DE3443062A1 - Signalwellenformentzerrerschaltung - Google Patents
SignalwellenformentzerrerschaltungInfo
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Description
FPGO1-8419
Signalwellenformentzerrerschaltung
Die Erfindung betrifft eine Signalwellenformentzerrerschaltung
und insbesondere eine Schaltung zum Entzerren eines von einem Magnetkopf wiedergegenenen Signals, der dazu
benutzt wird, Signale abzunehemen, die auf einen magnetischen
Aufzeichnungsträger aufgezeichnet sind.
Im allgemeinen hat ein Signal, das von einem Magnetkopf zum Abnehmen von Signalen erzeugt wird, die auf einem
magnetischen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet sind, verschiedene Verzerrungen, die beispielsweise durch die
Differenzierfunktion, die dem Magnetkopf eigen ist, die Hochfrequenzdämpfung oder die schlechte Phasencharakteristik
des Magnetkopfes hervorgerufen werden.
Als Maßnahme zum Kompensieren der Verzerrungen des Wiedergabesignals
aufgrund der obigen Charakteristiken des Magnetkopfes ist ein Verfahren in der US-Schutzschrift T 943 004
beschrieben. Bei diesem Verfahren ist eine Vielzahl von Schaltkreisen jeweils mit einer bestimmten übertragungsfunktion
vorgesehen, um eine Verzerrung der Wellenform des · Wiedergabesignals vom Magnetkopf zu kompensieren. Der Nachteil
dieser herkömmlichen Schaltung besteht jedoch darin, daß ihr Aufbau kompliziert ist, da sie aus einer Vielzahl
von unabhängigen Schaltkreisen jeweils mit bestimmter übertragungsfunktion
aufgebaut ist.
Durch die Erfindung soll das Problem der herkömmlichen
Signalwellenformentzerrerschaltung beseitigt werden und eine
Signalwellenformentzerrerschaltung mit einem relativ einfachen
Aufbau geschaffen werden, die als Folge davon mit geringeren Kosten verbunden ist.
- k-
Die erfindungsgemäße Signalwellenformentzerrerschaltung umfaßt
dazu einen ersten Schaltkreis mit einer übertragungsfunktion (1-BS) und einen zweiten Schaltkreis aus passiven
Elementen mit einer Übertragungsfunktion, die eine
Multiplikation zwischen einer Übertragungsfunktion (1+AS)
und einer übertragungsfunktion ist, die eine Integrationsfunktion hat. Der erste und der zweite Schaltkreis sind
in Reihe geschaltet und die Schaltung zeigt eine Gesamtübertragungsfunktion,
die eine Multiplikation der Einzelübertragungsfunktionen,
die als (1-BS) und (1+AS) ausgedrückt werden, und einer übertragungsfunktion ist, die eine
Integrationsfunktion hat.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel
einer herkömmlichen Signalwellenformentzerrerschaltung
,
Fig. 2 das Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Signalwellenformentzerrerschaltung,
Fig. 3 ein der Schaltung von Fig. 2 entsprechendes
äquivalentes Schaltbild,
Fig. 4 in einem Diagramm den Verstärkungsverlauf
gegenüber der Signalfrequenz und
Fig. 5 und 6 in Schaltbildern weitere Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Signalwellenformentzerrerschaltung.
Bevor ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Signalwellenformentzerrerschaltung beschrieben wird,
wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine Schaltung dargestellt ist, die in der eingangs erwähnten
Schutzschrift beschrieben ist.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besteht diese Schaltung aus drei Schaltkreisen, die in Reihe geschaltet sind. Ein
erster Schaltkreis 1 enthält einen Verstärker 11 mit einem bestimmten konstanten Verstärkungsfaktor K., einen Addierer
12 und eine Schaltung 13 mit Übertragungsfunktion ^S
(Kp ist einen Konstante, S ist j cj , wobei U die Winkelfrequenz
ist). Ein zweiter Schaltkreis 2 enthält einen Verstärker 21 mit konstantem Verstärkungsfaktor K3, einen
Subtrahierer 22 und eine Schaltung 23 mit einer Übertragungsfunktion
K4S (K. ist eine Konstante). Ein dritter Schaltkreis
3 enthält einen Verstärker 31 mit einem Verstärkungsfaktor K5, eine Schaltung 32 mit einer übertragungsfunktion
1/S, einen Subtrahierer 33 und eine Schaltung 34 mit einer Übertragungsfuntkion KgS (Kß ist eine Konstante).
Die Gesamtübertragungsfunktion des Schaltkreises 1 wird als
(1+AS) ausgedrückt, wobei A eine Konstante ist. In ähnlicher Weise werden die Gesamtübertragungsfunktionen der Schaltkreise
2 und 3 mit (1-BS) und (1/S-KgS) jeweils ausgedrückt. Der Zweck der Schaltkreise 1 und 2 ist die sogenannte
Impulsschmälerung, bei der die Übertragungsfunktionen (1+AS)
und (1-BS) dazu dienen, die Signalcharakteristik der vorderen
Flanke und der nachlaufendne Flanke des Wiedergabesignals zu kompensieren, die als Folge einer Hochfrequenzdämpfung
(Pgelabfall im Hochfrequenzbereich) und der Phasenänderung des Ausgangssignals des Magnetkopfes hervorgerufen werden.
Der Zweck des dritten Schaltkreises besteht andererseits
darin, die Differenzialcharakteristik des Magnetkopfes
mittels der Übertragungsfunktion (1/S-KgS) des dritten
Schaltkreises zu kompensieren.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Übertragungsfunktion
(1/S-KgS) des dritten Schaltkreises 3 nicht notwendigerweise
von der übertragungsfunktion (1/S) im Fall einer vollständigen
Integration oder der übertragungsfunktion 1/(1+CS) im Fall einer unvollständigen Integration verschieden
ist.
Wie es bereits eingangs erwähnt wurde, besteht die Schwierigkeit bei dieser herkömmlichen Signalwellenformentzerrerschaltung
darin, daß ihr Aufbau sehr kompliziert ist, was ein Folge der Übertragungsfunktionen (1+AS),
(1-BS) und (1 /S-KgS) ist, die jeweils von unabhängigen
Schaltkreisen 1 bis 3 geliefert werden.
Im folgenden wird anhand der Figuren 2 bis 4 ein erstes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Signalwel
lenformentzerrerschaltung beschrieben.
Fig. 2 zeigt das Schaltbild des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei ein zu behandelndes Eingangssignal e, an der Basis eines NPN Transistors Q. liegt. Ein
Kollektorwiderstand R. und ein Emitterwiderstand R2 sind
jeweils mit dem Kollektor und dem Emitter des Transistors Q1 verbunden. Die am Kollektor und am Emitter des
Transistors Q1 auftretenden Signale liegen dann über einen
Widerstand R^ und einen Kondensator Cp jeweils an einem
NPN Transistor Q2 mit an Masse liegender Basis. Ein Vorspannungspotential
E liegt an der Basis des Transistors Q2, während sein Kollektor mit einer Impedanzschaltung verbunden
ist, die aus passiven Elementen, d.h. Widerständen R. und R5 und einem Kondensator Cp aufgebaut ist. Der
Widerstand R. dient auch dazu, dem Transistor Q2 eine Vorspannung
zu liefern.
Wenn angenommen wird, daß der Kollektorstrom des Transistors
Q2 gleich i ist, so kann die Beziehung zwischen dem Eingangssignal
e. und diesem Strom i durch die folgende Gleichung (1)ausgedrückt werden, da die Basis des Transistors
Q2 bezüglich des Wechselstromes an Masse liegt.
Wenn R. = R2 ist, dann kann die Gleichung (1) geschrieben
werden als:
e ■ =(l-SC,R,)/(R.j+R,)
Das bedeutet, daß die Eingangsspannung auf einen Strom 1-BS übertragen wird, wobei B = C1R3. In dieser Abkürzung
fehlt darüberhinaus 1/(R2 + R3) der Gleichung (2), da
dieser Ausdruck eine Konstante ist und daher keinen Einfluß auf den Frequenzgang hat.
Die Impedanz der passiven Elemente, d.h. der Widerstände R4 und R5 und des Kondensators C2 wird im folgenden diskutiert.
Diese passive Schaltung kann durch eine in Fig. dargestellte äquivalente Schaltung bezüglich des Wechselstromes
dargestellt werden. Die Impedanz Z über den Anschlüssen X und Y in Fig. 3 wird durch die folgende
Gleichung (3) ausgedrückt:
Z=(
Da die Spannung eQ, die am Kollektor des Transistors Q2
auftritt, gleich i Z wird (eQ = icZ), wird die folgende
Gleichung (4) aus den Gleichungen (2) und (3) erhalten:
=l^( 1"SC1R3 )/(R2 +R3))'[{1+SC 2 R5 )R 4/i1+SC 2 (R4+R5) )
4/i1+SC 2 (R4+R5
( 4 )
Die Geamtübertragungsfunktion vom Eingang (e.) bis zum
Ausgang (eQ) wird daher durch die folgende Gleichung (5)
ausgedrückt:
[l+SC (R +R )v ... (5)
Wenn C1R, C2R5* C2(R4+R5) und R4/(R2+R3) mit jeweils B,
A,C und K ausgedrückt werden (C1R = B, C2R5 = A, C2(R4+R5)
C und R4Z(Rp+Ro) = Ό, dann kann die Gleichung (5) in Form
der folgenden Gleichung (6) geschrieben werden:
Aus der obigen Gleichung (6) ergibt sich, daß die in Fig.
dargestellte Schaltung eine Signalübertragungscharakteristik hat, die gleich der der Schaltung in Fig. 1 ist.
Fig. 4 zeigt den Verstärkungsverlauf bezüglich der Winkelfrequenz bei der übertragungsfunktion gemäß Gleichung (6).
In Fig. 4 können die relative Lage von U2 und Ld3 in
Abhängigkeit von der Beziehung zwischen der Größe der Werte A und B umgekehrt sein. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist,
nimmt die Verstärkung mit einer Steigung von 6 dB/OCT für einen Frequenzbereich über CJ 3 zu. Das heißt, daß bei der
in Fig. 2 dargestellten Anordnung das Hochfrequenzrauschen
in nachteiliger Weise hervorgehoben wird.
Da der spektrale Pegel des Signals q- von der Signalquelle
/ 1443062
(Magnetkopf) im allgemeinen mit höherer Frequenz abnimmt, kann der Verstärkungsverlauf abgewandelt werden, wie es
durch eine gestrichelte Linie in Fig. 4 dargestellt ist, so daß die Verstärkung für einen Frequenzbereich über der
Winkelfrequenz Cu^ konstant gehalten wird. Im Fall dieser
Abwandlung kann das hochfrequente Rauschen gedämpft werden, während nahezu kein Einfluß auf das Eingangssignal ausgeübt
wird. Fig. 5 zeigt ein Beispiel des Aufbaus einer Schaltung,
die die oben erläuterten Eigenschaften hat. Der Unterschied zwischen dem Aufbau dieser Schaltung und dem Aufbau der in
Fig. 2 dargestellten Schaltung besteht darin, daß die
Impedanzschaltung, die den Emitter des Transistors Q1 und den Emitter des Transistors Q2 verbindet, die Form
einer Reihenschaltung aus einem Kondensator C1 und einem
Widerstand Rg hat. Da die anderen Teile dieser Schaltung
gleich denen der in Fig. 2 dargestellten Schaltung sind, erübrigt sich ihre Beschreibung.
Wenn R1 gleich R2 ist, dann läßt sich die Beziehung zwischen
e,. und i dieser Schaltung durch die folgende Gleichung (7)
ausdrücken:
V*i ^1ZCR2+R3 )) ■ I 1'SC1 (R3-R0 )/(I+SC1R0 )}
Aus einem Vergleich zwischen dieser Gleichung (7) und der Gleichung (2) ergibt sich, daß die Gleichung (7) mit der
Ausnahme des Ausdrucks 1+DS im Nenner im wesentlichen
gleich der Gleichung (2) ist. Durch den Ausdruck 1+DS wird der Verstärkungsverlauf über der Frequenz O^ = 1/D
konstant gemacht, wie es durch eine gestrichelte Linie in Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Signalwellenformentzerrerschaltung, bei dem auch
das Signalrauschverhältnis (S/N) durch einen konstanten Verstärkungsverlauf für einen Frequenzbereich über
Cj λ = 1/D verbessert werden soll. Verglichen mit dem Aufbau
der in Fig. 2 dargestellten Schaltung zeichnet sich diese
Schaltung dadurch aus, daß die Lage des Widerstandes R3 und
des Kondensators C. umgekehrt ist, wobei der Aufbau der
übrigen Teile identisch mit dem der Schaltung von Fig, 2 ist,
Auch bei dieser Schaltung wird dann, wenn R. = R2 die
folgende Gleichung (8) erhalten.
■i /■<?;*( l/R.) j (1-SC1R. )/( 1+SC,Ro)y ... (8)
Ci- J *-- 13 JL 2 J
Aus der obigen Gleichung (8) ist erkennbar, daß sich diese durch den Ausdruck 1+DS (D = C1R2) im Nenner auszeichnet.
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß der Schaltungsaufbau
der erfindungsgemäßen Signalwellenformentzerrerschaltung
wesentlich vereinfacht ist und sich daher eine mit niedrigen Kosten verbundene Entzerrerschaltung ergibt. Das
beruht darauf, daß ein Schaltkreis mit übertragungsfunktion
(1-BS) für die Impulsschmälerung durch eine Spannung-Stromwandlerschaltung verwirklicht ist,und daß der Schaltkreis
mit der Übertragungsfunktion (1+AS)/(1+CS) für die Impulsschmälerung
und die Integration in Form einer Impedanzschaltung aus passiven Elementen ausgebildet ist.
- Leerseite -
Claims (2)
1. Signalwellenformentzerrerschaltung mit einer Gesamtübertragungsfunkt
ion, die eine Multiplikation von Übertragungsfunktionen,
die als (1+AS) und (1-BS) jeweils ausgedrückt werden, wobei (A) und (B) Konstanten sind
und S JCj bezeichnet, wobei^ die Winkelfrequenz ist,
und einer übertragungsfunktion ist, die eine Integrationsfunktion hat,
gekennzeichnet durch
einen ersten Schaltkreis (Q1, Q2, C1, R3 und R5) mit der
übertragungsfunktion (1-BS) und einen zweiten Schaltkreis
(R4, R5 und Cp) aus passiven Elementen, der eine Übertragungsfunktion
hat, die eine Multiplikation der Übertragungsfunktion
(1+AS) und der Übertragungsfunktion ist, die die Integrationsfunktion hat, wobei der erste und der
zweite Schaltkreis in Reihe miteinander geschaltet sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schaltkreis die Form einer Schaltung mit
Spannung/Strom-Umwandlungsfunkt ion hat.
Schaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schaltkreis einen ersten Transistor (Q1) mit
üblicher Emitterschaltung, an dessen Basis ein Eingangsspannungssignal
liegt, einen zweiten Transistor (Q2) mit üblicher Basisschaltung und eine Impedanzschaltung (R3,
Rc und C1) mit einem Kondesator und einem Widerstand umfaßt,
die zwischen den ersten und den zweiten Transistor geschaltet ist, um ein Kollektorausgangssignals und ein
Emitterausgangssignal des ersten Transistors an den Emitter des zweiten Transistors zu legen.
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