DE1166264B - Aus mehreren Einzelmagnetkoepfen zusammengesetzte Sprechkopfanordnung fuer Zwei- oder Mehrspuraufzeichnung - Google Patents
Aus mehreren Einzelmagnetkoepfen zusammengesetzte Sprechkopfanordnung fuer Zwei- oder MehrspuraufzeichnungInfo
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
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Description
- Aus mehreren Einzehnagnetköpfen zusammengesetzte Sprechkopfanordnung für Zwei- oder Mehrspuraufzeichnung Es ist bekannt, bei Magnetton-Sprech- bzw. Sprechhörkopf mit im wesentlichen geschlossenem magnetischem Kreis und einem Aufsprechspalt den in Reihe zu dem Aufsprechspalt liegenden magnetischen Widerstand des magnetischen Kreises wesentlich größer als den Widerstand des übrigen magnetischen Kreises zu machen.
- Die erforderliche Erhöhung des magnetischen Widerstandes wird bei den üblichen Köpfen durch einen zusätzlichen Luftspalt von etwa 2 bis 4 mm Breite bewirkt.
- Durch diesen Luftspalt tritt infolge des sehr großen magnetischen Widerstandes ein Nebenfluß auf, der sich infolge des geringen magnetischen Widerstandes des Kernes und des Aufzeichnungsspaltes über diesen Spalt schließt. Am Aufsprechspalt selbst wird ebenfalls ein Nebenfluß verursacht, der in gleicher Richtung wie der Hauptfluß, jedoch in entgegengesetzter Richtung wie der durch den hinteren Luftspalt verursachte Nebenfluß verläuft. Der durch den letzteren verursachte Fluß ist bei der üblichen Abmessung der Sprechköpfe größer als der durch den Aufsprechspalt verursachte Nebenfluß und ruft eine unerwünschte Nebenaufzeichnung bei Stereo- und Mehrspuraufzeichnung hervor.
- Diese Verhältnisse sollen an Hand der F i g. 1 bis 3 näher veranschaulicht werden. In der Fi g. 1 ist der dem Aufsprechspalt benachbarte Teil eines Stereosprechkopfes dargestellt. In dieser Figur ist ebenso wie in den F i g. 2 und 3 angenommen, daß nur das System 2 einen magnetischen Fluß führt. DerHauptfluß ist durch ausgezogene Pfeile gekennzeichnet, er durchsetzt den Aufsprechspalt 3. Infolge des magnetischen Widerstandes dieses Spaltes entsteht ein gestrichelt dargestellter Nebenfluß 4, der durch den Aufsprechspalt 5 des oberen Systems 1 tritt. Die Größe dieses Nebenflusses hängt von den magnetischen Eigenschaften des Kernwerkstoffes, der Flußdichte, dem Abstand beider Systeme, der Güte der Abschirmwirkung der zwischen den Systemen 1 und 2 vorgesehenen Abschirmplatte 6, der Luftspaltbreite usw. ab.
- F i g. 2 zeigt die Umgebung des Sprechkopfes am hinteren Luftspalt. Der wieder durch ausgezogene Pfeile markierte Hauptfluß durchsetzt den Luftspalt 10 des unteren Systems 2. Wegen des sehr hohen magnetischen Widerstandes dieses Luftspaltes bzw. des gleich großen Luftspaltes des Systems 1 entsteht ein gestrichelt gezeichneter Nebenfluß 11, der über den Aufsprechspalt und beide Kernhälften fließt.
- F i g. 3 läßt nun erkennen, daß am Aufsprechspalt die beiden Nebenflüsse 4. und 11 entgegengesetzte Richtung haben. In dieser Figur ist der im unteren System verlaufende Hauptfluß um den Ringkopf herum ausgezogen gezeichnet.
- Die Erfindung zeigt einen neuen Weg, wie sich die unerwünschte Nebenaufzeichnung bei einer aus mehreren Einzelmagnetköpfen zusammengesetzten Sprechkopfanordnung für Zwei- oder Mehrspuraufzeichnung, bei der die gleichartig bezüglich Wicklung, Kennform und magnetischem Widerstand aufgebauten Einzelmagnetköpfe außer dem Arbeitsluftspalt je einen breiter als dieser ausgebildeten zusätzlichen Luftspalt aufweisen, auf ein Mindestmaß herabsetzen läßt. Gemäß der Erfindung ist bei einer Anordnung der beschriebenen Art der zusätzliche Luftspalt der Magnetköpfe so viel breiter als deren Arbeitsluftspalt bemessen, daß die durch den zusätzlichen und durch den Arbeitsluftspalt in das Nachbarsystem austretenden, entgegengesetzt gerichteten Nebenflüsse am Arbeitsspalt des Nachbarsystems annähernd gleich groß sind.
- Es sind Mehrspurkopfanordnungen bekannt, bei denen der vordere und der rückwärtige Luftspalt jedes Einzelkopfes gleich groß bemessen ist. Derartige Mehrspurköpfe sind wegen der einfacheren Bearbeitungsmöglichkeit der Polflächen einfacher herzustellen, jedoch ist bei gleicher Spaltbreite eine Kompensation der Streuflüsse nicht zu erreichen.
- Die Erfindung gestattet den Aufbau eines Mehrspursprechkopfes ohne Zwischenabschirmungen. Die zusätzliche Anwendung von Zwischenabschirmungen ist jedoch bei der Massenfertigung vorteilhaft, da durch sie die Einstellung des rückwärtigen Luftspaltes weniger kritisch ist. In der F i g. 4 ist der Gewinn a n Übersprechdämpfung veranschaulicht, der sich bei einem nach der Erfindung gebauten Zweispuraufsprechkopf im Vergleich zu einem üblichen Zweispuraufsprechkopf mit rückwärtigem Luftspalt ergab. Die Kurve cr zeigt die Obersprechdämpfung eines üblichen Stereo-Sprechkopfes mit 3 mm breitem hinterem Luftspalt; die Kurve h veranschaulicht die übersprechdämpfung bei einem Sprechkopf mit einem hinteren Luftspalt, der gemäß der Erfindung bemessen ist. Es ist ersichtlich, daß ein erheblicher Gewinn an übersprechdämpfung erzielt ist.
- Die Bemessung des hinteren Luftspaltes weicht im vorliegenden Falle von der mit Rücksicht auf die Unterdrückung der durch grobe Inhomogenitäten und starke Oberfiächenrauhigkeit des Magnettonbandes verursachten tieffrequenten Anteile im Störspektrum erforderlichen Bemessung etwas ab. Da jedoch bei den heute üblichen verbesserten Magnettonbändern nicht mehr mit so starken Inhomogenitäten gerechnet werden muß, überwiegt bei weitem der Vorteil der Unterdrückung der Nebenaufzeichnung. Außerdem läßt sich gemäß einem älteren Vorschlag die Breite des hinteren Luftspaltes mit gleicher Wirkung hinsichtlich der Störbefreiung herabsetzen, wenn man den hinteren Luftspalt innerhalb der Spule anordnet bzw. bei der heute üblichen symmetrischen Anordnung von zwei Spulen den Luftspalt in zwei Teilspalte aufteilt, die innerhalb der beiden Spulen angeordnet sind.
- In der Beschreibung ist die Erfindung an Hand von Zweispurköpfen erläutert. Sie ist selbstverständlich auch bei Mehrspurköpfen anwendbar.
- Um die Nebenflüsse von vornherein klein zu halten, wird die Zwischenabschirmung in bekannter Weise aus einzelnen Platten aufgebaut. Diese Platten sind im Gegensatz zu der bisher bekannten Ausführung ungeteilt. Die Zwischenabschirmung ist aus etwa 0,2 mm starken Mu-Metallplatten, die sich mit 0,05 mm starken Kupferplatten abwechseln.. zusamm.#n£resetzt.
Claims (3)
- Patenta.isprüche: 1. Aus mehreren EinzeImagnetköpfen zusammengesetzte Sprechkopfanordnung für Zwei-oder Mehrspuraufzeichnung, bei der die gleichartig bezüglich Wicklung, Kernform und magnetischem Widerstand aufgebauten Einzelmagnetköpfe außer dem Arbeitsluftspalt je einen breiter als dieser ausgebildeten zusätzlichen Luftspalt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Luftspalt der Magnetköpfe so viel breiter als deren Arbeitsluftspalt bemessen ist, daß die durch den zusätzlichen und durch den Arbeitsluftspalt in das Nachbarsystem austretenden, entgegengesetzt gerichteten Nebenflüsse am Arbeitsspalt des Nachbarsystems annähernd gleich groß sind.
- 2. Magnettonkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenabschirmung zwischen den einzelnen Magnetsystemen aus ungeteilten, abwechselnd aufeinanderfolgenden Mu-Metall- und Kupferplatten besteht.
- 3. Magnettonkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte aus etwa 0,2 mm starken Mu-Metallplatten, die sich mit 0,05 mm starken Kupferplatten abwechseln, aufgebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 702 298, 877 370, 725 830, 883 663; Druckschrift der Fa. Brush Electronics, »An invitation to better products« (1953), S. 2 »General Description«.
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ID=7547028
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Country | Link |
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DE (1) | DE1166264B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8007058A (nl) * | 1979-12-26 | 1981-07-16 | Ampex | Magnetische transducent. |
FR2476890A1 (fr) * | 1980-02-27 | 1981-08-28 | Ampex | Structure de transducteur multicanaux a rejection amelioree de la diaphonie entre canaux |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE702298C (de) * | 1938-11-24 | 1941-02-04 | Aeg | Hoer- oder Sprechkopf zur Laengsmagnetisierung von bandfoermigen Tonaufzeichnungstraegern nach dem Gegentaktverfahren |
DE725830C (de) * | 1937-11-19 | 1942-09-30 | Hans Karl Frhr V Willisen | Anordnung zur gleichzeitigen magnetischen Aufzeichnung und Abnahme von Schwingungen |
DE877370C (de) * | 1938-11-24 | 1953-05-21 | Aeg | Hoer- oder Sprechkopf fuer Zweispuraufzeichnung nach dem Magnettonverfahren |
DE883663C (de) * | 1951-03-22 | 1953-07-20 | Licentia Gmbh | Vorrichtung zum magnetischen Aufzeichnen bzw. Aufzeichnen und Wiedergeben von Schallschwingungen |
-
1956
- 1956-07-19 DE DET12468A patent/DE1166264B/de active Pending
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