DE1170933B - Verfahren zur Herstellung von olefinisch ungesaettigten Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von olefinisch ungesaettigten Verbindungen

Info

Publication number
DE1170933B
DE1170933B DEF36580A DEF0036580A DE1170933B DE 1170933 B DE1170933 B DE 1170933B DE F36580 A DEF36580 A DE F36580A DE F0036580 A DEF0036580 A DE F0036580A DE 1170933 B DE1170933 B DE 1170933B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
volume
compounds
dimethylformamide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DEF36580A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1170933C2 (de
Inventor
Dr Karl Eiter
Dr Hermann Oediger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE1962F0036580 priority Critical patent/DE1170933C2/de
Publication of DE1170933B publication Critical patent/DE1170933B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1170933C2 publication Critical patent/DE1170933C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/36Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/32Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen
    • C07C1/34Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen reacting phosphines with aldehydes or ketones, e.g. Wittig reaction

Description

  • Verfahren zur Herstellung von olefinisch ungesättigten Verbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von olefinisch ungesättigten Verbindungen unter Verwendung von quartären Salzen aus aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Monohalogenverbindungen oder Dihalogenverbindungen, in welchen die Halogenatome nicht an denselben Kohlenstoff gebunden sind, mit N,N-dialkylsubstituierten Triamiden der phosphorigen Säure.
  • Es ist bereits bekannt, ungesättigte Verbindungen dadurch herzustellen, daß man Phosphoniumsalze tertiärer Phosphine mit Carbonylgruppen enthalten den Verbindungen in Gegenwart von basischen Mitteln kondensiert (vgl. z. B. deutsche Patentschrift 971 986).
  • Geht man bei diesem Verfahren von dem Salz des Triphenylphosphins mit Butylbromid als Ausgangsstoff aus und setzt dieses mit Benzaldehyd in Gegenwart von Butyllithium um, so läßt sich der Reaktionsablauf beispielsweise durch folgendes Formelschema darstellen: Neben der ungesättigten Verbindung entsteht ein neutrales Phosphinoxyd, das in Wasser unlöslich ist, daher mit dem Reaktionsprodukt zusammen ausfällt und insbesondere bei höhersiedenden ungesättigten Verbindungen nur schwierig von diesen abzutrennen ist. Darin liegt ein erheblicher Nachteil des Verfahrens, vor allem wenn man es im technischen Maßstab durchführen will.
  • Es ist zwar bereits versucht worden, diese Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, daß man im tertiären Phosphin eine Phenylgruppe durch die N,N-Dimethylaminophenylgruppe ersetzt und so als phosphorhaltiges Nebenprodukt ein säurelösliches Phosphinoxyd erhält, welches in einfacherer Weise von der ungesättigten Verbindung abgetrennt werden kann (vgl. J. Chem. Soc. [London], 1961, S. 2130). Bei diesem Verfahren ist es jedoch nachteilig, daß die basischen tertiären Phosphine nur sehr umständlich hergestellt werden können.
  • Weiterhin ist bekannt, daß man ungesättigte Verbindungen herstellen kann, indem man Carbonylverbindungen mit Phosphinoxyden oder Phosphonaten in Gegenwart eines Metallalkoholats umsetzt (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 079 030). Die neben den ungesättigten Verbindungen entstehenden phosphorhaltigen Reaktionsprodukte sind wasserlöslich und können so bequem von den Olefinen abgetrennt werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die als Ausgangsverbindungen dienenden Phosphinoxyde nur über eine mehrstufige Synthese zugänglich sind. Die andererseits als Ausgangsverbindungen verwendeten Phosphonate sind zwar im Prinzip durch die Reaktion nach A r b u z o v im allgemeinen einfacher zugänglich, jedoch verläuft diese Reaktion nicht quantitativ, so daß das ge.-bildete Phosphonat durch anschließende umständliche Destillation gereinigt werden muß. Dadurch ist das Verfahren unter Verwendung von Phosphonaten oder Phosphinoxyden hinsichtlich der leichten Zugänglichkeit der Ausgangsstoffe dem Verfahren unter Verwendung von Phosphoniumsalzen tertiärer Phosphine unterlegen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise ungesättigte Verbindungen erhält, wenn man quartäre Salze aus aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Monohalogenverbindungen oder Dihalogenverbindungen, in welchen die Halogenatome nicht an denselben Kohlenstoff gebunden sind und N,N-dialkylsubstituierten Triamiden der phosphorigen Säure mit Verbindungen, die mindestens eine Carbonylgruppe enthalten, in Gegenwart basischer Mittel in einem Lösungsmittel umsetzt. Hierbei können sowohl quartäre Salze mit mehreren reaktionsfähigen Gruppierungen als auch Verbindungen mit mehreren Aldehyd- oder Ketogruppen umgesetzt werden.
  • Der Verlauf der erfindungsgemäßen Reaktion ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen. Es ist nämlich bekannt, daß die bei der Schilderung des Standes der Technik zuerst genannte Umsetzung dann wesentlich ungünstiger verläuft, wenn man anstatt dem Triphenylphosphins Trismorpholino- oder Trispiperidinophosphit verwendet (Chem. Ber., 94, 1961, S. 676). In diesem Falle ist das Phosphoratom durch heterocyclische Amine substituiert. Im Hinblick auf die schlechte Reaktionsfähigkeit dieser Phosphite ist es überraschend, daß die aliphatischen Triamide der phosphorigen Säure sich ausgezeichnet für die Herstellung ungesättigter Verbindungen in dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen. Fernerhin war nicht vorauszusehen, daß diese aliphatischen Triamide der phosphorigen Säure trotz der starken Basizität des Stickstoffs nicht Ammonium-, sondern Phosphoniumsalze bilden und so für die erfindungsgemäße Umsetzung überhaupt erst eingesetzt werden können.
  • Geht man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von dem Trisdimethylaminobenzyl - phosphoniumbromid aus und verwendet als Carbonylverbindung Benzaldehyd und als alkalisches Mittel Natriumäthylat, so kann man den Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergeben: Als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren können quartäre Salze aus den Mono- oder Dihalogenverbindungen und den N,N-dialkylsubsti tuierten Triamiden der phosphorigen Säure als solche eingesetzt werden, aber auch im Reaktionsgefäß aus den Komponenten hergestellt werden.
  • Als Halogenverbindungen kommen insbesondere Brom- und Chlor-, aber auch Jod- und Fluorverbindungen in Frage. Es handelt sich bei ihnen um aliphatische, cycloaliphatische oder araliphatische Verbindungen, die gesättigt oder auch ungesättigt sein können. Sie können auch noch weitere Substituenten tragen, wie Alkoxy-, Aroxy-, Nitril-, Sulfoester-, Carbalkoxy- und substituierte Säureamidgruppen.
  • Als besonders reaktionsfähig haben sich Halogenverbindungen erwiesen, welche das Halogenatom in Allylstellung zu einer Doppelbindung enthalten.
  • Als Beispiele für die Halogenverbindungen seien im einzelnen genannt: Butylbromid, Crotylbromid, 1 -Bromhexen-(2), 1,4-Dibrombuten, Bromessigsäureäthylester, y-Bromcrotonsäuremethylester, Bromacetonitril, Benzylchlorid, 1 ,4-Bischlormethylbenzol. Als N,N-dialkylsubstituierte Triamide der phosphorigen Säure eignen sich wegen der technisch einfachen Zugänglichkeit insbesondere solche Triamide, welche niederaliphatische Alkylsubstituenten enthalten. Als Beispiele seien genannt: Trisdimethylaminophosphit, Trisdiäthylaminophosphit, Bisdimethylamino-dibutylaminophosphit.
  • Als Verbindungen, welche mindestens eine Carbonylgruppe enthalten, kommen sowohl Aldehyde als auch Ketone in Frage. Sie können die Aldehyd- bzw. Ketogruppe mehrfach im Molekül enthalten. Die Carbonylverbindungen können gesättigte oder ungesättigte aliphatische, cycloaliphatische, aromatische, heterocyclische oder araliphatische Aldehyde oder Ketone darstellen, die auch noch andere funktionelle Gruppen enthalten können. Als funktionelle Gruppen kommen die gleichen Gruppen, die bei den Halogenverbindungen bereits erwähnt worden sind, in Frage.
  • Als Beispiele für die Carbonylverbindungen seien im einzelnen genannt: Acetaldehyd, Aceton, Acetylglykolaldehyd, Isobutyraldehyd, Crotonaldehyd,Tiglinaldehyd, Benzaldehyd, Acetophenon, Terephthalaldehyd, Decanal-(lO)-säuremethylester-(l), ß-Jonon, 5 - (2',6',6' - Trimethylcyclohexen - (1') - yl) - 3- methyl -pentadien - (2,4) - al - (1), 2,7-Dimethyloctatrien - (2,4,6)-dial-(1,8), ß-Cyclocitral, Citral.
  • Als basische Mittel verwendet man für die erfindungsgemäße Umsetzung Alkalialkoxyde, Alkaliamide oder Alkaliacetylide, wie Natriummethylat, Natriumäthylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumacetylid sowie Kalium- oder Natriumamid.
  • Als Lösungsmittel eignen sich alle inerten organischen Lösungsmittel, die mit keinem der Reaktionspartner reagieren. Hierzu gehören vornehmlich aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan und Benzol, sowie cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, weiterhin Äther, wie Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, und insbesondere Lösungsmittel mit höherer Polarität, wie N-Methylpyrrolidon, Dimethylformamid, Acetonitril und Tetramethylensulfon.
  • Die Umsetzung kann in einem großen Temperaturbereich vorgenommen werden. Man arbeitet vorzugsweise bei Temperaturen zwischen - 10 und etwa 1200C. Setzt man zunächst das quartäre Salz mit dem basischen Mittel um und erst dann die Reaktionse mischung mit der Carbonylverbindung, so liegen di-Temperaturen für den ersten Schritt im allgemeinen zwischen 0 und 30"C C und für den zweiten Schritt zwischen -10 und 120"C.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann man z. B. in der Weise durchführen, daß man zunächst aus äquivalenten Mengen des Trisaminophosphits und der Halogenverbindung das entsprechende quartäre Salz herstellt. Geht man dabei von einer Dihalogenverbindung aus, so sind entsprechend 2Mol der Phosphorverbindung einzusetzen.
  • Es kann jedoch auch das Salz unmittelbar für die erfindungsgemäße Umsetzung eingesetzt werden. Vorzugsweise setzt man zunächst das quartäre Salz mit dem basischen Mittel in Gegenwart eines Lösungsmittels bei den entsprechenden Temperaturen um und verwendet dabei solche Mengen, daß 1 Mol basisches Mittel auf 1 Grammatom Phosphor entfällt.
  • Die Reaktionszeit hängt von der Reaktionsfähigkeit der Komponenten ab und liegt etwa zwischen 10 Minuten und 1 Stunde. Weiterhin hängt sie selbstverständlich von der angewendeten Temperatur ab. Anschließend gibt man zu der Reaktionsmischung 0,9 bis 1 Mol der carbonylgruppenhaltigen Verbindung, bezogen auf 1 Grammatom Phosphor, und führt die Umsetzung je nach Reaktionsfähigkeit der Carbonylkomponente bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur zu Ende. Enthält die Carbonylverbindung mehrere Carbonylgruppen, so sind die entsprechenden äquivalenten Mengen einzusetzen. Die Reaktionszeit liegt bei dieser zweiten Stufe der Umsetzung im allgemeinen zwischen 5 Minuten und 3 Stunden.
  • Man kann die Umsetzung jedoch auch so vornehmen, daß man das quartäre Salz zusammen mit der Carbonylverbindung in einem Lösungsmittel vorlegt und das Gemisch mit dem basischen Mittel in einer Stufe umsetzt.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann nach den üblichen Methoden vorgenommen werden und erfolgt vorzugsweise durch Eingießen des Ansatzes in Eiswasser, das einen sauer reagierenden Elektrolyten, wie Ammonchlorid, gelöst enthalten kann, und nachfolgende Extraktion des Reaktionsproduktes mit Äther. Man gewinnt es aus dem neutralen Ätherextrakt durch Abdampfen des Lösungsmittels. Falls die hergestellte ungesättigte Verbindung fest ist, kann sie auch durch Filtration der wäßrigen Lösung isoliert werden.
  • Die erhaltenen Rohprodukte können gegebenenfalls durch Destillation und Kristallisation gereinigt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. Die Ausgangsstoffe sind leicht zugänglich (vgl. A. M i c h a e 1 i s, Liebig's Annalen der Chemie, 326 (1903), 169) und die phosphorhaltigen Reaktionsprodukte wasserlöslich. Die als Ausgangsstoffe verwendeten quartären Salze können unmittelbar vor dem Verfahren hergestellt werden. Es ist nicht nötig, sie zwischendurch zu isolieren, da eine quantitative Umsetzung erfolgt. Die phosphorhaltigen Reaktionsprodukte können wegen ihrer Wasserlöslichkeit sehr einfach von den ungesättigten Verbindungen abgetrennt werden.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man eine Vielzahl von bekannten und sonst oft nur schwerer zugänglichen ungesättigten Verbindungen herstellen. Das Verfahren kann jedoch auch zur Herstellung von neuen Verbindungen benutzt werden.
  • Besonders gut eignet es sich für die Synthese vieler ungesättigter Kohlenwasserstoffe, Verbindungen der Divinylbenzolreihe, Carbonsäureester und Carbonsäurenitrile. Wegen der Einfachheit des Verfahrens kann man diese Verbindungen auch in technischem Maße ohne Schwierigkeiten herstellen. Weiterhin kann das Verfahren auch zur Synthese von Naturstoffen herangezogen werden.
  • Beispiel 1 Man versetzt eine Suspension von 16,7 Gewichtsteilen Trisdimethylaminobenzyl-phosphoniumbromid in 100 Volumteilen wasserfreiem Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur unter Rühren mit 2,7 Gewichtsteilen Natriummethylat, läßt unter Eiskühlung langsam eine Lösung von 5,1 Gewichtsteilen Benzaldehyd in 20 Volumteilen Tetrahydrofuran dazulaufen, wobei eine lebhafte Reaktion einsetzt, und rührt das Reaktionsgemisch noch 30 Minuten bei Raumtemperatur.
  • Der Ansatz wird anschließend in 800 Volumteile Wasser gegossen, wobei sich das Stilben als festes Produkt abscheidet. Man saugt ab, wäscht das Rohprodukt mit Wasser und trocknet es über Carl2. Man erhält 6,4 Gewichtsteile trans-Stilben, die nach dem Umlösen aus Äthanol bei 123 bis 1240 C schmelzen.
  • Beispiel 2 16,7 Gewichtsteile Trisdimethylaminobenzyl-phosphoniumbromid werden in 80 Volumteilen Dimethylformamid suspendiert, bei Raumtemperatur mit 2,7 Gewichtsteilen Natriummethylat versetzt und unter Eiskühlung mit 5,8 Gewichtsteilen Zimtaldehyd in 10 Volumteilen Dimethylformamid umgesetzt. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur nach, gießt die Reaktionslösung in ein Gemisch von 600 Volumteilen Wasser und 100 Volumteilen einer gesättigten Ammonchloridlösung, saugt das 1,4-Diphenylbutadien-(1,3) ab und trocknet es über CaCl2 im Vakuum.
  • Man erhält 8,7 Gewichtsteile, die nach dem Umlösen aus Äthanol bei 150 bis l520C schmelzen.
  • Beispiel 3 Man löst 16,4 Gewichtsteile Trisdimethylaminophosphit in 40 Volumteilen Dimethylformamid, versetzt die Lösung unter Rühren mit einem Gemisch aus 17,1 Gewichtsteilen Benzylbromid und 40 Volumteilen Dimethylformamid, erwärmt 30 Minuten auf 50"C, kühlt auf 5"C ab, versetzt mit 20 Volumteilen Dimethylformamid, anschließend mit 5,4 Gewichtsteilen Natriummethylat, rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur, versetzt den Ansatz unter Eiskühlung langsam mit einer Lösung von 6,3 Gewichtsteilen Terephthalaldehyd in 10 Volumteilen Dimethylformamid, wobei eine lebhafte Reaktion eintritt, erwärmt das Reaktionsgemisch anschließend 1 Stunde lang auf 80"C, kühlt es ab, gießt es auf ein Gemisch von 1000 Volumteilen Wasser, 100 Volumteilen einer gesättigten Ammonchloridlösung und 50 Gewichtsteilen Eis und saugt das feste 1,4-Distyrylbenzol ab. Es wird über CaC12 im Vakuum getrocknet. Man erhält 11,1 Gewichtsteile, die nach dem Umlösen aus Dimethylformamid bei 264 bis 266"C schmelzen.
  • Beispiel 4 Man löst 12,4 Gewichtsteile Trisdiäthylaminophosphit in 15 Volumteilen Dimethylformamid, versetzt die Lösung unter Rühren und unter Eiskühlung mit einem Gemisch von 8,5 Gewichtsteilen Benzylbromid und 15 Volumteilen Dimethylformamid, erwärmt 15 Minuten auf 50"C, kühlt auf Raumtemperatur ab, setzt 20 Volumteile Dimethylformamid zum Reaktionsgemisch, kühlt auf 5"C und gibt 2,7 Gewichtsteile Natriummethylat dazu. Man rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur, läßt anschließend bei 5"C ein Gemisch von 5,8 Gewichtsteilen Zimtaldehyd und 10 Volumteilen Dimethylformamid langsam einlaufen, rührt dann 30 Minuten bei Raumtemperatur nach und gießt den Ansatz in ein Gemisch von 500 Volumteilen Eiswasser und 50 Volumteilen einer gesättigten Ammonchloridlösung. Das 1,4-Diphenylbutadien wird abgesaugt und im Vakuum über P2O5 getrocknet.
  • Man erhält 8,3 Gewichtsteile, die nach dem Umlösen aus Äthanol bei 150 bis 152"C schmelzen.
  • Beispiel 5 Man versetzt eine Suspension von 16,7 Gewichtsteilen Trisdimethylaminobenzyl-phosphoniumbromid in 50 Volumteilen Dimethylformamid unter Rühren bei Raumtemperatur mit 2,7 Gewichtsteilen Natriummethylat, rührt 10 Minuten nach, versetzt dann bei 5°C mit einer Lösung von 5,7 Gewichtsteilen Acetophenon in 10 Volumteilen Dimethylformamid und rührt den Ansatz 4 Stunden bei 80"C unter Stickstoff.
  • Man kühlt ab, gießt das Reaktionsgemisch in eine Lösung von 500 Volumteilen Eiswasser und 50 Volumteilen einer gesättigten Ammonchloridlösung, extrahiert die organischen Bestandteile mit Äther, wäscht den Ätherextrakt neutral und trocknet ihn über Natriumsulfat. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 7,5 Gewichtsteile, aus denen durch Umlösen aus Äthanol reines 1,L-Diphenyl-l 1,2-Diphenyl-1-methyläthen gewonnen werden kann. F. = 82 bis 83°C.
  • Beispiel 6 Eine Lösung von 8,2 Gewichtsteilen Trisdimethylaminophosphit in 20 Volumteilen Dimethylformamid wird bei etwa 10°C mit einem Gemisch von 8,35 Gewichtsteilen Bromessigsäureäthylester und 20 Volumteilen Dimethylformamid versetzt. Man rührt 15 Minuten bei 600 C, kühlt auf Raumtemperatur ab, versetzt mit 10 Volumteilen des genannten Lösungsmittels, dann mit 2,7 Gewichtsteilen Natriummethylat, rührt 30 Minuten nach und läßt ein Gemisch von 5,4 Gewichtsteilen Benzaldehyd und 10 Volumteilen Dimethylformamid einfließen. Man erwärmt den Ansatz auf 800 C, hält diese Temperatur 2 Stunden bei, kühlt ab und arbeitet das Reaktionsgemisch, wie im Beispiel 5 beschrieben, auf. Man erhält nach Abdampfen des Lösungsmittels 7,0 Gewichtsteile Zimtsäureäthylester, der durch Vakuumdestillation gereinigt werden kann. Kr.0,08 93 bis 94"C; nD = 1,5579.
  • Beispiel 7 Man verfährt, wie im Beispiel 6 beschrieben, ersetzt jedoch den Benzaldehyd durch 5,8 Gewichtsteile Zimtaldehyd. Man erhält nach Abdampfen des Lösungsmittels 8,4 Gewichtsteile 5-Phenyl-pentadien-(2,4)-säureäthylester-(l), der durch Hochvakuumdestillation gereinigt werden kann. Kp.0,<,05 100 bis 110°C (Luftbadtemperatur); n2D0 = 1,6220.
  • Analyse: C13H14O2 (Molekulargewicht 202,2).
  • Berechnet ... C 77,21, H 6,98, 0 15,820/o; gefunden . . C 77,24, H 7,01, 0 16,l8OIo.
  • Beispiel 8 Man verfährt, wie im Beispiel 6 beschrieben, ersetzt jedoch den Bromessigsäureäthylester durch 7,6 Gewichtsteile Bromessigsäuremethylester und den Benzaldehyd durch 5,8 Gewichtsteile Zimtaldehyd. Man erhält nach Abdampfen des Lösungsmittels 6,5 Gewichtsteile 5 - Phenyl - pentadien - (2,4) - säuremethylester-(l), der durch Umlösen aus Petroläther gereinigt werden kann. F. = 68 bis 70"C.
  • Beispiel 9 Man erhitzt ein Gemisch von 8,7 Gewichtsteilen 1,4-Dichlormethylbenzol, 16,4 Gewichtsteilen Trisdimethylaminophosphit und 100 Volumteilen Dimethylformamid unter Rühren 30 Minuten lang auf 100 C, kühlt auf Raumtemperatur ab, versetzt mit 20 Volumteilen Dimethylformamid, gibt zur Suspension bei 50 C 5,9 Gewichtsteile Natriummethylat, rührt 1 Stunde bei 20"C, kühlt das Gemisch auf etwa 10"C und läßt bei dieser Temperatur eine Lösung von 10,1 Gewichtsteilen Benzaldehyd in 15 Volumteilen Dimethylformamid einfließen. Der Ansatz wird 1 Stunde bei 80"C gerührt, auf Raumtemperatur gebracht und in ein Gemisch von 1000 Volumteilen Eiswasser und 50 Volumteilen einer gesättigten Ammonchloridlösung eingegossen. Das rohe 1 ,4-Distyrylbenzol wird abgesaugt, getrocknet und aus Dimethylformamid umgelöst. F. = 263 bis 264"C.
  • Beispiel 10 Eine Lösung von 8,2 Gewichtsteilen Trisdimethylaminophosphit in 20 Volumteilen Dimethylformamid wird bei 5°C mit einem Gemisch von 7,6 Gewichtsteilen Bromessigsäuremethylester in 20 Volumteilen des genannten Lösungsmittels versetzt. Man rührt 15 Minuten bei 60"C, kühlt auf Raumtemperatur ab, versetzt mit 10 Volumteilen Dimethylformamid und gibt bei 0°C 2,84 Gewichtsteile Natriummethylat zum Ansatz. Dieser wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, unter Eiskühlung mit 7,18 Gewichtsteilen p-Nitrobenzaldehyd und 10 Volumteilen Dimethylformamid versetzt, 1 Stunde bei 80°C gerührt, abgekühlt und in ein Gemisch von 600 Volumteilen Eiswasser und 30 Volumteilen einer gesättigten Ammonchloridlösung eingegossen. Der p-Nitrozimtsäuremethylester wird abgesaugt, im Vakuum getrocknet (8 Gewichtsteile) und aus Methanol umgelöst. F.= 159 bis 161°C.
  • Beispiel 11 Man versetzt eine Lösung von 8,2 Gewichtsteilen Trisdimethylaminophosphit in 20 Volumteilen Dimethylformamid bei 0 bis 5° C unter Rühren mit einer Lösung von 8,55 Gewichtsteilen Benzylbromid in 20 Volumteilen Dimethylformamid, rührt 30 Minuten bei 50"C, kühlt auf Raumtemperatur ab, versetzt mit 10 Volumteilen Dimethylformamid und anschließend bei 5"C mit 2,4 Gewichtsteilen Natriumamid. Man rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur, versetzt den Ansatz bei 0° C mit 5,1 Gewichtsteilen Benzaldehyd in 10 Volumteilen Dimethylformamid, rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur, gießt den Ansatz in ein Gemisch von 500 Volumteilen Eiswasser und 50 ml einer gesättigten Ammonchloridlösung und saugt das Stilben ab. Man erhält nach dem Trocknen im Vakuum 5,8 Gewichtsteile, die nach dem Umlösen aus Äthanol bei 123 bis 124°C schmelzen.
  • Beispiel 12 Man verfährt, wie im Beispiel 11 beschrieben, ersetzt jedoch das Natriumamid durch 5,6 Gewichtsteile Kalium-tert.-butylat. Man erhält 6,1 Gewichtsteile Stilben, die nach dem Umlösen aus Äthanol bei 122 bis 124°C schmelzen.
  • Beispiel 13 Man versetzt eine Suspension von 16,7 Gewichtsteilen Trisdimethylaminobenzyl-phosphoniumbromid in 50 Volumteilen Dimethylformamid unter Rühren bei Raumtemperatur mit 2,7 Gewichtsteilen Natriummethylat, rührt 10 Minuten nach, versetzt dann bei 5°C mit einer Lösung von 3,3 Gewichtsteilen Crotonaldehyd in 10 Volumteilen Dimethylformamid, rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur nach, gießt das Reaktionsgemisch in eine Lösung von 500 Volumteilen Eiswasser und 50 Volumteilen einer gesättigten Ammoniumchloridlösung, extrahiert die organischen Bestandteile mit Äther, wäscht den Ätherextrakt neutral und trocknet ihn über Natriumsulfat. Nach Abdampfen des Lösungsmittels hinterbleibt 1-Phenyl-4-methylbutadien-( 1,3) (5,3 Gewichtsteile), das durch Vakuumdestillation gereinigt wird. Kp.0,01 60 bis 70"C (Luftbadtemperatur).
  • Beispiel 14 In die Lösung von 8,2 Gewichtsteilen Trisdimethylaminophosphit in 20 Volumteilen Dimethylformamid läßt man bei 5 bis 10°C ein Gemisch von 8,5 Gewichtsteilen Benzylbromid und 20 Volumteilen Dimethylformamid einfließen, rührt den Ansatz anschließend 15 Minuten bei 50"C, kühlt ihn auf 5"C ab, versetzt mit 10 Volumteilen des genannten Lösungsmittels und trägt 2,7 Gewichtsteile Natriummethylat ein. Man rührt 15 Minuten bei Raumtemperatur, kühlt auf 5"C, läßt eine Lösung von 8,65 Gewichtsteilen ß-Ionon in 10 Volumteilen Dimethylformamid zufließen, rührt 1 Stunde bei 120"C, kühlt ab und gießt das Reaktionsgemisch in eine Lösung von 600 Volumteilen Eiswasser und 30 Volumteilen einer gesättigten Ammoniumchloridlösung. Die organischen Bestandteile werden mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird mit Wasser neutral gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Man erhält 4,6 Gewichtsteile 4-(2',6',6'-Tri methylcyclohexen -1' -yl) - 2- methyl -1 -phenylbutadien-(1,3). Kp.0,005 105 bis 115"C (Luftbadtemperatur).
  • Beispiel 15 Man verfährt, wie im Beispiel 14 beschrieben, ersetzt jedoch das S-Ionon durch 4,32 Gewichtsteile Furfurol und rührt das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur nach. Man erhält 6 Gewichtsteile l-Furyl-2-phenyl-äthylen, das aus Äthanol umgelöst wird. F. = 51 bis 52"C.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von olefinisch ungesättigten Verbindungen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß man quartäre Salze aus aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischenMonohalogenverbindungen oder solchen Dihalogenverbindungen, in welchen die Halogenatome nicht an denselben Kohlenstoff gebunden sind, und N,N-dialkylsubstituierten Triamiden der phosphorigen Säure mit Verbindungen, die mindestens eine Carbonylgruppe enthalten, in Gegenwart basischer Mittel in einem Lösungsmittel umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst das quartäre Salz mit dem basischen Mittel und dann das erhaltene Reaktionsprodukt mit der carbonylgruppenhaltigen Verbindung umsetzt.
DE1962F0036580 1962-04-18 1962-04-18 Verfahren zur herstellung von olefinisch ungesaettigten verbindungen Expired DE1170933C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1962F0036580 DE1170933C2 (de) 1962-04-18 1962-04-18 Verfahren zur herstellung von olefinisch ungesaettigten verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1962F0036580 DE1170933C2 (de) 1962-04-18 1962-04-18 Verfahren zur herstellung von olefinisch ungesaettigten verbindungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1170933B true DE1170933B (de) 1964-05-27
DE1170933C2 DE1170933C2 (de) 1976-12-30

Family

ID=7096515

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962F0036580 Expired DE1170933C2 (de) 1962-04-18 1962-04-18 Verfahren zur herstellung von olefinisch ungesaettigten verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1170933C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1170933C2 (de) 1976-12-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2241012A1 (de) Neue 3,1-benzoxazin-4-on-derivate und verfahren zur herstellung derselben
EP0068350A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Vinylphosphon- oder Vinylpyrophosphonsäure
DE1170933C2 (de) Verfahren zur herstellung von olefinisch ungesaettigten verbindungen
DE2737481A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- oder 2-cycloalkyl-4-methyl-6-hydroxypyrimidinen
DE2037508C3 (de) 19.01.70 Schweiz 674-70 Pyrimidylphosphorsäureesteramide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE1593315C (de)
EP0022546A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Oxophospholan-chlorhydrinen sowie einige spezielle dieser Verbindungen
DE899351C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Alkoxy-9-methyl-1,2,3,5,6,7,8, 9-octahydronaphthalin-1, 2-dicarbonsaeuren
DE1593315B1 (de) 9-Isopropyliden-9,10-dihydroanthracen-10-carbonsaeure-ss-diaethylamino-aethylester,deren Salze und Verfahren zu deren Herstellung
DE3003457C2 (de)
DE1025869B (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-Saeure bzw. deren Estern
AT233589B (de) Verfahren zur Herstellung neuer organischer Phosphorverbindungen
DE3204692C2 (de)
AT218537B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphonsäureestern
DE2365421C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylfumardialdehydmonoacetalen
AT214454B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phosphinsäurederivate
DE923426C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-substituierten ª‰-Oxypropionsaeuren
DE2912052A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2eckige klammer auf 4-(thienylcarbonyl)phenyl eckige klammer zu -propionsaeure
DE1768352B2 (de)
DE1024091B (de) Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger heterocyclischer Verbindungen
DE1026323B (de) Verfahren zur Herstellung von insekticid wirksamen O, O-Dialkyl-S-phenyl-thionothiolphosphorsaeureestern
AT228803B (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Phosphorverbindungen
AT264725B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyenverbindungen
AT228804B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionothiolphosphorsäureestern
AT233592B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren Organophosphorverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
C2 Grant after previous publication (2nd publication)