DE951836C

DE951836C - Verfahren zur Herstellung von Mehrspur-Magnetkoepfen

Info

Publication number: DE951836C
Application number: DEB34771A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Bogen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-03-06
Filing date: 1955-03-06
Publication date: 1956-11-08

Description

Verfahren zur Herstellung von Mehrspur-Magnetköpfen Zum Zwecke der gleichzeitigen magnetischen Aufzeichnung, Wiedergabe oder Löschung mehrerer Tonspuren auf Bändern oder Filmen, die eine magnetische Schicht tragen, verwendet man bekanntlich Magnetköpfe, die aus mehreren Einzelköpfen zusammengesetzt sind.
Die Arbeitsspalten der Einzelköpfe müssen dabei derart angeordnet sein, daß sie genau in einer gemeinsamen Linie liegen. Um dies zu erreichen, werden die beiden Hälften der Einzelköpfe rechts und links des Spaltes getrennt, unter Zwischenlage von entsprechenden Isolationsmaterialien zu einem Stapel zusammengeklebt, genietet oder in vorgearbeitete Halterungen eingesetzt, so daß Jede Hälfte eine gemeinsame Spaltfläche bildet. Die Spaltflächen werden überschliffen und unter Zwischenlage eines Spaltplättchens aus unmagnetischem Material, das die Breite des Spaltes genau festlegt, spiegelbildlich zusammengesetzt. Die Einzelköpfe haben auf diese Weise einen genau fluchtenden Arbeitsspalt erhalten. Dieses Verfahren ist durch die deutsche Patentschrift 702 298 bekanntgeworden.
Bei der Anordnung vieler Einzelköpfe nach diesem Verfahren stößt man jedoch auf Schwierigkeiten, die sich aus der Länge des Spaltes ergeben, da die Linienausrichtung des aus den Einzelköpfen gebildeten langen Spaltes in seiner vollen Länge auf einige rooostel mm eingehalten werden muß. Ferner zeigt es sich, daß einzelne Köpfe nach der Fertigstellung des Mehrspurkopfes aus Gründen verschiedener Spaltbreite und Spalttiefe unterschiedliche Empfindlichkeiten und Induktivitätswerte aufweisen, so daß die geforderten Toleranzen nur unter großem Aufwand und Ausschuß eingehalten werden können. Es ist auch verständlich, um ein Beispiel zu nennen, daß es schlecht möglich ist, zehnspurige Mehrkanalköpfe anzufertigen, wenn nur zo°/o der Einzelköpfe durch Staubeinschlüsse im Spalt und aus anderen Gründen ausfallen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zwei oder mehr fertig zusammengesetzte Einzelköpfe nach ihrem Spalt zueinander auszurichten. Die Erfindung schlägt nunmehr vor, die Spalte der Einzelköpfe mit Hilfe der aus den. Arbeitsspalten herausragenden Spaltplättchen in eine Linie zu bringen und daraufhin festzulegen. Diese Ausrichtung der Einzelköpfe mit Hilfe der Spaltplättchen ist aus dem Grund besonders zweckmäßig, weil diese Plättchen vorzugsweise aus sehr hartem Material bestehen und aus dem Spalt genügend herausragen, um sie zwischen zwei geschliffene. Führungen einspannen zu können, so daß sie in dieser Lage beispielsweise mittels selbst aushärtender Harze festgelegt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mehrspurköpfen zur magnetischen Schallaufzeichnung, Wiedergabe und Löschung, bestehend aus mindestens zwei- Einzelköpfen mit in einer Linie liegenden Arbeitsspalten, wobei zwei oder mehr fertig zusammengesetzte Einzelköpfe nach ihrem Spalt zueinander ausgerichtet und in dieser Lage gegeneinander festgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte der Einzelköpfe mit Hilfe der aus den Arbeitsspalten herausragenden Spaltplättchen in eine Linie gebracht und daraufhin festgelegt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Audio Engineering, August 1953, S. 34; Journal of the SMPTE, Bd. 61, November 1953, S.647.