DE1161767B - Hydraulische Fremdkraftschaltvorrichtung fuer ein mittels Kupplungen schaltbares Stufenwechsel- und Reversiergetriebe, insbesondere von Traktoren - Google Patents

Hydraulische Fremdkraftschaltvorrichtung fuer ein mittels Kupplungen schaltbares Stufenwechsel- und Reversiergetriebe, insbesondere von Traktoren

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DE1161767B
DE1161767B DEK34420A DEK0034420A DE1161767B DE 1161767 B DE1161767 B DE 1161767B DE K34420 A DEK34420 A DE K34420A DE K0034420 A DEK0034420 A DE K0034420A DE 1161767 B DE1161767 B DE 1161767B
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Dr-Ing Hermann Klaue
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H59/00Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
    • F16H59/02Selector apparatus
    • F16H59/04Ratio selector apparatus
    • F16H59/045Ratio selector apparatus consisting of fluid valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Hydraulische Fremdkraftschaltvorrichtung für ein mittels Kupplungen schaltbares Stufenwechsel- und Reversiergetriebe, insbesondere von Traktoren Die Erfindung setzt eine hydraulische Fremdkraftschaltvorrichtung für ein mittels Kupplungen schaltbares Stufenwechsel- und Reversiergetriebe als bekannt voraus, die einen einzigen, kugelig gelagerten Handschalthebel aufweist, dessen sich über die kugelige Lagerung hinaus erstreckender Fortsatz mit einem zur Getriebeschaltung dienenden Steuerschieber gekuppelt ist. Die Erfindung ist insbesondere für die Steuerung von Getriebeanordnungen in Traktoren bestimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die hydraulische Fremdkraftschaltvorrichtung der vorbezeichneten Art in Richtung ihrer Vereinfachung weiterzuentwickeln. Mittels eines kugelig gelagerten Schalthebels soll eine voll hydraulische Steuerung sämtlicher Schalt- und Reversier- sowie Anfahrvorgänge erreicht werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß mittels des zur Getriebeschaltung dienenden Steuerschiebers beim Verschwenken des Handschalthebels in einer ersten Richtung die in an sich bekannter Weise mit vollem Druck beaufschlagten Schaltkupplungen und mittels je eines in bekannter Weise zu beiden Seiten in Höhe der kugeligen Lagerung des Handschalthebels an diesem angebrachten, mit den letzteren starr verbundenen Hebelarmes beim Verschwenken des Handschalthebels in einer zur ersten senkrechten Richtung Ventile für die Betätigung der in ebenfalls an sich bekannter Weise mit Schlupf arbeitenden Reversierkupplungen steuerbar sind.
  • Ein über Kupplungen schaltbares Stufenwechsel-und Reversiergetriebe ist bereits bekannt, bei dem die Reversierkupplungen hydraulisch schaltbar und gleichzeitig als schlupffähige Fahrtkupplungen ausgebildet sind. Das Stufenwechselgetriebe ist über übliche Klauenkupplungen rein mechanisch mittels eines Handschalthebels schaltbar. Die Aufteilung der schlupffähigen und der nicht mit Schlupf arbeitenden Schaltkupplungen ist bei dieser bekannten Vorrichtung soweit ähnlich wie bei der Vorrichtung nach der Erfindung. Es fehlt jedoch das für alle Kupplungen beider Getriebe gemeinsame einzige Handbetätigungsorgan.
  • Für die Betätigung eines Wechsel- und Reversiergetriebes hat man zwar schon einen kugelig gelagerten Schalthebel verwendet, in dessen einer Schwenkrichtung die Schaltstufen, in dessen anderer, hierzu senkrechter Schwenkrichtung die Reversierstufen betätigbar sind. Jedoch arbeitet diese Schalt- ; einrichtung rein mechanisch, auch sind weder die Kupplungen der Schaltstufen noch der Reversierstufen schlupffähig. Es ist hierzu vielmehr eine besondere, übliche Haupttrennkupplung der gesamten Getriebeanordnung vorgeschaltet. Einer anderen bekannten Schaltvorrichtung fehlt der kugelig gelagerte Schalthebel, außerdem sind nur die ohne Schlupf arbeitenden Reversierkupplungen hydraulisch betätigbar, nicht jedoch die rein mechanisch über eine Schraubspindel einrückbaren Schaltkupplungen, die gleichzeitig als Schlupf aufnehmende Kupplungen arbeiten. Zur Betätigung dient ein einziges, mit der Schraubspindel drehfest verbundenes Handrad, das bei axialer Verschiebung den Steuerschieber betätigt.
  • Zum Stand der Technik ist noch darauf hinzuweisen, daß es nicht mehr neu ist, die Betätigung von Schaltstufen mit hydraulischer Hilfskraftunterstützung vorzunehmen, gesteuert vom Fortsatz eines kugelig gelagerten Schalthebels über ein verschiebbares Teil, während bei einer anderen bekannten Schaltvorrichtung durch vier kreuzweise in Höhe der kugeligen Lagerung des Handschalthebels an diesem angebrachte Hebel Steuerventile für eine hydraulische Schaltfremdkraft betätigbar sind. Dieser letzteren Vorrichtung mit nur einem Rückwärtsgang zu den Vorwärtsgängen fehlt jedoch der zusätzliche Steuerschieber und ein eigenes Reversiergetriebe mit schlupffähigen Kupplungen.
  • Der durch die hydraulische Fremdkraftschaltvorrichtung nach der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik erzielte technische Fortschritt ist in der einfachen, voll hydraulischen Steuerung sämtlicher Schalt- und Reversier- sowie Anfahrvorgänge durch einen kugelig gelagerten Handschalthebel zu sehen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachfolgend erläutert wird. F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht den Fahrerstand eines Raupenschleppers von hinten gesehen; F i g. 2 veranschaulicht schematisch die Druckmittelbetätigung des Stufenwechsel- und Reversiergetriebes; in F i g. 3 ist die Schaltbetätigung im Schnitt im Aufriß und in F i g. 4 im Seitenriß gezeigt.
  • Mit dem Bezugszeichen 1 ist in F i g. 1 die Vorderkante des Fahrersitzes und mit dem Bezugszeichen 2 die Motorhaube versehen. Die seitlichen Kettenabdeckungen sind mit 3 und 4 und mit 5 der Gashebel bezeichnet, mit dem der Motorregler eingestellt wird. Mit der linken Hand kann sich der Fahrer an dem Haltebüge16 festhalten, während die rechte Hand den Handschalthebel ? bedient. Der Handschalthebel kann in der Kulisse 8 des Schaltdoms 9 in zwei Ebenen bewegt werden. Wie aus der F i g. 1 erkennbar ist, weist die Schaltkulisse 8 vier nach vorn oben und vier nach hinten unten gerichtete Ausnehmungen auf, in denen der Handschalthebel 7 geführt wird. In der Mitte sind die in Fahrzeuglängsrichtung liegenden Ausnehmungen durch eine Querbahn 8' miteinander verbunden.
  • Das Stufenwechsel- und Reversiergetriebe besitzt vier Schaltstufen, die durch das Reversiergetriebe in beiden Fahrtrichtungen benutzt werden können. Der Handschalthebel 7 ist in F i g. 1 in der Stellung des ersten Vorwärtsganges dargestellt. Will der Fahrer beispielsweise vom ersten in den dritten Vorwärtsgang schalten, dann muß er den Handschalthebel zunächst nach hinten unten bewegen. Er löst dabei - wie weiter unten noch zu erläutern sein wird - die Vorwärtskupplung des Reversiergetriebes, rückt dann den Handschalthebel in der Querbahn 8' der Schaltkulisse 8 bis in die Richtung der dritten Längsbahn, wobei die Schaltkupplungen des Kupplungsschaltgetriebes umgeschaltet werden, und kuppelt durch Vorwärtslegen des Handschalthebels 7 die Vorwärtskupplung des Reversiergetriebes wieder ein. Dabei hängt die Geschwindigkeit des Eingriffs der Reversierkupplung von der Geschwindigkeit ab, mit der der Fahrer den Handschalthebel in Längsrichtung bewegt. Die Fußhebel 10 und 11 dienen zum Lenken des Fahrzeuges.
  • Soll das Fahrzeug nach vorn fahren, dann wird der Handschalthebel nach vorn gelegt, soll es nach hinten fahren, dann wird er nach hinten gelegt, soll es weich anfahren, dann wird der Handschalthebel entsprechend langsam bewegt. Wenn sich das Fahrzeug nach links herumdrehen soll, dann muß der Fahrer auf den linken Fußhebel 10 treten. Soll es sich nach rechts herumdrehen, dann muß der rechte Fußhebel 11 getreten werden.
  • Bei der schematischen Darstellung des Druckmittelkreislaufes des Stufenwechsel- und Reversiergetriebes ist der besseren Übersichtlichkeit halber die eigentliche Schaltvorrichtung getrennt gezeichnet. Über die Druckleitung 121 gelangt das Drucköl zum Steuergerät 13, das zum Schalten der vier Schaltkupplungen 22, 23, 24, 25 dient, und über die Druckleitung 12z zu den beiden Steuerventilen 13, und 133, mit denen die Kupplungen 36 und 37 des Reversiergetriebes bedient werden. Das überschüssige, von der Pumpe 31 geförderte Drucköl fließt über ein federbelastetes Sicherheitsventil 14 und über die Leitung 15 ab. Dieses Öl wird zweckmäßigerweise zum Schmieren der Ölzuführungsringe der Kupplungen und zum Schmieren der Getriebe verwendet. Das Steuergerät 13, besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 16, in dem der Steuerschieber 17 durch den Fortsatz 18 des Handschalthebels 7 bewegt wird.
  • In der gezeichneten Stellung des Steuerschiebers 17 ist die Schaltkupplung 22 des ersten Ganges mit Öli druck beaufschlagt. Das von der Pumpe 31 gelieferte Drucköl wird durch eine (nicht dargestellte) Bohrung im Gehäuse 16 in einen Ringraum 19 des Steuerschiebers 17 geführt. Von hier gelangt es über eine Bohrung 20 in den Ringraum 21 des Steuerschiebers 17, der in der gezeichneten Lage Drucköl in die Leitung 32 und von dort zur Schaltkupplung 22 gelangen läßt. Die Leitung 33 zur Schaltkupplung 23, die Leitung 34 zur Schaltkupplung 24 und die Leitung 35 zur Schaltkupplung 25 sind mit dem Ringraum 26 des Steuerschiebers 17 verbunden. Dieser Ringraum steht über eine Bohrung 27 mit dem Ringraum 28 des Steuerschiebers 17 und von dort ständig über die Leitung 29 mit dem Ölsumpf 30 in Verbindung. Die Kupplungen 23, 24, 25 sind also in der dargestellten Stellung des Steuerschiebers 17 druckfrei.
  • Beim Bewegen des Steuerschiebers 17 in axialer Richtung verbindet der schmale Ringkanal 21 die Ölzuführung jeweils mit der betreffenden Bohrung der Zuführungsleitungen 33, 34 oder 35 und betätigt dadurch die jeweils angesteuerte Schaltkupplung. Sobald der Ringkanal 21 z. B. mit der Leitung 33 in Verbindung kommt, fließt aus der Kupplung 22 das Öl über die Leitung 32 direkt in den Ringraum 28 und von dort über die Leitung 29 in den Ölsumpf ab. Die Leitungen 34 und 35 bleiben über den Ringraum 26, die Bohrung 27, den Ringraum 28 und die Leitung 29 ebenfalls mit dem Ölsumpf verbunden. Es wird also beim Bewegen des Steuerschiebers 17 jeweils immer nur eine Schaltkupplung mit Öl beaufschlagt.
  • Während die Schaltkupplungen des Kupplungsschaltgetriebes beim Schließen mit vollem Pumpendruck beaufschlagt werden, können die Reversierkupplungen 36 und 37 über die Steuerventile 132 und 133 mit gesteuertem Öldruck versorgt werden. In F i g. 2 ist entsprechend der Schalthebelstellung in F i g. 1 die Stellung der Ventile für den eingeschalteten ersten Vorwärtsgang dargestellt. Da beide Steuerventile 13, und 13.; konstruktiv gleich sind, genügt es, wenn eines der beiden Steuerventile mit Bezugszeichen versehen ist. Diese Steuerventile werden im dargestellten Beispiel mittels des Fortsatzes 18 über die auch in F i g. 4 dargestellten Hebel 381 und 382 betätigt.
  • Der Hebel 381 verschiebt über die Druckstange 39 (vgl. F i g. 2) den Druckteller 40 und dieser über die Druckfeder 41 den Steuerschieber 42, der gegen den Boden des Zylinders 43 durch eine weitere Druckfeder 44 abgestützt ist. Der Raum unterhalb des Steuerschiebers 42, in dem sich die Druckfeder 44 befindet, steht über die Leitung 45 mit der Reversierkupplung 36 in Verbindung. Im Steuerschieber 42 sind zwei Ringnuten 46 und 47 angebracht, die über Querbohrungen und eine Längsbohrung 48 mit dem Raum unterhalb des Steuerschiebers verbunden sind. Das Drucköl wird dem letzteren über die Leitung 122 und die Querbohrung 49 zugeführt, während das bei der Regulierung aus dem Steuerventil austretende Öl über die Rücklaufleitung 50 in den Ölsumpf 30 abfließt. Durch Spannen der Druckfeder 41 baut sich in dem Raum unterhalb des Steuerventils und damit in der betreffenden Reversierkupplung ein Druck auf, der der resultierenden Federkraft der beiden Druckfedern 41 und 44 entspricht, und zwar dadurch, daß die beiden Ringnuten 46 und 47 den Zufluß über die Leitung 49 und den Abfluß über die Leitung 50 entsprechend drosseln. Die beiden einander zugekehrten Steuerkanten der Ringnuten 46 und 47 bewegen sich zwischen der Zulauf- und Ablaufleitung hin und her. Beim Nachlassen des von der Feder 41 ausgeübten Druckes wird die Reversierkupplung 36 über die Leitung 45, die Bohrung 48, den Ringkanal 46 und die Leitung 50 druckfrei gemacht.
  • Während der Betätigung des Steuerventils der einen Reversierkupplung bleibt das Steuerventil der anderen Reversierkupplung geöffnet.
  • F i g. 3 zeigt die Schaltbetätigungsvorrichtung - teilweise geschnitten - im Aufriß und F i g. 4 im Seitenriß. Der Fortsatz 18 des Handschalthebels 7 weist an seinem unteren Ende einen sichelförmigen Fortsatz 51 auf, dessen Krümmungsmittelpunkt das kugelige Lager des Handschalthebels ist und der über eine Ringnut 52 mit dem Steuerschieber 17 in Verbindung steht. Eine federnde Raste 53 hält den Steuerschieber 17 in den verschiedenen Gangstellungen fest. Der Handschalthebel 7 mit Fortsatz 18 ist durch pilzförmige, in einer Bohrung 56 gehaltene und durch eine Feder 57 gespannte Führungsstücke 54 und 55 in Ausnehmungen 58 und 59 gehalten.
  • Die Steuerventile 132 und 133 sind auf das Ventilgehäuse 16 aufgeschraubt und werden durch die hebelförmigen Fortsätze 381 und 382 des Handschalthebels 7 betätigt. Die übrigen in die F i g. 3 und 4 eingetragenen Bezugszeichen entsprechen den aus der F i g. 2 ersichtlichen Bezugszeichen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Hydraulische Fremdkraftschaltvorrichtung für ein mittels Kupplungen schaltbares Stufenwechsel-und Reversiergetriebe, insbesondere von Traktoren, die einen einzigen kugelig gelagerten Handschalthebel aufweist, dessen sich über die kugelige Lagerung hinaus erstreckender Fortsatz mit einem zur Getriebeschaltung dienenden Steuerschieber gekuppelt ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß mittels dieses Steuerschiebers (17) beim Verschwenken des Handschalthebels (7, 18) in einer ersten Richtung die in an sich bekannter Weise mit vollem Druck beaufschlagten Schaltkupplungen (22, 23, 24, 25) und mittels je eines in bekannter Weise zu beiden Seiten in Höhe der kugeligen Lagerung des Handschalthebels an diesem angebrachten, mit den letzteren starr verbundenen Hebelarmes (381, 382) beim Verschwenken des Handschalthebels in einer zur ersten senkrechten Richtung Ventile (132, 133) für die Betätigung der in ebenfalls an sich bekannter Weise mit Schlupf arbeitenden Reversierkupplungen (36, 37) steuerbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 560 595, 697 217, 714 381, 872159, 949142, 949 713; französische Patentschrift Nr. 1149 441; USA.-Patentschriften Nr. 2 700 985, 2 786 368.
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