DE710594C

DE710594C - Einseitig beruehrender Loeschkopf fuer Geraete zur magnetischen Schallaufzeichnung

Info

Publication number: DE710594C
Application number: DEA78716D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Eduard Schueller
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-03-04
Filing date: 1936-03-04
Publication date: 1941-09-17

Description

Einseitig berührender Löschkopf für Geräte zur magnetischen Schallaufzeichnung Das bei fast allen Geräten zur magnetischen Schallaufzeichnung und. -lviedergabe angewendete Verfahren ist das der Längsmagnetisierung. Bevor der Magnetogrammträger bei der Schallaufzeichnung am Sprechkopf vorbeigezogen wird, durchläuft er das Feld eines starken Magneten, des sog. Löschkopfes, das erst alle etwa noch vorhandenen früheren Aufzeichnungen auf dem Magnetogrammträger löscht, indem es zunächst die ferromagnetische Schicht des Magnetogrammträgers bis zur Sättigung. magnetisiert.
Bei den bisher bekanntgewordenen, als Löschkopf dienenden Elektromagneten macht sich die Tatsache störend bemerkbar, daß das magnetische Feld in der Spaltzone nach Größe und Richtung stark veränderlich ist. Jedes Element des Magnetogrammträgers, auf dem die frühere Aufzeichnung gelöscht werden soll, kommt zwar beim Durchlaufen der Spaltzone unmittelbar vor dem Spalt durch ein Gebiet, in welchem der Vektor des magnetischen Feldes, wie gewünscht wird, genau in die Längsrichtung des Magnetogramm,-trägers fällt. In dem anschließenden, noch genügend wirksamen Streufeld des Löschkopfes ändert sich aber die Richtung sehr schnell. Sie verläuft zum Teil senkrecht zu der Fortbewegungsrichtung des Magnetogrammträgers. Die auf dem Magnetogrammträger schließlich verbleibende Mag .netisierung weicht infolgedessen in ihrer Richtung beträchtlich von der gewünschten Längsrichtung ab.
Erfindungsgemäß wird der bis auf einen Spalt geschlossene ringförmige Löschkopfkern, an dessen Spalt der Magnetogrammträger vorbeigezogen wird, so ausgebildet, daß sein- in Laufrichtung des Magnetogrammträgers gesehen hintenliegender Schenkel etwa um i nun mehr nach innen gebogen ist ,als der andere, so daß der Magnetogramznträger nur dem letzteren anliegt. Dadurch wird erreicht, daß auch das wirksame Streufeld des Löschkopfes in die Längsrichtung des Magnetogrammträgers fällt.
In Abb. i der Zeichnung ist eine schematische Darstellung eines einseitig berührenden Löschkopfes bekannter Bauart wiedergegeben. Es bedeuten i den ringförmigen Kern, 2 die Magnetisierungswicklung, 3 den Spalt, an dem der Magnetogrammträger 4. von links nach rechts vorbeigezogen wird. Wie aus dem angedeuteten Kraftlinienyerlauf ersichtlich ist, wird in der Spaltzone nicht ein scharf begrenztes, homogenes, sondern ein stark streuendes Magnetfeld wirksam; insbesondere ist die Feldrichtung nur in einem sehr kleinen Gebiet annähernd tangential.
Abb. a zeigt schematisch einen gemäß der Erfindung ausgeführten Löschkopf. Die Bezugsziffern haben dieselbe Bedeutung wie in Abb. i. Der Kern des Löschkopfes ist nicht genau ringförmig. Sein rechter Schenkel ist etwas mehr (etwa I mm und nicht soviel wie die Abbildung zur Verdeutlichung der Verhältnisse zeigt) nach innen gebogen als der linke. Dadurch wird erreicht, daß der von links nach rechts vorbeigezogene Magnetogrammträger nur am linken Schenkel des Kernes anliegt, und das wirksame Magnetfeld in der Spaltzone, wie angedeutet, in die Längsrichtung des Magnetogrammträgers fällt. Der Raum zwischen dem rechten Schenkel des Kernes und dem Tonträger kann mit einem nicht magnetisierbaren Werkstoff 5 angefüllt sein.

Claims

YATGNTANSI'RÜCILE: I. Einseitig berührender Löschkopf für Geräte zur magnetischen Schallaufzeichnung mit einem bis auf einen Spalt geschlossenen ringförmigen Eisenkern, an dessen Spalt der Magnetogrammträger vorbeigezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel des Kernes (i), der in der Laufrichtung des Magnetogrammträgers (q.) gesehen hinten liegt, etwas mehr (ungefähr I mm) nach innen gebogen ist als der andere, so daß der Magnetogrammträger (q.) nur dem letzteren anliegt. z. Löschkopf nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Magnetogrammträger (q.) und dem von ihm nicht berührten Schenkel des Kernes (I) mit einem nicht magnetisierbaren Werkstoff (5) angefüllt ist.