DE1196692B - Verfahren zur Verbesserung des Stoerabstandes frequenzmodulierter magnetischer Aufzeichnungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung des Stoerabstandes frequenzmodulierter magnetischer Aufzeichnungen

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DE1196692B
DE1196692B DEJ21951A DEJ0021951A DE1196692B DE 1196692 B DE1196692 B DE 1196692B DE J21951 A DEJ21951 A DE J21951A DE J0021951 A DEJ0021951 A DE J0021951A DE 1196692 B DE1196692 B DE 1196692B
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DE
Germany
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frequency
equalization
signal
carrier
recording
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DEJ21951A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Habermann
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Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
Original Assignee
Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/76Television signal recording
    • H04N5/91Television signal processing therefor
    • H04N5/92Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Television Signal Processing For Recording (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung des Störabstandes frequenzmodulierter magnetischer Aufzeichnungen Die Aufzeichnung von breiten Frequenzbändern, insbesondere von Videosignalen auf Magnetschichten kann wegen des großen Verhältnisses der höchsten zur niedrigsten übertragenen Frequenz (z. B. 10s bei Videosignalen) nicht direkt, sondern in bekannter Weise nur auf dem Umweg über die Modulation einer Trägerfrequenz f. erfolgen. Um hierbei unerwünschte Amplitudenschwankungen unterdrücken zu können, wird als Modulationsform allgemein Frequenzmodulation gewählt. Da für das modulierte Signal ein Frequenzband bis etwa 10 MHz zur Verfügung steht, das Modulationssignal aber Frequenzkomponenten bis 5 MHz enthält, darf der Frequenzhub eine gewisse Größe nicht überschreiten. Der Wert ist durch die Forderung gegeben, daß für die höchsten Modulationsfrequenzen f1 im frequenzmodulierten Signal nur die Seitenfrequenzen erster Ordnung (f,) ± f1) vorhanden sein dürfen (F i g. 1). Die Amplituden der Seitenfrequenzen zweiter (fo ± 2f1) und höherer (f. ± nfi) Ordnung müssen so klein sein, daß sie keine wesentlichen Störungen mehr hervorrufen können. Praktisch muß der Modulationsindex kleiner als 0,2 sein; dann betragen die Amplituden der Seitenfrequenzen zweiter Ordnung (f o ± 2 f l) 5 % der Amplituden der Seitenfrequenzen erster Ordnung. F i g. 1 zeigt das entstehende Frequenzspektrum bei Frequenzmodulation des Trägers fo durch eine hochfrequente Schwingung f1. Für die folgenden gebrachten Überlegungen ist die Tatsache wesentlich, daß - wie aus F i g. 1 zu ersehen ist - die obere Seitenfrequenz zweiter Ordnung (f -f- 2f,) außerhalb des Übertragungsbereiches f, des magnetischen Aufzeichnungsvorganges fällt, während die untere Seitenfrequenz zweiter Ordnung (f0-2f,) zu einer negativen Frequenz führen würde. Durch Spiegelung der unteren Seitenfrequenz zweiter Ordnung an der Nullinie des Frequenzspektrums wird entsprechend ihrer Amplitude und ihrem Abstand vom Träger fo eine Störfrequenzmodulation des Trägers f0 erzeugt. Diese Störung erscheint nach der Demodulation als Amphtudenmodulation des demodulierten Signals.
  • Für den Störabstand gegenüber statistischen Schwankungen ist das Verhältnis der bei Wiedergabe hauptsächlich infolge der Inhomogenität der Magnetschicht entstehenden Rauschspannungen zur Amplitude des Trägers f0 maßgebend. Bei Frequenzmodulation ist darüber hinaus der Frequenzabstand der einzelnen Rauschanteile vom Träger fo von Bedeutung. Eine gleichmäßige Rauschverteilung im modulierten Signal (weißes Rauschen) führt zu einer nach höheren Frequenzen linear ansteigenden Rauschverteilung im demodulierten Signal.
  • Es ist bekannt, durch eine geeignete Vor- und Nachentzerrung des Modulationssignals die durch die Inhomogenität der Magnetschicht bedingten Rauschspannungen wirksam zu unterdrücken und dabei bei der Wiedergabe eine Verbesserung des Störabstandes gegenüber statistischen Schwankungen im demodulierten Signal zu erzielen. Das bekannte Verfahren besteht darin, daß vor den Modulator, d. h. in den Leitungsweg des Modulationssignals, ein Netzwerk geschaltet wird, das das Modulationssignal nach hohen Frequenzen um 4 bis 10 dB anhebt, ehe dieses dem Modulator zugeführt wird. Auf der Wiedergabeseite wird in den Leitungsweg des demodulierten Signals, d. h. hinter den Demodulator, ein entsprechendes gegenläufiges Netzwerk eingeschaltet, das die Anhebung wieder rückgängig macht. Durch diese Maßnahme wird der Störabstand in der Weise vergrößert, daß die ursprünglich nach hohen Frequenzen ansteigende Rauschverteilung im demodulierten Signal geglättet oder sogar abfallen wird und damit eine Verringerung des Rauscheffektivwertes eintritt.
  • Dieses bekannte Verfahren der Vor- und Nachentzerrung von magnetisch aufzuzeichnenden und wiederzugebenden Breitbandsignalen weist jedoch neben dem erwähnten Vorteil der Glättung der Rauschverteilung andere schwerwiegende Nachteile auf, die sich bei der Übertragung und Speicherung von Breitbandsignalen bzw. Videosignalen schädlich auswirken: Die Vor- und Nachentzerrung des Modulationssignals bedingt, daß sowohl der Modulator als auch der Demodulator einen großen Aussteuerungsbereich aufweisen müssen und daß aus diesem Grunde an die Linearität von Demodulator und Modulator erhöhte Anforderungen gestellt werden müssen. Die Anhebung der hohen Frequenzen des Modulationssignals vor dem Modulator führt zu einer Amplitudenvergrößerung der Seitenfrequenzen im modulierten Signal, wobei die Seitenfrequenzen erster Ordnung nur linear, die Seitenfrequenzen zweiter Ordnung jedoch quadratisch angehoben werden.
  • Der Störe;nfluß von gespiegelten Seitenfrequenzen zweiter Ordnung wird damit größer und wird vor allem durch die nach der Demodulation erfolgende Absenkung nicht wieder beseitigt. Ferner werden infolge der resultierenden größeren Anzahl von Seitenfrequenzen die Möglichkeiten für das Auftreten von Störungen durch Fehler im Übertragungskanal (Frequenz und Phasengang, Aussteuerungslinarität) vervielfacht, beispielsweise in der Form, daß schädliche Kombinationsfrequenzen entstehen. Die genannten Nachteile des bekannten Verfahrens der Vor- und Nachentzerrung von Breitbandsignalen bzw. von Videosignalen bei der magnetischen Aufzeichnung bewirken eine Verkleinerung des Abstandes gegenüber periodischen Störspannungen im demodulierten Signal und heben weitestgehend die Vorteile der Vor-und Nachentzerrung hinsichtlich der Verringerung des Rauschspannungsanteiles auf.
  • Diese Nachteile vermeidet ein Verfahren zur Verbesserung des Störabstandes frequenzmodulierter, magnetischer Aufzeichnungen mit Hilfe von Vor-und Nachentzerrungsnetzwerken erfindungsgemäß dadurch, daß aufnahmeseitig ein zwischen den Modulator und den Aufnahmekopf des magnetischen Aufzeichnungsträgers geschaltetes Vorentzerrungsnetzwerk die Trägerfrequenzamplitude des aufzuzeichnenden frequenzmodulierten Signals unverändert läßt, jedoch dessen Seitenbandnutzenergie anhebt und daß wiedergabeseitig ein zwischen den Wiedergabekopf und den Demodulator geschaltetes, resonanzähnliches Nachentzerrungsnetzwerk die Trägeramplitude des wiedergegebenen, frequenzmodulierten Signals resonanzähnlich überhöht und die die Nutz-und Störenergie seiner Seitenbänder entsprechend ihrer aufnahmeseitigen Anhebung wieder absenkt.
  • In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird bei Vorhandensein einer gleitenden Trägerfrequenz der gesamte Hubbereich durch das Vorentzerrungsnetzwerk abgesenkt und durch das Nachentzerrungsnetzwerk wieder angehoben.
  • Das neue Verfahren bringt folgende Vorteile: An die Linearität des Modulators und Demodulators werden keine erhöhten Anforderungen gestellt. Da die Amplituden des Modulationssignals (Breitband-bzw. Videosignals) weder durch das Vor- noch durch das Nachentzerrungsnetzwerk verändert werden, tritt keine Amplitudenvergrößerung der Seitenfrequenzen zweiter Ordnung sowie keine zusätzliche Entstehung von schädlichen Kombinationsfrequenzen ein, die eine Herabsetzung des Störabstandes gegenüber periodischen Störspannungen bewirken; andererseits bewirken die Vor- und Nachentzerrungsnetzwerke eine wesentliche Herabsetzung der Rauschspannung und damit eine Vergrößerung des Rauschabstandes.
  • Die Wirkungsweise des neuen Verfahrens wird an Hand des Ausführungsbeispieles F i g. 2 und 3 erläutert. Nach F i g. 2 wird das magnetisch zu speichernde Breitband- bzw. Videosignal f1 zunächst dem Modulator 1 zugeführt und in diesem in bekannter Weise einer im Übertragungsbereich des magnetischen Aufzeichnungsvorganges liegenden Trägerfrequenz f. aufmoduliert. Das vom Modulator 1 abgegebene frequenzmodulierte Signal fo ± nfl wird über die magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung 3 auf der Magnetschicht 2 aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe der auf der Magnetschicht 2 gespeicherten Aufzeichnung wird aus dem abgetasteten frequenzmodulierten Signal f. ± hfl über den Demodulator 4 das ursprüngliche Modulationssignal f1 wieder gewonnen.
  • Nach dem neuen Verfahren wird nun aufnahmeseitig in den Leitungsweg zwischen Modulator 1 und Magnetkopf 3 (und den Aufsprechverstärker) ein Vorentzerrungsnetzwerk 5 und auf der Wiedergabeseite zwischen den Magnetkopf 3 (sowie den Wiedergabeverstärker) und den Demodulator 4 ein Nachentzerrungsnetzwerk 6 eingeschaltet.
  • Die Vor- und Nachentzerrungsnetzwerke 4 und 6 sind so ausgelegt, daß ihre Frequenzcharakteristik gegenläufig verläuft. Ein Ausführungsbeispiel der Frequenzcharakteristik von Vor- und Nachentzerrungsnetzwerk 5 und 6 ist in F i g. 3 dargestellt. Die Kurve I stellt die Frequenzcharakteristik für das Vorentzerrungsnetzwerk 5 und die Kurve 1I diejenige des Nachentzerrungsnetzwerkes 6 dar. Die Frequenzcharakteristik der beiden Netzwerke 5 und 6 richtet sich im einzelnen nach der von der Magnetschicht abgegebenen Rausch- und Nutzsignalverteilung; erfindungsgemäß muß jedoch wegen des Einflusses des Verhältnisses von Rauschamplitude zur Trägeramplitude auf den Störabstand die Trägeramplitude bei der Wiedergabe der magnetischen Aufzeichnung durch eine resonanzähnliche Überhöhung hervorgehoben werden, während die Seitenbänder sowie die im Bereich der Seitenbänder liegenden Rauschanteile abgesenkt werden. Die Kurve 1I stellt eine Frequenzcharakteristik des Nachentzerrungsnetzwerkes 6 dar, bei der die Trägeramplitude sehr stark angehoben wird, während die Seitenbänder abgesenkt werden. Der durch die Absenkung der Seitenbänder bedingte Energieverlust wird durch das gegenläufige Verhalten des Vorentzerrungsnetzwerkes während der Aufnahme wieder ausgeglichen, d. h., die Frequenzcharakteristik des Vorentzerrungsnetzwerkes 5 ist so ausgelegt, daß die Trägeramplitude des frequenzmodulierten Signals unverändert bleibt.
  • Das Auftreten einer gleitenden Trägerfrequenz, wie sie zum Beispiel bei Modulation des Trägers durch Videosignale mit großflächigen Grauwerten entsteht, kann eine Verbreiterung des in F i g. 3 gezeigten resonanzähnlichen Verlaufs der Kurve 1I erfordern, wobei sich der Bereich konstanter Amplitude über den gesamten Hubbereich erstreckt, Dabei wird sich der Störabstand etwas verschlechtern. Jedoch kann speziell bei Übertragung von Videosignalen angenommen werden, daß schwarze und weiße Bildteile im Durchschnitt seltener auftreten als graue. Darüber hinaus findet das menschliche Auge einen im Bildsignal konstanten Rauschpegel in schwarzen und weißen Bildteilen weniger störend als bei einem mittleren Grauwert. Es ist deshalb durchaus möglich, trotz der gleitenden Trägerfrequenz schmale Entzerrungskurven wegen der damit verbundenen Verbesserung des Gesamtstörabstandes zu verwenden. Das Maximum bzw. Minimum wird dabei zweckmäßig auf die dem mittleren Grauwert entsprechende Frequenz gelegt. Wegen der Trägerüberhöhung wird dann für diese Frequenz der Störabstand am größten, während er bei benachbarten Frequenzen (entsprechend schwarzen und weißen Bildteilen) etwas schlechter ist. Dies tritt infolge der Eigenschaften der fernsehtechnischen Wiedergabeeinrichtung und der Empfindlichkeit des Auges nicht störend in Erscheinung. Die Möglichkeit der selektiven Störabstandsverbesserung ist ebenfalls ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und mit dem bekannten Verfahren nicht möglich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verbesserung des Störabstandes frequenzmodulierter, magnetischer Aufzeichnungen mit Hilfe von Vor- und Nachentzerrungsnetzwerken, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß aufnahmeseitig ein zwischen den Modulator und den Aufnahmekopf des magnetischen. Aufzeichnungsträgers geschaltetes Vorentzerrungsnetzwerk die Trägerfrequenzamplitude des aufzuzeichnenden, frequenzmodulierten Signals unverändert läßt, jedoch dessen Seitenbandnutzenergie anhebt und daß wiedergabeseitig ein zwischen den Wiedergabekopf und den Demodulator geschaltetes resonanzähnliches Nachentzerrungsnetzwerk die Trägeramplitude des wiedergegebenen frequenzmodulierten Signals resonanzähnlich überhöht und die Nutz- und Störenergie seiner Seitenbänder entsprechend ihrer- aufnahmeseitigen Anhebung wieder absenkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer gleitenden Trägerfrequenz der gesamte Hubbereich durch das Vorentzerrungsnetzwerk abgesenkt und durch das Nachentzerrungsnetzwerk angehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufzeichnung von Videosignalen durch Anwendung schmalbandiger Entzerrungskurven, deren Maximum bzw. Minimum entsprechend gelegt wird, der Störabstand indem Grauwert am günstigsten wird, für den das menschliche Auge bei Betrachtung von Fernsehbildern die größte Störempfindlichkeit besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: »Kino-Technik«, Nr. 7, 1961, S. 211 bis 214.
DEJ21951A 1962-06-16 1962-06-16 Verfahren zur Verbesserung des Stoerabstandes frequenzmodulierter magnetischer Aufzeichnungen Pending DE1196692B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476950A1 (fr) * 1980-02-25 1981-08-28 Hitachi Ltd Circuit amplificateur de signal video pour magnetoscope
DE3430480A1 (de) * 1984-08-18 1986-02-27 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig holländ. Stiftung & Co KG, 8510 Fürth Schaltung zur vorverzerrung eines videosignals bei der frequenzmodulierten aufzeichnung

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None *

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