieofen zum Wärmebehandeln metallischen Gutes anfallenden Abgase, die in einem in Ofenlängsrichtung verlaufenden, unterhalb der Wärmguttransportebene, innerhalb der Ofenummantelung angeordneten, in sich geschlossenen Kanal gesammelt und schließlich einem Kamin od. dgl. zugeführt werden, wobei die Beschicköffnungen des Ofens durch vorzugsweise heb- und senkbare Türen verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase aus dem Sammelkanal (5) durch mindestens eine im Ofentürquerschnitt vorgesehene, etwa senkrecht zur Guttransportebene verlaufende und die Ofentüren (9) in deren ganzer Höhe durchsetzende kanalartige Ausnehmung (11) abgeleitet werden.
  2. 2. Industrieofen, beispielsweise Rollenherdofen, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise in der Ofenummantelung angeordnete horizontal verlaufende Abgaskanal (5) etwa im Bereich der senkrechten Türebenen nach oben gezogen so endet, daß er unmittelbar in die bei geschlossener Tür auf dem Ofenmauerwerk aufliegenden Türkanäle (11) übergeht oder in ein nach oben gerichtetes Verbindungsstück (8) mündet, das seinerseits mit dem unteren Ende der kanalartigen Ausnehmungen (11) der Ofentüren (9) in Eingriff bringbar ist.
  3. 3. Industrieofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofentüren (9) an ihren zum Ofenraum und zur Atmosphäre hin gerichteten Flächen mit isolierenden Verkleidungen (12) versehen sind.
  4. 4. Industrieofen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das obere Ende der kanalartigen Türausnehmungen (11) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von flexiblen Verbindungsleitungen ein Saugventilator angeschlossen ist.
  5. 5. Industrieofen nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Türen (9) eine Abgassammelhaube (13) angeordnet ist, in die die Türen bei der Öffnungsbewegung einfahren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 929 852, 317 420; französische Patentschrift Nr. 1110 545.
DEO8374A 1961-11-16 1961-11-16 Verfahren zum Abfuehren der in einem brennstoffbeheizten Industrieofen zur Waerme-behandlung metallischen Gutes anfallenden Abgase und Industrieofen zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1171457B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE317420C (de) *
DE929852C (de) * 1949-01-17 1955-07-04 Boehler & Co Ag Geb Mit Kohle, Gas oder Halbgas geheizte OEfen
FR1110545A (fr) * 1954-10-21 1956-02-14 Couvercles pour fours industriels

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE317420C (de) *
DE929852C (de) * 1949-01-17 1955-07-04 Boehler & Co Ag Geb Mit Kohle, Gas oder Halbgas geheizte OEfen
FR1110545A (fr) * 1954-10-21 1956-02-14 Couvercles pour fours industriels

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AT243843B (de) 1965-12-10

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