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Magnetkopf
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Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf, dessen Magnetkern mit einer
Nut oder Nuten versehen ist.
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Metallische magnetische Materialien oder Werkstoffe von hoher Permeabilität
wie Permalloy oder dergleichen sind bisher aufgrund ihrer guten magnetischen Kennwerte
in weitem Umfang zur Herstellung von Magnetköpfen verwendet worden, wobei diese
Kernwerkstoffe aufgrund ihrer hohen elektrischen Leitfähigkeit, die zu Wirbelstromverlusten
führt, üblicherweise zu dünnen Lamellen, Platten oder Blechen verarbeitet und zur
Bildung der Kerne von Magnetköpfen schichtweise angeordnet bzw. laminiert wurden,
um auf diese Weise die Einwirkungen derartiger Wirbelstromverluste minimal zu halten.
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Zur Zeit ist die Schichtdickengenauigkeit bei der Verarbeitung
zu
dünnen Lamellen, Platten oder Blechen sehr hoch, und die Arbeitsverfahren zum Ätzen,
Pressen oder Stanzen und Schichten oder Laminieren sind ebenfalls fortgeschritten,
so daß die Herstellung von Magnetkernen für übliche Magnetköpfe durch Laminieren
oder Schichtung dieser magnetischen Werkstoffe unter voller Ausnutzung ihrer magnetischen
Eigenschaften mit hoher Genauigkeit und angemessen niedrigen Herstellungskosten
erfolgen kann und bisher kein besonderer Grund bestand, die Laminier- oder Schichttechnik
aufzugeben und durch die Verwendung eines einheitlichen, einstückigen#Magnetkerngefüges
oder Magnetkernaufbaues zu ersetzen.
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Die gesteigerte Leistungsfähigkeit eines Tonbandgerätes hat jedoch
das Problem der Verschleißfestigkeit und Abriebbeständigkeit des Magnetkopfes aufgeworfen
und die Verwendung von Ferrit-Magnetköpfen nahegelegt, die eine viel längere Lebensdauer
und Haltbarkeit als Permalloy aufweisen. Bedauerlicherweise lassen sich jedoch aufgrund
der niedrigen magnetischen Sättigungsflußdichte bzw.
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Sättigungsinduktion, die einen Nachteil der Ferrit-Werkstoffe darstellt,
keine befriedigenden Aufzeichnungseigenschaften bzw. Aufzeichnungskennwerte bei
der Aufzeichnung und Wiedergabe unter Verwendung von Magnetbändern wie Chrom-Magnetbändern,
die eine hohe Koerzitivkraft aufweisen, erzielen, so daß unter diesem Gesichtspunkt
die metallischen magnetischen Werkstoffe mit einer hohen magnetischen Sättigungsflußdichte
bzw. Sättigungsinduktion erneut Beachtung verdienen. In diesem Zusammenhang ist
die Legierung bzw. der Werkstoff Sendust als metallischer magnetischer Werkstoff
mit hoher Abriebbeständigkeit und Verschleißfestigkeit und äußerst günstigen magnetischen
Eigenschaften bzw. einer äußerst zweckmäßigen magnetischen Kennlinie von Bedeutung,
wobei Sendust allerdings eine sehr hohe Härte und geringe Formbarkeit
oder
Verwalzbarkeit aufweist und es demzufolge sehr schwierig ist, ein derartiges Material
einer Walzbehandlung zu unterziehen, um es in dünne Lamellen, Platten oder Bleche
auszuwalzen bzw. zu formen. Aus diesem Grunde ist Sendust im Bereich bzw. für Zwecke
der Tonaufzeichnung nie verwendet worden, da auf diesem Gebiet das Erfordernis sehr
geringer Herstellungskosten besteht, obwohl der Werkstoff teilweise im Bereich und
für die Zwecke der Videoaufzeichnung Verwendung gefunden hat.
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Im Bereich und für die Zwecke der Tonaufzeichnung ist jedoch, wie
bereits erwähnt, der Bedarf nach solchen Kernwerkstoffen, bei denen Schwierigkeiten
bei der Verarbeitung in dünne Lamellen oder Bleche auftreten, in jüngerer Zeit stark
angestiegen. Derartige Werkstoffe werden verarbeitet, indem die benötigten Abmessungen
durch Arbeitsverfahren wie Schleifen, Schneiden, Läppen oder dergleichen erhalten
werden, wodurch wesentlich höhere Herstellungskosten pro Einheitsabmessung entstehen
als dies bei Permalloy oder einem anderen üblichen magnetischen Werkstoff der Fall
ist, welche durch Walzen, Stanzen oder Ätzen verarbeitet werden können.
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Es ist somit erwünscht, die Anzahl der Schichten der den geschlossenen
magnetischen Kreis des Magnetkopfes bildenden Magnetkerneinheit möglichst gering
zu halten.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Magnetkopf zu schaffen,
der aus einem einstückigen Magnetkern anstelle einer Laminat- oder Schichtanordnung
besteht und im Hochfrequenzbereich einen geringen magnetischen Widerstand aufweist,
so daß die Wirbelstromverluste in etwa denjenigen des üblichen Magnetkopfes aus
dünnen aufeinandergeschichteten Lamellen oder Blechen entsprechen und dadurch gute
Aufzeichnungseigenschaften und eine
zweckmäßige Aufzeichnungskennlinie
erhalten werden. Hierbei soll der Kern des Magnetkopfes leicht und einfach aus einem
metallischen magnetischen Werkstoff wie Sendust formbar sein, der eine hohe Abriebbeständigkeit
und Verschleißfestigkeit und gute magnetische Eigenschaften bzw.
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eine zweckmäßige magnetische Kennlinie aufweist, jedoch im Vergleich
zu dem üblichen, aus laminierten dünnen Lamellen oder Blechen bestehenden Magnetkopf
aufgrund seiner hohen Härte und geringen Formbarkeit bzw. Walzbarkeit schwierig
zu verarbeiten ist. Ferner sollen zur Verbesserung der Produktionsleistung bei der
Herstellung des Magnetkernes keine Laminate aus dünnen Lamellen oder Blechen verwendet
werden müssen sowie eine leichte und einfache Gewährleistung der Toleranzen bzw.
der Genauigkeit der Dicke der gesamten Kerneinheit und eine Verringerung der Herstellungskosten
erzielt werden.
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Gemäß den Patentansprüchen kann der erfindungsgemäße Magnetkopf zur
Lösung dieser Aufgabe einen aus einem hochpermeablen Werkstoff bestehenden, einen
magnetischen Kreis bildenden und von einer Spule umwickelten Magnetkern aufweisen,
in welchem ein Einschnitt derart ausgebildet ist, daß die Umfangsabmessungen bzw.
die Randlänge des Magnetkernes in seinem zu dem magnetischen Kreis senkrechten Querschnitt
vergrößert werden. Der Einschnitt kann den Querschnitt des Magnetkernes teilweise
unterteilen und kann außerdem aus einer Vielzahl von Nuten bestehen.
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Erfindungsgemäß wird somit ein vorteilhafter Magnetkopf vorgeschlagen,
in dessen Kern eine Nut oder Nuten ausgebildet sind, so daß der Querschnitt eines
Teiles des Kernes geteilt und die Umfangsausdehnung oder Randlänge des Kernquerschnittes
und damit der Teil der Oberflächenschicht des Kernes, durch den der magnetische
Fluß aufgrund des Skineffektes verläuft, vergrößert und der magnetische
Widerstand
verkleinert werden. Hierbei kann der Magnetkern des Magnetkopfes aus sehr hartem
Material oder Werkstoff wie Sendust gebildet werden.
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Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines
ringartigen bzw. hufeisenförmigen Magnetkopfaufbaues, bei dem in jeder der Kernhälften
des erfindungsgemäßen Magnetkopfes eine Nut (Einschnitt oder Ausnehmung) ausgebildet
ist, Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines ringartigen oder hufeisenförmigen
Magnetkopfaufbaues, bei dem in jeder der Kernhälften des erfindungsgemäßen Magnetkopfes
zwei Nuten ausgebildet sind, Fig. 3a eine Darstellung zur Erläuterung der Herstellung
bis 3d der Kernhälften des erfindungsgemäßen Magnetkopfes, Fig. 4 eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform einer Kernhälfte des erfindungsgemäßen Magnetkopfes,
bei der eine Nut einen Verbindungsteil 20 teilt, Fig. 5a eine Darstellung zur Erläuterung
des Skineffektes des magnetischen Flusses in dem Kernquerschnitt in Form einer Draufsicht
gemäß den Pfeilen A'-B' gemäß Fig. 4,
Fig. 5b eine Darstellung
zur Erläuterung des Skineffektes des magnetischen Flusses für einen Kernquerschnitt,
der keine Nut aufweist, Fig. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Ausgangskennlinie
des erfindungsgemäßen Magnetkopfes gemäß Fig. 1, und Fig. 7-9 perspektivische Ansichten
weiterer Ausführungsformen von Kernhälften erfindungsgemäßer Magnetköpfe.
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Der den wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung bildende Kern
des erfindungsgemäßen Magnetkopfes soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben werden.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 ein
Magnetkopf dargestellt, dessen mit den Bezugszahlen 11 und 11' bezeichneter Kern
von Spulen 14 umwickelt ist. Die mit einer Nut 12 versehene Kernhälfte 11 und die
mit einer Nut 12' versehene Kernhälfte 11§ sind einander derart gegenüberliegend
angeordnet, daß sie einen von einer strichpunktierten Linie bezeichneten magnetischen
Kreis 11-1 bilden und zwischen ihnen ein Luftspalt 13 ausgebildet ist.
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Fig. 2 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Magnetkopfes, bei dem der durch die Bezugszahlen 15 und 15' bezeichnete Kern von
Spulen 14 umwickelt ist. Die mit mehreren Nuten 16 versehene Kernhälfte 15 und die
mit mehreren Nuten 16 versehene Kernhälfte 15' sind derart einander gegenüberliegend
angeordnet, daß sie einen von einer strichpunktierten Linie bezeichneten magnetischen
Kreis 15-1 bilden und zwischen
ihnen ein Luftspalt 13 ausgebildet
ist.
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Die Fig. 3a bis 3d veranschaulichen die Herstellung der Kernhälften
des erfindungsgemäßen Magnetkopfes. Zunächst wird ein Block 17 aus hochpermeablem
Werkstoff wie etwa Sendust oder dergleichen gemäß Fig. 3a geformt und dann z.B.
mittels eines Formschleifsteines ausgeschliffen, so daß ein Block 17-1 erhalten
wird, wie er in Fig. 3b gezeigt ist. Dieser Block wird wiederum entweder einer Schleifbehandlung
mittels eines sehr dünnen Schleifsteines unterzogen oder aber mittels einer Drahtsäge
unter Verwendung körniger Schmirgelsubstanzen derart bearbeitet, daß eine Vielzahl
gleichmäßig beabstandeter Nuten 12 ausgebildet wird, wie es in Fig. 3c dargestellt
ist, worauf der Block 17-2 entlang der strichpunktierten Linien in Fig. 3c geschnitten
wird, so daß sich Kernhälften 11 ergeben, die jeweils eine einzige Nut aufweisen.
Eine solche Kernhälfte ist in Fig. 3d veranschaulicht. Die in Fig. 3d dargestellte
Kernhälfte 11 kann z.B. durch Läppen weiter verarbeitet werden, was von der geforderten
Dickengenauigkeit abhängt, und kann dann einer magnetischen Wärmebehandlung unterzogen
werden, falls es erwünscht ist, die Kernhälfte mit entsprechenden magnetischen Eigenschaften
bzw. einer für den Verwendungszweck ausreichenden magnetischen Kennlinie auszustatten.
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Die Form der bei dem erfindungsgemäßen Magnetkopf verwendeten Kernhälfte
11 soll unter Bezugnahme auf Fig. 3d weiter beschrieben werden. Wie dort durch die
strichpunktierte Hilfslinie 18 dargestellt ist, ist die Kernhälfte 11 U-förmig ausgebildet
und besteht aus einem Schenkel 19, der einen Magnetband-Führungsteil oder Magnetband-Gleitteil
und einen den Luftspalt bildenden Teil aufweist, sowie aus einem dem Schenkel 19
gegenüberliegend angeordneten Schenkel 21 und einem die Schenkel 19 und 21
verbindenden
Verbindungsteil 20.
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Gemäß Fig. 4, die eine Fig. 3d entsprechende vergrößerte Detailansicht
darstellt, ist in der Kernhälfte 11 eine Nut 12 mit einer Breite C ausgebildet,
die von dem Schenkel 19 zu dem Schenkel 21 verläuft. Wie der Fig. zu entnehmen ist,
ist die Tiefe der Nut 12 größer als die Höhe A des Verbindungsteiles 20, so daß
bei der Kernhälfte 11 der Verbindungsteil 20 von der Nut 12 vollständig in zwei
Teile geteilt wird. Durch Verwendung von zwei derartigen Kernhälften 11 und Umwickeln
derselben mit Spulen gemäß Fig. 1 wird der erfindungsgemäße Magnetkopf erhalten.
Außerdem kann in ähnlicher Weise ein Magnetkopf gemäß Fig. 2 erhalten werden, indem
jede Kernhälfte mit mehreren bzw. einer Vielzahl von Nuten versehen wird.
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In Fig. 5 ist schematisch der Skineffekt des magnetischen Flusses
über den Kernquerschnitt der Kernhälfte 11 des erfindungsgemäßen Magnetkopfes veranschaulicht.
Fig. 5a stellt eine Draufsicht auf einen Querschnitt durch den Verbindungsteil 20
der Kernhälfte 11 gemäß Fig. 4 entlang der Pfeile A' und B' dar, während Fig. 5b
in Form einer ähnlichen Draufsicht auf den Querschnitt der Kernhälfte 11 den Fall
veranschaulicht, daß die Kernhälfte 11 nicht mit einer Nut versehen ist. Es sei
angenommen, daß A und B die vertikalen und die horizontalen Abmessungen dieser Querschnitte,
C die Breite der Nut und S die Eindringtiefe des magnetischen Flusses durch den
Querschnitt des Magnetkernes sind. Die Eindringtiefe# g wird üblicherweise ausgedrückt
durch:
wobei f die Frequenz,#u die Permeabilität des Kernmaterials und k die elektrische
Leitfähigkeit sind. Im Falle von Sendust beträgt s = 5 bis 10/um für f = 100 kHz.
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Bei Auftreten des Skineffektes ergibt sich üblicherweise das Phänomen,
daß der magnetische Fluß durch einen Magnetkern lediglich den Oberflächenbereich
oder die Oberflächenschicht des Magnetkernes durchsetzt und im Inneren des Kernes
nicht vorhanden ist. Da die voraufgehend erläuterte Skinschichtdicke g im vorliegenden
Falle die Tiefe des Eindringbereiches an der Oberfläche des Magnetkernes, der von
dem magnetischen Fluß durchsetzt wird, bezeichnet, kann die sich aus dem Skineffekt
ergebende Steigerung des magnetischen Widerstandes verringert werden, indem die
Umfangsausdehnung bzw. Randlänge des von dem magnetischen Fluß durchsetzten Kernquerschnittes
vergrößert wird, was den Grund darstellt, daß ein Teil der Querschnittsfläche des
in Fig. 4 dargestellten Kernes des erfindungsgemäßen Magnetkopfes in zwei, durch
einen vorgegebenen Abstand oder Zwischenraum voneinander getrennte Teile unterteilt
ist.
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Genauer ausgedrückt: Bei dem in Fig. 4 dargestellten Kernaufbau des
erfindungsgemäßen Magnetkopfes ist ein Teil des Querschnittes des Kernes durch die
Nut 12 in zwei Bereiche geteilt, was zu einer größeren Umfangsausdehnung bzw. Umfangsrandlänge
des Kernes im-Vergleich zu einem nicht mit einer Nut versehenen Kern führt, wodurch
sich als wesentliches Ergebnis der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen eine
Verringerung des magnetischen Widerstandes ergibt.
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Bei einer vergleichsweisen Betrachtung des sich im Falle der Anordnung
gemäß Fig. 5a und des sich im Falle der Anordnung gemäß Fig. 5b ergebenden magnetischen
Widerstandes ist ersichtlich, da die Auswirkung auf den jeweiligen magnetischen
Widerstand gemessen werden kann, indem die beiden Fälle hinsichtlich der Umfangsausdehnung
oder Umfangsrandlänge ihres jeweiligen Kernquerschnittes
miteinander
verglichen werden.
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Werden mit l1 und 12 der jeweilige Gesamtumfang bzw. die jeweilige
Gesamtrandlänge der Kernquerschnitte gemäß den Fig. 5a und 5b bezeichnet, so ergibt
sich: 1 = 2 (2A + B - C) 12 = 2 (A + B) 11 - 12 = 2 (A - C) Ist die Breite der Teilernut
derart gewählt, daß At C ist, so ist ersichtlich, daß bei Vorhandensein einer derartigen
Nut sich der magnetische Widerstand dieses Teiles im Hochfrequenzbereich im Verhältnis
vonll 12 verringert und diese erfindungsgemäß sich ergebende Wirkung in dem magnetischen
Kreis 11-1 des Magnetkopfes gemäß Fig. 1 und dem magnetischen Kreis 15-1 des Magnetkopfes
gemäß Fig. 2 erzielbar ist.
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Fig. 6 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung der bei Frequenzen
von 1 bis 50 kHz gemessenen Kernverluste bei dem Magnetkopf gemäß Fig. 1 im Vergleich
zu den bei einem nicht mit einer Nut oder Nuten versehenen Magnetkopf auftretenden
Kernverlusten dar. In dem Diagramm sind mit a die ideale Ausgangskennlinie für den
verlustfreien Fall, d.h., ohne Berücksichtigung bzw. ohne Auftreten von Kernverlusten,
mit b die Ausgangskennlinie des erfindungsge mäßen Magnetkopfes, und mit c die Ausgangskennlinie
eines einstückigen Magnetkopfes, der nicht erfindungsgemäß ausgestaltet ist, bezeichnet.
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Der Magnetkopf, an dem diese Messung durchgeführt wurde, ist zur Verwendung
in Verbindung mit einer Kassette bzw.
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einem Kassettengerät bestimmt und weist den Kernaufbau gemäß Fig.
4 auf, wobei die vertikale Abmessung A und die horizontale Abmessung B des Kernteiles,
dessen Kernquerschnitt
durch die Nut in zwei Bereiche geteilt
wird, sowie die Breite C der Nut die Werte A = 1,0 mm, B = 0,6 mm und C = 0,2 mm
aufweisen und der Luftspalt des Magnetkopfes eine Breite von 1,5/um aufweist. Die
Messung wurde mittels des sogenannten Leiterschleifen-Meßverfahrens durchgeführt,
bei dem ein von einem Konstantstrom durchflossener Draht parallel zu dem Luftspalt
des Magnetkopfes angeordnet wird, so daß der Magnetkopf von einem magnetischen Fluß
durchsetzt wird und das Ausgangssignal des Magnetkopfes gemessen werden kann.
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In Fig. 7 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform
der Kernhälfte des erfindungsgemäßen Magnetkopfes dargestellt, bei der die Teilernut
derart ausgebildet ist, daß sie nicht in die Magnetband-Führungsfläche oder Magnetband-Gleitfläche
hineinragt.
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Die in Fig. 7 dargestellte Kernhälfte 22 soll im folgenden beschrieben
werden. Wie dargestellt, ist die Kernhälfte 22 U-förmig ausgebildet und besteht
aus einem Schenkel 19-1, der den Magnetband-Führungsteil bzw. Magnetband-Gleitteil
und den den Luftspalt bildenden Teil darstellt, sowie aus einem dem Schenkel 19-1
gegenüberliegend angeordneten Schenkel 21-1 und einem die Schenkel 19-1 und 21-1
verbindenden Verbindungsteil 20-1.
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Eine Nut 23 mit einer Breite C ist derart ausgebildet, daß sie von
dem Verbindungsteil 20-1 zu dem Schenkel 21-1 verläuft. Wie der Fig. zu entnehmen
ist, vertieft sich der Einschnitt der Nut 23 von dem Verbindungsteil 20-1 in Richtung
des Schenkels 21-1 in der dargestellten Weise, so daß nahe dem Grenzbereich zwischen
dem Verbindungsteil 20-1 und dem Schenkel 21-1 die Kernhälfte 22 derart ausgebildet
ist, daß sie teilweise von der Nut 23 in zwei Bereiche unterteilt wird. Durch Verwendung
von zwei derartigen
Kernhälften 22 und Umwickeln der Kernhälften
mit einer Spule gemäß Fig. 1 kann der erfindungsgemäße Magnetkopf gebildet werden.
Außerdem können die Kernhälften mit mehreren bzw. einer Vielzahl derartiger Nuten
versehen werden, so daß in ähnlicher Weise der in Fig. 2 dargestellte Magnetkopf
erhalten werden kann.
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In Fig. 8 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform
einer Kernhälfte für den erfindungsgemäßen Magnetkopf dargestellt. Wie der Fig.
zu entnehmen ist, ist die Kernhälfte 24 U-förmig und besteht aus einem Schenkel
19-2, der den Magnetband-Führungsteil oder Magnetband-Gleitteil und den den Luftspalt
bildenden Teil enthält, sowie aus einem dem Schenkel 19-2 gegenüberliegend angeordneten
Schenkel 21-2 und einem die Schenkel 19-2 und 21-2 verbindenden Verbindungsteil
20-2. Eine Nut 25 mit einer Breite C ist derart ausgebildet, daß sie sich von dem
Verbindungsteil 20-2 zu dem Schenkel 21-2 erstreckt. Der Einschnitt der Nut 25 ist
hierbei in der-Nähe des Schenkels 21-2 derart stark vertieft, daß er die dem Verbindungsteil
20-2 gegenüberliegende Oberfläche des Schenkels 21-2 erreicht, so daß die Nut 25
im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist.
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Wie dargestellt, werden jedoch der Verbindungsteil 20-2 und der Schenkel
21-2 durch die Nut 25 nicht voneinander getrennt. Durch Verwendung von zwei derartigen
Kernhälften 2l und Umwickeln derselben mit einer Spule gemäß Fig. 1 läßt sich der
erfindungsgemäße Magnetkopf herstellen. Außerdem können die Kernhälften auch mit
mehreren bzw. einer Vielzahl derartiger Nuten versehen werden, so daß sich in ähnlicher
Weise ein Magnetkopf gemäß Fig. 2 ergibt.
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In Fig. 9 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform
einer Kernhälfte für den erfindungsgemäßen
Magnetkopf veranschaulicht.
Wie der Fig. zu entnehmen ist, ist die Kernhälfte 26 U-förmig ausgebildet und besteht
aus einem Schenkel 19-3, der den Magnetband-Führungsteil oder Magnetband-Gleitteil
und den den Luftspalt bildenden Teil enthält, sowie aus einem dem Schenkel 19-3
gegenüberliegend angeordneten Schenkel 21-3 und einem die Schenkel 19-3 und 21-3
verbindenden Verbindungsteil 20-3. Eine Nut 27 mit einer Breite C ist derart ausgebildet,
daß sie sich von dem einen Ende des Verbindungsteils 20-3 bis zu dessen anderem
Ende erstreckt. Hierbei ist die Tiefe der Nut 27 geringer als die Höhe A des Verbindungsteiles
20-3, so daß der Verbindungsteil 20-3 durch die Nut 27 nicht von dem Schenkel 19-3
getrennt wird. Durch Verwendung von zwei derartigen Kernhälften 26 und Umwickeln
derselben mit einer Spule gemäß Fig. 1 läßt sich der erfindungsgemäße Magnetkopf
erhalten. Außerdem können die Kernhälften mit mehreren bzw. einer Vielzahl von derartigen
Nuten versehen werden, so daß in ähnlicher Weise ein Magnetkopf erhalten werden
kann, wie er in Fig. 2 veranschaulicht ist.
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Mittels der voraufgehend beschriebenen Erfindung wird somit ein vorteilhafter
Magnetkopf vorgeschlagen, bei dem der von dem magnetischen Fluß aufgrund des Skineffektes
durchsetzte Bereich der Oberflächenschicht des Magnetkernes vergrößert und außerdem
der magnetische Widerstand verringert sind, indem der Magnetkern des Magnetkopfes
mit einer Nut oder Nuten zur Vergrößerung der Umfangsabmessungen oder Randlänge
des Kernquerschnittes und Unterteilung eines Teiles des Kernquerschnittes versehen
i#t. Hierdurch wird die Verwendung eines sehr harten Materials oder Werkstoffes
wie Sendust als Kernmaterial für den Magnetkopf ermöglicht, was von sehr hoher praktischer
Bedeutung ist.
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