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Einstückiger Zuschnitt für einen oben offenen Behälter und aus diesem
hergestellter Behälter Die Erfindung betrifft einen einstückigen Zuschnitt zur Herstellung
eines oben offenen Behälters mit einer von zwei einander gegenüberliegenden Geraden
begrenzten Bodenfläche, welcher Zuschnitt über ein zentral gelegenes, viereckiges
Behälterbodenteil verfügt, an dessen beiden einander gegenüberliegenden und je als
Faltlinie ausgebildeten, geradlinigen Rändern je eine gleichschenklige Dreiecks
fläche anschließt und an dessen beiden anderen wiederum je als Faltlinie ausgebildeten
Rändern je ein Behälterwandungsteil anschließt, wobei diese Wandungsteile seitwärts
über die beiden Enden des jeweils zugehörigen Randes des Behälterbodenteils vorstehen
und über eine von jedem der beiden Enden des zugehörigen Randes des Behälterbodenteils
ausgehende Faltlinie an ein Flächenelement anschließen, das seinerseits über eine
vom zugehörigen Ende des Randes des Behälterbodenteils ausgehende Faltlinie an die
benachbarte gleichschenklige Dreiecksfläche anschließt.
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Die Erfindung betrifft des weiteren einen oben offenen Behälter mit
einer von zwei einander gegenüberliegenden geradlinigen Rändern begrenzten, viereckigen
Bodenfläche, mit einer
gegenüber der Bodenfläche vergrößerten Offnungsquerschnittsfläche,
mit zwei einerseits mittelbar über die Bodenfläche und andererseits unmittelbar
über Verbindungsüberlappungen aneinander anschließenden Wandungsteilen, mit zwei
je im Bereich einer dieser beiden Verbindungsüberlappungen und zugleich des Behälterbodens
vorgesehenen Verschlußzwickeln, die je von einer der an einen der geradlinigen Ränder
der Bodenfläche anschließenden, gleichschenkligen Dreiecksflächezund von zwei je
einzeln an den Wandungsteilen anschließenden, untereinander gleichgroßen Flächenelementen
gebildet und am Behälter fixiert sind.
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Ein Zuschnitt der eingangs beschriebenen Gattung und des weiteren
ein Behälter der vorstehend beschriebenen Gattung sind je aus der US-PS 2 168 186
bekannt.
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Bei dem bekannten Zuschnitt stehen die beiden je an einem benachbarten
Ende der beiden Wandungsteile vorgesehenen Flächenelemente nicht unmittelbar miteinander
in Verbindung.
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Vielmehr besteht zwischen diesen beiden Flächenelementen ein erheblicher
Abstand mit der Folge, daß der im Bereich der genannten beiden Enden der beiden
Wandungsteile gelegene Rand des Zuschnittes durch einen Ausschnitt unterbrochen
ist, der bei der Herstellung des Zuschnittes eine zusätzliche Arbeit erfordert und
Materialabfall zur Folge hat. Darüber hinaus fluchten die beiden genannten Enden
der beiden Wandungsteile nicht miteinander, so daß kein geradliniger Zuschnittrand
gebildet ist, was einen weiteren Abfall bei der Herstellung des Zuschnitts zur Folge
hat. Die Herstellung des bekannten Zuschnitts ist also stets mit einem unerwünschten
Materialabfall verbunden, so daß der bekannte Zuschnitt bereits insofern verbesserungsfähig
ist. Darüber hinaus läßt sich aus dem bekannten Zuschnitt ausschließlich ein Behälter
herstellen, in dessen Inneremangeschnittene Materialkanten vorgesehen sind.
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Der bekannte Behälter, aer im Bereich seines oben offenen Querschnittes
eine Randumbördelung besitzen kann, verfügt stets über im Behälterinneren gelegene
angeschnittene Materialkanten. Derartige durch Schnittlinien gebildete angeschnittene
Materialkanten sind jedoch insbesondere bei Verwendung des Behälters zur Aufnahme
von Flüssigkeiten, Fetten und dergleichen nachteilig, da derartige, Verpackungsgüter
in das Material eindringen, aus dem der Behälter bzw.
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der Zuschnitt hergestellt ist. Ein derartiges Eindringen des Füllgutes
hat nicht nur eine unerwünschte Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes
und eine unerwünschte Beeinträchtigung der Festigkeitseigenschaften des Behältermaterials
zur Folge, sondern darüber hinaus häufig auch eine geschmackliche Beeinträchtigung
des Füllgutes durch das Behältermaterial. Das Eindringen des Füllgutes in angeschnittene
Kanten kann sogar zu einer Durchlässigkeit des Behälters führen, indem das im Behälterinneren
in angeschnittene Kanten eingetretene Füllgut durch das Material vollständig durchtritt
und an am Behälteräußeren vorgesehenen angeschnittenen Kanten aus dem Behältermaterial
austritt.
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Ausgehend von dem hinsichtlich seiner Gattung beschriebenen Zuschnitt
und dem ebenfalls hinsichtlich seiner Gattung beschriebenen Behälter liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, beide derart weiterzubilden und zu verbessern, daß die im
Zusammenhang mit dem bekannten Zuschnitt und dem bekannten Behälter beschriebenen
Nachteile vermieden werden.
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In Hinblick auf den Zuschnitt wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
jedes der über je eine Faltlinie an eines der beiden Wandungsteile anschließenden
Flächenelemente als gleichschenklige dreieckige Fläche - gegebenenfalls mit einem
verkürzenden Abschnitt an der von dem zugehörigen geradlinigen Rand des Behälterbodenteils
abgelegenen Ecke - ausgebildet ist, die exakt den beiden je über einen geradlinigen
Ranwd des Behälterbodenteils an diesen anschließenden, gleichschenkligen Dreiecksflächen
entspricht, daß die Drexcksfläche jedes der beiden geradlinigen Ränder des Behälterbodens
zusammen mit den beiden benachbarten dreieckigen Flächen - gegebenenfalls nach deren
gedachten Verlängerung um den verkürzenden Abschnitt - ein gleichseitiges Dreieck
bildet,
von dessen Zentrum aus eine die beiden dreieckigen Flächen miteinander verbindende
Faltlinie und eine in der Verlängerung der die eine dreieckige Fläche mit der benachbarten
Dreiecksfläche verbindenden Faltlinie liegende weitere Faltlinie je bis zum zugehörigen
Zuschnittrand ausgehen, +) daß diese beiden Zuschnittsränderoarallel zu den beiden
geradlinigen Rändern des Behälterbodenteils verlaufen und daß die beiden anderen
Zuschnittsränder in einem - unter Berücksichtigung der Wandungsneigung des herzustellenden
Behälters - der Höhe des letzteren entsprechenden Abstand von jeweils dem benachbarten
Rand des Behälterbodenteils und den beiden jedes Wandungsteil begrenzenden Faltlinien
angeordnet sind.
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Zum einen wird durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ein Zuschnitt
mit zwei zueinander parallelen Rändern erreicht, so daß der Zuschnitt ohne Abfall
aus einer mit parallelen Rändern ausgestatteten Materialbahn herstellbar ist. Darüber
hinaus sind auch im Bereich dieser zueinander parallelen Zuschnittsränder keine
weiteren Abfall darstellende Ausschnitte vorgesehen. Insoweit entfallen also besondere
Schneidarbeiten bei der Herstellung des Zuschnitts. Abgesehen von der Herstellung
der beiden anderen und bei dem fertigen Behälter dessen oberen Rand bildenden Zuschnittsränder
notwendigen Schneidarbeiten sind bei der Herstellung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Zuschnitts keine weiteren Schneidarbeiten notwendig. Die Herstellung der verschiedenen
Faltlinien des Zuschnitts kann bekanntlich in einem einzigen Arbeitstakt bewirkt
werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Zuschnitts, der auf
der besonderen Gestaltung der verschiedenen Flächenelemente, die zusammen mit der
an den geradlinigen Rand des Bodenteils anschließenden Dreiecksfläche ein gleichseitiges
Dreieck bilden, und auf der besonderen Anordnung der diversen Faltlinien beruht,
besteht darin, daß aus dem derart gestalteten erfindungsgemäßen Zuschnitt ausschließlich
ein Behälter herstellbar ist, in dessen Inneren +) vorzugsweise
keine
angeschnittenen Kanten vorgesehen sind.
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Hinsichtlich des Behälters wird die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden an der Bildung eines Verschlußzwickels beteiligten
Flächenelemente in ihrer Größe der zugehörigen gleichschenkligen Dreiecksfläche
entsprechen und mit dieser ein gleichseitiges Dreieck bilden, welches derart gefaltet
ist, daß eines der beiden Flächenelemente vcm Zentrum des gleichseitigen Dreiecks
ausgehend durch Zurückfalten auf sich selbst gedoppelt ist, daß dieses durch die
Doppelung halbierte Flächenelement auf die eine Hälfte der gleichschenkligen Dreiecks
fläche gefaltet ist und daß das andere Flächenelement zur einen Hälfte auf die andere
Hälfte der gleichschenkligen Dreiecksfläche und zur anderen Hälfte auf das durch
die Doppelung halbierte erste Flächenelement gefaltet ist. Bei demin dieser Weise
ausgebildeten erfindungsgemäßen Behälter liegen alle angeschnittenen Kanten desselben
am Behälteräußeren. Dabei ist es gleichgültig, ob der Verschlußzwickel auf die Unterseite
der Bodenfläche oder auf die Außenseite der Behälterwandung umgefaltet ist. In Hinblick
auf die Standfestigkeit des Behälters empfiehlt sich die Auffaltung des Verschlußzwickels
auf die Außenwandung des Behälters.
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Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend beispielhaft
und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigt: Figur 1 einen
erfindungsgemäßen Zuschnitt, Figur 2 schematisch etwa die Hälfte eines erfindungsgemäßen
Behälters in Draufsicht während des Zusammenfaltens aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt
und Figur 3 schematisch denselben Behälter in Seitenansicht aus Richtung des Pfeiles
P etwa während derselben Phase der Zusammenfaltung.
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Der in Figur 1 dargestellte Zuschnitt verfügt über einen Bodenteil
1 mit zwei zueinander parallelen geradlinigen Rändern 2
und 3. Über
diese als Faltlinien ausgebildeten geradlinigen Ränder 2 bzw. 3 schließt jeweils
eine gleichschenklige Dreiecksfläche 4 bzw. 5 an das Bodenteil 1 an. Andererseits
ist das Bodenteil 1 durch zwei weitere - lediglich beim dargestellten Ausführungsbeispiel
zueinander parallele - Ränder 6 und 7 begrenzt. Über diese ebenfalls als Faltlinien
ausgebildeten Ränder 6 bzw. 7 schließt jeweils ein Wandungsteil 8 bzw. 9 an das
Bodenteil 1 an. Von den vier Ecken 10 bis 13 des Bodenteils 1 ausgehend sind die
beiden Wandungsteile 8 und 9 jeweils durch eine Faltlinie 14 bis 17 begrenzt. über
diese Faltlinien 14 bis 17 schließt an die beiden Wandungsteile 8 und9 jeweils ein
dreieckiges Flächenelement 18 bis 21 an.
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Jedes dieser Flächenelemente 18 bis 21 ist wiederum als gleichschenkliges
Dreieck gestaltet und entspricht in seiner Größe identisch den gleichschenkligen
Dreiecks flächen 4 bzw.
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5. Die beiden jeweils an eine dieser Dreiecksflächen 4 bzw.
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5 anschließenden Flächenelemente 18 und 20 bzw. 19 und 21 bilden mit
der jeweils zugehörigen Dreiecksfläche 4 bzw. 5 ein insgesamt gleichseitiges Dreieck.
Dabei stehen die dreieckigen Flächenelemente 18 bis 21 jeweils über eine Faltlinie
22 bis 25 mit der benachbarten Dreiecksfläche 4 bzw.5 in Verbindung. Von den Zentren
26 bzw. 27 der beschriebenen gleichseitigen Dreiecke gehen Faltlinien 28 bzw. 29
und Faltlinien 30 bzw. 31 zum benachbarten Zuschnittrand 32 bzw. 33 aus. Dabei sind
die Faltlinien 28 und 29 senkrecht zu den geradlinigen Rändern 2 und 3 des Bodenteils
geführt, während die Faltlinien 30 und 31 Verlängerungen der Faltlinien 22 bzw.
23 darstellen.
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Durch die Faltlinien 30 bzw. 31 werden die Flächenelemente 20 bzw.
21 in zwei gleichgroße Teile 20a und 20b bzw. 21a und 21b unterteilt. Bei der späteren
Zusammenfaltung des Behälters aus dem dargestellten Zuschnitt kommen die Teile 20b
bzw.
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21b jeweils auf die gleichschenklige Dreiecksfläche 4 bzw. 5
zu
liegen, während die Teile 20a bzw. 21a auf die Rückseite der Teile 20b bzw. 21b
zurückgefaltet werden. Während der eben beschriebenen Faltung werden gleichzeitig
die Flächenelemente 18 bzw. 19 zur einen Hälfte auf die noch nicht besetzte Hälfte
der Dreiecks flächen 4 bzw. 5 und zur anderen Hälfte auf die Teile 20a bzw. 21a
aufgefaltet. Gleichzeitig wird die von den Faltlinien 16 und 30 und dem Zuschnittrand
32 bzw. von den Faltlinien 17 und 31 und dem Zuschnittrand 33 begrenzte dreieckige
Fläche auf die symmetrisch im rechten Teil der Darstellung des Zuschnitts der Figur
1 gelegene dreieckige Fläche aufgefaltet. Durch gegenseitige Fixierung dieser dreieckigen
Flächen, beispielsweise im Wege einer Thermoverschweißung oder Verklebung, wird
der Behälter in seiner ena tigen Form fixiert. Hiernach ist lediglich eine Umfaltung
des von den verschiedenen Abschnitten der gleichseitigen Dreiecke gebildeten Verschlußzwickels
entweder an die Unterseite des Bodenteils oder an die Außenseite der Behälterwandung
erforderlich. Gleichzeitig mit der angesprochenen gegenseitigen Fixierung der in
diesem Zusammenhang näher erläuterten dreieckigen Flächen können die an der Bildung
des Verschlußzwickels beteiligten und dabei gegenseitig zur Anlage kommenden Flächenelemente
des gle-ichseitigen- Dreieckes miteinander fixiert werden.
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Abgesehen von den Zuschnittsrändern 32 und 33 ist der erfindungsgemäße
Zuschnitt des weiteren durch Zuschnittsränder 34 und 35 begrenzt. Diese halten in
ihrem zentralen Teil einen derartigen Abstand von den Rändern 6 bzw. 7 des Bodenteils
1 ein, wie dies unter Berücksichtigung der Wandungsneigung beim fertigen Behälter
der Höhe desselben entspricht. Der genannte Abstand der Zuschnittränder 34 und 35
von den Rändern 6 und 7 des Bodenteils ist des weiteren auch zwischen den Zuschnittsrändern
34 und 35 einerseits und den Faltlinien 14 bis 17 andererseits vorgesehen.
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Da das Aussehen des erfindungsgemäßen Behälters aufgrund der detailierten
Darstellung des Zuschnitts zu seiner Herstellung ohne Schwierigkeiten erkennbar
ist, ist der Behälter in den
Figuren 2 und 3 lediglich schematisch
dargestellt, allerdings in noch nicht vollständig zusammengefaltetem Zustand, damit
die Lage der diversen Flächenelemente des Zuschnitts beim fertigen Behälter besser
darstellbar ist. Die in den Figuren 2 und 3 gegebene schematische Darstellung des
Behälters reicht doch aus, deutlich zu zeigen, daß im Inneren des Behälters keine
angeschnittenen Materialkanten vorgesehen sind.
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Die im Fall der Ausführungsform gemäß Figur 1 an den Zuschnittsrändern
32 bzw. 33 gelegenen Bereiche der Flächenelemente 18 bis 21 können in alternativer
Ausbildung abgeschnitten sein. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die
Zuschnittsränder 32 bzw. 33 von den äußersten Ecken des Zuschnittes aus in beliebiger
Weise den Zentren 26 bzw. 27 angenähert werden, selbstverständlich unter Belassung
eines schmalen Streifens zur späteren Fixierung. Maximal kann die Annäherung bis
an die gedachte Verbindungslinie zwischen den Zentren 26 bzw. 27 und den Zuschnittsecken
herangeführt werden.