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Verfahren zum Herstellen eines Kernpaares mit engem Laufspalt für
einen Magnetogrammdraht Es ist bekannt, die Kerne für Hör- und Sprechköpfe von Magnettongeräten
anzuschärfen, um Schmale- Polflächen zu erhalüen und dergestalt den Frequenzumfang
des Magnetogramms erhöhen bzw. mit vergleichsweise geringer Laufgeschwindigkeit
,des Magnetogrammträgers arbeiten zu können. Die meist verwendeten Kerne rechteckigen
Querschnitts hat man bisher stets so angeschärft, daß der Querschnitt der Pole sich
in Richtung auf den Magrnetogrammträger linear verjüngte. Das gilt insbesondere
auch für die einander in einer gemeinsamen Ebene gegenüberstehenden Kerne für Hör-
ünd Sprechkbpfe, die einem drahtförmigen Magnetogrammträger in Magnettongeräten
für QuermagnetisierÜng zugeordnet sind.
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Damit höchstwertige Aufzeichnungen. und Wiedergaben im Dauerbetrieb
von Magnettongeräten mit einem Magnetogrammdraht gewährleistet sind, muß Vorsorge
dafür getroffen sein, da.ß die Breite der wirksamen Polfläche der Kerne, mit denen
der Magnetogrammdraht in Berührung kommt bzw. in magnetischer Wechselbeziehung steht,
unverändert bleibt. Die Polflächen der in der bisherigen Weise angeschärften Kerne
nutzen sich ungleichmäßig ab, und diese Ungleichmäßigkeit der Abnutzung erhöht zudem
deren Ausmaß, ganz besonders dann, wenn man als Magneto, grammträger einen Stahldraht
verwendet. Wegen der ungleich breiten und nach verhält-. nismäßig kurzer Betriebsdauer
auch unregelmäßig gestalteten wirksamen Polflächen der bisher üblichen Kerne von
Hör- und ßprechköpfen ist auch die von neuzeitlichen. Stahltongeräen zu fordernde
Unabhängigkeit vom Drall des Stahldrahts nicht vorhanden.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines allen neuzeitlichen
Forderungen genügenden Kernpaars für Hör- bzw. Sprechköpfe von Magnettongeräten
für Magnetogrammdrähte. Es handelt sich dabei um die besondere Art der Erzeugung
der Anschärfung des Kernpaars, das senkrecht zur Laufrichtung des Magnetogrammdrahts
angeordnet
ist und dessen Kerne zwischenihren einander zugekehrten
Stirnseiten einen engen, am einen Ende kerbenartig erweiterten Spalt bilden, in
dem der Magnetogrammdraht unter Berührung der Kerne läuft. Das Verfahren nach der
Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Anschärfung der Kerne durch Hohlschliff
auf einer Seite erzeugt wird.
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Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung hergestelltes Kernpaar
schematisch dargestellt, und zwar in Abb. i schaubildlich in stark vergrößertem
Maßstab, in Abb. 2 im Aufriß und in Abb. 3 im Grundriß.
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Von den ein Paar bildenden Kernen i i und 12 sind nur die Endstücke
mit den Palzonen dargestellt; den Kernen i i und 12 ist die durch deren Vorderfläche
(Abt. i) bestimmte Ebene gemeinsam, und in dieser Lage mögen sie durch einen nicht
gezeichneten Träger in an sich bekannter Weise gehalten werden. Auf der Gegenseite
dieser Ebene der Kerne i i und 12, d. h. auf der Rückseite .(Abt. i), sind die Kerne
i i und 12 in der aus den Abb. i und 3 ersichtlichen Weise hohl geschliffen, so
.daß die wirksamen U-förmigen Polflächen .13 und 14. durchweggleich breit sind.
Der in Abb. i gestrichelt gezeichniete Magnetogrammdralit 15, im Ausführungsbeispiel
etwa ein kreisrunder Stahldraht, liegt somit den Kernen i i und 12 im, einer stets
gleichbleibenden Auflagerfläche an. Auch ein etwaiges Anschleifen des Grundes der
U-förmigen Aussparung bedingt keine Änderung der Breite der wirksamen Polflächen
13 und 1q.. Der schmale Spalt zwischen denKernen i i und 12 unterhalb des Magnetogramm
drahts bleibt auch dann genau definiert, wenn etwa das Anschleifen nicht gleichmäßig
erfolgt, und das ist ein zusätzlicher Vorteil für die Reihenherstellung genau wirkungsgleicher
Kernpaare im Verfahren nach der Erfindung.
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Die strichpunktierten Linienzüge in Abb. i deuten die Verhältnisse
bei in bisher üblicher Weise einseitig linear angeschärften Kernen. an. Man erkennt
die Ungleichmäßigkeit der wirksamen Polflächen dieser bekannten Kerne; eine dieser
sich nach dem Spalt hin stark verjüngenden Polflächen ist in Abb. i in der Achsrichtung
des Magnetogrammdrahts 15
schraffiert. Das Zusammenarbeiten eines Magnietogra.mmdrahts
15 mit derartigen, bei bisher bekanntgewordenen Kernpaaren vorhandenen, ungleichmäßig
gestalteten wirksamen Polflächen bewirkt bei einigermaßen starkem Drall des Magnetogrammdrahts
15 beträchtliche Schwankungen der Güte der Aufzeichnung bzw. der Wiedergabe des
Magnetogramms.
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Das Herstellungsverfahren nach der Erfindung äst .einfach auszuüben
und kann beispielsweise in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen, wenn die Kerne in
ihrer endgültigen Relativlage an ihrem Träger befestigt sind. Es ist dabei belanglos,
ob die Kerne i i und 12 nach Abb. i oder nach Abb. 2 gestaltet sind, also oben und
unten Ab schrägungen aufweisen oder nicht. Bringt man bei einem Kernpaar nach Abb.2
je eine U-förn-dge Aussparung an beiden Enden des wohldefinierten schmalen Spalts
zwischen den Kernen i i und 12 an, dann erhält man ein in zwei Stellungen verwendbares
Kernpaar bzw. ein Kernpaar, das gleichzeitig mit zwei Xagnetogrammdrähten zusammenwirken
kann, wobei im einzelnen die ,erläuterten Vorteile ungeschmälert aufrechterhalten
bleiben, die beim Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung verläßlich erreicht
werden.