DE1169131B - Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenimin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenimin

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DE1169131B
DE1169131B DEB64057A DEB0064057A DE1169131B DE 1169131 B DE1169131 B DE 1169131B DE B64057 A DEB64057 A DE B64057A DE B0064057 A DEB0064057 A DE B0064057A DE 1169131 B DE1169131 B DE 1169131B
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DE
Germany
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polyethyleneimine
polymerization
ethyleneimine
water
addition
Prior art date
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Pending
Application number
DEB64057A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Stanger
Dr Walter Sanne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE1169131B publication Critical patent/DE1169131B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0206Polyalkylene(poly)amines
    • C08G73/0213Preparatory process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenimin Es ist bekannt, Äthylenimin mit Hilfe von Säuren oder anderen Stoffen, die mit Äthylenimin Kationen bilden, zu polymerisieren (vgl. deutsche Patentschrift 665791 und Houben-Weyl, 4. Auflage, 1958, Bd. 11/2, S. 259 ff.).
  • Die so gewonnenen wasserlöslichen Polymerisationsprodukte des Äthylenimins bewirken als Zusätze zum Papierbrei bei der Papierfabrikation eine Entquellung der schleimig gemahlenen Zellstoffasern. Dadurch läßt sich der Mahlgrad des Zellstoffs erniedrigen, die in den Wasserkreislauf der Papiermaschine geratenen Zellstoffasern lassen sich leichter wieder ausfiocken, und die Naßreißfestigkeit des mit diesem Zusatz hergestellten Papiers nimmt zu.
  • Weiterhin ist es aus der deutschen Patentschrift 689 151 bekannt, daß man aus 100 Molprozent Äthylenimin und 72 bis 100 Molprozent Phenylisocyanat wasserunlösliche Harze erhält, welche für die genannten papiertechnischen Zwecke unbrauchbar sind.
  • Ferner werden in der deutschen Patentschrift 907 698 Kondensationsprodukte aus Alkyleniminen und Harnstoffen oder Thioharnstoffen beschrieben.
  • Diese Produkte, die ohne die Mitwirkung von Polymerisationsinitiatoren hergestellt worden sind, sind ebenfalls als Hilfsmittel für die Papierindustrie nicht geeignet.
  • Aus der deutschen Patentschrift 881 659 ist es außerdem bekannt, primäre oder sekundäre Amine mit einem Überschuß an Alkyleniminen in Gegenwart von Säuren oder Säure abspaltenden Stoffen zu Polyalkylenpolyaminen umzusetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Polyäthylenimin durch Polymerisation von Athylenimin in wäßriger Lösung mit Hilfe von Säuren oder anderen Stoffen, die mit Athylenimin Kationen bilden, in Gegenwart von Harnstoff, Phenylisocyanat, Diäthylcarbonat oder deren Mischungen herstellen kann, wenn man 0,1 bis 40, vorzugsweise 1 bis 40 Molprozent, bezogen auf die Menge des Athylenimins, Harnstoff, Phenylisocyanat, Diäthylcarbonat oder deren Mischungen verwendet.
  • Zweckmäßigerweise legt man bei der Polymerisation eine Mischung des Athylenimins und der Säure oder des mit Äthyleniruin Kationen bildenden Stoffes und des Kohlensäurederivates in Wasser vor, leitet die Polymerisation durch Erhitzen ein und gibt den Rest der Mischung in dem Maße zu, wie die Reaktion fortschreitet. Die Menge des Wassers beträgt dabei etwa 5 bis 70, vorzugsweise 10 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf das Äthylenimin.
  • Es ist auch möglich, dem Reaktionsgefäß die Komponenten einzeln oder nur zum Teil vorgemischt (z. B. Harnstoff in Wasser gelöst, Äthylenchlorid in Äthylenimin gelöst) gleichzeitig zuzuführen. Die Polymerisation kann auch kontinuierlich durchgeführt werden. Gewünsohtenfalls kann man die Polymerisation auch unter Druck vornehmen.
  • Man erhält farblose bis schwach gelbe Reaktionsprodukte von honigartiger Konsistenz, die sich in kaltem Wasser unter Umrühren, in heißem Wasser durch einfaches Eingießen lösen lassen.
  • Die nachstehenden Tabellen geben eine Übersicht über die papiertechnischen Eigenschaften der Reaktionsprodukte. Die Naßreißfestigkeit ist in O/o der Trockenreißfestigkeit, die Mahigraderniedrigung in O/o, bezogen auf den Ausgangsmahlgrad, angegeben. Die Flockungsgeschwindigkeit sowie die dabei erzielte Klärung wurden nach einer praktischen Skala mit den Werten 1 bis 5 beurteilt.
  • Tabelle 1 Naßverfestigung von Papier, hergestellt unter Zusatz von verschiedenen Arten Polyäthylenimin
    Naßreißfestigkeit in oele,
    bezogen auf die
    Trockenreißfestigkeit
    Polyäthylenimin, hergestellt nach bei einem Zusatz von
    1 2
    Gewichtsprozent
    500/obigem
    Polyäthylenimin
    Vergleichsbeispiel (nur mit Koh-
    lendioxyd als Polymerisations-
    initiator) . . 6 10
    Beispiel 1 (mit Zusatz von Harn-
    stoff und'mit Äthylenchlorid als
    Polymerisationsinitiator) . . . 13 18
    Tabelle 2 Mahlgraderniedrigung von Sulfitzellstoff durch Zusatz von verschiedenen Arten Polyäthylenimin
    Mahigraderniedrigung
    in °io, bezogen auf den
    Ausgangsmahlgrad,
    Polyäthylenimin, hergestellt nach bei einem Zusatz von
    0,25 1 0,50
    Gewichtsprozent
    500/oigem
    Polyäthylenimin
    Vergleichsbeispiel (nur mit Koh-
    lendioxyd als Polymerisations-
    initiator). . .. 10 18
    Beispiel (mit Zusatz von Harn-
    stoff undmit Äthylenchiorin als
    Polymerisationsinitiator).. . 20 31
    Tabelle 3 Flockungsgeschwindigkeit und die dabei erzielte Klärung der 0,5%igen Suspension von schleimig gemahlenem Sulfitzellstoff durch Zusatz von verschiedenen Arten Polyäthylenimin
    Die bei einem Zusatz
    von 10-4 Gewichts-
    prozent Polyäthylen-
    Polyäthylenimin, hergestellt nach imin erzielte
    Flockungs-
    geschwin- Klärung
    digkeit
    Vergleichsbeispiel (nur mit Koh-
    lendioxyd als Polymerisations-
    initiator) . . . . sehr | gering (2)
    gering (1)
    Beispiel (mit Zusatz von Harn-
    stoff un mit Äthylenchlorid als
    Polymerisationsinitiator) . sehr I hervor-
    gut (4) |ragend(5)
    Wie die Tabellen zeigen, bewirken Zusätze des erfindungsgemäß hergestellten Polyäthylenimins bei den erwünschten Eigenschaften relative Verbesserungen, die ungefähr das Doppelte der bisher bekannten Wirkung betragen.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
  • Vergleichsbeispiel Dieses Beispiel entspricht dem Stand der Technik.
  • Es wurde ausgearbeitet, um die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zu veranschaulichen.
  • 50 Teile einer Mischung, die man aus 300 Teilen Äthylenimin und 100 Teilen Wasser hergestellt hat, werden unter Rühren und Rückflußkühlung langsam auf 1000 C erhitzt. Dabei leitet man einen schwachen Kohlendioxydstrom in das Reaktionsgemisch ein. Man hält die Temperatur so lange auf 1000 C, bis der Rückfluß aufhört, und gibt dann unter weiterem Einleiten von CO2 den restlichen Teil der Mischung in dem Maße zu, wie die Reaktion fortschreitet. Wenn kein Rückfluß mehr zu beobachten ist, erhitzt man das Reaktionsgemisch unter Einleiten von CO2 noch so lange auf 105 bis 11.00 C, bis die Viskosität einer mit Wasser auf 50 °/o Feststoffgehalt verdünnten Probe ungefähr 300 Poise beträgt.
  • Zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Polyäthyleniminlösung verdünnt man das Reaktionsprodukt mit Wasser auf 50 ovo Feststoffgehalt.
  • Beispiel Nach den Angaben des Vergleichsbeispiels, jedoch mit Äthylenchlorid statt Kohlendioxyd als Polymerisationsinitiator, wird eine 50 0/oige Polyäthyleniminlösung mit der Viskosität 300 Poise hergestellt, mit dem Unterschied, daß der Ausgangsmischung vor der Polymerisation 1,5 Teile Äthylenchlorid und 18 Teile Harnstoff zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenitnin durch Polymerisation von Athylenimin in wäßriger Lösung mittels Säuren oder anderen Verbindungen, die mit Äthylenimin Kationen bilden, in Gegenwart von Harnstoff, Phenylisocyanat, Diäthylcarbonat oder deren Mischungen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 40 Molprozent, bezogen auf die Menge des Äthylenimins, Harnstoff, Phenylisocyanat, Diäthylcarbonat oder deren Mischungen verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 689 151, 881 659, 907 698.
DEB64057A 1961-09-19 1961-09-19 Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenimin Pending DE1169131B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2743288A1 (de) 2012-12-12 2014-06-18 Basf Se Verfahren zur Herstellung chloridfreier Polyethylenimine

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DE689151C (de) * 1937-08-04 1940-03-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von alkali- und saeurebestaendigen, stickstoffhaltigen Kunststoffen
DE881659C (de) * 1950-09-30 1953-07-02 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenpolyaminen
DE907698C (de) * 1941-01-28 1954-03-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Alkyleniminen

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WO2014090611A1 (de) 2012-12-12 2014-06-19 Basf Se Verfahren zur herstellung chloridfreier polyethylenimine

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