DE1177205B - Magnetkopf zur Aufzeichnung bzw. Wiedergabe eines breiten, in zwei Frequenzbereiche aufgeteilten Nutzfrequenzbandes - Google Patents

Magnetkopf zur Aufzeichnung bzw. Wiedergabe eines breiten, in zwei Frequenzbereiche aufgeteilten Nutzfrequenzbandes

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DE1177205B
DE1177205B DEL28918A DEL0028918A DE1177205B DE 1177205 B DE1177205 B DE 1177205B DE L28918 A DEL28918 A DE L28918A DE L0028918 A DEL0028918 A DE L0028918A DE 1177205 B DE1177205 B DE 1177205B
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Description

  • Magnetkopf zur Aufzeichnung bzw: Wiedergabe eines breiten, in zei Frequenzbereiche aufgeteilten Nutzfrequenzbandes Magnetköpfe für die Aufzeichnung und Wiedergabe eines zum Beispiel tonfrequenten Nutzfrequenzbandes sind für gewöhnlich mit einem Arbeitsluftspalt versehen, der zur Aufzeichnung bzw. Wiedergabe des gesamten Nutzfrequenzbandes dient.
  • Es sind auch Magnetköpfe mit zwei Arbeitsluftspalten unterschiedlicher Breite bekannt, bei denen mit einem schmalen Arbeitsluftspalt der obere Bereich und mit einem breiten Arbeitsluftspalt der untere Bereich des Nutzfrequenzbandes aufgezeichnet wird. Der Zweck der zuletzt genannten Magnetköpfe ist eine Erhöhung der oberen und unteren Frequenzgrenze des Nutzfrequenzbandes bei gleicher Aufzeichnungs- und Wiedergabequalität.
  • Die Erfindung hat einen verbesserten Magnetkopf zum Gegenstand, der zur Aufzeichnung bzw. Wiedergabe eines breiten in zwei Frequenzbereiche aufgeteilten Nutzfrequenzbandes mit zwei Arbeitsluftspalten unterschiedlicher Breite, von denen der breitere durch den unteren Frequenzbereich und der schmalere durch den oberen Frequenzbereich ausgesteuert wird, bestimmt ist.
  • Erfindungsgemäß ist ein derartiger Magnetkopf so ausgebildet, daß einer dem breiten Arbeitsluftspalt zugeordneten Steuerwicklung das gesamte Nutzfrequenzband unter Anhebung der höheren Frequenzen einschließlich einer Hochfrequenz-Vormagnetisierung zugeführt wird, während eine dem schmälen Arbeitsluftspalt zugeordnete Steuerwicklung nur durch die höheren Frequenzen des Nutzfrequenzbandes, gegebenenfalls ohne Vormagnetisierung gespeist wird, und daß die auf getrennten Kernteilen des Magnetkopfes angeordneten Steuerwicklungen gegensinnig gewickelt sind.
  • Die gleichzeitige Anwendung der genannten Maßnahmen bewirkt mit einfachen Mitteln außer einer Erweiterung des Nutzfrequenzbandes eine Erhöhung des Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabepegels der sonst gedämpft übertragenen höheren Frequenzen.
  • Die Anhebung der höheren Frequenzen kommt dadurch zustande, daß im Mittelschenkel des Magnetkopfes eine Addition bzw. Verstärkung der Wechselflüsse höherer Frequenz aus den beiden Magnetkernteilen auftritt.
  • Zweckmäßigerweise werden die Arbeitsluftspalte zwischen je einer von zwei einander zugewandten Ringkernhälften und einem gemeinsamen Mittelschenkel gebildet.
  • Das Prinzip der Erfindung sowie weitere Einzelheiten derselben sind in der Zeichnung näher veranschaulicht, wobei F i g. 1 einen Magnetkopf mit zwei Arbeitsluftspalten und den zugehörigen Steuerwicklungen sowie einem Mittelschenkel, ' F i g. 2 einen Magnetkopf mit gegabeltem Mittelschenkel und F i g. 3 eine weitere Ausfüb'rungsmöglichkeit des Magnetkopfes und seiner Steuerwicklungen zeigt. Alle drei Figuren sifld vereinfacht wird ° nur schematisch dargestellt.
  • Gemäß F i g. 1 besteht -ein M'agnetkbpf: aus einem nahezu geschlossenen Magnetkern aus zwei Kernteilen 1, 2, die zum Beispiel die Form von Ringkernhälften aufweisen. An dem in der Zeichnung unteren Ende des Ringkernes befindet §ich ein Luftspalt 3, der in der Zeichnung stark vergrößert dargestellt ist: In diesen Luftspalt ragvein aus ferromagnetischem Material bestehender Mittelschenkel-4-der den Luftspalt in zwei einzelne Arbeitsluftspalte 5, 6 unterteilt: Dabei ist die Breite des Arbeitsluftspältes 5 erheblich größer als die des Arbeitsluftspaltes 6.:Jm ausgeführten Beispiel möge der Arbeitsluftspält-5 "etwa 0,04 mm und der Arbeitsluftspalt 6 etwa 0,005 mm breit sein. Der Arbeitsluftspalt 5 dient vorwiegend zur Aufzeichnung der tieferen und der Arbeitsluftspalt 6 zur Aufzeichnung der höheren Nutzfrequenzen.
  • Das den Arbeitsluftspalten abgewandte Ende 7 des Mittelschenkels 4 ist mit den Ringkernhälften 1, 2 magnetisch verbunden. Zwischen dem Schenkel 4 und der Ringkernhälfte 1 besteht eine lückenlose magnetische Verbindung, während zwischen dem rückwärtigen Ende 7 des Mittelschenkels 4 und der Ringkernhälfte 2 ein Luftspalt 8 vorgesehen ist, der zur Vermeidung einer übersättigung des Ringkernes dient. Die Breite dieses Luftspaltes kann beispielsweise zwischen etwa 0,04 und 0,15 mm liegen.
  • An den Arbeitsluftspalten 5, 6 wird in üblicher Weise ein magnetischer Aufzeichnungsträger 9, zum Beispiel ein Magnetband, vorbeibewegt. Die Ringkernhälfte 1, die zusammen mit dem Mittelschenkel 4 an der Berührungsstelle mit dem Aufzeichnungsträger 9 den breiten Arbeitsluftspalt 5 bildet, ist weiterhin mit einer Steuerwicklung 10 versehen, der die Arbeitsströme zugeführt werden. Diese Arbeitsströme bestehen einerseits in einer Hochfrequenz-Vormagnetisierung, die durch die Leitung 11 herangeführt wird, andererseits in den Nutzfrequenzen, die von einer Leitung 12 über einen Widerstand 13 herangeführt werden. Der Widerstand 13 ist zur besonderen Obertragung der höheren Nutzfrequenzen zweckmäßig durch einen geeignet bemessenen Kondensator 14 überbrückt.
  • Der Kernteil 2 ist in F i g. 1 ebenfalls mit einer Steuerwicklung versehen, die mit 15 bezeichnet ist und der beispielsweise nur die höheren Nutzfrequenzen von einer Leitung 16 über einen entsprechend bemessenen Kondensator 17 zugeführt werden.
  • Bei der Anordnung gemäß F i g. 1 sind die beiden Steuerwicklungen 10 und 15 gegensinnig an die die höheren Nutzfrequenzen heranführenden Leitungen angeschlossen. Die der Ringkernhälfte 1 zugeführten hohen Frequenzen werden infolge des verhältnismäßig breiten Arbeitsluftspaltes 5 in diesem Kreis praktisch nicht aufgezeichnet. Der Arbeitsluftspalt 5 verstärkt jedoch, wie die eingezeichneten Pfeile erkennen lassen, das in der Ringkernhälfte 2 und im Arbeitsluftspalt 6 wirkende Feld aus den höheren Nutzfrequenzen zusätzlich. Hierdurch lassen sich für die hohen Nutzfrequenzen Anhebungen erzielen, die gemäß vorgenannten Messungen bis zu etwa 6 dB betragen können. Im übrigen werden im Arbeitsluftspalt 5 die tieferen Nutzfrequenzen unter der Wirkung einer für diese Frequenz geeigneten relativ großen Amplitude der Vormagnetisierung aufgezeichnet, während die speziell über die Steuerwicklung 15 der Ringkernhälfte 2 mit dem Arbeitsluftspalt G zugeführten Nutzfrequenzen mehr oder weniger ohne Vormagnetisierung aufgezeichnet werden.
  • Die F i g. 2 unterscheidet sich von F i g. 1 hauptsächlich darin, daß der Mittelschenkel 4 an seinem dem Aufzeichnungsträger 9 abgewandten Ende gegabelt ist, und zwar derart, daß diese hierdurch gebildeten beiden Gabelenden 18 und 19 einen relativen Abstand von etwa einigen Zehntelmillimetern, zum Beispiel 0,3 mm, voneinander haben. Die insbesondere am Arbeitsluftspalt 3 wirksame Breite des Mittelschenkels 4 beträgt etwa 1 mm, und auch die Breiten der Arbeitsluftspalte 5 und 6 sind etwa die gleichen wie gemäß F i g. 1. Der Luftspalt 8 zwischen dem gegabelten Mittelschenkel 19 und der Ringkernhälfte 2 beträgt in diesem Fall etwa 0,04 mm.
  • Einen Magnetkopf, der gleichzeitig zur Aufnahme und Wiedergabe von Nutzfrequenzen unter Einhaltung der Lehre der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, zeigt die F i g. 3. Hierbei sind die Verhältnisse derartig getroffen, daß eine optimale Wiedergabe der höheren Nutzfrequenzen erfolgt, während der die tieferen Nutzfrequenzen bevorzugende Teil des Magnetkopfes außer Betrieb ist. Zu diesem Zweck ist der Magnetkopf im Unterschied zu den Ausführungsformen der F i g. 1 und 2 mit einem Mittelschenkel 4 versehen, dessen dem Tonträger abgewandtes Ende mit den Ringkernhälften 1 und 2 ohne Luftspalte verbunden ist. Die Steuerwicklung 10 der Ringkernhälfte 1 und die Steuerwicklung 15 der Ringkernhälfte 2 sind über eine gemeinsame Leitung 20 mit einem Schalter 21 verbunden, der für den Fall der »Aufnahme« eine Erdung dieser Spulenenden herbeiführt. Beide Steuerwicklungen 10 und 15 liegen in diesem Fall zueinander parallel. Bei der Stellung »Wiedergabe« (W) des Schalters 21 sind hingegen die Steuerwicklungen 10 und 15 zueinander in Reihe geschaltet.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetkopf zur Aufzeichnung bzw. Wiedergabe eines breiten, in zwei Frequenzbereiche. aufgeteilten Nutzfrequenzbandes mit zwei Arbeitsluftspalten unterschiedlicher Breite, von denen der breitere durch den unteren Frequenzbereich und der schmalere durch den oberen Frequenzbereich ausgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer dem breiten Arbeitsluftspalt (5) zugeordneten Steuerwicklung (10) das gesamte Nutzfrequenzband unter Anhebung der höheren Frequenzen einschließlich einer Hochfrequenz-Vormagnetisierung zugeführt wird, während eine dem schmalen Arbeitsluftspalt (6) zugeordnete Steuerwicklung (15) nur durch die höheren Frequenzen des Nutzfrequenzbandes, gegebenenfalls ohne Vormagnetisierung, gespeist wird, und daß die auf getrennten Kernteilen (1, 2) des Magnetkopfes angeordneten Steuerwicklungen gegensinnig gewickelt sind.
  2. 2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsluftspalte (5, 6) zwischen je einer von zwei einander zugewandten Ringkernhälften (1, 2) und einem gemeinsamen Mittelschenkel (4) gebildet sind.
  3. 3. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Magnetogrammträger (9) zugewandte Vorderkante des Mittelschenkels (4) und die die Arbeitsluftspalte (5, 6) begrenzenden Polspitzen der Ringkernhälften des Magnetkopfes in gleicher Ebene liegen.
  4. 4. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das den Arbeitsluftspalten (5, 6) abgewandte Ende des Mittelschenkels (4) mit der zum breiten Arbeitsluftspalt (5) gehörenden Ringkernhälfte (1) luftspaltlos verbunden ist und von der zum schmalen Arbeitsluftspalt (6) gehörenden Ringkernhälfte (2) durch einen Luftspalt (8) getrennt ist.
  5. 5. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des schmalen Arbeitsluftspaltes (6) etwa einige tausendstel Millimeter, des breiten Arbeitsluftspaltes etwa 0,1 mm und des Mittelschenkels (4) etwa 1 mm beträgt.
  6. 6. Magnetkopf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Arbeitsluftspalten (5, 6) abgewandte Luftspalt (8) etwa 0,04 bis 0,15 mm breit ist.
  7. 7. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschenkel (4) in Richtung auf das dem Aufzeichnungsträger (9) abgewandte Ende gegabelt ausgebildet ist. B.
  8. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anhebung der hohen Frequenzen des Nutzfrequenzbandes vor der Steuerwicklung (10) des breiten Arbeitsluftspaltes (5) eine Parallelschaltung aus einem Widerstand (13) und einem Kondensator (14) und vor der Steuerwicklung (15) für den schmalen Arbeitsluftspalt (6) ein Reihenkondensator angeordnet sind.
  9. 9. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklungen (10, 15; F i g. 3 ) zur Aufzeichnung parallel geschaltet und zur Wiedergabe in Reihe geschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 714123; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1748 385; österreichische Patentschrift Nr. 190 298; USA.-Patentschrift Nr. 2 469 266.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE714123C (de) * 1940-03-27 1941-11-21 Dr Hans Joachim Von Braunmuehl Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung
US2469266A (en) * 1946-08-14 1949-05-03 Indiana Steel Products Co Magnetic transducer having an irregular nonmagnetic gap
AT190298B (de) * 1954-04-05 1957-06-25 Philips Nv Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungen
DE1748385U (de) * 1955-11-08 1957-07-11 Daniel Tefi Apparatebau Vorrichtung zur abtastung von magnettonaufzeichnungen.

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