DE1166031B - Vorrichtung auf Trawlern zum Schleppnetzfischen ueber Heck - Google Patents

Vorrichtung auf Trawlern zum Schleppnetzfischen ueber Heck

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DE1166031B
DE1166031B DES72513A DES0072513A DE1166031B DE 1166031 B DE1166031 B DE 1166031B DE S72513 A DES72513 A DE S72513A DE S0072513 A DES0072513 A DE S0072513A DE 1166031 B DE1166031 B DE 1166031B
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DE
Germany
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trawlers
rollers
net
water
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DES72513A
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Rene Reroux
Marius Nassel
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Anciens Chantiers Dubigeon SA
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Anciens Chantiers Dubigeon SA
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/14Fishing vessels
    • B63B35/16Trawlers
    • B63B35/18Trawlers adapted to dragging nets aboard

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)

Description

  • Vorrichtung auf Trawlern zum Schleppnetzfischen über Heck Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung auf Trawlern zum Schleppnetzfischen über Heck und insbesondere eine Vorrichtung zum Einziehen und Auswerfen des Netzes sowie zum Entleeren der Fische aus dem Netz in den Schiffskörper.
  • Derartige Vorrichtungen sind an sich nicht neu. So ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Aus-dem-Wasser-Heben und Handhaben des Netzes vorgeschlagen worden, bei der die Mittel zum rollenden und nicht gleitenden Aufschleppen des Netzes über eine direkt hinter der Fischraumluke angeordnete Heckaufschleppe aus einer Vielzahl von auf Schienen rollenden, gelenkig miteinander verbundenen Wagen bestehen. Bei dieser Vorrichtung verlaufen die Schienen über die Fischraumluke hinweg im flachen Teil des Decks etwa um Netzsteertlänge nach vorn.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung dieser Vorrichtung teilweise durch Abwandlung der vorgeschlagenen Merkmale und teilweise durch vollständige Neukonstruktion. Insbesondere soll durch die Erfindung sorgfältig jegliche Reibung des Netzes und vor allen Dingen des Netzsteerts auf der Heckaufschleppe, falls eine solche vorhanden ist, oder auf dem Deck vermieden werden, wodurch das Netz sowie die im Netz enthaltenen Fische beschädigt werden könnten.
  • Weiterhin soll durch die Erfindung das Einziehen des Netzes unabhängig vom Seegang erleichtert werden.
  • Darüber hinaus bietet die Erfindung bei Trawlern mit Heckaufschleppe noch den besonderen Vorteil, daß der bogenförmige Ausschnitt des Hecks vollkommen oberhalb der Schwimmwasserlinie gehalten werden kann, wodurch die Geschwindigkeit bei freier Fahrt begünstigende Kielwasserlinien erzielt werden.
  • Schließlich bietet die Erfindung noch die Möglichkeit, bei als Hecktrawler gebauten Schiffen oder bei als Hecktrawler verwendeten Schiffen auf die klassische, geneigte Heckaufschleppe zu verzichten, deren Nachteile in erster Linie darin bestehen, daß wertvoller Schiffsraum verlorengeht, die Konstruktion geschwächt wird, das Heck nicht gegen die Dünung geschützt werden kann und die ungewöhnliche Form der Kielwasserlinien einen Geschwindigkeitsverlust nach sich zieht.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung auf Trawlern zum Schleppnetzfischen über Heck mit zwei hintereinander angeordneten, mit Laufwalzen bestückten Unterlagen, von denen die hintere um eine an ihrem vorderen Ende vorgesehene waagerechte Achse verschwenkbar am Schiffsrumpf befestigt ist und mit ihrem hinteren Teil zumindest während des Einholens und Auswerfers des Schneppnetzes in das Wasser eintaucht, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Unterlage durch einen in seinem oberen Teil praktisch parabolischen Arm gebildet wird.
  • Durch diese spezielle Ausbildung der Vorrichtung zum Einholen und Auswerfen des Schleppnetzes bleibt das Netz trotz der Stampfbewegung des Schiffes immer mit der Unterlage in Berührung. Diese günstige Wirkung wird durch eine bekannte Güterleitbahn nicht gewährleistet, da sich deren unteres bzw. äußeres Ende beim Stampfen des Trawlers periodisch der Wasseroberfläche nähert bzw. von dieser entfernt, so daß das Netz nicht dauernd unterstützt, sondern einer fortwährenden Beanspruchung unterworfen wird.
  • Die genaue Anwendungsform hängt davon ab, ob es sich bei dem zu bestückenden Schiff um einen Trawler mit Heckaufschleppe handelt, ob ein keine Heckaufschleppe besitzendes Schiff mit einer Vorrichtung zum Schleppnetzfischen über Heck umgebaut oder ein Schiff für diesen. Zweck neu konstruiert werden soll. Für den Fall, daß das Schiff mit einer Heckaufschleppe versehen ist, stützt sich die hintere Unterlage während der Handhabung des Netzes vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Stoßdämpfersystems auf dieser Aufschleppe ab, wobei ihre hinterste Walze, wenn sie mit Wasser gefüllt ist, als Belastungsorgan dient. In den Fällen jedoch, in denen das Schiff keine Heckaufschleppe besitzt, sind erfindungsgemäß Halte- bzw. Betätigungsdavids zur Halterung und Handhabung der hinteren Unterlage vorgesehen, wobei deren hinterste Walze während der Handhabung des Netzes als Schwimmer dient. In beiden Fällen wird das Netz beim Aus-dem-Wasser-Heben nacheinander über die Walzen der hinteren und der vorderen Unterlage gezogen. Die diese Bewegung erleichternden Zusatzgeräte sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Figuren näher erläutert, aus der auch dem Fachmann im Rahmen der Erfindung mögliche Abwandlungen des vorstehend erwähnten Grundprinzips der Erfindung deutlich werden. Es zeigt F i g. 1 einen Teillängsschnitt durch das Heck eines Trawlers mit geneigter Heckaufschleppe in dem Augenblick, in dem das Scherbrett seine Ruhelage eingenommen hat, F i g. 2 einen Schnitt ähnlich F i g. 1 durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und F i g. 3 einen Schnitt durch das Heck eines Trawlers ohne Heckaufschleppe.
  • Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Trawler mit geneigter Heckaufschleppe weist zwei Unterlagen 1 und 2 für das Netz in Form von einstellbaren endlosen breiten Bändern auf, die ein Einholen des Schleppnetzes über die Heckaufschleppe 3 und seine Weiterleitung über das Oberdeck 4 mit geringstmöglicher Reibung gewährleisten. Diese Unterlagen dienen lediglich zur Unterstützung und Weiterleitung des Steerts über das Deck, während die eigentliche Zugkraft von der Fischwinde 5 über die Kurrleinen 6 auf das Netz übertragen wird.
  • Die Unterlagen 1 und 2 bestehen jeweils aus einem starren Metallteil 7 bzw. 8, der an seinen beiden Enden eine Umlenkwalze 9 und zwischen diesen Endwalzen eine gewisse Anzahl von lasttragenden Laufwalzen 10 mit kleinerem Durchmesser stützt. Um die Walzen 9, 10 läuft ein endloses Band 11 beispielsweise aus Kautschuk, aus Kautschukleinwand oder aus sonstigem Material um, das vom Meerwasser nicht angegriffen wird und die notwendige Elastizität und Widerstandsfestigkeit besitzt. Um der Dünung keine Angriffsfläche auf das Band zu geben, wenn es sich in eingetauchtem Zustand befindet, können die Bänder durchbrochen sein oder aus einem quadratischen Lamellennetz bestehen. Die eine Endwalze 9 jeder Bandanordnung läßt sich durch einen Riemenspanner verstellen, um das Band unter Zug zu halten, und weist darüber hinaus eine Brems- und Verriegelungsvonichtung, mit deren Hilfe das das Netz unterstützende Band erforderlichenfalls arretiert werden kann, sowie einen Antrieb auf, mit dessen Hilfe das Band in unbelastetem Zustand in Umlauf gesetzt werden kann. Diese einzelnen Bänder nebst ihren Lagerungen können beispielsweise eine Breite in der Größenordnung von 1 m besitzen; wobei zwecks Unterstützung der gesamten Breite des Netzes mehrere derartige Bänder nebeneinander installiert sein können.
  • Die auf der geneigten Heckaufschleppe 3 angeordneten Unterlagen 1 sind darüber hinaus an ihrem vorderen Ende schwenkbar am Schiffskörper befestigt, um sie mit Hilfe von Taljen 12 einzeln oder gemeinsam anheben zu können, die unter der den Rumpf über der Heckaufschleppe 3 überquerenden, auf Seitenverschalungen 14 abgestützten Manöver-oder Fischbrücke 13 befestigt sind.
  • Die Gerüstteile 7 der Unterlagen 1 tauchen so tief in das Wasser ein und reichen so weit über den Schiffsrumpf hinaus, daß die Bänder das Schleppnetz zu erfassen vermögen. Es ist daher nicht erforderlich, daß die Heckaufschleppe 3 bis zur Schwimmwasserlinie hinuntergeführt wird, sondern sie kann an einer oberhalb derselben gelegenen Stelle aufhören, wodurch dem im Wasser befindlichen Teil eine normale, für die Geschwindigkeit des Schiffes günstige Form gegeben werden kann.
  • Darüber hinaus brauchen die Unterlagen 1 erst in das Wasser herabgelassen zu werden, wenn das Schleppnetz eingezogen werden soll, während sie bei freier Fahrt oder beim Schleppfischen unter Zuhilfenahme der Taljen aus dem Wasser gehoben werden und der Fortbewegung des Schiffes kein Hindernis bieten. Dieses Herausheben der Unterlagen 1 aus dem Wasser gestattet im übrigen eine einfache Wartung und Instandsetzung der Bänder einschließlich der zugehörigen mechanischen Antriebs- und Lagervorrichtungen.
  • Beim Verlassen der geneigten Unterlage 1 tritt der Netzsteert auf eine zweite, am Oberdeck 4 angeordnete Unterlage 2 über, die ihn unter Vermeidung jeglicher Reibung an der Fischluke 15 vorbeiführt, durch die der Fisch in den Verarbeitungsraum im Zwischendeck hinabgelassen werden kann. Diese Bandanordnung 2 weist genau wie die Anordnung 1 eine Antriebs-, Brems- und Verriegelungseinrichtung auf und ist um eine an ihrem hinteren Ende befindliche Achse verschwenkbar. Im Gegensatz zur Unterlage 1 ist diese zweite Unterlage jedoch auf Rollenlagern 16 gelagert, die zwecks Freimachung der Fischluke eine Längsverschiebung der gesamten Unterlage um einige Meter gestattet. Diese Bewegung wird durch einen Antrieb und eine Bremse reguliert.
  • Das Einziehen des Schleppnetzes geht bei dieser Ausführungsform wie folgt vor sich: Zunächst wird der Netzsteert durch Betätigung der Winde 5 auf die Unterlage 1 und danach auf die Unterlage 2 gezogen, deren Bremse daraufhin gelöst wird. Nunmehr wird die gesamte Unterlage 2 in die in F i g. 1 mit 2' bezeichnete Stellung vorverlagert, in der sie die Fischluke 15 im Zwischendeck freigibt, und der Obertrum des Bandes 2 nach rückwärts in Bewegung gesetzt, so daß der Fisch in die Luke 15 fällt. Dieses Entleeren des Steerts kann noch durch Verwendung von zwei Gientaljen 17, 18 erleichtert werden, von denen die eine, 17, achtern am Mast angeschlagen ist und die andere, 18, das Vorderende der Bandanordnung 2 anhebt.
  • Die Antriebe der Bandanordnung erleichtern das erneute Auswerfen des Schleppnetzes nach seiner Entleerung.
  • In F i g. 2 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, die gegenüber der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gewisse Vorteile aufweist. Bei dieser Konstruktion ist die hintere Unterlage 1 erfindungsgemäß etwa parabolisch gekrümmt, was einen besseren Übergang des Netzsteerts von dieser Unterlage auf die vordere gewährleistet. Darüber hinaus ist die Anzahl der Laufwalzen 10 des Arms 1 vergrößert und ihr gegenseitigerAbstand verringert worden, wodurch das bei der vorstehenden Ausführungsform benutzte endlose Band entbehrlich wird. Die die größten Stöße aufnehmende hinterste Walze 31 ist verstärkt und besitzt einen wesentlich größeren Durchmesser als die übrigen Walzen 10.
  • Um ein übermäßig starkes Aufschlagen des Arms 1 auf die Heckaufschleppe 3 zu verhindern, ist unter den Tragarmen der Anordnung jeweils ein aus einer Öldruckbremse 33 und einer Druckfeder34 bestehendes Stoßdämpfersystem vorgesehen. Weist die Heckaufschleppe beispielsweise drei derartige mit Laufwalzen besetzte Anordnungen auf, so sind vier Tragarme und vier Stoßdämpfer vorgesehen. Im übrigen ist ein gewisses Aufschlagen des Arms auf die Heckaufschleppe unter der Wirkung der Dünung durchaus zulässig, ohne daß die Aufschleppe dadurch beschädigt wird.
  • Während des Einholens und Auswerfens des Schleppnetzes müssen die hintersten Walzen in das Wasser eintauchen. Zu diesem Zweck sind in den Stirnseiten der Walzen eine gewisse Anzahl von Löchern vorgesehen, die beispielsweise an den Spitzen von regelmäßigen Rechtecken angeordnet sein können, so daß sich die Walzen beim Eintauchen mit Wasser füllen und beim Anheben entleeren, was die Stabilität der Anordnung erhöht.
  • Beim Einholen des Arms wird dieser mit Hilfe der Talje 12 in die mit 1' bezeichnete Stellung verlagert, in der er durch die Zeising 35 festgehalten wird.
  • Die in F i g. 3 beschriebene weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft einen über Heck fischenden Trawler ohne Heckaufschleppe. Die bei dieser Ausführungsform ebenfalls verwendeten Vorrichtungen zum Auswerfen des Schleppnetzes und der Scherbretter, zum Ziehen des Netzes während des Schleppens, zum Einholen und Abnehmen der Scherbretter und zum Aus-dem-Wasser-Heben des Schleppnetzes unterscheiden sich nicht grundsätzlich von den eingangs erläuterten Vorrichtungen dieser Art und sind daher nicht noch einmal beschrieben. Das Netz wird wie bei der vorerwähnten Ausführungsform mit Hilfe einer parabolischen Rollbahn aus dem Wasser gehoben, die nur im Augenblick einer Bewegung des Netzes in das Wasser eintaucht, jedoch mit dem Unterschied, daß sich diese Vorrichtung bei dieser Ausführungsform vollkommen außenbords und außerhalb der Aufbauten befindet und sich ganz in diese hinein zusammenlegen läßt. Bei dieser Ausführungsform ist ein System um das Achterschanzkleid verschwenkbarer Arm vorgesehen, das die umlaufenden, ein leichtes Gleiten des Netzes gewährleistenden Walzen trägt, von denen die hinterste wesentlich größer als die übrigen ausgebildet ist und einen Schwimmkörper bildet, der die Anordnung den Bewegungen der Dünung gegenüber dem Schiff folgen läßt.
  • F i g. 3 stellt das Heck eines normalen Trawlers mit einem Hauptdeck 36 dar, das sich je nach Schiffstyp 0,8 bis 3 m über der Wasseroberfläche befindet. Das Deck 36 ist auf einer Länge von etwa 4 m freigelegt und bildet dort eine das seinerseits das Oberdeck 4 stützende lotrechte Schott 38 tragende Plattform 37.
  • Das Heck des Schiffes ist als »Spiegelheck« ausgebildet, d. h., es besteht aus einem praktisch ebenen Teil, obwohl es selbstverständlich gewünschtenfalls auch auf andere an sich bekannte Weisen geformt sein kann. Das hintere Ende des Hauptdecks verläuft als gerade Linie quer zur Längsrichtung des Schiffes. Auf dieser Linie sind vier Wellenlager 39 verankert. Die beiden Außenflansche weisen jeder einen das Anheben gestattenden Abschnitt 42 sowie einen rechtwinkligen Teil 43 auf, mit dessen Hilfe die Flansche nachdem Anheben wieder abgesenkt werden können. Die am Ende der Flansche vorgesehene Walze 31 ist wesentlich größer als die übrigen Walzen ausgebildet und dient gleichzeitig als Schwimmer, obwohl sie ebenso wie die anderen Walzen um ihre Achse umlaufen kann. Da die Breite eines Trawlers etwa 4 m beträgt, können mehrere durch Zwischenflansche voneinander getrennte Walzenanordnungen von je etwa 1,20 m vorgesehen sein.
  • Die Drehachse 46 der vordersten Walze 45 fällt mit der in den Wellenlagern39 verankerten Schwenkachse für die Arme zusammen. Damit diese Achse einen größeren Abstand vom Oberrand der Flansche besitzen kann, muß die Walze 45 einen größeren Durchmesser als die übrigen Walzen besitzen.
  • Selbstverständlich kann die Anzahl der Flansche und der Walzengruppen sowie die Größe der einzelnen Walzen jeder Gruppe in. Anpassung an das aus dem Wasser zu hebende Schleppnetz abgewandelt werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
  • Vorzugsweise sind in Verlängerung der beweglichen Flansche starre Längsträger vorgesehen, in denen in gleicher Weise wie bei den Flanschen Laufwalzen 10 drehbar gelagert sind. Auf diese Weise setzt sich die Rollbahn 50 vom Schwimmer aus nach vorn fort, wobei wegen der ortsfesten Stellung der sich um die allgemeine Drehachse 46 des Schwimmers drehenden Walze 45 auch bei Bewegungen des Schwimmers keine Unterbrechung eintritt.
  • Ersichtlicherweise muß die hinterste Walze 51 des festen Teils der Aufschleppe versenkbar angeordnet sein, damit der Arm 40 aus dem Wasser gehoben werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Achse 52 dieser Walze durch Federn 53 gestützt wird, deren Stärke so bemessen ist, daß sie einerseits ein Ausweichen der Walze51 beim Aus-dem-Wasser-Heben des Davids zulassen, andererseits aber in deren Arbeitsstellung die Last des Netzes aufzunehmen vermögen.
  • Grundsätzlich wird der Schwimmer nur dann zu Wasser gelassen, wenn das Schleppnetz eingezogen oder ausgeworfen wird, und bleibt während der übrigen Zeit, d. h. während des Fischens, bei freier Fahrt und im Hafen, in seiner in F i g. 3 strichpunktiert eingezeichneten Ruhelage 1', in der er sich mit dem rechtwinkligen Teil 43, der nunmehr die Lage 43' einnimmt, auf der Plattform 37 des Hauptdecks 36 abstützt, während die Schwimmwalze 31' vollkommen in das Heck hinein zurückverlagert ist und daher nicht mit einem Pier oder einem anderen Schiff kollidieren kann. Der Schwimmer kann darüber hinaus wie bei der vorerwähnten Ausführungsform mit Hilfe einer Zeising 35 an der Manöverbrücke 13 befestigt werden.
  • Das Anheben des Schwimmers erfolgt mit Hilfe einer bei 55 am Abschnitt 42 befestigten und diesen umgebenden Kette 54, die wie ein Steuerreep über das Oberdeck läuft und aus Zuggliedern 56 und einem elastischen Zwischenglied 57 bestehen kann, das die auf den Anschlag 58 ausgeübten Stöße dämpft, wie dies von Steuerreeps her bekannt ist. Nach Umlaufen eines kleinen Kettenspills 59 verschwindet die Kette 54 abwärts im Kettenkasten 60. Das Kettenspill 59 weist eine Bremse 61 auf, die ein langsames Zu- Wasser-Lassen des Schwimmers gestattet. Zur Dämpfung dieser Abwärtsbewegung des Schwimmers muß die Anordnung jedoch durch mechanischen Antrieb in Rückwärtsrichtung verschwenkt werden. Zu diesem Zweck ist am Abschnitt 42 bei 63 ein Seil 62 angeschlagen, das auf die am Oberdeck vorgesehene Winde 64 aufgewickelt werden kann. Die hierfür erforderliche Kraft ist jedoch sehr gering, so daß eine Handwinde für diesen Zweck ausreicht.
  • Ersichtlicherweise dreht sich die Schwimmwalze 31 normalerweise auf Grund der Vorwärtsbewegung des Schiffes im Wasser, und zwar in solchem Sinn, daß das Einholen des Schleppnetzes unterstützt wird. Andererseits muß diese Bewegung beim Auswerfen des Netzes gebremst werden. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Schwimmwalzen jeweils mit einem Paar Backenbremsen 65 versehen, die in von Kraftfahrzeugbremsen her bekannter Weise über ein durch eine Ratsche 67 betätigtes Seil 66 gesteuert werden.
  • Nachdem das Netz über die Längsträger zwischen den Walzen 51 hinweggezogen worden ist, befindet es sich auf dem Oberdeck 4, das vorzugsweise eine Verkleidung 70 aufweist, auf der sich die Walzen 68 befinden. Diese Walzen setzen sich über den Deckel 69 der Fischluke 15 sowie so weit über dessen Vorderkante hinweg fort, daß der ganze Steert vor der Fischluke abgelegt werden kann. Auf Grund dieser Konstruktion kann das Schleppnetz wie bei den eingangs beschriebenen Ausführungsformen mit Hilfe der Kurrleinen zunächst über die Walzen der verschwenkbaren Anordnung, danach über die Walzen der starren Längsträger 49 und anschließend über die Walzen 68 des Oberdecks gezogen werden, um schließlich vor dem Fischlukendeckel abgelegt zu werden.
  • Nach Öffnen der Fischluke wird das Netz sodann mit Hilfe einer am Mast angeschlagenen Gientalje 17 angehoben und in die Luke hinein entleert. Da es unter Umständen schwierig sein kann, eine Gientalje unter dem Schleppnetz hindurchzuführen, werden vor dem Aus-dem-Wasser-Heben des Netzes bereits eine gewisse Anzahl derartiger Taljen zwischen den Laufwalzen angeordnet.
  • Die, wie vorstehend beschrieben, ausgerüsteten Schiffe weisen eine Manöver- oder Fischbrücke 13 auf, von der aus der Fischfang überwacht werden kann und an der der Arm 40 mit Hilfe von Zeisingen 35 befestigt werden kann. Weiterhin kann bei 72 eine Bordwand vorgesehen sein, die das Heck des Schiffes abschließt. Diese Anordnung kann von großer Bedeutung sein, wenn die Dünung achtern am Schiff angreift.
  • Ersiehtlicherweise bringt diese Konstruktion folgende Vorteile mit sich: 1. Keine Notwendigkeit einer speziellen Ausbildung des Schiffsrumpfs, wodurch der sonst hiernüt verbundene Geschwindigkeitsverlust vermieden wird.
  • 2. Fortfall der geneigten Heckaufschleppe und der damit verbundenen, bereits aufgezählten Nachteile.
  • 3. Geschlossenes Heck bei angehobenem Schwimmer.
  • 4. Schaffung von ausnutzbarem Raum durch Fortfall der Heckaufschleppe, wodurch bei vorgegebenem Arbeitsprogramm ein kürzeres und damit billigeres Schiff konstruiert werden kann. 5. Erleichtertes Einholen des Schleppnetzes und des Fischs durch ein System, das dem Rhythmus der Dünung folgt und weder das Netz zerreißt noch den Fisch verdirbt.
  • 6. Außerordentlich leichte Bedienbarkeit der Geräte durch Bedienungsmannschaften, die entweder neben der Deckswinde oder auf der Manöverbrücke geschützt sind.
  • 7. Versenkung aller über Bord stehenden Geräte, wodurch Havarien mit dem Pier oder mit anderen Schiffen vermieden werden.
  • B. Leichte und gefahrlose Wartung und Instandsetzung, wenn sich die Geräte in eingezogener bzw. angehobener Stellung befinden.
  • 9. Widerstandsfähige Konstruktion der gesamten Einrichtung.
  • 10. Entfernung des Schleppnetzes von der Schraube und ganz kurze Vorbeilaufzeit des Netzes am Heck, wodurch die Gefahr beseitigt wird, daß sich das Netz in der Schraube verfängt.
  • 11. Möglichkeit der Anpassung des Systems an ein bestehendes, für Treibnetzfischerei gebautes Schiff durch einen einfachen und billigen Umbau, da keine Heckaufschleppe eingebaut, sondern nur der hintere Deckaufbau ein wenig abgewandelt zu werden braucht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung auf Trawlern zum Schleppnetzfischen über Heck mit zwei hintereinander engeordneten, mit Laufwalzen bestückten Unterlagen, von denen die hintere um eine an ihrem vorderen Ende vorgesehene waagerechte Achse verschwenkbar am Schiffsrumpf befestigt ist und mit ihrem hinteren Teil zumindest während des Einholens und Auswerfens des Schleppnetzes in das Wasser eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Unterlage (1) durch einen in seinem oberen Teil praktisch parabolischen Arm gebildet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung bei Trawlern mit Heckaufschleppe, dadurch gekennzeichnet, daß die Heckaufschleppe (3) oberhalb der Wasserlinie endet und die hintere Unterlage (1) zumindest während des Einholens und Auswerfens des Netzes vorzugsweise unter Zwischenschaltung von elastischen Stoßdämpfern (32) stützt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterste Walze (31) der hinteren Unterlage (1) einen größeren Durchmesser besitzt als die übrigen Walzen (10) und als in das Wasser eintauchendes Belastungsorgan dient.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Unterlage (2) auf Rollenlagern (16) ruht und um eine an ihrem hinteren Ende vorgesehene waagerechte Achse (9) verschwenkbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung bei Trawlern ohne Heekaufschleppe, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Unterlage (1) durch in Höhe des Achterschanzkleids angeordnete und durch Abschnitte (42), eine Kette (54) und ein. Kettenspill (59) betätigte Arme (40) bewegt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterste Walze (31) der hinteren Unterlage (1) zumindest während des Einholens und Auswerfens des Netzes als Schwimmer dient und mit beim Auswerfen des Netzes betätigten Bremsen (65) versehen ist. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 857 752; Patentschrift Nr. 16 818 des Amtes für Erfindwngs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französische Patentschrift Nr. 626 931; USA.-Patentschrift Nr. 1798 851.
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