DE881115C - Aufnahme- bzw. Wiedergabekopf fuer magnetische Tonaufzeichnungen - Google Patents
Aufnahme- bzw. Wiedergabekopf fuer magnetische TonaufzeichnungenInfo
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- DE881115C DE881115C DER5946A DER0005946A DE881115C DE 881115 C DE881115 C DE 881115C DE R5946 A DER5946 A DE R5946A DE R0005946 A DER0005946 A DE R0005946A DE 881115 C DE881115 C DE 881115C
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Description
- Aufnahme- bzw. Wiedergabekopf für magnetische Tonaufzeichnungen
Es ist bekannt, daß dieAufzeichnung und dieWieder- gabe der hohen Frequenzen beim' Magnettonverfahren unter anderem durch die Spaltverluste begrenzt werden, nämlich dann, wenn die Spaltbreiten mit den auf dem Tonträger aufgezeichneten Wellenlängen vergleichbar werden. Hat z. B. der Tonträger die Geschwindigkeit v, so beträgt bei einer Frequenz f die auf ihm aufgezeich- nete Wellenlänge L = vlf ; hat ferner der Aufnahme- oder Wiedergabespalt die Breite d, so ist wegen der Spaltverluste die aufgezeichnete und wiedergegebene L Amplitude im Verhältnis j . sin (dIL) kleiner, d. h. die Amplituden werden unter sonst gleichen Umstän- den mit wachsender Frequenz kleiner und gehen oszil- lierend gegen Null. Man muß sich daher für praktische Fälle auf ein Verhältnis dIL beschränken, bei dem der L Ausdruck j . sin (dIL) höchstens etwa 0,3 beträgt. Um daher auch bei kleinen Geschwindigkeiten des Tonträgers noch hohe Frequenzen aufzeichnen zu können, muß die Spaltbreite möglichst klein sein. Bei dem heute allgemein üblichen Längsmagnetisierungs- verfahren und den ebenfalls üblichen Ringköpfen liegen die Spaltbreiten beispielsweise in der Größenordnung von iou" d. h. Magnetköpfe, die an sich recht robuste und gar nicht diffizile Gebilde sind, müssen lediglich wegen der Sauberkeit und Kleinheit des Spaltes mit äußerster Präzision hergestellt werden und sind daher unverhältnismäßig teuer. Das aus Kanten oder Ecken austretende magne- tische Feld ist bereits früher zur Magnetisierung eines Tonträgers vorgeschlagen worden. So ist es z. B. bei der sogenannten Quermagnetisierung, d. h. bei einer Magnetisierung des Tonträgers senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung, üblich, den Tonträger an dem angeschärften Ende eines stabförmigen Elektro- magneten und senkrecht - zu dessen Längsausdehnung vorbeizuführen; da an der Oberfläche des angeschärften Endes eines solchen stabförmigen Magneten die Feld- Enien in Stabrichtung austreten, erhält man eine starke Quermagnetisierung des Tonträgers aui engem Raum, während sich eventuell noch vorhandene Feldkompo- nenten in der Bewegungsrichtung des Tonträgers aus Symmetriegründen aufheben, Andererseits ist es z. B. bekannt, das effektiv wirk- same Spaltlängsfeld eines üblichen Ringkopfes da- durch in der Bewegungsrichtung des Tonträgers zu verlängern, daß man die sich gegenüberstehenden Spaltbegrenzungen radial, bezogen auf den Ring'-,de-S Kopfes, gegeneinander versetzt; man erhält dann ein zum Löschen besonders geeignetes, räumlich ausge- dehntes Längsfeld. Diese bekannten Anordnungen haben mit dem Erfindungsgedanken nichts zu tun, der ganz im Gegenteil die Herstellung eines billigen und' einfachen Aufnahme- oder Wiedergabekopfes für Längsmagnetisierung bezweckt und auf der Erkennt- nis beruht, daß ein starkes und in der Bewegungsrkh- tung des Tonträgers sehr kurzes Längsfeld an einer schneidenförmig ausgebildeten Kahtez entsteht. - Der Erfindungsgedanke sei nun an Hand der Abb. i näher erläutert. i bedeutet die Magnetisierungsspule, 2 das Joch, .3 und 4 die Schenkel aus einem lamellier- ten, hochpermeablen Ferromagnetikum, wie beispiels- weise Mu-Metall. Der Spalt besteht aus dem schnei- denfön-nigen Ende des Schenkels 4, der etwas über den Schenkel 3 herüberragt, so daß der Tonträger 5 lediglich mit 4 in Berührung kommt. Im Luftraum am schneidenförn-,dgen und angeschärften Ende von 4 findet unmittelbar an der Oberfläche eine starke Feld- konzentration mit sehr großen Längskomponenten statt, die mit wachsender Entfernung von der Kante sehr schnell abklingt. Versuche haben ergeben, daß eine solche Kante frequenzmäßig den üblichen Spalt- anordnungen mit io bis 2ou Breite durchaus gleich- wertig ist; lediglich der Gesamtpegel ist kleiner, wenn man nicht für einen guten magnetischen Schluß sorgt. Erfindungsgemäß wird daher der andere Schenkel 3 so dicht wie möglich an 4 geführt, damit sich die Kraft- linien zwischen 3 und 4 auf einem möglichst kurzen Weg schließen, und so angeordnet und geformt, daß der an der scharfen Kante von 4 austretende Nutzfluß möglichst schnell abgefangen wird. In Abb. 2 ist der Erfindungsgedanke noch einmal mit einem Ringkopf zusammen dargestellt. Die Be- zeichnungen sind dieselben wie in Abb. i. Da in Ausführung des Erfindungsgedankens die Größe des reellen Spaltes zwischen 3 und 4 für den Frequenzgang nicht maßgeblich ist, ist hierfür keiner- lei Präzisionsarbeit erforderlich, und der Spalt kann mit großen Toleranzen hergestellt werden. Auch für das Beschleifen der scharfen Kante von 4 ist keine Präzision bezüglich der Maßhaltigkeit notwendig, son- dern nur die Einhaltung einer bestimmten Form bzw. Kontur. Ein Magnetkopf nach der Erfindung wird also wesentlich billiger. Es ist bei Magnettonapparaturen, die insbesondere mit bandförmigen Tonträgern arbeiten, eine bekannte Erscheinung,.Aaß sich die Köpfe im Lauf der Zeit ab- schleifen, weil einerseits das hochpermeable Kopf- material. mechanisch weich und andererseits das auf bandförinigen Tonträgem befindliche Ferromagneti- kum sehr hart ist. Der Kopfabschliff hat eine Verän- derung des Frequenzganges und im weiteren Verlauf ein vollständiges Unbrauchbarwerden der Köpfe zur Folge. Bei einem Tonkopf nach der Erfindung kann nach einem besonderen Kennzeichen der Einfluß des Abschliffs dadurch besonders klein gehalten werden, daß man die Kontur des Schenkels 4 SO ausbildet, daß die Schärfe der Kante formähnlich erhalten bleibt. - Es ist auch bereits bei Ringköpfen vorgeschlagen worden, den Kopfabschliff klein zu halten durch Her- stellung des Kopfes aus sogenanntem Hochfrequenz- eisen, also einer zusammengepreßten Masse aus kör- nigem Ferromagnetikum und einem Bindemittel. Letz- teres ist möglich, da bestimmte Hochfrequenzeisen- sorten, wie z. B. Ferroxeube, bereits eine Anfangs- permeabilität aufweisen, die mit der des Mu-Metalls durchaus vergleichbar ist. Bei der vorliegenden ein- fachen Ausführung eines Magnetkopfes ist die Anwen- dung von derartigem hochpenneablem Hochfrequenz- eisen ganz besonders vorteilhaft. Die Köpfe oder Kopf- teile können mit der notwendigen Genauigkeit gleich in einem Arbeitsgang gepreßt werden und bedürfen keiner nachträglichen Bearbeitung oder Justierung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Aufnahme- und/oder Wiedergabekopf für das mit Längsmagnetisierung arbeitende Magnetton- verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der scharfen, schneidenfönnigen Kante eines hoch- penneablen Ferromagnetikums austretende Feld als magnetisierendes Nutzfeld verwendet wird. ?- Aufnahme- und/oder Wiedergabekopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton- träger streifend an der scharfen, schneidenfönnigen Kante abläuft oder auf sie aufläuft und daß der magnetische Kreis des Kopfes in an sich bekannter Weise so ausgebildet ist, daß sich die aus der schar- fen Kante oder ihrer Nachbarschaft austretenden Kraftlinien über einen möglichst kurzen Luftweg schließen. 3. Aufnahme- und/oder Wiedergabekopf nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Aus- bildung der Kante, daß deren Schärfe bzw. Kontur auch bei dem unvermeidlichen Abschliff durch den Tonträger formähnlich erhalten bleibt. 4. Aufnahme- und/oder Wiedergabekopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf aus hochperineablem Hochfrequenzeisen besteht und entweder ganz oder in seinen einzelnen Teilen in einem einzigen Arbeitsgang gepreßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER5946A DE881115C (de) | 1951-05-13 | 1951-05-13 | Aufnahme- bzw. Wiedergabekopf fuer magnetische Tonaufzeichnungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER5946A DE881115C (de) | 1951-05-13 | 1951-05-13 | Aufnahme- bzw. Wiedergabekopf fuer magnetische Tonaufzeichnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE881115C true DE881115C (de) | 1953-06-29 |
Family
ID=7397159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER5946A Expired DE881115C (de) | 1951-05-13 | 1951-05-13 | Aufnahme- bzw. Wiedergabekopf fuer magnetische Tonaufzeichnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE881115C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059196B (de) * | 1954-09-28 | 1959-06-11 | Licentia Gmbh | Schreibkopf fuer nach dem Grenzlinien-verschiebungsverfahren arbeitende Magnetband-Oszillographen |
US3582918A (en) * | 1968-01-12 | 1971-06-01 | Gen Electric | Magnetic head with dissimilar pole pieces |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE710594C (de) * | 1936-03-04 | 1941-09-17 | Aeg | Einseitig beruehrender Loeschkopf fuer Geraete zur magnetischen Schallaufzeichnung |
CH258630A (de) * | 1947-08-12 | 1948-12-15 | Daphne Investment Trust | Einrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von Impulsen, insbesondere von Tönen. |
-
1951
- 1951-05-13 DE DER5946A patent/DE881115C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE710594C (de) * | 1936-03-04 | 1941-09-17 | Aeg | Einseitig beruehrender Loeschkopf fuer Geraete zur magnetischen Schallaufzeichnung |
CH258630A (de) * | 1947-08-12 | 1948-12-15 | Daphne Investment Trust | Einrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von Impulsen, insbesondere von Tönen. |
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---|---|---|---|---|
DE1059196B (de) * | 1954-09-28 | 1959-06-11 | Licentia Gmbh | Schreibkopf fuer nach dem Grenzlinien-verschiebungsverfahren arbeitende Magnetband-Oszillographen |
US3582918A (en) * | 1968-01-12 | 1971-06-01 | Gen Electric | Magnetic head with dissimilar pole pieces |
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