DE2642012B2 - Magnetkopf aus zwei einstückigen hochpermeablen Kernhälften - Google Patents
Magnetkopf aus zwei einstückigen hochpermeablen KernhälftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf aus zwei spulenumwickelten Kernhälfcen von einstückigem
hochpermeablem Material, die jeweils einen Außenschenkelteil und einen Schließkernteil aufweisen und
unter Bildung eines Arbeitsspaltes einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Metallische magnetische Werkstoffe von hoher Permeabilität, wie Permalloy oder dgl, werden bisher
aufgrund ihrer guten magnetischen Eigenschaften in weitem Umfang zur Herstellung von Magnetköpfen
verwendet Die Verarbeitung dieser Kernwerkstoffe erfolgt hierbei meist in Form dünner Lamellen, Platten
oder Bleche, die zur Bildung von Magnetkernen schichtweise angeordnet werden, um auf diese Weise
die durch ihre hohe elektrische Leitfähigkeit bedingten Wirbelstromverluste minimal zu halten.
Darüber hinaus weisen die Kernhälften solcher Magnetköpfe meist einen rechteckigen Querschnitt in
im wesentlichen senkrechter Richtung zu dem hindurchverlaufenden magnetischen Kreis auf, was zu einem
hohen magnetischen Widerstand und entsprechend hohen Verlustleistungen führt, die insbesondere bei
Anliegen hochfrequenter elektrischer Treibersignale an den Spulen des Magnetkopfes verstärkt in Erscheinung
treten.
In der Praxis finden somit meist Magnetköpfe mit einem lameliierten Kern aus Permalloy Verwendung, da
einerseits die Wirbelstromverluste durch die Lamellierung gering gehalten werden können und andererseits
die Herstellungskosten aufgrund der guten Verarbeitungseigenschaften von Permalloy relativ niedrig sind.
Permalloy weist jedoch nur eine geringe Verschleißfestigkeit bzw. Abriebbeständigkeit sowie eine geringe
Sättigungsinduktion auf, was insbesondere bei Verwendung von Permalloy-Magnetköpfen in Verbindung mit
Magnetbandgeräten hoher Bandgeschwindigkeit und relativ harten Magnetbändern mit hoher Koerzitivkraft,
wie z. B. Chromdioxid-Magnetbändern, von erheblichem Nachteil ist
Zwar weisen Ferrit-Werkstoffe eine wesentlich
ίο längere Lebensdauer und Haltbarkeit als Permalloy auf,
jedoch lassen sich aufgrund ihrer niedrigen magnetischen Sättigungsinduktion keine befriedigenden Ergebnisse bei Aufzeichnung und Wiedergabe unter Verwendung von Magnetbändern mit hoher Koerzitivkraft
erzielen.
In diesem Zusammenhang bietet sich z. B. Sendust aufgrund seiner im Vergleich zu Permalloy wesentlich
günstigeren magnetischen Eigenschaften und höheren Verschleißfestigkeit als Werkstoff für Magnetköpfe mit
hoher Sättigungsinduktion und Abriebbeständigkeit an, jedoch fallen aufgrund der außerordentlichen Härte
dieses Werkstoffs bei der Herstellung eines laminierten Kerns für Magnetköpfe auch wesentlich höhere
Herstellungskosten an, da es sehr schwierig ist, ein
derart hartes Material wie Sendust mit ähnlicher
Präzision wie Permalloy in dünne Lamellen zu schneiden oder in dünne Bleche auszuwalzen. Ferner
müssen die benötigten Abmessungen bei solchen harten Werkstoffen durch Arbeitsverfahren, wie Schleifen,
Schneiden, Läppen oder dgl. erhalten werden, wodurch ebenfalls höhere Herstellungskosten entstehen als dies
bei Permalloy oder einem anderen üblichen magnetischen Werkstoff der Fall ist, »welche durch Walzen,
Stanzen oder Ätzen verarbeitet werden können. In der
Vi Praxis wird daher Sendust meist auf andere Metallplatten aufgebracht oder einfach in Form dicker Sendustschichten verwendet. Praktisch verwendbare Magnetköpfe aus hartem Kernmaterial wie Sendust weisen
daher in der Regel eine wesentlich höhere Kerndicke
auf, was bedingt, daß die hierdurch zwangsläufig
erfolgende Beeinträchtigung der zu erzielenden Kennwerte eines solchen Magnetkopfes — falls überhaupt
möglich — kompensiert werden muß.
Allgemein gilt bei Verwendung von einschichtigen
bzw. nichtlamellierten Magnetköpfen in Verbindung mit
Magnetbandgeräten, daß die Genauigkeit der Spurbreite allein von den Toleranzen des einschichtigen
Kernmaterials abhängt. Wird jedoch eine erforderliche Spurbreite allein durch entsprechende Dickenabmes
sungen eines einschichtigen Kernmaterials erzielt,
treten zwangsläufig höhere Wirbelstromverluste auf, denen bisher im wesentlichen nur durch Lamellierung
wirksam begegnet werden kann. Bei einem Magnetkopf mit lameliiertem Kern summieren sich jedoch insbeson
dere bei Verwendung eines schwierig zu verarbeitenden
Materials bei der Herstellung häufig Unsicherheitsfaktoren, wie unterschiedliche Dicke und/oder Durchbiegung der Lamellen sowie Anlagerung von Fremdmaterial zwischen den einzelnen Schichten, was bei
lamellierten Magnetköpfen die Genauigkeit der Spurbreite beeinträchtigt. Der Lamellierungsvorgang muß
daher mit außergewöhnlicher Präzision durchgeführt werden, was wiederum eine Automatisierung der
Herstellung erheblich erschwert.
b5 Aus der DE-PS 12 12 997 ist bereits ein Magnetkopf
bekannt, dessen beide Kernhälften jeweils aus einem Grundkörper aus einer hochpermeablen Eisen-Nickel-Legierung und einem Potential aus einer Sendustzusam-
mensetzung bestehen. Die beiden Kernhälften sind entweder massiv oder lamelliert aufgebaut und weisen
daher entweder den Nachteil hoher Wirbelstromverluste oder aber den Nachteil einer aufwendigen
Herstellung und/oder ungenauen Spurbreite auf. Obwohl somit durch die Verwendung einer Sendust-Spitze
bei diesem Magnetkopf eine Verbesserung der Abriebbeständigkeit erzielbar ist, weist er hinsichtlich seiner
Wirbelstromverluste bzw. mangelnden Spurbreitengenauigkeit weiterhin Nachteile auf.
Darüber hinaus ist aus der GB-PS 13 10 791 ein massiver Magnetkopf bekannt, der zur Erhöhung seiner
Verschleißfestigkeit unter aufwendiger Ausbildung von zwei Phasen eines Werkstoffes, wie Alfecon oder
Sendust, hergestellt wird. Durch diese zweiphasige
Materialzusammensetzung soll auch eine Verringerung der Wirbelstromverluste aufgrund eines angenommenen
höheren Widerstandswertes des Materials der zweiten Phase erzielt werden, was allerdings nur im
Zusammenhang mit dem Material Alfecon, nicht jedoch mit Sendust erwähnt ist Ein solcher Magnetkopf ist in
der Herstellung sehr aufwendig und darüber hinaus in bezug auf die Eigenschaften der zweiten Phase relativ
kritisch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einschichtigen bzw. nichtlamellierten Magnetkopf
mit hoher Abriebbeständigkeit und geringen Wirbelstromverlusten zu schaffen, der bei wesetulich vereinfachter,
automatisierbarer Herstellung eine genaue Steuerung oder Einstellung der Spurbreite erlaubt. jo
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kernhälften außerhalb der Umgebung des
Arbeitsspaltes jeweils mit einem Einschnitt versehen sind, der die Umfangsabmessungen des Schließkernteils
in dessen zu dem magnetischen Kreis senkrechten Querschnitt vergrößert und den Außenschenkeiteil im
Querschnitt teilt
Hierdurch wird der von dem magnetischen Fluß aufgrund des Skin-Effektes durchsetzte Oberflächenbereich
der Kernhälften in dem zum magnetischen Kreis senkrechten Kernquerschnitt vergrößert und der
magnetische Widerstand im Hochfrequenzbereich verringert Während somit die Wirbeistromverluste durch
den Einschnitt niedrig gehalten werden, wird die volle Spurbreite nunmehr von einem einschichtigen bzw.
nichtlamellierten Magnetkopf eingenommen, was zu einer wesentlich höheren Genauigkeit bei der Ausbildung
und Einhaltung der Spurbreite führt. Da weiterhin die bisher meist von Hand durchgeführte Lamellierung
des Magnetkopfes entfällt, steht einer weitgehenden Automatisierung des gesamten Herstellungsablaufs für
den erfindungsgemäßen Magnetkopf nichts mehr im Wege, da dieser ohne das lästige Erfordernis einer
Schichtbildung aus einzelnen Lamellen nunmehr in wesentlich vereinfachter Form unter Bildung eines
Einschnittes an einem einzelnen massiven Kern erfolgen kann.
Gegenüber Magnetköpfen bekannte.· Art, die entweder einen lamellicrten Kernaufbau mit harter Sendustspitze
und den durch die Lamellierung gegebenen Nachteilen oder einen mit hohen Wirbelstromverlusten
behafteten massiven Kern mit Sendustspitze aufweisen (DE-PS 12 12 997) bzw. aus einem zweiphasigen Gefüge
aufgebaut und damit in der Herstellung aufwendig sind (GB-PS 13 10 791) muß der ζ B. vollständig aus einem
einphasigen Sendust-Gefüge herstellbare erfindungsgemäße Magnetkopf lediglich mit dem im Patentanspruch
1 Bekennzeichneten Einschnitt versehen werden, wodurch sich einmal hohe Wirbelstromverluste im
Hochfrequenzbereich vermeiden iassen und zum anderen ein insbesondere wesentlich einfacher herstellbarer
abriebbeständiger Magnetkopf erhalten wird. Auch wenn der aus einem zweiphasigen Gefüge aufgebaute
und damit sowohl in der Herstellung aufwendigere als auch hinsichtlich der Eigenschaften der zweiten Phase
und damit der Gesamteigenschaften wesentlich kritischere Magnetkopf gemäß de.- GB-PS 1310 791 die
erforderliche Härte und verringerte Wirbelstromverluste aufweisen sollte, kann durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Magnetkopfes eine noch weitgehende Verringerung der Wirbelstromverluste erzielt werden.
Darüber hinaus ist die Verringerung des Wirkungsgrades aufgrund des Einschnittes nicht derart bedeutend,
· daß die hierdurch erzielte Steigerung des Wirkungsgrades aufgrund der Herabsetzung der Wirbelstromverluste
wieder aufgehoben wird, da der Magnetkern in bezug auf den Gesamtwiderstand des
magnetischen Kreises stets einen wesentlich geringeren magnetischen Widerstand als der Arbeitsluftspalt eines
Magnetkopfes aufweist und somit der Einschnitt nur in sehr geringem Maße zu einer Steigerung des magnetischen
Widerstandes des gesamten magnetischen Kreises beiträgt, während sich Änderungen des Arbeitsluftspaltes
demgegenüber sehr stark auf den Gesamtwiderstand des magnetischen Kreises auswirken. Da fertigungstechnisch
derzeit ohne weiteres eine unter 0,1 mm liegende Breite des Einschnittes erzielbar ist, ist die
Erhöhung des magnetischen Widerstandes aufgrund der Querschnittsverringerung gegenüber der Verringerung
der Wirbelstromverluste aufgrund der Erhöhung der Umfangsabmessungen des Magnetkernes vernachlässigbar,
so daß sich der Gesamtwirkungsgrad erhöht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch perspektivische Ansicht eines ringartigen bzw. hufeisenförmigen Magnetkopfes,
in dessen Kernhälften jeweils ein Einschnitt ausgebildet ist,
F i g. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines ringartigen oder hufeisenförmigen Magnetkopfes,
in dessen Kernhälften jeweils zwei Nuten ausgebildet sind,
F i g. 3a bis 3d die Herstellung der Kernhälften des Magnetkopfes gemäß F i g. 1,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Kernhälfte des Magnetkopfes, bei der ein Einschnitt einen Außenschenkel teilt,
F i g. 5a eine Darstellung zur Erläuterung des Skineffektes des magnetischen Flusses im Kernquerschnitt
in Form einer Draufsicht entsprechend den Pfeilen A '-ß'gemäß F i g. 4,
F i g. 5b eine Darstellung zur Erläuterung des Skineffektes des magnetischen Flusses für einen
Kernquerschnitt ohne Einschnitt,
Fig.6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Ausgangskennlinie des Magnetkopfes gemäß F i g. 1
und
F i g. 7 und 8 perspektivische Ansichten weiterer Ausführungsformen von Kernhälften für Magnetköpfe.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Magnetkopfes dargestellt, dessen mit den Bezugszahlen
11 und 11' bezeichnete Kernhälfte von Spulen 14 umwickelt sind. Die mit einem Einschnitt 12 versehene
Kernhälfte 11 und die mit einem Einschnitt 12' versehene Kernhalfte 11' sind einander derart eeeen-
Uberliegend angeordnet, daß sie einen von einer strichpunktierten Linie bezeichneten magnetischen
Kreis 11-1 bilden und zwischen ihnen ein Luftspalt 13 als
Arbeitsspalt ausgebildet ist.
F i g. 2 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des Magnetkopfes, bei dem durch die Bezugszahlen 15
und 15' bezeichnete Kernhälften von Spulen 14 umwickelt sind. Die mit mehreren Nuten 16 versehene
Kernhälfte 15 und die mit mehreren Nuten 16' versehene Kernhälfte 15' sind derart einander gegenuberliegend angeordnet, daß sie einen von einer
strichpunktierten Linie bezeichneten magnetischen Kreis 15-1 bilden und zwischen ihnen ein Luftspalt 13 als
Arbeitsspalt ausgebildet ist
Die F i g, 3a bis 3d veranschaulichen die Herstellung der Kernhälften des Magnetkopfes. Zunächst wird ein
Block 17 aus hochpermeablem Werkstoff, wie etwa Sendust oder dergleichen, gemäß F i g. 3a geformt und
dann z. B. mittels eines Formschleifsteines ausgeschliffen, so daß ein Block 17-1 erhalten wird, wie er in
Fig.3b gezeigt ist Dieser Block wirf4 wiederum
entweder einer Schleifbehandlung mittels eines sehr dünnen Schleifsteines unterzogen oder aber mittels
einer Drahtsäge unter Verwendung körniger Schmirgelsubstanzen derart bearbeitet, daß eine Vielzahl
gleichmäßig beabstandeter Einschnitte 12 ausgebildet wird, wie es in F i g. 3c dargestellt ist. Daraufhin wird der
Block 17-2 entlang der strichpunktierten Linien in F i g. 3c geschnitten, so daß sich Kernhälften 11 ergeben,
die jeweils einen einzigen Einschnitt aufweisen. Eine solche Kernhälfte ist in F i g. 3d veranschaulicht Die in
Fig.3d dargestellte Kernhälfte 11 kann z.B. durch Läppen weiter verarbeitet werden, was von der
geforderten Dickengenauigkeit abhängt, und kann dann einer magnetischen Wärmebehandlung unterzogen
werden, falls die Kernhälfte bestimmte magnetische Eigenschaften bzw. eine dem Verwendungszweck
angepaßte magnetische Kennlinie aufweisen soll.
Auf die Form der bei dem Magnetkopf verwendeten Kernhälfte 11 wird unter Bezugnahme auf Fig.3d
nachstehend näher eingegangen. Wie dort durch die strichpunktierte Hilfslinie 18 dargestellt ist, ist die
Kernhälfte U U-förmig ausgebildet und besteht aus einem Außenschenkel 19 der einen Magnetband-Führungsteil und einen den Arbeitsspalt bildenden Teil
aufweist, sowie aus einem dem Außenschenkel 19 gegenüberliegend angeordneten Schließkernteil 21 und
einem den Außenschenkel 19 und den Schließkernteil 21 verbindenden Außenschenkelteil 20.
Gemäß Fig.4, die eine Fig.3d entsprechende
vergrößerte Detailansicht darstellt, ist in der Kernhälfte 11 ein Einschnitt 12 mit einer Breite C ausgebildet, der
von dem Außenschenkel 19 zu dem Schließkernteil 21 verläuft Wie der Figur zu entnehmen ist, ist die Tiefe
des Einschnitts 12 größer als die Höhe A des Außenschenkeltefles 20, so daß bei der Kernhälfte 11
der Außenschenkelteil 20 von dem Einschnitt 12 vollständig in zwei Teile geteilt wird. Durch Verwendung von zwei derartigen Kernhälften 11 und
Umwickeln derselben mit Spulen gemäß F i g. 1 wird der Magnetkopf erhalten. Außerdem kann in ähnlicher
Weise ein Magnetkopf gemäß F i g. 2 erhalten werden, indem jede Kernhälfte mit mehreren Nuten versehen
wird.
In Fig.5 ist schematisch der Skineffekt des
magnetischen Flusses über dem Kernquerschnitt der Kernhälfte 11 des Magnetkopfes veranschaulicht
Fig.5a stellt eine Draufsicht auf einen Querschnitt
durch den Außenschenkelteil 20 der Kernhälfte U gemäß F i g. 4 entlang der Pfeile A'und B'dar, während
F i g. 5b in Form einer ähnlichen Draufsicht auf den Querschnitt der Kernhälfte 11 den Fall veranschaulicht,
daß die Kernhälfte 11 nicht mit einem Einschnitt versehen ist. Es sei angenommen, daß A und B die
vertikalen und die horizontalen Abmessungen dieser Querschnitte, C die Breite des Einschnitts und 6 die
Eindringtiefe des magnetischen Flusses im Querschnitt des Magnetkernes sind. Die Eindringtiefe «5 wird
üblicherweise ausgedrückt durch:
Λ =
2.-7 fk/,
wobei ( die Frequenz, μ die Permeabilität des
Kernmaterials und k die elektrische Leitfähigkeit sind. Im Falle von Sendust beträgt ό = 5 bis 10 μπι für
/= 100 kHz.
Bei Auftreten des Skineffektes durchsetzt der magnetische Fluß lediglich di.n Oberflächenbereich des
Magnetkernes und ist im Inneren des Magnetkernes nicht vorhanden. Da die Skinschichtdicke δ im
vorliegenden Fall die Tiefe des Eindringbereiches an der Oberfläche des von dem magnetischen Fluß durchsetzten Magnetkernes bezeichnet, kann die sich aus dem
Skineffekt ergebende Steigerung des magnetischen Widerstandes verringert werden, indem die Umfangsausdehnung bzw. Randlänge des von dem magnetischen
Fluß durchsetzten Kernquerschnittes vergrößert wird. Aus diesem Grund ist ein Teil der Querschnittsfläche
des in Fi g. 4 dargestellten Kernes des Magnetkopfes in zwei, durch einen vorgegebenen Abstand voneinander
getrennte Teile unterteilt
Das heißt, bei dem in F i g. 4 dargestellten Kernaufbau
des Magnetkopfes ist ein Teil des Kernquerschnittes durch den Einschnitt 12 in zwei Bereiche geteilt was zu
einer größeren Umfangsausdehnung bzw. Umfangsrandlänge des Kernes im Vergleich zu einem nicht mit
einem Einschnitt versehenen Kern führt, wodurch sich eine Verringerung des magnetischen Widerstandes im
Hochfrequenzbereich ergibt
Bei einer vergleichsweisen Betrachtung des sich im Falle der Anordnung gemäß Fig.5a und des sich im
Falle der Anordnung gemäß Fig.5b ergebenden magnetischen Widerstandes kann die Auswirkung auf
den jeweiligen magnetischen Widerstand gemessen werden, indem die beiden Fälle hinsichtlich der
Umfangsausdehnung oder Umfangsrandlänge ihres jeweiligen Kernquerschnittes miteinander verglichen
werden.
Werden mit l\ und h der jeweilige Gesamtumfang
bzw. die jeweilige Gesamtrandlänge der Kernquerschnitte gemäß den F i g. 5a und 5b bezeichnet, so ergibt
sich:
/1 = 2(2/1 + B-C)
h = 2(A + B)
h-h = 2(A-C)
Ist die Breite des Einschnittes derart gewählt daß A > C ist, verringert sich bei Vorhandensein eines
derartigen Einschnittes der magnetische Widerstand dieses Teiles im Hochfrequenzbereich im Verhältnis von
l\lh- Diese wird bei dem magnetischen Kreis 11-1 des
Magnetkopfes gemäß F i g. 1 und dem magnetischen Kreis 15-1 des Magnetkopfes gemäß F i g. 2 erzielt
Fig.6 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung
der bei Frequenzen von 1 bis 5OkHz gemessenen
Kernverluste bei dem Magnetkopf gemäß F i g. 1 im Vergleich zu den bei einem nicht mit einem Einschnitt
oder Nuten versehenen Magnetkopf auftretenden Kernverlusten dar. In dem Diagramm sind mit a die
ideale Ausgangskennlinie für den verlustfreien Fall, d. h. ohne Berücksichtigung bzw. ohne Auftreten von
Kernverlusten, mit b die Ausgangskennlinie des erfindungsgemäßen Magnetkopfes und mit c die
Ausgangskennlinie eines einstückigen Magnetkopfes, der nicht erfindungsgemäß ausgestaltet ist, bezeichnet.
Der Magnetkopf, an dem diese Messung durchgeführt wurde, ist zur Verwendung bei einem Kassettengerät
bestimmt und weist den Kernaufbau gemäß F i g. 4 auf, wobei die vertikale Abmessung A und die horizontale
Abmessung B der Kernhälfte, deren Querschnitt durch
den Einschnitt in zwei Bereiche geteilt wird, sowie die Breite C des Einschnitts die Werte A = 1,0 mm,
B = 0,6 mm sowie C = 0,2 mm und der Arbeitsspalt des Magnetkopfes eine Breite von 1,5 μΐη aufweisen. Die
Messung wurde mittels des sogenannten Leiterschleifen-Meßverfahrens durchgeführt, bei dem ein von
einem Konstantstrom durchflossener Draht parallel zu dem Arbeitsspalt des Magnetkopfes angeordnet wird,
so daß der Magnetkopf von einem magnetischen Fluß durchsetzt wird und das Ausgangssignal des Magnetkopfes
gemessen werden kann.
In F i g. 7 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform einer Kernhälfte des Magnetkopfes
dargestellt, bei der der Einschnitt derart ausgebildet ist, daß er nicht in die Magnetband-Führungsfläche
hineinragt.
Auf die in Fig.7 dargestellte Kernhälfte 22 wird nachstehend näher eingegangen. Wie dargestellt, ist die
Kernhälfte 22 U-förmig ausgebildet und besteht aus einem Außenschenkel 19-1, der den Magnetband-Führungsteil
und den den Arbeitsspalt bildenden Teil darstellt, sowie aus einem dem Außenschenkel 19-1
gegenüberliegend angeordneten Schließkernteil 21-1 und einem den Außenschenkel 19-1 und den Schließkernteil
21-1 verbindenden Außenschenkelteü 20-1. Ein Einschnitt 23 mit einer Breite C verläuft von dem
Außenschenkelteü 20-1 zu dem Schließkernteil 21-1. Wie der Figur zu entnehmen ist, vertieft sich der
Einschnitt 23 von dem Außenschenkelteü 20-1 in Richtung des Schließkernteils 21-1 in der dargestellten
■> Weise, so daß nahe dem Grenzbereich zwischen dem Außenschenkelteü 20-1 und dem Schließkernteil 21-1
die Kernhälfte 22 derart ausgebildet ist, daß sie teilweise von dem Einschnitt 23 in zwei Bereiche unterteilt wird.
Durch Verwendung von zwei derartigen Kernhälften 22
i" und Umwickeln der Kernliälften mit einer Spule gemäß
Fig. 1 wird der Magnetkopf erhalten. Außerdem können die Kernhälften mit mehreren derartigen Nuten
versehen werden, so daß in ähnlicher Weise der in F i g. 2 dargestellte Magnetkopf erhalten werden kann.
ι > In F i g. 8 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere
Ausführungsform einer Kernhälfte für den Magnetkopf dargestellt. Wie der Figur zu entnehmen ist, ist die
Kernhälfte 24 U-förmig und besteht aus einem Außenschenkel 19-2, der den Magnetband-Führungsteil
und den den Arbeitsspalt bildenden Teil enthält, sowie aus einem dem Außenschenkel 19-2 gegenüberliegend
angeordneten Schließkernteil 21-2 und einem den Außenschenkel 19-2 und den Schließkernteil 21-2
verbindenden Außenschenkelteü 20-2. Ein Einschnitt 25 mit einer Breite C erstreckt sich von dem Außenschenkelteü
20-2 zu dem Schließkernteil 21-2. Der Einschnitt 25 ist hierbei in der Nähe des Schließkernteils 21-2
derart stark vertieft, daß er die dem Außenschenkelteü 20-2 gegenüberliegenden Oberfläche des Schließkernteils
21-2 erreicht, so daß der Einschnitt 25 im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist Wie dargestellt,
werden jedoch der Außenschenkelteü 20-2 und der Schließkernteil 21-2 durch den Einschnitt 25 nicht
voneinander getrennt Durch Verwendung von zwei
r> derartigen Kernhälften 24 und Umwickeln derselben mit einer Spule gemäß F i g. 1 wird sodann der
Magnetkopf erhalten. Außerdem können die Kernhälften auch mit mehreren derartigen Nuten versehen
werden, so daß sich in ähnlicher Weise ein Magnetkopf gemäß F i g. 2 ergibt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Magnetkopf aus zwei spulenumwickelten
Kernhälften von einstückigem hochpenneablem Material, die jeweils einen Außenschenkelteil und
einen Schließkernteil aufweisen und unter Bildung eines Arbeitsspaltes einander gegenüberliegend
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernhälften (11, 11'; 15, 15'; 22; 24)
außerhalb der Umgebung des Arbeitsspaltes (13) jeweils mit einem Einschnitt (12,12"; 16,16'; 23; 25)
versehen sind, der die Umfangsabmessungen des Schließkernteils (21; 21-1; 21-2) in dessen zu dem
magnetischen Kreis (11-1; 15-1) senkrechten Querschnitt vergrößert und den Außenschenkelteil (20,-20-1; 20-2) im Querschnitt teUt.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (12, 12') aus mehreren
Nuten (16,16') besteht
3. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (12, 12') jeweils den
Querschnitt des Außenschenkelteils (20) vollständig teilt
4. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (23) jeweils den
Querschnitt eines Teils des Außenschenkelteils (20-1) und eines Teils des Schließkernteils (21-1) teilt
5. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (23; 25) sich bis zum
Endteil des Schließkernteils (21-1; 21-2) erstreckt und im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP11391175A JPS5237414A (en) | 1975-09-20 | 1975-09-20 | Magnetic head |
Publications (3)
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---|---|
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DE2642012B2 true DE2642012B2 (de) | 1980-06-04 |
DE2642012C3 DE2642012C3 (de) | 1981-02-19 |
Family
ID=14624264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762642012 Expired DE2642012C3 (de) | 1975-09-20 | 1976-09-17 | Magnetkopf aus zwei einstückigen hochpermeablen Kernhälften |
Country Status (2)
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ES520014A0 (es) * | 1982-02-26 | 1985-10-01 | Minnesota Mining & Mfg | Un material de tira de forma alargada que puede cortarse en trozos para hacer al menos parte de un sujetador o cierre. |
JPS62114108A (ja) * | 1985-11-14 | 1987-05-25 | Mitsubishi Electric Corp | 電磁変換素子 |
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1975
- 1975-09-20 JP JP11391175A patent/JPS5237414A/ja active Pending
-
1976
- 1976-09-17 DE DE19762642012 patent/DE2642012C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |