DE1162690B - Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen - Google Patents

Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen

Info

Publication number
DE1162690B
DE1162690B DEA36610A DEA0036610A DE1162690B DE 1162690 B DE1162690 B DE 1162690B DE A36610 A DEA36610 A DE A36610A DE A0036610 A DEA0036610 A DE A0036610A DE 1162690 B DE1162690 B DE 1162690B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
photographic silver
sensitizers
halogen
dye
acidic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA36610A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Werner Franke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
Original Assignee
Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH filed Critical Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
Priority to DEA36610A priority Critical patent/DE1162690B/de
Publication of DE1162690B publication Critical patent/DE1162690B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/0008Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes substituted on the polymethine chain
    • C09B23/005Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes substituted on the polymethine chain the substituent being a COOH and/or a functional derivative thereof
    • C09B23/0058Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes substituted on the polymethine chain the substituent being a COOH and/or a functional derivative thereof the substituent being CN

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen In der vorveröffentlichten bekanntgemachten Anmeldung Sch 15257 IX a/57 b ist beschrieben, photographische Halogensilberemulsionen mit Methinfarbstoffen zu sensibilisieren, die durch die Reaktion von gegebenenfalls substituiertem 2-Cyanmethyl-benzimidazol mit Derivaten reaktionsfähiger heterocyclischer Verbindungen oder mit reaktionsfähigen aromatischen Aldehyden entstehen, wobei die Farbstoffe in Form ihrer Basen oder Salze verwendet werden können. Diese Quartärsalze der Farbstoffe werden durch Behandlung der Farbbase mit Alkylierungsmitteln - beispielsweise Äthyljodid, Dimethylsulfat oder p-Toluolsulfonsäureäthylester -oder Halogenwasserstoffsäuren erhalten.
  • Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß bei Ersatz der Alkylierungsmittel durch Verbindungen, die die Einführung eines sauren Substituenten, z. B. einer Carboxyl- oder Sulfogruppe, bewirken, besonders bei hohen Sensibilisatorkonzentrationen - wie sie beispielsweise angewendet werden in photographischen Halogensilberemulsionen, die Zusätze enthalten, die die Adsorption des Sensibilisators an der Kornoberfläche stören -Sensibilisatoren erhalten werden, bei denen praktisch keine Anfärbung des Schichtträgers bzw. der Substratschicht festzustellen ist. Bei Verwendung der Farbstoffbasen oder ihrer Alkylierungsprodukte kann dagegen unter diesen Bedingungen eine störende Anfärbung des Schichtträgers beobachtet werden. Hierbei bleiben die Vorzüge der Farbstoffbase, nämlich die geringe Neigung zum Schleiern, der vergleichsweise steile Abfall nach dem langwelligen Bereich des Spektrums und die Beständigkeit der Sensibilisierung gegenüber den Farbkupplern erhalten. Auch die Lage des Sensibilisierungsmaximums ändert sich durch die Quaternierung nur unbedeutend.
  • Demgemäß werden im Sinne der Erfindung für das Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen als Sensibilisatoren Reaktionsprodukte aus Verbindungen der allgemeinen Formel wobei y = S oder Se und R = Alkyl, Aralkyl oder Aryl bedeutet, vorzugsweise der Formel mit sauren Quaternierungsmitteln aus der Reihe der Halogenfettsäuren, Halogensulfonsäuren oder Sultone verwendet.
  • Solche sauer quaternierten und in der Polymethinkette eine CN-Gruppe tragenden optischen Sensibilisatoren können danach mit Vorteil in der Weise hergestellt werden, daß zunächst der nicht quaternierte basische Sensibilisierungsfarbstoff durch Umsetzung von gegebenenfalls substituierten 2-Cyanmetyl-benzimidazol mit Derivaten reaktionsfähiger heterocyclischer Verbindungen oder mit reaktionsfähigen aromatischen Aldehyden, wie sie in der Cyanfarbstoffchemie üblich sind, hergestellt und dann mit sauren Quaternierungsmitteln behandelt wird.
  • Demgegenüber können die erfindungsgemäßen Sensibilisierungsfarbstoffe nach den gebräuchlichen Methoden der Farbstoffsynthese, die von den Quaternärsalzen heterocyclischer Stickstoffbasen ausgehen, nicht hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Sensibilisatoren geben unter anderem gegenüber den entsprechenden basischen Sensibilisatoren einen nach dem kurzwelligen Teil des Spektrums steileren Abfall und damit eine höhere Selektivität.
  • Diese günstigen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Sensibilisatoren waren nicht vorherzusehen, da bekannt ist, daß die Einführung elektronegativer Gruppen in Sensibilisatoren eine Verschlechterung des Sensibilisierungsvermögens bewirkt und die neuen Farbstoffe nicht nur saure Reste, sondern auch noch eine CN-Gruppe enthalten.
  • So zeigte beispielsweise der mit Brompropionsäure umgesetzte Basenfarbstoff gemäß nachstehendem Beispiel 1 auch noch in Konzentrationen über 100 mg/kg Emulsion ein besseres Sensibilisierungsvermögen als der mittels Dimethylsulfat alkylierte Farbstoff.
  • Der Hauptvorteil besteht jedoch, wie gesagt, darin, daß der Schichtträger, wie z. B. Polystyrol, Polyäthylenglykolterephthalat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetobutyrat, und die Präparationsschicht durch die mit Propansulton umgesetzten Farbstoff basen praktisch nicht und bei Verwendung von Brompropionsäure an Stelle von Propansulton nur in verschwindend geringem Maße angefärbt werden, mit den mit Brompropionsäure umgesetzten Farbstoffbasen läßt sich jedoch im allgemeinen eine höhere Empfindlichkeit erzielen als bei Verwendung von Propansulton, wobei selbst bei Verwendung von 120 mg Sensibilisator pro Kilogramm Emulsion kein störender Schleieranstieg bemerkt wurde. Das störende Wandern des Sensibilisierungsmaximums bei Erhöhung der Konzentration des Sensibilisators in der photographischen Halogensilberemulsion tritt bei diesen Farbstofftypen nicht auf.
  • Beispiel l 1,6 g 3-Äthyl-2-(phenylamino-äthyliden)-2,3-dihydro-6-äthoxybenzthiazo1 und 0,75 g 2-Cyanmethylbenzimidazol werden in 120 cm3 Alkohol unter Zusatz von 5 cm3 Piperidin bis zur Rotfärbung erwärmt und dann noch etwa 10 Minuten zum Sieden erhitzt und nach dem Abkühlen mit Wasser versetzt. Die ausgefallenen roten Kristalle besitzen nach dem Umkristallisieren aus Methanol ein Absorptionsmaximum von 497 m#t und sensibilisieren photographische Halogensilberemulsionen sehr intensiv. Sie zeigen in Silberchloridemulsionen ein Maximum bei 535 mt, und eine Lücke bei 440 m#t.
  • Das in dunkelroten Kristallen mit grünem Metallglanz kristallisierende Umsetzungsprodukt mit Brompropionsäure, das durch 1stündiges Erwärmen der Farbbase mit der gleichen Menge Brompropionsäure auf 135°C entsteht, zeigt in methanolischer Lösung ein Absorptionsmaximum bei 507 m#t und sensibilisiert photographische Halogensilberemulsionen von 440 bis 565 m#x mit einem Maximum bei 540 m#t.
  • Beispiel2 Wird an Stelle von Brompropionsäure im Beispiel 1 Propansulton verwendet und 90 Minuten bei 135°C erwärmt, so bildet sich ein roter Farbstoff, dessen methanolische Lösung ein Absorptionsmaximum von 507 mt, besitzt und der photographische Halogensilberemulsionen mit einem Maximum bei 540 bis 565 m#t sensibilisiert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Sensibilisieren photographischerHalogensilberemulsionen mit Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensibilisatoren Reaktionsprodukte aus Verbindungen der allgemeinen Formel H y\ I I IN /N c=C-c=c-C I R wobei y = S oder Se und R = Alkyl, Aralkyl oder Aryl bedeutet, mit sauren Quaternierungsmitteln aus der Reihe der Halogenfettsäuren, Halogensulfonsäuren oder Sultone verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensibilisatoren Reaktionsprodukte der Formel mit sauren Quaternierungsmitteln aus der Reihe der Halogenfettsäuren, Halogensulfonsäuren oder Sultone verwendet werden.
DEA36610A 1961-01-30 1961-01-30 Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen Pending DE1162690B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA36610A DE1162690B (de) 1961-01-30 1961-01-30 Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA36610A DE1162690B (de) 1961-01-30 1961-01-30 Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1162690B true DE1162690B (de) 1964-02-06

Family

ID=6929736

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA36610A Pending DE1162690B (de) 1961-01-30 1961-01-30 Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1162690B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2321470C2 (de) Wasserlösliche Oxonolfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1772956C3 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion
DE1547862C3 (de) Spektral übersensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE857308C (de) Sensibilisierte photographische Halogensilberemulsion, die nicht ausschliesslich Chlorsilber enthaelt, und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2716136C2 (de) Verfahren und Zubereitung zur Herstellung photographischer Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren
DE1153246B (de) Photographische Direktumkehr-Emulsionen
DE2017053B2 (de) Spektra! serrsifm'rsrerfes pftotographi sches Aufzeichnungsmaterial
DE1162690B (de) Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen
DE1213734B (de) Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Halogensilberemulsionen mit Merocyaninen
DE2948937A1 (de) Photographischer schleierinhibitor und diesen enthaltendes lichtempfindliches photographisches aufzeichnungsmaterial
DE1522415A1 (de) Photographische Direktumkehr-Emulsionen
DE1028425B (de) Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutz- und Filterschichten
DE926586C (de) Supersensibilisierte photographische Halogensilberemulsionen
DE1472774A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung photographischer Emulsionen
DE1547910A1 (de) Verfahren zur Behandlung von lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionen sowie lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionen
DE2325039A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsionen
DE733088C (de) Verfahren zur Herstellung von Pseudocyaninen, unsymmetrischen Carbocyaninen und Merocyaninen
DE2118115C3 (de) Photographisches direktpositives silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
DE872912C (de) Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Emulsionen
DE2116259C3 (de) Spektral sensibilisiertes photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE761158C (de) Verfahren zur Sensibilisierung von photographischen Halogen-silberemulsionen mit Hilfe von Carbocyaninfarbstoffen
DE1569829C3 (de) Cyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
DE1159114B (de) Verfahren zur Herstellung waesseriger Loesungen von Merocyaninfarbstoffkomplexen
DE1155326B (de) Photographische, als Sensibilisierungsmittel eine Hydraziniumverbindung enthaltende Halogensilberemulsion
DE3620161C2 (de)