DE1171317B - Paraffiniereinrichtung an Spulmaschinen - Google Patents
Paraffiniereinrichtung an SpulmaschinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -007WW PATENTAMT
Internat. Kl.: D02f
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
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Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Deutsche KL: 76 d- 20/02
L 39000 VII a / 76 d
17. Mai 1961
27. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung /um Paraffinieren eines zwischen einem stationären
Teller und einer angetriebenen Wachsscheibe hindurchlaufenden Spulfadens an Spulmaschinen.
Es ist in der Textilindustrie bekannt, Garn von einer Vorratsquelle zur Ausbildung geeigneter Wickel
umzuspulen, und als Teil des Spulvorgangs läuft der Faden durch eine Einrichtung, in welcher dem laufenden
Faserstrang Wachs zugesetzt wird. Um das Wachs über die Länge des Faserstranges gleichmäßig
zu verteilen, ist es üblich, eine Wachsscheibe während ihrer Berührung mit dem laufenden Faserstrang
rotieren zu lassen. In den meisten Fällen läuft die Wachsscheibe dadurch um, daß sie auf einem Stift
angeordnet ist und das Garn unter dieser Scheibe hindurchgezogen wird. Dieses Verfahren zum Drehen
der Wachsscheibe ergibt keine vorteilhaften Ergebnisse, um so mehr, als die Drehung der Wachsscheiben
sich von Spindel zu Spindel und von Scheibe zu Scheibe ändert. Um dies zu umgehen, ist vorgesdhlagen
worden, die Wachsscheibe selbst anzutreiben. Eine solche Anordnung erzeugt einen gleichmäßigen
Wachsüberzug auf dem Faden, erfordert allerdings Antriebsmittel zum Drehen der Wachsscheibe. Jedoch
haftet diesen Einrichtungen ein wesentlicher Nachteil dadurch an, daß beim Reißen des Garnstrangs
die umlaufende Wachsscheibe den Faserstrang um ihre Spindel wickelt. Dies vergeudet natürlich
Garn; weit nachteiliger ist hingegen, daß sich eine Verwicklung ergibt, die beseitigt werden muß,
und bei automatischen Spulmaschinen, an denen Fadenbrüche selbsttätig beseitigt werden, wird diese
Arbeit dadurch unmöglich gemacht.
Es ist demgemäß ein Ziel der Erfindung, eine angetriebene Wachsscheibe zur Verwendung an einer
Spulmaschine zu schaffen, die verhindert, daß ein gerissener Faserstrang in ihr verwickelt wird, die vielmehr
einen gebrochenen Faserstrang abwirft.
Erfindungsgemäß wird bei einer Vorrichtung zum Paraffinieren eines zwischen einem stationären Teller
und einer angetriebenen Wachsscheibe hindurchlaufenden Spulfadens an Spulmaschinen dieses Ziel
dadurch erreicht, daß die Tellerfläche einen gegenüber ihrem Sektor mindestens um Spulfadenstärke
von der Wachsscheibe abgesetzten Sektor aufweist, derart, daß der Spulfaden bis zur Berührung mit dem
Wachsscheibenträger über den Sektor und darauf über den abgesetzten Sektor läuft.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht hiernach in der Ausbildung eines Absatzes in der Tellerfläche.
Und dieser Absatz vermag die gesamte geführte Fadenlänge aufzunehmen. Von Bedeutung ist dabei,
Paraffmiereinrichtung an Spulmaschinen
Anmelder:
Leesona Corporation, Cranston, R. I. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm (Westf.), Westfalendamm 10
Schwelm (Westf.), Westfalendamm 10
Als Erfinder benannt:
Carlton Alexander Steele, Norwood, R. I.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Mai 1960 (30 233) -
daß der Absatz tief genug ist, so daß der Faden frei darin ruhen kann und nicht etwa durch die Drehung
der Wachsscheibe und des Ansatzes beeinflußt wird. Daraus folgt, daß der Abstand der abgesetzten Fläche
von der Wachsscheibe die Fadenstärke übersteigen muß. Allerdings ist der nicht abgesetzte Teil der
Tellerfläche erforderlich, um den Faden im normalen Betrieb unter Anlage an der Unterseite der Wachsscheibe
zu halten. Sollte in dem Faden ein Durchhang bzw. eine sonstige Spannungeverminderung eintreten,
wird die zwischen der Wachescheibe und dem Faden auftretende Reibungskraft den Faden von der
nicht abgesetzten Tellerfläche in den abgesetzten Teil des Tellers führen. Das setzt aber voraus, daß der
Faden zunächst über den nicht abgesetzten und dann erst über den abgesetzten Teil der Tellerfläche läuft.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Teller entsprechend der Wachsscheibe kreisförmig
ausgebildet. Dabei kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der Halter für die Wachsscheibe
koaxial zum Teller ausgebildet sein. Die Unteransprüche gelten jedoch nur in Verbindung mit dem
Hauptanspruch.
Nachfolgend ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform an Hand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Paraffiniervorridhtung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Auflagetellers der Wachsscheibe nach Fig. 1,
409 597/146
Fig. 3 den Antrieb der Wachsscheiben-Trägerwelle,
und
Fig. 4 den Fadenlauf in der Paraffiniervorrichtung.
Im folgenden ist die Wachseinrichtung in Verbindung mit einer Spulmaschine erläutert, die im wesentlichen
eine flache Platte 10 aufweist, die die Oberseite eines mit 11 bezeichneten Teils einer Spulstelle bildet,
welcher gegenüber dem Rahmen 12 der Spulmaschine geneigt von dem Arm 14 getragen wird,
der von dem Rahmen ausgeht. Die Platte 10 trägt einen festen Fadenführer 16 an ihrem vorderen Ende.
Weiterhin ist darauf ein Fadenspanner 18 befestigt, der von jedem bekannten Typ sein kann, sowie ein
an sich bekannter Flusenfanger 20, der das Garn
säubert, bevor es aufgespult wird. Wie dargestellt, läuft ein Saugkanal 22 entlang des Rahmens 12, und
er ist mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpezum Ansaugen der Luft verbunden. Ein Rohr 24 verbindet
den Kanal 22 mit einer öffnung 26, die im Bereich des Flusenfängers 20 durch die Platte 10 hindurchgeführt
und bestimmt ist, alles lose Fasermaterial, das sich in seinem Bereich ansammelt, aufzunehmen.
Unter der Platte 10 ist ein Paar Ablaufspulen 30 und 31 auf aufrechtstehenden Aufsteckspindeln 32
und 33 angeordnet, die von einem drehbaren Spindelträger 34 getragen werden. Dieser wiederum ist am
Rahmen 36 durch ein mit 38 bezeichnetes Distanzstück gelagert. Der Rahmen 36 verläuft längs zur
Maschine parallel zum Rahmen 12 und dient dazu, eine Abdeckung für die Antriebswelle 40 zu schaffen.
Die Welle 40 läuft längs der Spulmaschine, und sie ist mit einem geeigneten Antrieb verbunden, wie z. B.
einem Elektromotor am Ende der Maschine. Ein auf der Welle 40 befestigtes Kegelrad 42 ist zum Eingriff
in ein Kegelrad 44 bestimmt, welches an der aufrechtstehenden Welle 46 befestigt ist, die sich durch
das Gehäuse 48 erstreckt und in den Teil 11 hineinragt. Der obere Teil der Welle 46 trägt eine Kupplung
50 zur Mitnahme des Spindelträgers 34. Das obere Ende der Welle 50 hat einen verminderten Durchmesser
zur Aufnahme eines Bundes 52. Ein am Umfang des Bundes 52 befestigter Stift 54 erstreckt sich
radial zu dem Bund. Es ist erkennbar, daß bei sich drehender Welle 40 die Welle 46 zum Antrieb des
Stiftes 54 umläuft.
Eine Riemenscheibe 56 ist drehbar an einem Achsstummel
58 angeordnet, der von der Platte 10 nach unten ragt. Die Riemenscheibe 56 wird durch einen
Sprengring 62 auf dem Achsstummel 58 gehalten. Ein Mitnehmerzapfen 64 ist an der Unterseite der Riemenscheibe
56 exzentrisch zum Achsstummel 58 befestigt, und er ragt von der Scheibe herab zum Eingriff
und Antrieb durch den Stift 54.
Eine in einem mit 68 bezeichneten Lager liegende Wachsscheiben-Trägerwelle 66 durchsetzt die Platte
10 und endet über dieser in einem als Vierkantansatz ausgebildeten Wachsscheibenträger 70. Eine Riemenscheibe
72 ist mit ihrer Nabe 74 fest auf der Trägerwelle 66 unterhalb der Platte 10 befestigt. Der
Wachsscheibenträger 70 besitzt eine Schulter 78, die oberhalb des Lagers 68 umläuft. Ein mit 80 bezeichneter
Riemen ist um die Scheiben 56 und 72 in deren Nuten eingelegt.
Ein mit einer axialen Bohrung versehener kreisförmiger Teller 82 ist flach auf die Oberseite der
Platte 10 um den Wachsscheibenträger 70 aufgesetzt.
Die Oberfläche des Tellers 82 ist abgestuft in einen,
oberen Sektor 88 und einen unteren Teil oder Sektor 90, welcher über die radialen Schultern 92 und 94 in
den Sektor 88 übergeht. Eine mit 86 bezeichnete. Wachsscheibe mit einer quadratischen axialen Ausnehmung ist auf den Wachsscheibenträger 70 aufgesetzt und liegt auf dem Sektor 88 auf. Der Teller 82
und der Träger 70 sind so auf der Platte 10 angeordnet, daß der Faden Y auf seinem Weg von der Spanneinrichtung 18 durch den Flusenfanger 20 auf der
Oberfläche des Sektors 88 sowie teilweise am Wachsscheibenträger 70 anliegt. Der Sektor 90 erstreckt
sich vorzugsweise über etwa 160° der Fläche des Tellers 82, der vorzugsweise so gegenüber der Faderr-Iaufrichtung
ausgerichtet ist, daß die Schulter 92 den Garnstrang Y in einem Winkel von etwa 30° kreuzt
bzw. schneidet und die Schulter 94 mit dem Garnstrang einen Winkel von etwa 15° einschließt. Daraus
ergibt sich, daß der Faden Y zwischen der Wachsscheibe 86 und dem Sektor 88 des Tellers 82 zum
Wachsen hindurchläuft, wonach er frei über den Sektor 90 hinwegläuft und außer Berührung mit diesem
bleibt.
Die oben beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Bei zum Antrieb der Welle 46 sich drehender
Welle 40 läuft der Stift 54 um und ergreift den Mitnehmerzapfen
64 und treibt diesen mit der Riemenscheibe 56 an. Die Riemenscheibe 72 wird über den
Riemen 80 von der Scheibe 56 angetrieben. Dreht sich die Scheibe 72, so wird der Wachsscheibenträger
70 angetrieben, und dieser bewirkt wiederum, daß die auf ihm angeordnete Wachsscheibe 86 rotiert. Von
der Ablaufspule 30 wird ein Faden abgezogen und durch den Fadenführer 16 und den Fadenspanner 18
sowie zwischen der Wachsscheibe 86 und dem Teller 82 zum Wachsen hindurchgeführt, und danach läuft
er durch einen Flusenfänger 20 zu dem Spulwerk.. Wenn der Faden Y unter der Wachsscheibe 86 hindurchläuft,
wird er infolge seiner Spannung und infolge der Tatsache, daß der Wachsscheibenträger 70"
im wesentlichen in einer direkten Linie zwischen dem Fadenspanner 18 und dem Flusenfänger 20 liegt, in
Richtung des Trägers 70 gezogen.
Falls sich in dem aufzuwickelnden Faden — nachdem dieser die Wachseinrichtung durchlaufen hat —
ein Fadenbruch ergibt, wird der Faden durch die Wachsscheibe seitlich aus dem Raum zwischen dem
Sektor 88 und der Wachsscheibe und in die zwischen dem Sektor 90 und der Scheibe gebildete Ausnehmung
geleitet, und er wird dort, wie aus der gestrichelten Linie Y' hervorgeht, abgelagert. In dieser
Stellung wird der Faden von dem umlaufenden Träger 70 abgehalten und daran gehindert, daß er um
diesen aufgewickelt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das der Auflaufspule zugehörige
abgerissene Fadenende durch den Sog an der öffnung 26 aufgenommen, und die Wachsscheibe
wird zum Neueinführen abgehoben.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Paraffinieren eines zwischen einem stationären Teller und einer angetriebenen
Wachsscheibe hindurchlaufenden Spulfadens an Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfläche einen gegenüber ihrem Sektor (88) mindestens um Spulfadenstärke
von der Wachsscheibe (86) abgesetzten Sektor (90) aufweist, derart, daß der Spulfaden
bis zur Berührung mit dem Wachsscheibenträger (70) über den Sektor (88) und darauf über den
abgesetzten Sektor (90) läuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (82) entsprechend
der Wachsscheibe (86) kreisförmig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (70) für die Wachsscheibe
(86) koaxial zum Teller (82) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 747 363.
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 747 363.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 597/146 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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US30233A US2997017A (en) | 1960-05-19 | 1960-05-19 | Waxing attachment for winding machines |
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Family Applications (1)
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