DE1163237B

DE1163237B - Kasten aus schwachwandigem Kunststoff

Info

Publication number: DE1163237B
Application number: DEL38433A
Authority: DE
Inventors: Walter Gmoehling
Original assignee: GMOEHLING LEICHTMETALL
Current assignee: GMOEHLING LEICHTMETALL
Priority date: 1961-03-14
Filing date: 1961-03-14
Publication date: 1964-02-13

Description

Kasten aus schwachwandigem Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten aus schwachwandigem Kunststoff mit zwei mit Abstand zueinander angeordneten Wandstücken, von denen mindestens eines zum anderen hin gerichtete Einbeulungen zur Aufnahme von zu transportierenden Gegenständen baut.
Ein solcher bekannter Kasten weist im einen Wandstück Einbeulungen auf, die zum anderen Wandstück gerichtet sind. Die Wandung der Einbeulung des einen Wandstückes muß also alle Beanspruchungen, damit auch seitliche Momente, aufnehmen. Die Einbeulung des einen Wandstückes muß deshalb eine solche Dicke haben, daß den genannten Kräften ein ausreichender Widerstand entgegengesetzt wird. Beim Einlegen von Gegenständen ist eine Schrägstellung der Einbeulungen möglich, was z. B. beim Verpacken von Glühbirnen nachteilig ist, da hierbei die Kolben der Glühbirnen aneinanderstoßen und brechen können. Außerdem trägt das andere Wandstück nicht zur Versteifung des einen Wandstückes bei bzw. umgekehrt, da beide Teile unabhängig voneinander in der Art getrennt übereinanderliegender Blattfedern vorgesehen sind.
Dies vermeidet die Erfindung dadurch, daß die Einbeulungen des einen Wandstückes in flachen Ausbeulungen des anderen Wandstückes zentriert sind.
Die Zentrierung bedingt nicht nur eine bestimmte Lage jeder Einbeulung des einen Wandstückes, so daß beim Verpacken keine Schrägstellungen möglich sind, sondern bewirkt auch, daß seitliche Beanspruchungen beider Teile gegeneinander aufgenommen werden. Die Einbeulungen und Ausbeulungen bzw. die Wandstücke können also schwachwandiger ausgeführt werden als bisher, bzw. die Versteifung der Teile untereinander ist günstiger als bei dem bekannten Kasten.
Der Erfindungsgegenstand ist durch die Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Viertel eines Kastens, F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1, und Fig. 3 erläutert eine etwas abgeänderte Form der Einbeulungen und Ausbeulungen.
Der Kasten nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem inneren Wandstück 1 und einem äußeren Wandstück 2. Das innere Wandstück 1 hat einen Boden 3 mit Einbeulungen 4, die topfartig nach unten, zum äußeren Wandstück 2 hin gerichtet sind. Rings um den Boden 3 läuft ein annähernd senkrechter, leicht schräg gerichteter Rand 5 rings um den Kasten herum. Dieser Rand 5 geht in einen waagerechten Rand 6 über, an den sich ein wiederum etwa senkrecht gerichteter Kantenteil 7 anschließt. Waagerechter Rand 6 und Kantenteil 7 laufen ebenfalls rings um den Kasten herum.
Das äußere Wandstück 2 hat einen im wesentlichen ebenen Boden 8 mit nach unten gerichteten Ausbeulungen 9. In diesen Ausbeulungen 9 sind die Einbeulungen 4 des inneren Wandstückes 1 zentriert.
Die Ausbeulungen 9 des äußeren Wandstückes bilden die Standebene des Kastens und stehen deshalb auf der Elektrodenplafte auf, wenn zum Verschweißen der beiden Wandstücke Gegenelektroden in die Einbeulungen 4 von oben eingeführt werden. Das äußere Wandstück 2 hat jeweils in der Mitte des Randes 6 Eingriffe 10, die zum Tragen des Kastens dienen. In diesem Bereich ist das äußere Wandstück zu einem Teil 11 hochgezogen, der mit dem entsprechenden Teil 5 des innerenWandstückes verschweißt oder verklebt sein kann. Weiterhin bildet das äußere Wandstück eine waagerechte Fläche 11 a, die im Bereich des Eingriffes 10 von unten an dem waagerechten Randteil 6 anliegt. Ringsherum, und zwar sowohl im Bereich der Eingriffe 10 als auch außerhalb dieses Bereiches, ist das äußere Wandstück 2 mit einem Kantenstreifen 12 versehen, der mit dem Kantenstreifen 7 des inneren Wandstückes 1 verschweißt oder verklebt ist.
Mit 2a ist der äußere Umriß des äußeren Wandstückes 2 eines aufgesetzten Kastens strichpunktiert angedeutet. Dieser aufgesetzte Kasten steht also mit seinem Boden auf dem waagerechten Rand 6 des unteren Kastens auf. Da er leicht konisch ist, hat er etwas Spiel innerhalb der Kantenstreifen 7, 12.
Mit der strichpunktierten Linie 13 ist der Umriß einer Glühbirne angedeutet, die in eine Einbeulung 4 eingesetzt ist. Der dargestellte Kasten ist nämlich insbesondere zum Verpacken von Glühbirnen bestimmt.
Die Einbeulungen können auch andere Formen und andere gegenseitige Abstände haben, je nachdem es die zu verpackenden Güter verlangen.
In Fig. 3 ist angedeutet, daß es nicht unbedingt notwendig ist, die Verbindung des inneren Wandstückes mit dem äußeren Wand stück in der Standebene vorzunehmen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, hat das innere Wandstück 21, ähnlich wie das innere Wandstück 1 gemäß F i g. 1 und 2, Einbeulungen 24.
Diesen Einbeulungen 24 stehen Einbeulungen 29 des äußeren Wandstückes 22 gegenüber. Diese Ausführung kann vorteilhaft sein, da es nicht notwendig ist, die Einbeulungen 24 des inneren Wandstückes so tief auszuziehen, wie es bei den Fig. 1 und 2 notwendig ist. Die Einbeulungen 29 gemäß F i g. 3 haben einen ringförmigen Rand 30, der zur Zentrierung der Einbeulung 24 des inneren Wandstückes dient. Die Flächen 32 und 33 können verschweißt oder verklebt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Kasten aus schwachwandigem Kunststoff mit zwei mit Abstand zueinander angeordneten Wandstücken, von denen mindestens eines zum andern hin gerichtete Einbeulungen zur Aufnahme von zu transportierenden Gegenständen hat, d a -durch gekennzeichnet, daß die Einbeulungen (4, 24) des einen Wandstückes (1, 21) in flachen Ausbeulungen (9, 29) des anderen Wandstückes zentriert sind.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbeulungen (9) des äußeren Wandstückes (2) in der Standebene dieses Stückes liegen.
3. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbeulungen (29) des äußeren Wandstückes (22) hochgestelzt sind und je einen der Zentrierung der Ausbeulungen (24) des inneren Wandstückes (4) dienenden ringförmigen Rand (30) aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 806 073, 1 807 466, 1 823 965, 1824671; schweizerische Patentschrift Nr. 273 276; französische Patentschrift Nr. 1 032 765; USA.-Patentschrift Nr. 2 778 524.