DE714123C - Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung - Google Patents
Verfahren zur magnetischen SchallaufzeichnungInfo
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- DE714123C DE714123C DEB190246D DEB0190246D DE714123C DE 714123 C DE714123 C DE 714123C DE B190246 D DEB190246 D DE B190246D DE B0190246 D DEB0190246 D DE B0190246D DE 714123 C DE714123 C DE 714123C
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
Landscapes
- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
Description
- Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung Die bekannten Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung leiden für Anwendungszwecke, bei denen es auf höchste Qualität ankommt, an einem zu großen Störgeräusch. Der naheliegenden Maßnahme, die aufgezeichnete Amplitude zu vergrößern, ist eine Grenze gesetzt durch die dann rasch ansteigenden nichtlinearen Verzerrungen. Wie experimentelle und theoretische Untersuchungen gezeigt haben, treten die nichtlinearen Verzerrungen besonders in den Gebieten hoher Frequenz auf. Infolgedessen sind auch die allgemein bekannten Verfahren zur Verminderung des Störgeräusches durch stärkere Aufzeichnung nur der höheren - Frequenzen, und ihre quantitative Schwächung bei gier Wiedergabe unter gleichzeitiger Unterdrückung der hohen Störgeräuschkomponenten nicht anwendbar, weil dann d ie Verzerrungen bei den hohen Frequenzen. ganz unzulässig groß werden würden. Die grundsätzlichen Vorzüge der magnetischen Schallaufzeichnungsverfahren, insbesondere des magnetsierbaren Fihns, lassen es jedoch wünschenswert erscheinen, die Wiedergabequalität zu verbessern, um ein wirklich hochwertiges Verfahren mit einem Frequenzumfang von qo bis etwa ro ooo Hz bei geringem Störgeräusch und großer Verzerrungsfreiheit zu erhalten.
- Experimentelle Untersuchungen bezüglich der Wahl des Arbeitspunktes haben gezeigt, daß ein bestimmter Arbeitspunkt nicht gleichzeitig im ganzen Frequenzbereich minimale nichtlineare Verzerrungen ergeben kann; vielmehr hat sich herausgestellt, daß gewisse Arbeitspunkte geringe Verzerrungen bei den hohen Frequenzen und gleichzeitig- starke Verzerrungen bei den tiefen Frequenzen sowie umgekehrt zur Folge haben. Dieser Befund :ist die Grundlage der zu beschreibenden Erfindung.
- Die Erfindung besteht darin; das , gesamte aufzuzeichnende Frequenzband in an sich bekannter Weise zu unterteilen, nämlich den tiefen Frequenzbereich auf der einen und den hohen Frequenzbereich auf der zweiten Hälfte des magnetisierbaren Bandes aufzuzeichnen, und zwar in der Weise, daß für jeden Bereich, d. h. für jede Bandhälfte, derjenige Arbeitspunkt gewählt 4vird, der innerhalb dieses Bereiches ein ,linimtim an nichtlinearen Verzerrungen ergibt. Die Teilung der Frequenzbänder wird am zweckmäßigsten in der Gegend von =ooo Hz vorgenommen, so daß die eine Band.: hälfte nur Frequenzen von etwa 4.o Hz 17s =ooo Hz und die andere Hälfte nur Frequ.enzen über aooo Hz enthält. Die Frequenz 2ooo Hz ist außerdem nach Ausweis der Amplitudenstatistik natürlicher Klangbilder gerade diejenige Frequenz, oberhalb der die Intensität der spektralen Komponenten ungefähr umgekehrt proportional mit der Frequenz abnimmt. Es ist daher möglich, auf dieser Bandhälfte eine verstärkte Aufzeichnung der hohen Frequenzen durchzuführen und bei der Wiedergabe eine entsprechende Schwächung anzuwenden. Durch diese Maß-!iahine wird eine der Vorverzerrung proportionale Schwächung des Störgeräusches des oberen Frequenzbereiches erreicht. Dieser %-orschlag steht keineswegs in Widerspruch zu der eingangs erwähnten Gefahr eines Anstiegs der Verzerrungen, und zwar aus folgenden Gründen: Einmal wird. wie oben ausgeführt, der Arbeitspunkt für den hohen Frequenzbereich so gewählt, daß nur für diesen minimale Verzerrungen, entstehen, außerdem aber ist diese Bandhälfte nicht mit tieffrequenten Aufzeichnungen vorbelastet. 1n der Bandhälfte für den tiefen Frequenzbereich sind besondere Vorv erzerrungen nicht durchführbar, weil die Amplitudenstatistik natürlicher Klangbilder hierfür keine Handhabe bietet.
- Zur Durchführung des beschriebenen Aufzeichnungsverfahrens ist ein geteilter Aufeeichnungskopf notwendig, dessen beiden Hälften die beiden Frequenzbänder getrennt zugefiihrt werden, wobei die den Arbeitspunkt bestimmenden Vormagnetisierungsströme entsprechend verschieden gewählt sind. Die den hohen Frequenzbereich aufzeichnende Sprechkoplhälfte erhält zweckmäßigerweise außerdem die oben beschriebene Vorverzerrung der Tonfrequenzspannung. Während für die Aufzeichnung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein unterteilter Aufzeichnungskopf erforderlich ist, kann die Wiedergabe des Schallträgers mit den üblichen Geräten erfolgen, .die nur mit der komplementären Entzerrung des hohen Frequenzbereiches zu versehen sind. Es ist jedoch auch möglich, eine weitere Herabsetzung des Störeräusches dadurch zu erzielen,' auch' für die Wiedergabe ein unterteilter Kopf verwendet wird, wobei hinter jeder Kopfhälfte Filter angewendet werden, die nur die auf der zugeordneten Bandhälfte aufgezeichneten Nutzfrequenzen durchlassen und die Störfrequenzen unterdrücken. Es werden auf diese Weise von dei tieffrequenten Bandhälfte die hohen Störkom nenten und von der hochfrequenten BandiIfte die tiefen Komponenten fzrngehalten, .`Das geschilderte Verfahren vermindert in besonders wirksamer Weise die bei der magnetischen Schallaufzeichnung störende Kombinationsbildung zwischen auseinanderliegenden Primärfrequenzen. Es ist einleuchtend, daß Primärfrequenzen, die auf getrennten Hälften des Bandes aufgezeichnet und abgetastet werden, keine Kombinationstonbildung erzeugen können.
- Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens lasen sich wie folgt zusammenfassen: Bei unverändertem oder sogar erweitertem Frequenzumfang werden die Störgeräusche und die nichtlinearen Verzerrungen wirksam herabgesetzt, besonders auch die Kombinationstonbildung. Die Wiedergabe der nach dein beschriebenen Verfahren aufgenommenen Schallträger kann auf jedem beliebigen Wiedergabegerät erfolgen, - wobei die Vorteile erhalten bleiben. Eine weitere Verbesserung der Wiedergabe erreicht man jedoch -durch getrennte Abtastung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zerfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung, bei dem das aufzuzeichnende Frequenzband in zwei Bereiche aufgeteilt und jeder der beiden Bereiche auf den beiden Hälften eines einzigen inagnetisierbaren Bandes aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die getrennte Aufzeichnung der beiden Frequenzbereiche voneinander unabhängige Arbeitspunkte in der Weise gewählt werden, daß sich in dem zugeordneten Bereich ein Minimum von nicht-`inearen Verzerrungen ergibt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit relativ geringer Stärke vorkommenden hohen Klangkomponenten auf der zugeordneten Bandhälfte mit erhöhter Aussteuerung aufgebracht und bei der Wiedergabe entsprechend geschwächt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiedergabe ein geteilter Wiedergabekopf verwendet wird, der die beiden Aufzeichnungshälften getrennt abtastet, wobei jeder Hälfte ein Bandpaßfilter zugeordnet wird, welches die außerhalb des Nutzmodulationsbereiches der zugeordneten Aufzeichnungshälfte liegenden Störgeräuschkomponenten unterdrückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB190246D DE714123C (de) | 1940-03-27 | 1940-03-27 | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB190246D DE714123C (de) | 1940-03-27 | 1940-03-27 | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE714123C true DE714123C (de) | 1941-11-21 |
Family
ID=7011076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB190246D Expired DE714123C (de) | 1940-03-27 | 1940-03-27 | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE714123C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864927C (de) * | 1950-03-21 | 1953-01-29 | Loewe Opta Ag | Magnetsystemanordnung fuer magnetische Schallaufzeichnungen, Schallwiedergabe und Loeschung |
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-
1940
- 1940-03-27 DE DEB190246D patent/DE714123C/de not_active Expired
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