DE2158199A1 - Wasserloesliche kondensationsprodukte - Google Patents

Wasserloesliche kondensationsprodukte

Info

Publication number
DE2158199A1
DE2158199A1 DE19712158199 DE2158199A DE2158199A1 DE 2158199 A1 DE2158199 A1 DE 2158199A1 DE 19712158199 DE19712158199 DE 19712158199 DE 2158199 A DE2158199 A DE 2158199A DE 2158199 A1 DE2158199 A1 DE 2158199A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caprolactam
mole
water
formula
epichlorohydrin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712158199
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Dr Brandeis
Wolf Dr Guender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19712158199 priority Critical patent/DE2158199A1/de
Publication of DE2158199A1 publication Critical patent/DE2158199A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/36Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino acids, polyamines and polycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/48Polymers modified by chemical after-treatment
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/54Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen
    • D21H17/55Polyamides; Polyaminoamides; Polyester-amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

  • Wasserlösliche Kondensationsprodukte Die vorliegende Erfindung betrifft neue wasserlösliche Kondensationsprodukte aus cyclischen Lactamen, Alkylenpolyaminen, Dicarbonsäuren und Epichlorhydrin und ein Verfahren zur Herstellung solcher Kondensationsprodukte.
  • Aus der US-Patentschrift 2 720 508 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher und wasserunlöslicher Kondensationsprodukte aus t-Caprolactam und Alkylenpolyaminen bekannt. Diese Kondensationsprodukte lassen in ihrer Eigenschaft als Textil-und Papierhilfsmittel jedoch zu wünschen übrig, da sie zu Textilmaterialien und Papier nur eine mäßige Affinität besitzen, so daß es in bezug auf die Anwendung zur Herstellung insbesondere naßfester Papiere noch nicht die geeigneten Mittel waren.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift 1 595 302 wird ein spezielles Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Kondensationsprodukten, ausgehend von E-Caprolactam und Alkylenpolyaminen und anschließende Vernetzung mit Epichlorhydrin beschrieben, das die anwendungstechnischen Eigenschaften bereits in starke Weise verbesserte. Jedoch auch hier reichten die Eigenschaften noch nicht aus, um zu optimalen Ergebnissen zu gelangen.
  • Eine ähnliche Lehre verkörpert die deutsche Patentschrift 1 177 824, in der ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Polykondensate aus Polyamiden und Epichlorhydrin beschrieben wird, bei dem man Polyamide, die durch Polykondensieren von gesättigten Dicarbonsäuren und mehrwertigen Aminen; die anschließend mit Epichlorhydrin umgesetzt wurden, erhältlich sind Dieses Verfahren stellt im Hinblick auf die technische Fortschrittjichkeit den letzten Stand dar, wobei jedoch immer noch nicht alle Hünsehe der Papierindustrie speziell befriedigt werden konnten. Die Au Ügabe, die der vorliegenderl Errindung nunmehr zugrunde lag, bestand darin, ein noch optimaleres Ergebnis im Hinblick auf die Durchführung besonders der Naßverfestigung von Papier zu entwickeln.
  • Es wurden wasserlösliche Kondensationsprodukte auf Basis von Vernetzungsprodukten von cyclischen Lactamen, Alkylenpolyaminen und Epichlorhydrin gefunden, die durch Umsetzung von ein Mol Alkylenpolyamin der Formel I NH2 (C2H4NH)xH I in der x ganze Zahlen im Wert von mindestens 2 bedeutet, mit 1 bis 4, vorzugsweise 2 bis 3 Mol Caprolactam, anschließender Umsetzung mit 0,1 bis 4 Mol eines Alkylenpolyamins der Formel II NH2(CnH2nN' )y(CnH2n-NH)zH , II CH5 in der y und z mindestens den Wert 1 und n mindestens den Wert 2 besitzen, und 1,1 bis 5 Mol einer #,#'-Dicarbonsäure mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Kohlenwasserstoffskelett und anschließender Umsetzung mit 0,2 bis 2,0 Mol Epichlorhydrin bei Temperaturen zwischen 30 und 1000C erhalten worden sind Die Herstellung, die sich aus vorstehender Definition ergibt, ist somit kurz gesagt ein dreistufiger Vorgang, bei dem zunächst das Alkylenpolyamin der Formel I mit Caprolactam umgesetzt wird Anschließend wird dieses Umsetzungsprodukt mit einem Alkylenpolyamin der Formel II zusammen mit einer Dicarbonsäure umgesetzt und schließlich wird das Gesamtumsetzungsprodukt noch mit Epihlorhydrin vernetzt.
  • jeziell geht man hierbei so vor, daß man am Schluß bei der Vernetzung so lange mit Epichlorhydrin reagieren Läßt, bis eine @%ige wässerige Lösung bei 20 0C eine Viskosität. zwischen 200 @d 2000 P hat, worauf man die Lösung durch Zugabe einer Såutclf elneri Wert unterhalb 5, vorzugsweise 3 bis 4, stellt, @ die Re @@ion abzubrechen.
  • Als Alkylenpolyamine der Formel I kommen solche in Betracht, in denen x den Wert 2 bis 5, vorzugsweise 2, aufweist.
  • Beispiele für derartige Verbindungen sind Diäthylentriamin, Triäthylentetramin oder Tetraathylenpentamin.
  • Als Ausgangsprodukte der Formel II kommen solche Alkylenpolyamine in Betracht, bei denen ein Teil der Monomereinheiten sich von am Stickstoff durch Methylgruppen substituierten Alkylenpolyaminen ableiten. Eine besonders wichtige leicht zugängliche Verbindung ist hierbei das Bis-()-aminopropyl)-Methylamln, ferner Bis-(2-Aminoäthyl)-Methylamin sowie Homologe dieser Verbindungen.
  • Unter u),W'-Dicarbonsäuren versteht man im erfindungsgemäßen Sinn solche, die im Kohlenwasserstoffskelett 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, und von denen vor allem Glutarsäure und Adipinsäure zu nennen sind. Als letztes Ausgangsprodukt empfiehlt sich das Epichlorhydrin.
  • Die Umsetzung der Alkylenpolyamine der Formel I mit Caprolactam, die unter Abspaltung von Wasser verläuft, kann in an sich bekannter Weise durch Erhitzen der Komponenten in den definitionsgemäßen Molverhältnissen auf Temperaturen zwischen 200 und 3200C, vorteilhaft 220 bis )00°C, erfolgen.
  • Hierbei ist es zweckmäßig, das Wasser aus dem Reaktionsgemisch laufend zu entfernen, gegebenenfalls mit Hilfe eines Schleppmittels, wie Xylol. Weiterhin empfiehlt es sich, zur Vermeidung unerwünschter Verfärbungen unter Luftabschluß zu arbeiten, z. B.
  • unter Stickstoff.
  • Die Umsetzung der Alkylenpolyamine der Formel I mit Caprolactam ist im wesentlichen beendet, wenn sich kein Wasser mehr abscheidet, jedoch kann man sie über diesen Zeitpunkt hinaus zur weiteren Erhöhung des Kondensationsgrades noch länger fortsetzen. Danach noch unverändert gebliebenes Ausgangsmaterial wird vorteilhafterweise destillativ entfernt.
  • Das Zwischenprodukt wird, bezogen auf 1 Mol darin vorhandenes Polyamin, mit 0,1 bis 4, vorzugsweise 1 bis 2 Mol eines Alkylenpolyamins der Formel II und gleichzeitig mit 1,1 bis 5 Mol, vorzugsweise 2 bis 3 Mol, einer &> ,t-Dicarbonsäure umgesetzt, wobei man zweckmäßigerweise darauf achtet, daß die Alkylenpolyamine der Formel I oder II im Verhältnis zur Dicarbonsäure in einem geringen Uberschuß vorhanden sind.
  • Bei dieser zweiten Kondensationsstufe sind lediglich niedrigere Temperaturen als bei der ersten Stufe erforderlich und man bricht die Reaktion ab, wenn die Säurezahl des Reaktionsproduktes kleiner als 10 ist. Ausreichende Reaktionszeiten sind z. B. 20 bis 24 Stunden bei 150 bis 1600C oder 2 bis 3 Stunden bei 190 bis 2000C.
  • Das nunmehr erhaltene Zwischenprodukt setzt man anschließend mit der definitionsgemäßen Menge, vorzugsweise 1,2 bis 1,6 Mol Epichlorhydrin weiter um, wobei sich die Menge des Epichlorhydrins nach der Anzahl der im Zwischenkondensationsprodukt vorhandenen basischen Gruppen richtet, deren Ermittlung am besten durch potentiometrische Titration mit z. B. Salzsäure geschieht, wobei je nach verwendetem Polyamin der Umschlagpunkt für die quantitative Erfassung der Aminogruppen verschieden ist. Bei Polyaminen mit schwach basischen sekundären Aminogruppen, wie z. B. Diäthylentriamin und Bis-3-aminopropylmethylamin werden alle Aminogruppen erst durch den Verbrauch an HOl bis etwa pH 2,0 erfaßt.
  • Die Vernetzung mit Epichlorhydrin geschieht in an sich bekannter Weise. Die Zugabe des Epichlorhydrins kann auf einmal oder in Portionen erfolgen. Die stufenweise Kondensation mit Epichlorhydrin wirkt beschleunigend auf den Kondensationsverlauf. Während der Kondensation kann mit weiterem Wasser verdünnt werden, so daß die Endprodukte in 10 bis 20%iger Lösung mit einer bevorzugten Viskosität von 200 bis 2000 cP bei 200C in 20%iger Lösung vorliegen.
  • Weiterhin kann es mitunter vorteilhaft sein, nach genügend langer Einwirkung des Epichlorhydrins auf das Zwischenprodukt, Alkalihydroxid, Alkalicarbonat oder Ammoniak bis zu einem Mol pro Mol Epichlorhydrin zuzusetzen. Um die Weiterkondensation schließlich zu unterbinden, werden die Endprodukte mit einer Säure auf einen pH-Wert unter 5 gestellt. Als Säuren eignen sich hierbei alle Säuren, wie sie für derartige Zwecke gängigerweise verwendet werden, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure oder Toluolsulfonsäure.
  • Die Verfahrensprodukte werden als wässerige Lösungen, wie man sie unmittelbar bei der Umsetzung erhält, den verschiedensten Verwendungszwecken, z. B. als Textilveredlungsmittel, Papiernaßverfestigungsmittel, Füllstoffretentionsmittel für Papier, Flockungsmittel, Fixiermittel oder Verankerungsmittel für Kunststoff-Folien mit Cellulosematerialien zugeführt.
  • Die nun folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung, ohne sie aber in ihrer Tragweite zu beschränken.
  • Beispiele 1. Stufe Verfahren 1) Caprolactam und Polyamin werden in einem Behälter, der mit Rührer, Thermometer, Stickstoffzuführung, einer Kolonne mit aufgesetztem Wasserabscheider versehen ist, zusammen mit einer geringen Menge Xylol erhitzt. Dabei wird die Luft durch Stickstoff verdrängt und später laufend ein schwacher Stickstoffstrom in den Raum oberhalb der Schmelze eingeleitet Bei etwa 2100C beginnt das Wasser abzudestillieren, das fortlaufend mit Efilfe des Xylols als Schleppmittel über die Kolonne unter Rücklauf des Xylols in dem Wasserabscheider abgetrennt wird. Mit fortschreitender Umsetzung steigt die Sumpftemperatur, wobei man zweckmäßigerweise von Zeit zu Zeit etwas Xylol aus dem Wasserabscheider abläßt, bis die Sumpftemperatur schließlich 270 bis 2800C erreicht hat und kein Wasser mehr abgespalten wird. Die Reaktion ist dann beendet. Man destilliert unter vermindertem Druck das restliche Xylol ab und schließlich Reste von Polyamin und Caprolactam, die wieder eingesetzt werden können.
  • Verfahren 2) Nach einer anderen Variante kann man auch ohne Xylol arbeiten, indem man Polyamin und Caprolactam unter Stickstoff langsam von 2000C auf 5000C erhitzt und dabei vorsichtig über eine Kolonne das Reaktionswasser abdestilliert, so daß die Temperatur am Kolonnenkopf nicht über 1000C steigt.
  • Die jeweils nach 1) oder 2) erhaltenen Reaktionsprodukte werden potentiometrisch unter Erfassung aller Aminogruppen titriert und als Molgewicht wird diejenige Gewichtsmenge definiert, die ein Mol Polyamin enthält. Als Aminzahl (A.Z.) wird diejenige Menge n HCl ml die T HC1 in ml bezeichnet, die zur Erfassung aller Aminogruppen in 1 g 100%iger Substanz notwendig ist; A.Z. = ml n/l HCl/1 g.
  • Verfahren 1 Produkt Angewandte Mol Im Reaktionsprodukt Nr. Diäthylentriamin Caprolactam A.Z. Mol-Gewicht a 1 1 15,5 222 b 1 2 9,6 312 c 1 5 7,5 400 d , 1 4 6,0 500 Triäthylentetramin Caprolactam e 1 2,5 9,1 439 Verfahren 2 Produkt Angewandte Mol Im Reaktionsprodukt Nr. Diäthylentriamin Caprolactam A . Z. Mol-Gewicht f 1 2,5 8,0 375 2 Stufe Die Produkte der 1. Stufe wurden mit Bis-(5-Aminopropyl)-Methylamin und Adipinsäure in wechselnden Molverhältnissen unter Zugabe vcn 10 bis 15 % Wasser als Lösungsmittel auf die Summe der Ausga lgsstoffe berechnet gemischt und unter Rühren und Abdestillieren v@@ Lösungs- und Reaktionswasser auf 150 bis 1600C erwärmt, bis d-e Säurezahl (S.Z,) kleiner als 10 war. Das dauerte etwa 20 bis 2- Stunden ~nschließend wurden die Produkte mit der gleichen W ;serrenLc'e verdünnt. In der nachfolgenden Zusamme stellung ist eine Anzahl von Produkten enthalten.
  • Bei- A n g e w a n d t Im Reaktionsprodukt spiel Produkt Bis-(9-Amino- Adipin- 2. Stufe Stufe 1 propyl)- säure Nr. Mol Methylamin Mol A.Z S.Z.
  • Mol 1 a 1,1 1 2 3,9 9,5 2 a 2,1 1 3 5,9 9,2 3 b 1,05 1 2 5,4 8,4 4 b 1,05 2 3 4,5 10,0 5 c 1 1,2 2 3,4 7,0 6 d 1 2,4 3 5,5 5,3 7 e 1,05 1 2 4,2 5,3 8 f 1,1 1 2 3,1 7,8 9 f 1,2 1,5 2,5 3,5 9,5 10 r 1,2 2 3 3,5 6,7 11 f 1,2 3 4 3,6 8,4 5. Stufe Die Produkte der 2. Stufe wurden, geordnet nach den Beispielen, mit 1,5 Mol Epichlorhydrin pro titrierbare Aminogruppe in blicher Weise vernetzt. Dabei wurde so viel Wasser zugegeben, daß ziege Lösungen erhalten wurden. Die Produkte der 2. Stufe wurden mit der nötigen Wassermenge vermischt, bei Zimmertemperatur das Epichlorhydrin zugegeben und auf 700 C innerhalb von 30 bis 45 Minuten erwärmt. Bei 70°C wurde so lange gerührt, bis die Lösungen beim Ausgießen einer Probe Fäden zu ziehen begannen.
  • Die Kondensation bei 70°C dauert normalerweise 50 bis 70 Minuten.
  • Wenn sie, wie durch einen Vorversuch leicht ermittelt werden kann, zu schnell abläuft, erniedrigt man gleich zu Anfang das pH der Lösung durch Zugabe von konz. Phosphorsäure (89/zig) auf ca.9.
  • Hat man bei der Kondensation das Stadium des Fadenziehens erreicht, werden die Reaktionslösungen mit konz. Phosphorsäure auf pH ),0 eingestellt, das pH wird mit einer in die Reaktionslösung eintauchenden Glaselektrode gemessen. Man rührt bei 700C weiter, wobei das pH wieder ansteigt. Die Viskosität der Lösung wird auf 500 bis 380 cP bei 200C gemessen mit einem Kugelfallviskosimeter eingestellt und das pH durch Zugabe von Phosphorsäure immer auf ca. 3,2 bis 3,5 erniedrigt, bis sich die Viskosität nicht mehr ändert, anschließend wird abgekühlt. Der Festgehalt wird durch Trocknen von 2 g Lösung in einem Wägeglas von ca 7 cm Durchmesser während zwei Stunden bei 1200C ermittelt, dabei ist die zugegebene Phosphorsäure als nicht wirksame Substanz zu berücksichtigen.
  • In der folgenden Tabelle sind die Naßfestigkeiten der mit den Produkten erhaltenen Papiere angegeben. Als Vergleich dienen zwei Produkte, die nach Beispiel 1 und Beispiel 5 der deutschen Patentschrift 1 177 824 aus Diäthylentriamin und Adipinsäure vernetzt mit Epichlorhydrin hergestellt wurden. Beispiel 5 beschreibt die Mitverwendung von Bis- (5-Aminopropyl)-methylamin.
  • Die Produkte nach der deutschen Patentschrift 1 177 824 stellen das Beste dar, was bislang auf diesem Gebiet erreichbar war.
  • Zur Naßfestigkeitsmessung wurde gebleichter Sulfitzellstoff, 550 SR Mahlgrad, benutzt und daraus Papiere von 80 g/m² Gewicht hergestellt. Der Harzansatz betrug auf den Zellstoff gerechnet 0,5 % und 1 % Harz fest 100%ig. Die Naßfestwerte (NF) sind in Reißmetern angegeben, von Papieren, die nach dem Trocknen zur Härtung 5 Minuten auf 1100C erhitzt wurden. Nach dem Erhitzen wurden die Papiere vor der Messung 24 Stunden bei 20 0C und 65 % relativer Feuchte klimatisiert.
  • Die Weißgehaltsmessung der Papiere erfolgte mit einem elektrischen Remissions-Photometer. % RG = Remissions- oder Weißgrad, 100 % ist die Weiße von Magnesiumoxid.
  • 0,5 % Zusatz 1 % Zusatz NF ffi RG NF % RG Beispiel 1 (gemäß DBP 1 177 824) 955 70,5 1500 68,0 Beispiel 5 (gemäß DBP 1 177 824) 9°° 69,5 1200 66,7 Beispiel 1 980 71,9 1345 69,1 2 2 1050 72,2 1450 69,2 fl 5 945 74,9 1550 72,5 4 4 1010 72,1 1500 69,5 5 920 71,9 1520 68,9 0,5 ffi Zusatz 1 % Zusatz NF % RG NF % RG Beispiel 6 910 71,3 1230 68,6 fl 7 900 74,3 1500 70,8 " 8 1030 74,0 1400 71,6 " 9 1020 73,8 1265 71,4 " 10 925 73,0 1335 70,8 " 11 930 72,8 1310 70,6 Aus den Beispiel bis 11 geht die bessere Naßfestigkeit und höhere Weiße der Papiere gemäß vorliegender Erfindung hervor.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Wasserlösliche Kondensationsprodukte auf der Basis von Vernetzungsprodukten von Caprolactam, Alkylenpolyaminen, Epichlorhydrin, die durch Umsetzung von einem Mol Alkylenpolyamin der Formel 1 NH2 - ( C2H4NH )xH , 1 in der x ganze Zahlen im Wert von mindestens 2 bedeutet, mit 1 bis 4 Mol, vorzugsweise 2 bis 5 Mol, Caprolactam, anschließender Umsetzung mit 0,1 bis 4 Mol, vorzugsweise 1 bis 2 Mol, eines Alkylenpolyamins der Formel II NH2(CnH2nN )y(CnH2n-NH)zH , II ' CH3 in der y und z mindestens den Wert 1 und n mindestens den Wert 2 besitzen, und 1,1 bis 5 Mol, vorzugsweise 2 bis 3 Mol, einer n)'-Dicarbonsäure mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Kohlenwasserstoffskelett und anschließender Vernetzung mit 0,2 bis 2 Mol Epichlorhydrin in wässeriger Lösung bei Temperaturen zwischen 50 und 1000C erhalten worden sind.
DE19712158199 1971-11-24 1971-11-24 Wasserloesliche kondensationsprodukte Pending DE2158199A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712158199 DE2158199A1 (de) 1971-11-24 1971-11-24 Wasserloesliche kondensationsprodukte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712158199 DE2158199A1 (de) 1971-11-24 1971-11-24 Wasserloesliche kondensationsprodukte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2158199A1 true DE2158199A1 (de) 1973-05-30

Family

ID=5825980

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712158199 Pending DE2158199A1 (de) 1971-11-24 1971-11-24 Wasserloesliche kondensationsprodukte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2158199A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0031899B1 (de) * 1979-12-12 1984-06-06 Hoechst Aktiengesellschaft Selbstvernetzende wasserlösliche Reaktionsprodukte, Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln aus solchen Produkten und Verwendung der Produkte zur Erhöhung der Nassfestigkeit von Papier
US5656699A (en) * 1994-04-18 1997-08-12 Hercules Incorporated Oligoamide-epichlorohydrin resins as drainage aids
WO2000034579A1 (de) * 1998-12-10 2000-06-15 Bk Giulini Chemie Gmbh & Co. Ohg Stickstoffhaltige verbindungen für die papier-, pappe- und kartonherstellung, sowie für die herstellung von textilprodukten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0031899B1 (de) * 1979-12-12 1984-06-06 Hoechst Aktiengesellschaft Selbstvernetzende wasserlösliche Reaktionsprodukte, Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln aus solchen Produkten und Verwendung der Produkte zur Erhöhung der Nassfestigkeit von Papier
US5656699A (en) * 1994-04-18 1997-08-12 Hercules Incorporated Oligoamide-epichlorohydrin resins as drainage aids
WO2000034579A1 (de) * 1998-12-10 2000-06-15 Bk Giulini Chemie Gmbh & Co. Ohg Stickstoffhaltige verbindungen für die papier-, pappe- und kartonherstellung, sowie für die herstellung von textilprodukten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0074558B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten und deren Verwendung bei der Papierherstellung
EP0332967B1 (de) Polyamidamin-Harze
EP0002474B2 (de) Amidgruppenhaltige Polyamine und ihre Verwendung bei der Papierherstellung
DE1645536C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, hitzehärtbaren Polymeren
DE1802435C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Harzen auf der Basis von basischen Polyamidoaminen und deren Verwendung als Entwässerungs-, Retentions- und Flockungsmittel bei der Papierherstellung
EP0282862B1 (de) Stickstoffhaltige, wasserlösliche Verbindungen
CH616170A5 (en) Process for the preparation of nitrogen-containing condensation products
EP0061173B1 (de) Verfahren zum Färben von Papier
DE2250995A1 (de) Leimstoffgemische und ihre verwendung
DE2633620C2 (de)
DE2156215C3 (de) Verfahren, zur Erhöhung der Retention und Retentionshilfsmittel
DE69708959T2 (de) Wasserlösliche Harze und ihre Anwendung für die Papierbeschichtung
EP0005241A1 (de) Quaternäre Dialkylammoniumgruppen enthaltende Polyalkylenpolyamine, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Hilfsmittel bei der Papierherstellung
DE2544948C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kationischen Leimungsmitteln für Papier
CH663792A5 (de) Verfahren zur herstellung eines wasserloeslichen polyamidoaminpolyamins, dessen erzeugnis und verwendung desselben zur herstellung eines cellulosefaserproduktes.
EP0540943B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polykondensaten
DE2158199A1 (de) Wasserloesliche kondensationsprodukte
DE19607641A1 (de) Wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Aminogruppen enthaltenden Verbindungen und halogenfreien Vernetzern, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0002475A1 (de) Amidgruppenhaltige Polyamine, ihre Herstellung, ihre Verwendung bei der Papierherstellung und Hilfsmittel, die diese Polyamine enthalten
EP0489055B1 (de) Kationische harnstoff-formaldehyd-harze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in der papierindustrie
DE2353430C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kationischen Polyaminopolyamiden und deren Verwendung als Papiererzeugungshilfsmittel
EP0411400A2 (de) Basische Kondensate
DE1720583A1 (de) Kationisches Harz,Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Anwendung zum Tintenfestmachen von Papier
DE1595336A1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher kationischer Polykondensate
EP0021265B1 (de) Harnstoffgruppenhaltige Polyamine, sowie ihre Herstellung und Verwendung als Retentionsmittel und sie enthaltende Mittel