DE1049599B - Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen für Magnettongeräte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen für MagnettongeräteInfo
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Description
Magnetköpfe, insbesondere solche für Magnettongeräte mit bandförmigem Aufzeichnungsträger, werden
im allgemeinen nach folgendem Verfahren hergestellt:
Von zwei zunächst. vorhandenen Hälften des z. B. aus Lamellen zusammengesetzten Weicheisenkerns
wird jede in eine nichtmetallische, z. B. aus Messing bestehende Einbettung'.gebracht, wobei die Enden des
Kerns, insbesondere diejenigen, zwischen denen beim fertigen Magnetkopf der Arbeitsspalt gebildet wird,
etwa bündig mit der Oberfläche dieser Einbettung liegen. Die Oberfläche der Einbettung beträgt zweckmäßig
ein Mehrfaches der Stirnflächen des Kerns, die den Spalt bilden. Um nun möglichst schmale Spalte,
insbesondere für die Wiedergabeköpfe, zu erhalten, muß die gemeinsame Fläche der Einbettung und der
Stirnseite jeder Kernhälfte einer sorgfältigen Ebnung unterworfen werden. In der Praxis wird diese Fläche
zumeist erst plan geschliffen und anschließend geläppt.
Darauf erfolgt eine zumeist galvanische Verkupferung zur Bildung einer den Magnetspalt ausfüllenden diamagnetischen
Schicht, und schließlich werden die bearbeitenden Oberflächen der beiden Kopfteile poliert,
vorzugsweise preßpoliert, worauf dann ihre Zusammenfügung,
z. B. durch Verschrauben, vorgenommen, wird.
Die äußere Kernfläche wird darauf zu beiden Seiten des Spalts, d. h. an der Stelle, an der das Magnetband
vorbeibewegt wird, nochmals geschliffen und ebenfalls geläppt.
Die beschriebenen, bisher benutzten Verfahren zur F.bniung der Oberflächen von Magnetkern und Einbettung
führten durchweg zu einwandfrei arbeitenden Magnetköpfen, insbesondere Wiedergabeköpfen, deren
Spaltbreite bei durchschnittlich 10 bis 30 μ liegt.
In dem Bestreben, die. Spaltbreite nach Möglichkeit noch weiter herabzusetzen, wurde bei dahin abzielenden
Entwicklungsarbeiten festgestellt, daß qualitativ erheblich bessere Magnetköpfe erhalten werden, wenn
beim Schleifen und insbesondere beim Läppen eine Feinheit der Oberflächenstruktur erreicht wird, die
mindestens um ein Mehrfaches, vorzugsweise etwa um eine Größenordnung besser ist als die Spaltbreite.
Während man sich bei der Herstellung selbst von hochwertigen Magnetköpfen bisher auf eine normale
Läppung beschränkte, die zu einer Strukturfeinheit im Gebiet von etwa 10 bis 30 μ führte, wird zur Erreichung
kleinster wirksamer Spaltbreiten nach dem neuen Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen
für Magnettongeräte, bei dem die den Arbeitsspalt des Magnetkopfes begrenzenden Flächen des Magnetkerns
einer Oberflächenbehandlung erfahren, erfindungsgemäß diese Oberflächenbehandlung so lange durchgeführt,
bis eine. Oberflächenstruktur erreicht ist, die um ein Mehrfaches feiner ist als die Breite des
Verfahren zur Herstellung
von Magnetköpfen für Magnettongeräte
von Magnetköpfen für Magnettongeräte
Anmelder:
Loewe Opta Aktiengesellschaft,
Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1/4
Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1/4
Dr.-Ing. Johannes Schunack, Berlin-Lichterfelde,
und Werner Krausch, Berlin-Britz,
sind als Erfinder genannt worden
und Werner Krausch, Berlin-Britz,
sind als Erfinder genannt worden
Arbeitspalts. Es stellte sich dabei heraus, daß es ziemlich mühelos gelingt, zugleich auch die Spaltbreite
gegenüber allen bisher erreichten Werten erheblich zu verringern, z. B. auf etwa 2 bis 5 μ.
Die Oberflächenbehandlung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, wird zweckmäßig in mehreren
Stufen vorgenommen. Dies gilt insbesondere für das Läppen dieser Oberfläche, das vorzugsweise in drei
bis fünf Stufen mit immer feiner werdendem Läppmaterial vorgenommen wird.
Der insbesondere zeitliche Aufwand zur Verwirklichung der angegebenen außerordentlich feinen. Oberflächenstruktur
durch die erfindungsgemäß sehr weit getriebene Oberflächenbehandlung (Läppung) weicht
zwar von der bisher üblichen Praxis merklich ab und liegt anscheinend nicht im Rahmen des wirtschaftlich
Angemessenen. Der technische Erfolg derart vollkommen behandelter Magnetköpfe ist jedoch so erheblich,
daß er den fabrikatorischen Mehraufwand rechtfertigt.
In erster Linie kommt das neue Verfahren für Magnetköpfe in Betracht, die zur Aufzeichnung und
Wiedergabe in Verbindung mit Magnetbändern dienen, darüber hinaus jedoch auch für solche Geräte,
deren Aufzeichnungsträger in Drahtform oder auch in Form von Platten mit Rillen ausgebildet ist.
Durch die Zeichnung wird das Erfindungsprinzip näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die eine Hälfte eines Magnetkopfes, bei dem eine nichtmagnetisierbare Platte 1 als Halterung
für einen etwa halbkreisförmigen 1 ame!Herren Magnetkopfkern
2 dient, der die Stinflächen 3 und 4 aufweist. Der Kern ist von einer Spule 5 umgeben. Mit 6 sind
Nietlöcher bezeichnet, mit deren Hilfe zwei Kopfhälften der angegebenen Art miteinander vereinigt
werden. Weitere Nietlöcher 7 sind an rückwärtigen Ansätzen der Platte 1 vorgesehen und dienen zum Zu-
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sammenhalten der Kernlamellen. An der Stelle, an der der Arbeitsspalt des Magnetkopfes gebildet werden
soll, d. h. an der Stirnfläche 3 oder 4 oder auch an beiden Stellen, wird die Oberfläche der Platte 1 mit
einer dünnen diamagnetischen Schicht, z.B. elektrolytisch gebildetem Kupfer, versehen, nachdem vorher
eine sorgfältige .Ebnung dieser Oberfläche durch Schleifen und mehrstufiges Läppen stattgefunden hat.
Die dabei zu erzielende Feinheit der Oberfläche ist in sehr stark vergrößertem Maßstab im Verhältnis zur
Spaltbreite in Fig. 2 dargestellt. In dieser Figur bedeutet das Teil 2 einen Schnitt durch den Magnetkopf■-kern,
das Teil 1 einen Schnitt durch die Befestigungsplatte 1. Die Oberflächenfeinheit ist auf der rechten
Seite durch ein schematischeis Strukturbild angedeutet, wobei die Strecke d ein Maß für diese Struktur bildet.
Wie zu erkennen, ist die an der Kernstirnfläche 3 auftretende Spaltbreite D gegenüber dieser Oberflächenstruktur
d erheblich größer.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen für Magnettongeräte, bei dem die den Arbeitsspalt
des Magnetkopfes begrenzenden Flächen des Magnetkerns eine Oberflächenbehandlung, insbesondere
durch Schleifen und anschließendes Läppen, erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenbehandlung so lange durchgeführt wird, bis eine Oberflächenstruktur erreicht ist, die
um ein Mehrfaches, z. B. um eine Größenordnung, feiner ist als die Breite des Arbeitsspalts, vorzugsweise
unterhalb von etwa 1 μ liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifen bzw. das Läppen in
mehreren Stufen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine Anwendung an Magnetköpfen,
deren Kern aus zwei Hälften zusammengesetzt ist, die in je eine Metalleinbettung, deren mit den Kopfspaltflächen
bündige Oberfläche vorzugsweise zusammen mit diesen der gleichen Behandlung ausgesetzt
werden, eingelassen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 721755;
NWDR Techn. Hausmitt., 1953, S. 60 bis 65;
Per then: Prüfen und Messen der Oberflächengestalt, München, 1948, S. 25.
Britische Patentschrift Nr. 721755;
NWDR Techn. Hausmitt., 1953, S. 60 bis 65;
Per then: Prüfen und Messen der Oberflächengestalt, München, 1948, S. 25.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049599B true DE1049599B (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=590182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049599D Pending DE1049599B (de) | Verfahren zur Herstellung von Magnetköpfen für Magnettongeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1049599B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2122181A5 (de) * | 1971-01-15 | 1972-08-25 | Fulmer Res Inst Ltd |
-
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