DE861606C - Verfahren zur Herstellung einer bestaendigen, waessrigen Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Dispersion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer bestaendigen, waessrigen Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Dispersion

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DE861606C
DE861606C DER4125A DER0004125A DE861606C DE 861606 C DE861606 C DE 861606C DE R4125 A DER4125 A DE R4125A DE R0004125 A DER0004125 A DE R0004125A DE 861606 C DE861606 C DE 861606C
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DE
Germany
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formaldehyde
urea
resin dispersion
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stable
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DER4125A
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English (en)
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Philip Stanley Hewett
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Reichhold Chemicals Inc
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Reichhold Chemicals Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N
    • C08G12/12Ureas; Thioureas

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer beständigen, wäßrigen Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Dispersion Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Methylolaminharze, die sich besonders für die Behandlung von Zellstofferzeugnissen eignen. Es sind zahlreiche wasserlösliche und in Wasser dispergzerbare Harnstoff -Formaldehyd-Harze bekannt. So ist z. B. vorgeschlagen worden, Formaldehyd und Harnstoff in einem Verhältnis von a : i in Anwesenheit von Essigsäure zu kondensieren. und dem Kondensat Natronlauge zuzusetzen. Dabei wird die Anwendung von Ammoniak wegen seiner Verflüchtigung als nachteilig, bezeichnet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine beständig, wäßrige Harnstoff-Formalde'hyd,Iarz-Disp-ersion, die ein wertvolles Textilhilfsmittel darstellt, dadurch erhält, daß man. 1,9 bis 2,1 Mol Formaldehyd tnit etwa i Mol Harnstoff in alkalischer, wäßriger Lösung in Gegenwart eines Pufferungsmnittels und eines flüchtigen alkalischen Katalysators vermischt, das Gemisch unter Abtreiben des. flüchtigen alkalischen Katalysators allmählich erhitzt, bis ein pH-Wert von etwas über 5 erreicht ist, darauf die Wärmezufuhr unterbricht und schließlich die Harzdispersion durch. Zusatz von Alkali stabilisiert. Hierdurch erübrigen sich pH-Kontrollinstrumente sowie die Zugabe von Säure, um den pH--Bereich von über 7 auf etwas über 5 zu halten. Erfindungsgemäß werden die Pufferungsmittel und flüchtiges Alkali gleichzeitig und in einem solchen Verhältnis verwendet, daß dem alkalisch kondensierten Harnstoff-Formaldehyd-Komplex allmählieh in. einem bestimmtem Verhältnis Säure zugesetzt wird, so daß; die pH-Kurve der Umsetzung folgt und nicht wesentlich von einer vor der Umsetzung bestimmten, Höhe. abweicht. Durch diese automatische Erniedrigung des pH-Wertes wird nicht nur eine einfachere Durchführung des. Verfahrens, z. B. bei weniger erfahrenen Arbeitern, sondern auch eine .gewisse Stetigkeit des Herstellungsvorganges erreicht. Wesentlich ist auch, daß das Erzeugnis eine ziemlich einheitliche Molekülgröße aufweist, so daß es von größerer Gleichmäßigkeit als die bekannten Produkte ist. Diese gleichmäßige Molekulargrößenverteilung ist die Folge des bestimmten, allmä'hlic'hen Verminderns des pH-Wertes oder des allmählichen Anstiegs des Säuregrades. Wenn man nach den bekannten, Verfahren zur Erniedrigung des pH-Wertes von über 7 absatzweise Säure zufügt, bilden sich, insbesondere an der Einflußstelle der starken Säuren für die Reaktionsmischung, Aggregate von hohem. Molekulargewicht. Da große Kolloidteile bei der Peptisation auf Kosten. der kleineren wachsen, weisen die Harzdispersionen, die einige große Aggregate enthalten, bei Beendigung des Herstellungsvorganges Teilchen von sehr großem und ebenfalls eine gleich große Anzahl von verhältnismäßig kleinem Molekulargewicht auf. Die großen Teilchen verursachen eine höhe Viskosität der Harzlösung, Neigung zum Gelatinieren und zu Verlusten. Nach der vorliegen, den Erfindung ist es möglich, eine .gleichförmige Harzdispersion von höherem- Durchschnittsmolekulargewicht und. von einer Viskosität zu erhalten, wie sie eine Dispersion aufweist, die ein Gemisch von sehr großen und sehr kleinen Teilchen enthält. Infolge der Umwandlung der großen Teilchen in kleinere ergibt sich bei den bekannten Harnstoff-Formaldehyd - Harz - Dispersionen eine schlechte Wasserbeständigkeit, während diese bei den gleichförmigen Dispersionen nach dein vorliegenden Verfahren höher ist. Auch die Netzfähigkeit der erfindungsgemäßen Erzeugnisse ist vorzüglich, da die große Zahl von Aggregaten mittlerer Molekulargröße leicht in die Cellulosefasern eindringt, während bei den bekannten heterogenen Harzdispersionen die größeren Aggregate in die Cellulosefasern nur- unvollkommen eindringen. und sie überdies auch die kleineren Aggregate an dem Eindringen in. die Kapillaren hindern.
  • In dern nachstehend- angeführten Beispiel ist der pH-Wert am Ende der Behandlung auf 7,2 bis 7,6 vermindert, um die Beständigkeit der Harzlösung zu verbessern., wobei es wesentlich ist, daß die A1-kalität in geregelter Weise erhöht wird.
  • Beispiel 8fo g Formaldehyd (370/0ige Lösung), 49 technisches, Natriumacetat,. 8 g 'konzentriertes Ammoniak (280/a NH3), 300 g Harnstoff, werden wie folgt verarbeitet: Der Formaldehyd wird in einen Drei-Liter-Dreihals-Kolben eingewogen, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Thermometer ausgestattet ist. Dann wird unter Rühren, das Natriumacetat und darauf das Ammoniak und schließlich der Harnstoff zugefügt.
  • Nun wird das Gemisch. innerhalb von 3.0. Minuten bis auf 9o° erwärmt- und 2 Stunden: bei go° gehalten. Unter einem Minderdruck von etwa 585 bis 66o mm Hg werden bis zu 350 g abdestilliert. Die erhaltene Harzdispersion ist weiß und trübe und hat folgende Kennzahlen: Viskosität bei 25°, 2o,2 Poisen; nichtflüchtige Bestandteile 75,0°/0, PH = 5,5, Säurezahl weniger als i.
  • Das Gemisch wird dann. durch Zusatz von 5 g Ammoniumhydroxyd oder einer äquivalenten Menge Natronlauge oder Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 7,4 eingestellt. Dann ist die 'Harzdispersion fertig zum Gebrauch. Das. Verhältnis des Pufferungsmittels zum flüchtigen Alkali kann schwanken, um verschiedene Eigenschaften zu erzielen, jedoch sind in allen Fällen die Einstellung des pH-Wertes sowie die Gleichmäßigkeit der Harzmol.ekülgröße gewährleistet. Das gilt nicht nur für die reinen Harnstoff-Formaldehyd-Harze nach dem Beispiel, .sondern auch für Methylolaminharze, die durch teilweisen oder vollständigen Ersatz des Harnstoffes durch substituierte Amine , und/oder Ainide erhalten werden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Harze sind nicht nur für die Textilindustrie,- sondern auch als wertvolle Klebstoffe geeignet, wenn sie im Gemisch mit Stärke für geschichtete Papiere verwendet werden, um wasserfeste Wellpappekartons herzustellen. Auch sind sie zum Behandeln von Papier geeignet, um es fettdicht, wasserfest zu machen: und eine Druckfähigkeit zu verbessern, sowie zur Herstellung von hochnaßfesten Papieren. Auch für die Herstellung vorn Leim zur Herstellung von heiß- und kaltgepreßtern Sperrholz und Furnieren lassen. sich die Erzeugnisse vorteilhaft verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer bestän-.digen, wäßrigen Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß man Harnstoff und wäßrigen Formaldehyd im Verhältnis von 1,9 bis 2,1 Mol Formaldehyd auf i Mol Harnstoff in alkalischer, wäßriger Lösung im Gegenwart eines Pufferungsmittels und eines flüchtigen. alkalischen Katalysators vermischt, das; Gemisch unter Abtreiben des flüchtigen alkalischen, Katalysators allmählich erhitzt, bis ein pH-Wert von etwas über 5 erreicht ist, darauf die Wärmezufuhr unterbricht und schließlich, die Harzdispersion durch Zusatz vorn Alkali stabilisiert.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß man als Pufferungsmittel Natriumacetat und als. flüchtigen alkalischen Katalysator Ammoniumhydroxyd verwendet.
DER4125A 1944-06-17 1950-10-01 Verfahren zur Herstellung einer bestaendigen, waessrigen Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Dispersion Expired DE861606C (de)

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