DE1162359B - Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanonoxim bzw. dessen Hydrochlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanonoxim bzw. dessen HydrochloridInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
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Auslegetag:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12 ο-25
B 68311 IVb/12 ο
4. August 1962
6. Februar 1964
4. August 1962
6. Februar 1964
Es ist bekannt, daß man Cyclododecanonoxim durch Umsetzung von Cyclododecanon mit Hydroxylamin
herstellen kann (Helvetica Chimica Acta, Bd. 32, 1949, S. 549; deutsche Auslegeschrift 1081 884). Cyclododecanon
ist jedoch kein gut zugänglicher Stoff, er muß vielmehr recht umständlich und nach zum
Teil aufwendigen und langwierigen Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren ergeben darüber hinaus
häufig nur mäßige Ausbeuten bei geringem Umsatz und führen zu Produkten, die den heutigen hohen
Reinheitsanforderungen nicht genügen. Im einzelnen sind folgende Verfahren bekanntgeworden:
Acyloinkondensation von Dodecandisäure-(l,12)-estern, Umwandlung des Acyloins in
Cyclododecanon durch Reduktion mit Zink; Umsetzung von Cyclododecatrien-(1,5,9) mit Persäuren,
Hydrierung des Epoxycyclododecadiens zum Epoxycyclododecan und Isomerisierung desselben
zum Cyclododecanon;
Nitrierung von Cyclododecan und Umwandlung des Nitrocyclododecans in Cyclododecanon mittels Schwefelsäure;
Nitrierung von Cyclododecan und Umwandlung des Nitrocyclododecans in Cyclododecanon mittels Schwefelsäure;
Oxydation von Cyclododecan mittels Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltender Gase und Dehydrierung
des mitentstehenden Cyclododecanols zu Cyclododecanon;
Hydratisierung des schwierig zugänglichen Cyclododecens
mittels wäßriger Schwefelsäure und Dehydrierung des Cyclododecanols zu Cyclododecanon.
Auch Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanonoxim, die nicht über Cyclododecanon verlaufen,
sind bekanntgeworden. So kann man Nitrocyclododecan katalytisch zuCyclododecanonoximhydrieren.
Dieses Verfahren arbeitet jedoch nicht hinreichend selektiv und hat daher keine technische Bedeutung
erlangt. Außerdem verläuft die Nitrierung von Cyclododecan zum Nitrocyclododecan unbefriedigend.
Weiterhin ist bekannt, daß sich Cyclododecan mit Nitrosylchlorid oder Stickstoffmonoxyd und Chlor
unter Belichten zum Cyclododecanonoxium umsetzen läßt. Man erhält dabei Cyclododecanonoxim in guten
Ausbeuten. Allerdings braucht man bei diesem Verfahren Lichtquanten in mindestens stöchiometrischer
Menge. Dies bedingt einen relativ hohen Energieaufwand, der noch dadurch vermehrt wird, daß der
größte Teil der von der Lichtquelle aufgenommenen Energie in Form von Wärme abgegeben wird, die für
die Umsetzung verloren ist und durch Kühlung abgeführt werden muß. Darüber hinaus bedingt die Notwendigkeit,
Apparaturen mit lichtdurchlässigen Teilen Verfahren zur Herstellung von
Cyclododecanonoxim bzw. dessen Hydrochlorid
Cyclododecanonoxim bzw. dessen Hydrochlorid
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Horst Metzger, Ludwigshafen/Rhein
zu verwenden, Schwierigkeiten bei der Übertragung in den technischen Maßstab.
Es wurde nun gefunden, daß sich Cyclodecanonoxim bzw. dessen Hydrochlorid vorteilhaft herstellen läßt,
wenn man 2-Chlor-cyclododecanon(l)-oxim, das gegebenenfalls ein- oder zweifach olefinisch ungesättigt
ist, in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators der VIII. Gruppe des Periodensystems hydriert und gegebenenfalls
Cyclododecanonoxim aus seinem Hydrochlorid freisetzt.
Überraschenderweise wird dieC—N-Doppelbindung
in der an sich leicht reduzierbaren Oximgruppe unter den Verfahrensbedingungen nicht angegriffen. Eigentlich
hätte man erwarten müssen, daß Cyclododecylamin bzw. dessen Hydrochlorid entstehen würde. Aus
a-Chlor-cyclooctanonoxim wurde nämlich unter vergleichbaren
Bedingungen Cyclooctylamin erhalten (USA.-Patentschrift 2 907 793).
Die bislang unbekannten Ausgangsstoffe des Verfahrens nach der Erfindung lassen sich durch Umsetzen
von Cyclododecatrien-(1,5,9), Cyclododecadien-(1,5) und bzw. oder Cyclododecen mit Nitrosylchlorid
in Gegenwart von Chlorwasserstoff bei einer Temperatur zwischen —50 und +5O0C herstellen. Unter
Cyclododecatrien-(1,5,9) sind das trans,trans,trans-, das trans,trans,cis-Isomere und Gemische dieser Verbindungen
zu verstehen. Alle Umsetzungsprodukte aus Cyclododecatrienen und Nitrosylchlorid, die in
Gegenwart von Chlorwasserstoff erhalten wurden, sind als Ausgangsstoffe für das Verfahren nach der
Erfindung geeignet und werden daher trotz der Isomeriemöglichkeiten
einfach als 2-Chlor-cyclododecadien-(5,9)-on-(l)-oxim
bezeichnet. Ebenso ist es ohne Bedeutung, ob man von cis,trans- oder trans,trans-Cyclododecadien-(1,5)
ausgeht. Auch liefern die beiden geometrischen Isomeren des Cyclododecens gleich gute
Ergebnisse.
409 507/450
An Stelle von Nitrosylchlorid können auch Stickstoffmonoxyd
und Chlor sowie Stoffe verwendet werden, die dem Nitrosylchlorid äquivalent sind oder
Nitrosylchlorid ergeben, wie Distickstofftrioxyd und Chlorwasserstoff oder Nitrosylschwefelsäure und
Chlorwasserstoff.
Der 12-Ring-Kohlenwasserstoff und das Nitrosylchlorid
werden zweckmäßig in äquimolaren Mengen angewandt. Bemerkenswerterweise erfolgt jedoch auch
bei einem Überschuß an Nitrosylchlorid Reaktion an nur einer Doppelbindung.
Es ist wichtig, daß man Chlorwasserstoff mitverwendet, da andernfalls fast ausschließlich die isomeren
Bis-rv-chlornitroso-Verbindungen entstehen (vgl.
deutsche Auslegeschrift 1 094 741). Dies ist möglichst zu vermeiden, da a-Chlornitroso-Verbindungen
bei der Reduktion bekanntlich in Amine übergehen (vgl. zum Beispiel Bl., Bd. 1949, S. 578 und 690; Cr.,
Bd. 234, S. 2618 [1952]; Soc, Bd. 1951, S. 24). Es empfiehlt sich daher, den ungesättigten 12-Ring-Kohlenwasserstoff
bzw. dessen Lösung vor der Einwirkung des Nitrosylchlorids mit Chlorwasserstoff zu
sättigen und auch während der Umsetzung laufend Chlorwasserstoff in dem Maße zuzuführen, daß die
Lösung an Chlorwasserstoff gesättigt bleibt. Es ist bemerkenswert, daß trotz der Anwesenheit von Chlorwasserstoff
das freie «-Chloroxim entsteht und nicht dessen Hydrochlorid.
Man stellt die Ausgangsstoffe für das Verfahren vorteilhaft in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
her. Geeignete inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform
oder Tetrachlorkohlenstoff, sowie aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie n-Heptan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol. Wenn man ohne Lösungsmittel arbeitet, ist es empfehlenswert,
einen Überschuß des ungesättigten C12-Kohlenwasserstoffes zu verwenden, der dann als
Lösungsmittel fungiert. Die Ä-Chloroxime lassen sich
aus dem Reaktionsgemisch durch Verdampfen des Lösungsmittels oder des überschüssigen Ausgangsstoffes
gewinnen und können gewünschtenfalls durch Kristallisation, beispielsweise aus Essigsäureäthylester,
gereinigt werden.
Man braucht nicht von den «-Chloroximen in Substanz auszugehen. Es ist vielmehr auch möglich,
die Reaktionsgemische, die bei der erwähnten Umsetzung von Cyclododecatrien - (1,5,9), Cyclododecadien-(l,5)
oder Cyclododecen mit Nitrosylchlorid anfallen, ohne vorherige Isolierung des a-Chloroxims
direkt zu hydrieren. Dabei kann der Chlorwasserstoff zuvor entfernt werden. Dies läßt sich durch Austreiben
mittels eines Inertgases erreichen. Beispielsweise kann man dazu Wasserstoff verwenden, der im Kreis geführt
und durch eine an geeigneter Stelle eingeschaltete Wäsche von Chlorwasserstoff befreit wird. Wenn das
Lösungsmittel, in dem die Umsetzung durchgeführt wurde, mit Wasser nicht mischbar ist, kann man den
Chlorwasserstoff durch Ausschütteln mit Wasser abtrennen.
Selbstverständlich kann man auch 2-Chlor-cyclododecanonoxime
verwenden, die auf anderen Wegen hergestellt wurden.
Von den Edelmetallen der VIII. Gruppe des Periodensystems wird Palladium bevorzugt, da es am
selektivsten wirkt. Zwar ist es auch möglich, mit den anderen Edelmetallen der VIII. Gruppe des Periodensystems,
wie Platin, gute Ergebnisse zu erzielen, jedoch wird die Bildung von Cyclododecylamin bei Verwendung
von Palladium am sichersten vermieden. Der Katalysator wird vorteilhaft kolloidal verteilt oder in
anderer großoberflächiger Form angewandt. Beispielsweise sind Katalysatoren brauchbar, in denen das
Edelmetall auf Träger, wie Aluminiumoxyd, Aktivkohle, Bariumsulfat, Calciumsulfat oder Silikaten,
niedergeschlagen ist. Die Menge des Katalysators hängt von der Temperatur, dem Druck, dem Katalysator
selbst sowie von dem zu hydrierenden Ausgangsstoff ab und liegt bei der diskontinuierlichen
Arbeitsweise in der Regel zwischen 0,01 und 5 Gewichtsprozent Edelmetall, bezogen auf den Ausgangsstoff.
Die günstigsten Mengen lassen sich leicht durch einen Vorversuch ermitteln.
Man führt das Verfahren nach der Erfindung zweckmäßig unter Verwendung molekularen Wasserstoffs
durch, der durch inerte Gase, wie Stickstoff, verdünnt sein kann. Es ist möglich, unter Atmosphärendruck
zu arbeiten oder erhöhtem Druck, beispielsweise bis zu 200 atü, anzuwenden. Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen etwa 0 und
1300C. Bei tieferen Temperaturen verläuft die Hydrierung
ziemlich träge, während oberhalb von 1300C Zersetzung der Ausgangsstoffe eintritt.
Das Verfahren wird vorteilhaft in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt, das unter den Reaktionsbedingungen inert ist. Geeignete Lösungsmittel sind
beispielsweise niedere Alkohole, Äther, niedere Carbonsäuren oder deren Ester, aliphatische, cycloaliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffe. Im einzelnen seien beispielsweise Methanol, Butanol, Diäthyläther
Tetrahydrofuran, Dioxan, Essigsäure, Essigsäureäthylester, Petroläther, n-Heptan, Cyclohexan, Benzol
und Toluol genannt.
Die Mitverwendung von schwachen Basen zur Entfernung des Chlorwasserstoffs ist grundsätzlich möglich.
Dabei ist jedoch Vorsicht am Platze, da Λ-Chloroxime
mit überschüssigen Basen leicht andersartig reagieren, so daß die Ausbeute an Cyclododecanonoxim
vermindert wird.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich kontinuierlich oder diskontinuierlich durchführen. Man
kann beispielsweise die Lösung des Ausgangsstoffes in Gegenwart des Katalysators bei der Reaktionstemperatur so lange mit Wasserstoff behandeln, bis
die berechnete Menge aufgenommen ist. Dabei kommt die Wasserstoffaufnahme an diesem Punkt
oder kurz zuvor in der Regel ganz zum Stillstand oder wird zumindest erheblich langsamer. Das gebildete
Cyclododecanonoximhydrochlorid bleibt in den meisten Fällen gelöst, so daß man den Katalysator,
gegebenenfalls noch in der Wärme, durch Abfiltrieren, Abdekantieren oder Abhebern der flüssigen Phase
abtrennen kann. Der Katalysator läßt sich für einen neuen Ansatz verwenden. Aus der flüssigen Phase
verdampft man dann das Lösungsmittel ganz oder teilweise und gegebenenfalls unter vermindertem
Druck, bis das Cyclododecanonoximhydrochlorid zurückbleibt oder auskristallisiert. Aus dem Hydrochlorid
kann man gewünschtenfalls in üblicher Weise das freie, in Wasser oder verdünnter Säure praktisch
unlösliche Cyclododecanonoxim herstellen. Am einfachsten geschieht dies durch Zugabe von Wasser,
wodurch das Hydrochlorid hydrolysiert wird. Sofern das verwendete Lösungsmittel mit Wasser mischbar
ist, kann man die vom Katalysator abgetrennte Lösung einfach verdünnen, wobei sich das freie
5 6
Cyclododecanonoxim abscheidet, während gegebenen- Bei Verwendung von 1 Teil 2°/0igem Palladium auf
falls gebildete geringe Mengen Cyclododecylamin als Kohle als Katalysator erhält man 18,2 Teile Cyclo-Hydrochlorid
in der Regel in Lösung bleiben. Das dodecanonoxim, entsprechend 92 % der Theorie.
Lösungsmittel kann durch Destillation der verdünnten . .
Lösungsmittel kann durch Destillation der verdünnten . .
wäßrigen Lösung zurückgewonnen werden. 5 Beispiel 2
Bei einer anderen Ausführungsform des Ver- 23 Teile 2-Chlor-cyclododecanonoxim (IR-Bande
fahrens nach der Erfindung verwendet man ein für Oxime bei 6,0 μ, keine Nitrose-Bande, Liebermann-Lösungsmittel,
das mit starken oder mittelstarken Reaktion negativ; vom Fp. 1510C; hergestellt durch
Mineralsäuren nicht oder nur wenig mischbar ist Einwirkung von 1 Mol Nitrosylchlorid in Gegenwart
und trennt das Cyclododecanonoximhydrochlorid i° von Chlorwasserstoff auf eine Lösung von 1 Mol
durch Ausziehen des Reaktionsgemisches mit einer Cyclododecen [cis,trans-Isomerengemisch] in Cyclosolchen
Mineralsäure, wie 85%iger Phosphorsäure hexan, Entfernen des Lösungsmittels unter vermin-
oder 80- bis 100%iger Schwefelsäure, ab. Das Cyclo- dertem Druck und Umkristallisieren des Rückstandes
dodecanonoxim kann dann in der mineralsauren aus Essigsäureäthylester) werden in 50 Teilen Methanol
Lösung direkt zum Laurinlactam umgelagert werden. 15 gelöst und unter Zugabe von 2 Teilen eines 5 Gewichts-Es
ist aber auch möglich, das freie Oxim durch Ver- prozent Palladium auf Bariumsulfat enthaltenden
dünnen mit Wasser auszufällen. Katalysators bei 50° C hydriert.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Die Reaktion kommt praktisch zum Stillstand,
Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Raumteilen wenn 2400 Raumteile Wasserstoff aufgenommen sind.
wie Gramm zu Kubikzentimeter. Für die Herstellung 20 Man läßt das Gemisch erkalten, filtriert den Kataly-
der Ausgangsstoffe wird Schutz nicht begehrt. sator ab und gießt die Lösung in 200 Teile Wasser.
. -I1 Die ausgeschiedenen praktisch farblosen Kristalle
Beispiel 1 werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und ge-
23 Teile 2-Chlor-cyclododecadien-(5,9)-on-(l)-oxim trocknet. Man erhält 17,8 Teile, entsprechend 90%
vom Fp. 1320C (IR-Bande für Oxime bei 6,0 μ, keine 25 der Theorie, rohesCyclododecanonoximvoniFp. 1250C,
Nitrosobanden; Banden für je eine eis- und trans- das nach dem Umkristallisieren aus Essigsäureäthyl-C-C-Doppelbindung
bei 14,14 bzw. 10,3 μ; Lieber- ester bei 133°C schmilzt,
mannsche Nitroseo-Reaktion negativ; hergestellt durch . .
mannsche Nitroseo-Reaktion negativ; hergestellt durch . .
gleichzeitiges Einleiten von Chlorwasserstoff und Beispiel
1 Äquivalent Nitrosylchlorid auf eine mit Chlorwasser- 30 Man sättigt eine Lösung von 81 Teilen Cyclododestoff
gesättigte Lösung von trans,trans,cis-Cyclo- catrien-(l,5,9) (technisches Gemisch der trans,trans,-dodecatrien-(l,5,9)
in Tetrachlormethan bei —10°C, trans- und trans,trans,cis-Isomeren) in 300 Teilen
Abdestillieren des Lösungsmittels und Umkristalli- Methanol mit Wasserstoff und leitet anschließend
sieren des Rückstandes aus Essigsäureäthylester) unter Rühren innerhalb von 2V2 Stunden 33 Teile
werden in 70 Teilen Methanol gelöst, mit 3 Teilen 35 Nitrosylchlorid ein, wobei die Zufuhr von Chloreines
5 °/o Palladium auf Aluminiumoxyd enthaltenden wasserstoff aufrechterhalten wird. Die Temperatur
Katalysators versetzt und bei Raumtemperatur und beträgt etwa —5 bis — 100C. Nach beendeter Umunter
Atmosphärendruck unter Rühren mit Wasser- setzung zieht man die Hälfte des Methanols sowie
stoff behandelt. Infolge der frei werdenden Hydrier- einen Teil des Chlorwasserstoffs unter vermindertem
wärme steigt dabei die Temperatur im Rührgefäß 40 Druck ab, gibt 3 Teile eines 5 Gewichtsprozent Pallaetwas
an. Nach Aufnahme von 7200 Raumteilen dium auf Bariumsulfat enthaltenden Katalysators zu
Wasserstoff kommt die Reaktion selbst dann praktisch dem Rückstand und leitet bei 50° C Wasserstoff unter
zum Erliegen, wenn man die Temperatur auf 6O0C einem Druck von 0,2 atü ein. Der Gasraum des Reaksteigert.
Man filtriert vom Katalysator ab und gießt tionsgefäßes wird von Zeit zu Zeit zur Entfernung
das Reaktionsgemisch in 200 Teile Wasser. Dabei 45 des sich anreichernden Chlorwasserstoffs mit etwas
scheiden sich Kristalle aus, die abfiltriert, mit Wasser Wasserstoff gespült. Man setzt die Hydrierung so
gewaschen und getrocknet werden. Auf diese Weise lange fort, bis die Aufnahme von Wasserstoff sich
werden 18 Teile, entsprechend 91% der Theorie, endgültig äußerst verlangsamt, was nach Zufuhr von
rohes Cyclododecanonoxim gewonnen, das mit einem 35 500 Raumteilen Wasserstoff der Fall ist. Man
autentischen Produkt keine Schmelzpunktdepression 50 trennt den Katalysator durch Filtrieren ab und gießt
aufweist, nach der Sublimation unter vermindertem die Lösung unter Rühren in 1000 Teile Wasser. Die
Druck bei 1330C schmilzt und auch sonst alle Eigen- sich abscheidenden gelb gefärbten Kristalle werden
schäften des Cyclododecanonoxims zeigt. abgesaugt und unter vermindertem Druck sublimiert.
Durch Zugabe von Natronlauge zu der stark sauer Man erhält 82,5 Teile farbloses Cyclododecanonoxim
reagierenden methanolisch-wäßrigen Mutterlauge bis 55 vom Fp. 1330C. Die Ausbeute beträgt 83% der
zur schwach alkalischen Reaktion, Ausäthern dieser Theorie, bezogen auf Cyclododecatriene,5,9).
Lösung und Abdestillieren des Äthers erhält man als .
Lösung und Abdestillieren des Äthers erhält man als .
Rückstand 0,9 Teile, entsprechend 5% der Theorie, Beispiel 4
Cyclododecylamin. Man verfährt wie im Beispiel 3, verwendet jedoch
Verfährt man analog, verwendet jedoch als Aus- 6c als Lösungsmittel Benzol und schüttelt die Reaktionsgangsmaterial
ein 2-Chlor-cyclododecadien-(5,9)-on- lösung nach der Einwirkung von Nitrosylchlorid mehr-(l)-oxim
vom Fp. 103° C, das durch Einwirkung von fach mit Wasser aus. Die organische Phase wird an-Nitrosylchlorid
in Gegenwart von Chlorwasserstoff schließend mit 100 Teilen konzentrierter Schwefelauf
trans^rans^rans-Cyclododecatrien-O^^) herge- säure bei Raumtemperatur gerührt, wobei das Cyclostellt
wurde (IR-Bande für Oxime bei 6,0 μ, keine 65 dodecanonoximhydrochlorid sich unter Chlorwasser-Nitrosa-Bande,
Liebermann-Reaktion negativ), so Stoffentwicklung in der Schwefelsäure löst,
erhält man ebenfalls 18 Teile Cyclododecanonoxim, Zur Bestimmung der Ausbeute gießt man die Hälfte
erhält man ebenfalls 18 Teile Cyclododecanonoxim, Zur Bestimmung der Ausbeute gießt man die Hälfte
entsprechend 91 % der Theorie. der schwefelsauren Lösung unter Rühren auf 500 Teile
Eis, filtriert die ausgefallenen Kristalle ab, wäscht sie mit Wasser und trocknet sie. Durch Sublimation des
Produktes unter vermindertem Druck erhält man 40,5 Teile Cyclododecanonoxim vom Fp. 1330C. Die
Ausbeute beträgt 82%, bezogen auf Cyclododecatrien-(l,5,9).
Die andere Hälfte der schwefelsauren Lösung wird 15 Minuten auf 130 bis 1350C erhitzt, wobei das
Oxim zum cu-Laurinlactam umgelagert wird. Nach
dem Abkühlen gießt man das Gemisch in 500 Teile Wasser und saugt das abgeschiedene rohe co-Laurinlactam
ab. Man erhält 39 Teile des Produktes vom Fp. 147°C. Das Lactam hat den Kp.w 193°C und
schmilzt nach der Destillation bei 152° C.
23 Teile 2-Chlor-cyclododecadien-(5,9)-on-(l)-oxim vom Fp. 132° C, gelöst in 50 Teilen Methanol, werden
in Gegenwart von 2 Teilen eines 2 Gewichtsprozent Palladium auf Aluminiumoxyd enthaltenden Katalysators
in einem Druckgefäß bei Raumtemperatur unter einem Wasserstoffdruck von 200 atü hydriert.
Wenn die Wasserstoffaufnahme sehr langsam wird, filtriert man vom Katalysator ab und verfährt weiter
wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Ausbeute an Cyclododecanonoxim beträgt 17,6 Teile, entsprechend 89 °/o
der Theorie.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Cyclododecanonoxim bzw. dessen Hydrochloric!, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chlor-cyclododecanon-(l)-oxim, das gegebenenfalls ein- oder zweifach olefinisch ungesättigt ist, bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 13O0C in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators der VIII. Gruppe des Periodensystems in an sich bekannter Weise mit Wasserstoff behandelt und gegebenenfalls Cyclododecanonoxim aus seinem Hydrochlorid wie üblich freisetzt.409 507/450 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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