DE873652C - Verfahren zum Leimen von Papier - Google Patents

Verfahren zum Leimen von Papier

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DE873652C
DE873652C DEB6425D DEB0006425D DE873652C DE 873652 C DE873652 C DE 873652C DE B6425 D DEB6425 D DE B6425D DE B0006425 D DEB0006425 D DE B0006425D DE 873652 C DE873652 C DE 873652C
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DE
Germany
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paper
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formaldehyde
acidic
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DEB6425D
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Hans Dr Scheuermann
Hubert Dipl-Ing Dr Wilfinger
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
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    • D21H17/47Condensation polymers of aldehydes or ketones
    • D21H17/49Condensation polymers of aldehydes or ketones with compounds containing hydrogen bound to nitrogen
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Description

  • Verfahren zum Leimen von Papier Es wurde gefunden, daß man Papier, Pappe oder andere aus den bei der Papierfabrikation verwendeten Faserstoffen hergestellte geformte Erzeugnisse besonders vorteilhaft leimen kann, wenn man bierfür außer den üblichen natürlichen oder synthetischen Harz- oder Wachsseifen oder -emulsionen wasserlösliche, Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen enthaltende, aus Formaldehyd, aus zur Bildung vonAminoplasten befähigtenVerbindungen und Sulfiten bzw. Aminocarbonsäuren erhältliche Kondensationsprodukte mitverwendet und die so behandelten Fasermassen mit den üblichen sauren oder sauer wirkenden Leimfällungsmitteln nachbehandelt. Geeignete Sulfonsäure- bzw. Carboxylgruppen enthaltende Kondensationsprodukte sind z. B. die durch Kondensation von Formaldehyd mit Harnstoff, Thioharnstoff, Melamin oder anderen zur Bildung vonAminoplasten befähigtenVerbindungen in Gegenwart von wasserlöslichen Sufiten und gegebenenfalls von Oxy- oder Aminoverbindungen erhältlichen Erzeugnisse, ferner die durch Kondensation von Formaldehyd mit den obenerwähnten, zur Bildung von Aminoplasten befähigten Verbindungen und Aminocarbonsäuren erhältlichen Produkte.
  • Saure oder sauer wirkende Leimfällungsmittel, wie sie in der Papierindustrie üblich sind, sind z. B. verdünnte Mineralsäuren oder - wäßrige Lösungen von Aluminiumsulfat.
  • Die Sulfonsäure- bzw. Carboxylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukte können dem in üblicher Weise hergestellten Leim zugesetzt und mit diesem zusammen in den Papierbrei eingerührt werden. Dabei ergibt sich gegenüber anderen be- kannten höhermolekularen stickstoffhaltigen Leimstreckungsmitteln der Vorteil, daß die genannten, Sulfonsäure- bzw. Carboxylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukte mit den Harz- oder Wachssäuren der Leime ohne Bildung wasserunlöslicher Niederschläge mischbar sind. Sie üben auf die Leime sogar eine erwünschte stabilisierende Wirkung aus; dies ist besonders bei der Verwendung von Leimemulsionen, die reich an unverseiften, freien Harzsäuren sind (sog, Bewoidverfahren), von großem Vorteil.
  • Man kann die Sulfolisäure- bzw. Carboxylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukte aber auch dem Papierstoff vor oder nach der Leimzuteilung zusetzen.
  • Durch das vorliegende Verfahren werden nicht nur erhebliche #Mengen natürlicher oder synthetischer Harze gespart, sondern man erhält darüber hinaus eine Steigerung des Leimungseffektes auf einen Grad, wie er durch die üblichen Harzleime allein in den meisten Fällen überhaupt nicht erreichbar ist. Insbesondere -sind die Leimungen. sehr gut temperaturbeständig, d. h. der Leimungseffekt geht auf dem Einseitig-Glätte-Zylinder viel weniger zurück als bei der Verwendung der iiblichen Leimungsmittel ohne Zusatz der genannten Sulfünsäure- bzw. Carboxylgruppen- enthaltenden Kondensationsprodukte.
  • Beispiel i Eine etwa 5o'/oige Harzseife, hergestellt durcil Verseifen von Kolophonium mit etwa i:2% Natriumcarbonat, wird bei etwa 6o' mit der gleichen Gewichtsmenge eines aus Harnstoff, Formaldehyd und Bisulfit in Gegenwart geringer Mengen -eines Amins erzeugten Kondensationsproduktes versetzt und durch Rühren gemischt. Man verdünnt nun den so hergestellten Leimstoff mit Wasser zu einer Dispersion mit 2o g Feststoff im Liter und setzt diese Dispersion dem Papierstoff im Holländer zu. Auf ioo kg trockenen Papierstoff benötigt man 2 kg des unverdünnten Leimstoffes. Der Papierstoff Wird dann durch Zusatz von 3 07o, Aluminiumsulfat, bezogen auf trockenen Faserstoff, ausgefällt. Bei einem daraus hergestellten - Schreibpapier ist der Leimungseffekt wesentlich höher, als -es dem -Kolophoniumanteil entspricht.
  • Beispiel 2 Ein aus ungebleichtem Sulfitzellstoff bestehender, mit 12, % Kaolin (auf trockenen Zellstoff berechnet) beschwerter Papierstoff wird im Holländer mit 0,5 114 eines Harzleimes versetzt, der, durch Verseifen von Kolophonium mit 1:2 bis 140/0 Natriumcarbonat hergestellt -wurde, Dann setzt man i 1/o eines durch Kondensation von Harnstoff und Formaldehyd unter Zusatz von Äthanolamin und Triäthylentetramin in Gegenwart von Natriumbisulfit hergestellten Erzeugnisses und schließlich 31/o Aluminiumsulfat in Form einer wäßrigen .Lösung hinzu und arbeitet die Masse auf der Papiermaschine zu einem einseitig glatten Papier vom Quadratmetergewicht 6o g aus. Das erhaltene Papie - r besitzt im Gegensatz zu einem gewöhnlichen, nur mit 20/& Harzseife geleimten Papier eine ausreichende Leimung. Beispiel 3 Ein aus 6oTeilen ungebleichtem Sulfitzellstoff .und 4oTeilen Holzschliff bestehender Papierstoff wird mit i8'/o, Kaolin beschwert und mit o,51/9 eines -handelsüblichen, größere Mengen freie Harzsäure enthaltenden Leimes, z. B. Gillet-Leimes, geleimt. Hierauf wird. i % eines wasserlöslichen Konffiensationsproduktes aus Melamin, Formalde-hyd -,und Natriumbisulfit zugesetzt. Die Fällung erfolgt wie üblich mit 3 '/o, Aluminiumsulfat. Der Papierstoff wird dann auf der Papiermaschine* zu einem Streichpapier vom Ouadratmetergewicht 6o g herausgearbeitet. Das er7haltene Papier zeigt eine gute Leimung, wie man sie sonst nur mit i)5O/a Harz erzielen kann.
  • Beispiel 4 Man vermischt die durch Anlagerung von i Mol Crotonsäure an Anthracen erhältliche harzartige Carbonsäure (vgl. Liebigs Annalen, Bd. 486, S. 201) mit der gleiche - n Gewichtsmenge eines aus Harnstoff, Formaldehyd, Ammoniak und Natrium--bisulfit hergestellten_I,--ohde'nsiation'sproduktes. Mit 3%, dieses Gemisches leimt man in üblicher Weise einen Schreibpapierstoff und fällt dann mit 4'/ö Aluminiumsulfat. Man arbeitet auf der Papierinaschine zu einerii'Schreibpapier vom Qudratmetergewicht 8o g aus. Das erhaltene Schreibpapier genügt allen üblichen Ansprüchen', während man mit dem Anthracen - Croton"- Additionsprodukt# allein keine für Schreibzwecke ausreichende Leimung erreichen kann. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.-Verfahren zum Leimen von Papier, Pappe oder anderen aus den bei der Papierfabrikation verwendeten Faserstoffen hergestellten geformten Erzeugnissen; dadurch gekennzeichnet, daß man zum Leimen außer den üblichen natürlichen oder synthetischen Harz--und Wachsseifen bzw. -emulsionen wasserlösliche, Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen enthaltende, aus Formaldehyd, aus zur Bildung von Aminoplasten befähigten Aminoverbindu ' ngen und aus Sulfiten bzw. Aminocarbonsäuren erhältliche Kondensationsprodukte mitverwendet und die Fasermassen mit den üblichen sauren oder sauer -wirkenden Leimfällungsmitteln nachbehandelt.
DEB6425D 1943-05-06 1943-05-06 Verfahren zum Leimen von Papier Expired DE873652C (de)

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DE (1) DE873652C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172943B (de) * 1960-03-30 1964-06-25 American Cyanamid Co Wachsleim fuer Papier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1172943B (de) * 1960-03-30 1964-06-25 American Cyanamid Co Wachsleim fuer Papier

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