DE1164666B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polypropylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polypropylen

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DE1164666B
DE1164666B DEG29562A DEG0029562A DE1164666B DE 1164666 B DE1164666 B DE 1164666B DE G29562 A DEG29562 A DE G29562A DE G0029562 A DEG0029562 A DE G0029562A DE 1164666 B DE1164666 B DE 1164666B
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DE
Germany
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propylene
catalyst
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polymer
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DEG29562A
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English (en)
Inventor
Donald Francis Hoeg
Calvin James Benning
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WR Grace and Co
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WR Grace and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F110/00Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F110/02Ethene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polypropylen Es ist beispielsweise aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 543 259 bekannt, Propylen in Gegenwart eines Katalysators zu polymerisieren, welcher aus Verbindungen von Metallen der Gruppen IV a bis VI a des Periodischen Systems, z. B. aus zerkleinertem Titandi- oder -trichlorid, durch Umsetzung mit metallorganischen Verbindungen von Metallen der GruppenII und III des Periodischen Systems hergestellt wurde. Das nach diesem bekannten Verfahren erhaltene kristalline isotaktische Polypropylen hat eine Intrinsic-Viskosität im Bereich von 1,86 bis 2,39. Es ist bekannt, daß bei steigender Intrinsic-Viskosität eines Polymeren auch das Molekulargewicht größer ist. Da es weiterhin bekannt ist, daß sich die Intrinsic-Viskosität des Propylenpolymeren umgekehrt mit der Reaktionstemperatur verändert, wurden die Reaktionstemperaturen in den Beispielen des obenerwähnten belgischen Patents in einem Bereich gehalten, in welchem eine verhältnismäßig große Intrinsic-Viskosität des Polymeren erhalten wurde. In diesem Temperaturbereich von etwa 70 bis 900 C fällt jedoch das Polypropylen bei seiner Bildung aus der Lösung aus und erfordert somit eine anschließende Wiedererwärmung, um das Polymere löslich zu machen, damit die festen Rückstände des Katalysators, welche eine Verfärbung verursachen, abfiltriert werden können. Derartige Temperaturwechsel verursachen eine Verschlechterung der Polymerisateigenschaften und müssen verhindert werden.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Propylenpolymeres mit verhältnismäßig großen Werten für Intrinsic-Viskosität und Molekulargewicht auch bei denjenigen Polymerisationstemperaturen herzustellen, bei welchen das Polymere in Lösung bleibt und von den festen Katalysatorrückständen abfiltriert werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polypropylen durch Polymerisation von Propylen bei einer Temperatur von 50 bis 2000 C und unter einem Druck von 7 bis 42 kg/cm2 in Gegenwart eines Katalysators aus zerkleinertem Titandi- oder -trichlorid als der einen Komponente und Aluminiumtriisobutyl als der anderen Komponente, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, dessen Titandi-oder -trichloridkomponente in einer Propylenatmosphäre zerkleinert, vor allem gemahlen worden ist.
  • Nach diesem Verfahren entsteht sogar bei höheren Temperaturen, beispielsweise bei 120 bis 1800 C, bei welchen das Polypropylen in Lösung bleibt, ein Produkt mit hohem Molekulargewicht.
  • Das Propylen ist an der Oberfläche des Titandi-oder -trichlorids adsorbiert. Die derart behandelte Komponente bildet bei Verwendung in Kombination mit Aluminiumtriisobutyl einen Katalysator zur Polymerisation von Propylen, welcher zu Polypropylen mit einem durch die Intrinsic-Viskosität bewiesenen höheren Molekulargewicht führt, als es bei einem Polypropylen der Fall ist, welches unter den gleichen Polymerisationsbedingungen gebildet wurde, wobei der Katalysator nicht gemahlen oder nur unter inerter Atmosphäre vermahlen worden war.
  • Der Grund für den Anstieg des Molekulargewichtes von Polypropylen auf Grund des Zerkleinerns oder Mahlens der Titanchloridkomponente des Katalysators in Gegenwart des zu polymerisierenden Monomeren ist noch nicht ganz geklärt. Da sich das Molekulargewicht von Polypropylen bekanntlich umgekehrt mit der Polymerisationstemperatur ändert, wäre anzunehmen, daß die Polymerisationsreaktionen, welche bei verhältnismäßig hohen Temperaturen, z. B. 120 bis 1600 C, gemäß der Erfindung durchgeführt werden, zu einem Polypropylen mit einem Molekulargewicht führen würden, welches niedriger als das eines Polypropylens ist, welches bei den üblichen Temperaturen, nämlich 70 bis 800 C, hergestellt wurde. Dieses ist nicht der Fall, wenn die Titanchloridkomponente in einer Atmosphäre des gasförmigen Propylens gemahlen worden ist.
  • Um die vergrößerte katalytische Wirksamkeit des erfindungsgemäß verwendeten Katalysators sicherzustellen, muß die mit Propylen aktivierte Katalysatorkomponente von der Berührung mit Verunreinigungen ausgeschlossen werden, welche die Katalysatorkomponente deaktivieren. Solche Verunreinigungen sind unter anderem Sauerstoff, Feuchtigkeit und Kohlendioxyd. Um Verunreinigungen fernzuhalten, wird die Titanchloridkomponente mit dem an diesem adsorbierten Propylen von der Kugelmühle in eine sogenannte »Trockenkammer« übergeführt, welche unter geringem Druck eines gegenüber der Titanchloridkomponente inerten Gases gehalten wird. Bei den folgenden Versuchen und Beispielen wurde Argon als solches inertes Gas in der Trockenkammer verwendet. Es können jedoch gleichermaßen reiner Stickstoff und andere Edelgase, beispielsweise Helium und Neon, verwendet werden. Die Überführung der aktivierten Katalysatorkomponente in die Trockenkammer kann entweder für die spätere Polymerisation in ein mit Argon gereinigtes Vorratsgefäß oder direkt in ein mit Argon gereinigtes Polymerisationsgefäß erfolgen. Das vorbehandelte Titanchlorid kann mit dem Aluminiumtriisobutyl vor Beschickung des Polymerisationsgefäßes vorgemischt werden.
  • Obwohl bei allen folgenden Versuchen eine Kugelmühle verwendet wurde, kann praktisch jede Vorrichtung zum Zerkleinern verwendet werden, welche unter Druck gesetzt und frei von Katalysatorgiften gehalten werden kann und welche die einzelnen Titanchloridstücke zu kleineren Teilchen aufbrechen kann. Andere einsatzfähige Vorrichtungen sind unter anderem Stabmühlen, Mühlen mit Kieselsteinfüllung, Strahl- oder Kolloidmühlen. Vibrationskugelmühlen.
  • Die Dauer des Mahlvorganges hängt von der Wirksamkeit der verwendeten Mahlvorrichtung ab. Bei Verwendung einer Kugelmühle und bei dem bevorzugten, unten angegebenen Propylendruckbereich soll der Mahlvorgang mindestens 24 Stunden und vorzugsweise mehrere Tage, beispielsweise 2 bis 5 Tage, durchgeführt werden. Wenn jedoch wirksamere Mahlvorrichtungen, beispielsweise eine Vibrationskugelmühle, verwendet werden, so kann die Dauer des Mahlvorganges wesentlich verringert werden.
  • Das Mahlen der Titanchloridkomponente des Katalystors in Gegenwart von Propylen wird vorzugsweise unter Überdruck, z. B. bis zu 10,5 kg/cm2, durchgeführt. Der bevorzugte Bereich des beim Mahlvorgang verwendeten Propylendruckes ist ein Überdruck von bis zu 3,5 kg/cm2.
  • Die derart hergestellte Titanchloridkomponente ist bei Verwendung zusammen mit Triisobutylaluminium geeignet, hochmolekulare feste Propylene zu erzeugen. Der Katalysator ist bei Polymerisationstemperaturen im Bereich von 50 bis 200° C und vorzugsweise bei 120 bis 180° C einsatzfähig.
  • Der Druck im Polymerisationsgeläß beträgt 7,0 bis 42 kg'cm2, besonders 7,0 bis 17,5 kg/cm2. Die Polymerisation wird im allgemeinen in Gegenwart eines flüssigen Kohlenwasserstoffs als Reaktionsmedium durchgeführt. Dieses flüssige Medium muß gegenüber der Reaktion inert sein. Es ist bevorzugt unter den Temperatur- und Druckbedingungen der Polymerisation flüssig und fernerhin frei von Verunreinigungen, welche die Polymerisationsreaktion selbst verzögern oder stören oder welche auf die katalytische Wirksamkeit eine nachteilige Wirkung haben. Solche Verunreinigungen sind unter anderem Feuchtigkeit, Sauerstoff, Kohlendioxyd sowie jedes aktiven Wasserstoff enthaltende Material. Es wird vorgezogen, einen flüssigen Kohlenwasserstoff zu verwenden, in welchem sich das Propylen auflöst. Derartige flüssige Kohlenwasserstoffe sind allgemein bekannt und können unter anderem Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Octan, Benzol, Xylol und Toluol sein.
  • Die Menge des Katalysators ist nicht wesentlich.
  • Verhältnismäßig kleine Mengen reichen aus, um verhältnismäßig große Mengen an Polymerisat zu bilden. Im allgemeinen liegt der Bereich bei 0,05 bis 0,003 g kombiniertem Katalysator je Gramm polymerisiertes Propylen. Es können größere Katalysatormengen eingesetzt werden, was jedoch nicht notwendig ist. Weiterhin ist das Verhältnis der Katalysatorkomponenten von vorbehandeltem Titanchlorid zu Aluminiumtriisobutyl nicht wesentlich. Gewichtsverhältnisse von Titandi- oder -trichlorid mit an diesem adsorbiertem Propylen zu Aluminiumtriisobutyl im Bereich von 5:1 bis 1:10 sind besonders geeignet, wobei ein Bereich von 2 :1 bis 1: 3 bevorzugt wird.
  • Das erfindungsgemäß erhaltene rohe Propylenpolymere kann nach bekannten Methoden gereinigt und gewonnen werden. Beispielsweise kann das rohe Polymere mit Isopropanol-HC1-Acetylaceton gewaschen und anschließend filtriert und getrocknet werden. Wird die Polymerisationsreaktion bei einer Temperatur durchgeführt, bei welcher das Polymere in Lösung bleibt, kann ein Mittel zugesetzt werden, welches eine Chelatbindung eingeht, worauf das lösliche Polymere von den Katalysatorrückständen abfiltriert wird, wie es in der kanadischen Patentschrift 568722 beschrieben ist.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Polypropylene entspricht der der nach bekannten Verfahren hergestellten Polypropylene. Der Anstieg des Molekulargewichts der erfindungsgemäß erzeugten Propylenpolymeren führt zu Polypropylenen, welche bei tiefen Temperaturen widerstandsfähig und nicht spröde sind und welche überlegene Reißfestigkeit und Steifheit besitzen.
  • In den folgenden Beispielen wurden die Katalysatorkomponenten unter Ausschaltung von vergiftenden Verunreinigungen gewogen und dem Polymerisationsgefäß zugesetzt.
  • Versuch 1 Aktivierung von TiCl3 in Propylen 200 g TiCl3 wurden in eine Kugelmühle aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 590 ml gegeben, welche 75 Kugeln aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 0,95 cm enthielt und über zwei Nadelventile mit einem drehbaren Gaszylinder (Fassungsvermögen 75 ml) lösbar verbunden war.
  • Die gesamte drehbare Vorrichtung wurde im Anfang mit 7,7 kg/cm2 Propylen beschickt, worauf die Ventile geschlossen und das Mahlen begonnen wurden. Nach einer 3tägigen Mahlperiode wurde eine weitere Füllung von 7,7 kg'cm Propylen in die drehbare Vorrichtung abgelassen und das Mahlen zwei weitere Tage fortgesetzt. Im Anschluß an den Mahlvorgang von 5 Tagen zeigte das TiCl3 eine Gewichtszunahme von 16 g Propylen (89/o des Gesamtgewichtes des Titanchlorids). Die derart aktivierte Katalysatorkomponente wurde unter Argon in ein Vorratsgefäß gebracht, um für die Propylenpolymerisation verwendet zu werden.
  • Versuch 2 Aktivierung von TiCl2 in Propylen In gleicher Weise wie im Versuch 1 wurden 185 g TiCl., 5 Tage lang unter einem Propylendruck von 7,7 kg/cm2 in einer Kugelmühle zerkleinert. Die derart aktivierte Katalys atorkomponente zeigte eine Gewichtszunahme von 7,30/0 und wurde unter Stickstoff in ein Vorratsgefäß gebracht, um für die Propylenpolymerisation verwendet zu werden.
  • Beispiel 1 0,5 g des gemäß (Versuch 1) bereiteten TiCl3 wurden in ein 1-l-Polymerisationsgefäß aus rostfreiem Stahl gegeben, welches mit einem Rührwerk ausgerüstet war und 300 ml trockenes Cyclohexan enthielt.
  • Nach Erwärmen auf 1200 C wurden 0,64 g Triisobutylaluminium in das Reaktionsgefäß gegeben. Unmittelbar danach wurde das Reaktionsgefäß mit Propylen auf 9,45 kg/cm2 abgedrückt. Die Reaktion wurde unter Rühren 2 Stunden fortgesetzt; während dieser Zeit wurde die Temperatur im Bereich von 118 bis 1240 C gehalten. Während des Versuchs war es notwendig, mehrmals mit Propylen den Druck aufrechtzuerhalten, um den Druckwert von 9,45 kg/cm2 beizubehalten. Das Reaktionsgefäß wurde dann gekühlt und überschüssiges Propylen abgelassen. Nach Öffnen des Reaktionsgefäßes wurde ein rohes festes Polypropylen erhalten. Das Polymere wurde in einem Mischer nach Waring mit einer Lösung von Isopropanol-HCl (lOVolumprozent)-Acetylaceton (1 Gewichtsprozent) 10 Minuten lang gewaschen. Anschließend wurde das Polymere von der Waschlösung filtriert und dreimal mit 500 ml Isopropanol nachgewaschen. Das Polymere wurde dann bis zur Gewichtskonstanz unter Vakuum getrocknet. Die Ausbeute ergab 111 g Propylenpolymerisat.
  • Um die Intrinsic-Viskosität dieses Polymeren als Maß für das Molekulargewicht zu bestimmen, wurden 2 g des getrockneten Polymeren 15 Stunden lang kontinuierlich in einer Soxhlet-Extraktionsapparatur mit siedendem n-Heptan extrahiert, um den isotaktischen Anteil des Polymeren abzutrennen. Der isotaktische Rückstand im Extraktorgefäß (65,50/0 des Polymeren) wurde unter Vakuum getrocknet und anschließend zur Bestimmung der Intrinsic-Viskosität in Decahydronaphthalin bei 1350 C verwendet. Der lösliche Filtratanteil aus der Soxhlet-Extraktionsappatur, welcher die in Heptan lösliche Fraktion (34,50/o des Polymeren) enthielt, wurde durch Zugabe von kaltem Isopropanol zu der Filtratlösung koaguliert und gefällt. Die derart gefällte, in Heptan lösliche Fraktion hatte nach dem Trocknen in Decahydronaphthalin bei 1350 C eine Intrinsic-Viskosität von 0,92, während die Intrinsic-Viskosität der isotaktischen Fraktion 5,09 betrug.
  • Beispiel 2 Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden 0,4 g TiCl., gemäß Versuch 2 in einen 1-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl gegeben, welcher mit einem Rührwerk versehen war und 300 ml trockenes Cyclohexan enthielt. Nach Erwärmen auf 1200 C wurden 0,67 g Triisobutylaluminium in das Reaktionsgefäß gegeben und dieses unmittelbar danach mit Propylen auf 9,45 kg/cm2 abgedrückt. Die Temperatur wurde 2 Stunden lang im Bereich von 118 bis 1240 C und der Druck auf 9,45 kg/cm2 gehalten; nach diesen 2 Stunden wurde der Versuch unterbrochen und der Autoklav gekühlt und entlüftet.
  • Das rohe Polymere wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gewaschen. Das trockene Polymere wog 28 g. Die Intrinsic-Viskosität der isotaktischen Fraktion (740/0 des Polymeren) und die der heptanlöslichen Fraktion, welche nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhalten wurden, betrugen 6,89 bzw. 1,14.
  • Der folgende Vergleichsversuch verdeutlicht den Anstieg des Molekulargewichtes auf Grund der erfindungsgemäßen Verwendung des Katalysators im Vergleich mit einem Katalysator, dessen Titanchloridkomponente unter inerter Atmosphäre in einer Kugelmühle vermahlen worden war.
  • Vergleichsversuch 0,41 g TiCI2, welche in einer Kugelmühle aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 750 ml unter einem geringen Argondruck (0,14 kg/cm2) 5 Tage lang zerkleinert worden waren, wurden in einen 1-l-Autoklav aus rostfreiem Stahl gegeben, welcher mit einem Rührwerk versehen war und 300 ml trockenes Cyclohexan enthielt. Nach Erwärmen auf 550 C wurden 0,69 g Triisobutylaluminium in den Autoklav gegeben (dieses entspricht einem Molverhältnis TiClg zu Triisobutylaluminium von 1:1,1). Anschließend wurde der Autoklav sofort mit Propylen auf 9,45 kg/cm2 abgedrückt. Die Reaktion wurde 100 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von 55 bis 670 C und einem Druck in einem Bereich von 9,1 bis 9,8 kg/cm2 durchgeführt und danach abgebrochen. Nach Waschen gemäß dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden 65 g getrocknetes festes Propylenpolymeres erhalten. Das polymere Produkt war zu 506/o isotaktisch, und diese isotaktische Fraktion hatte eine Intrinsic-Viskosität von 2,75 in Decahydronaphthalin bei 1350 C.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polypropylen durch Polymerisation von Propylen bei einer Temperatur von 50 bis 200° C und unter einem Druck von 7 bis 42 kg/cm2 in Gegenwart eines Katalysators aus zerkleinertem Titandi- oder -trichlorid als der einen Komponente und Aluminiumtriisobutyl als der anderen Komponente, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, dessen Titandi- oder -trichloridkomponente in einer Propylenatmosphäre zerkleinert, vor allem gemahlen worden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, bei dem das Gewichtsverhältnis von gemahlenem Titandi- oder -trichlorid zu Aluminiumtriisobutyl zwischen 5 : 1 und 1:10 beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, dessen Titanchloridkomponente unter einem Propylendruck oberhalb von atmosphärischem Druck und bis zu etwa 10,5 kg/cm2 gemahlen worden ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, dessen Titanchloridkomponente mindestens 1 Tag und vorzugsweise 2 bis 5 Tage in einer Kugelmühle gemahlen worden ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in einem inerten flüssigen Kohlenwasserstoff als Reaktionsmedium, besonders in Cyclohexan, durchführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,003 bis 0,05 g Gesamtkatalysator je Gramm zu polymerisierendes Propylen verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Ausgelegte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 543 259.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE543259A (de) * 1954-12-03

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BE543259A (de) * 1954-12-03

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