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"Doppel-H-Schaltung für ein Vielganggetriebe"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppel-H-Schaltung für ein Vielganggetriebe.
Eine solche Schaltung ist aus der DE-PS 11 95 177 bekannt und weist den Vorteil
auf, daß eine Vielzahl von Gängen übersichtlich nach Maßgabe von zwei symmetrisch
beiderseits der Neutralstellung des Handschalthebels liegenden und dem Fahrer allgemein
geläufigen H-Schalthebelführungen schaltbar sind.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht iin wesentlichen
darin, Fehlschaltungen durch einen unbeabsichtigten Wechsel des jeweiligen 11-Bereiches
beim Betätigen des IIandschalthebels zu vermeiden.
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Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise
durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
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Bei der Schaltung nach der Erfindung ist eine unbeabsichtigte Betätigung
des Handschalthebels aus dem jeweiligen H-Bereich über die Neutralstellung hinaus
in den anderen H-Bereich ausgeschlossen und damit das notwendige Naß an Aufmerksamkeit
für
den Fahrer beim Schalten herabgesetzt.
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Besondere Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Überspielen der Sperren
für die li-Bereiche ist bei der Schaltung nach der Erfindung dadurch gegeben daß
die Sperren formschlüssig sind.
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Ein hoher Bedienungskomfort und geringe Betätigungskräfte sind bei
der Schaltung nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Sperren für die ll-Bereiche
durch wenigstens einen Servomotor betätigbar sind, der in Abhängigkeit von einem
Handsperrsteuerorgan steuerbar ist.
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Eine baulich günstige Anordnung und Ausgestaltung der Sperren für
die II-Bereiche ist bei der Schaltung nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß
die Sperren für die 11-Bereiche auf eine in den Richtungen ihrer Achse zum Wählen
der Schaltgassen verstellbare Schaltwelle arbeiten, die für jede Sperre der H-Bereiche
eine korrespondierende Sperranschlagfläche aufweist.
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Bei eier ersten vorteilhaften Ausführungsform der Schaltung nach der
Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, daß für die beiden Sperren der 11-Bereiche
je ein eigener Servomotor vorgesehen ist und die beiden Servomotore von dem Handsperrsteuerorgan
gegensinnig zwischen einer die Sperrung aufhebenden Lösestellung und einer die Umschaltung
blockierenden Sperrstellung umsteuerbar sind. 1-lier könnten beispielsweise die
Stellglieder der Servomotore direkt als Sperranschlag gegen das Verstellen der Schaltwelle
zum Wechseln des jeweiligen 11-Bereiches dienen.
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Bei einer zweiten und bei einer dritten vorteilhaften Ausfiihrungsorm
der
Schaltung nach der Erfindung ist dagegen jeweils vorgesehen, daß die von einem gemeinsamen
Servomotor betätig baren Sperren der II-Bereiche derart wirkungsmäßig miteinander
in Verbindung stehen, daß die Sperre des einen f-I-BereicIzes zwangsläufig in der
Lösestellung steht, wenn die Sperre des anderen lI-Bereiches in die Sperrstellung
gebracht ist und umgekehrt.
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Die zweite Ausführungsform der Schaltung nach der Erfindung zeichnet
sich durch eine besonders einfache bauliche Ausgestaltung in vorteilhafter Weise
aus, die im wesentlichen dadurch erreicht ist, daß der Servomotor auf einen Sperrbolzen
arbeitet, an dem die SperranscIilagflächen der Schaltwelle wechselweise und gegensinnig
in Eingriff gelangen.
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Bei der dritten vorteilhaften Ausführungsform der Schaltung nach der
Erfindung arbeitet der Servomotor auf einen Sumlisenhebel, dessen beide Ilebelarme
mit je einem mit einer der Sperranschlagflächen zusammenarbeitenden Sperrnocken
versehen ist.
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Bei der Schaltung nach der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft,
daß das llandsperrsteuerorgan durch eine in Abhängigkeit von den Stellungen des
Ilandschaltliebels zwangsgesteuerte Sperre blockierbar ist, wenn sich der Ilandschalthebel
in einer dem jeweils anderen II-Bereich nicht unmittelbar benachbarten Schaltgasse
befindet. Auf diese Weise ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Sperre für den jeweils
anderen H-Bereich vermieden, wenn sich der Ilandschalthebel in einer Schaltgasse
befindet, aus der heraus ein Wechsel des lI-Bereiches im allgemeinen nicht vorgenommen
wird. Auch hierbei ist die Sicherheit
gegen unbeabsichtigtes Lösen
dadurch erhöht, daß die Sperre zur Blockierung des Ilandsperrsteuerorganes formschlüssig
ist.
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Auch die bauliche Anordnung und Ausgestaltung der Sperre zur Blockierung
des Ilandsperrsteuerorganes ist bei der Schaltung nach der Erfindung in einfacher
und vorteilhafter Weise dadurch verwirklichbar, daß die Schaltwelle mit mit der
Sperre zur Blockierung des Ilandsperrsteuerorganes zusammenarbeitenden Steuernocken
versehen ist.
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Die N'ocken der Schaltwelle könnten hierbei z.t3. über ein mechanisches
Gestänge auf die Sperre zur Blockierung des IIandsperrsteuerorganes arbeiten. Vorteill1after
ist jedoch eine Ausführung derart, daß die Sperre zur Blockierung des handsperrsteuerorganes
durch einen Servomotor betätigbar ist, der in Abhängigkeit von den Stellungen des
Itandschalthebels steuerbar ist. Bei dieser Ausführung ist die Steuerung des Servomotores
dadurch in vorteilhafter Weise ermöglicht, daß die Steuernocken der Schaltwelle
auf ein den Servomotor der Sperre zur Blockierung des llandsperrsteuerorganes steuerndes
Zwangssteuerorgan arbeiten.
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Bei der bekannten Doppel-Il-Schaltung ist die Anordnung nach dem Oberbegriff
von Patentanspruch 14 getroffen, bei der von vier durch zwei Nocken der Schaltwelle
betätigten Umschaltventilen jeweils zwei mit einer Arbeitsdruckkammer verbunden
sind, von denen das eine zur Belüftung und das andere zur Entlüftung der Arbeitsdruckkammer
dient. Nach einem an sich selbständigen Erfindungsgedanken ist der Ventil- und Leitungsaufwand
der bekannten Schaltung in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch verringert,
daß sowohlfür das Einschalten als
auch fiir das Abschalten der
konstanten Getriebeübersetzung jeweils nur ein zwischen einer die zugehörige Arbeitsdruckkammer
des Servomotores zur Betätigung der Schaltvorrichtung mit Druckluft versorgenden
Belüftungsstellung und einer die Arbeitsdruckkaminer entlüftenden Entliiftungsstellung
betätigbares Umschaltventil vorgesehen und die Schaltwelle mit zusätzlichen Steuernocken
versehen ist, die bei einer Drehbe.egung der Schaltwelle zum Einlegen eines der
Gänge das dem jeweils gen II-Bereich zugehörige Umschaltventil in die Entlüftungsstellung
bringen. Bei dieser vorteilhaften Schaltung nach dar Erfindung ist der Servomotor
der Schaltvorrichtung beim Einlegen eines Ganges entlastet, so daß die Synchronisierungsein
richtung der Schaltvorrichtung geschont wird.
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Wie die Doppel-EI-Schaltung nach der Erfindung beispielsweise verwirklicht
sein kann, ist nachstehend anhand von drei in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsformen für ein 8-Gang;-Getriebe dargestellt. in der Zeichnung; bedeuten
Fig. 1 einen Schalt- und Steuerplan der ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Darstellung
des allen drei Ausführungsformen gemeinsamen Doppel-I1-Schaltschemas, Fig. 3 einen
Schalt- und Steuerplan der zweiten Ausfü.hrungsform mit schematischer Anknüpfung
der Schaltung an das 8-Gang-Getriebe, und
Fig. 4 einen Schalt-
und Steuerplan der dritten Ausführungsform.
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Mit Bezug auf Fig. 3 besteht das 8-Gang-Getriebe 5 aus einem Vorgelegegetriebe
6 mit vier Gangstufen 7 bis 10, denen eine konstante Getriebeübersetzung in Fori
eines Planetenräder-Getriebes 11 multiplikativ überlagerbar ist. Die Gangstufen
7 bis 10 werden einzeln über zwei Gangwechselkupplungen 12 und 13 geschaltet, die
über je eine Schaltgabel 14 bzw. 15 betätigt werden. Die Schaltgabeln 14 und 15
sind durch Schaltfinger 16 und 17 eines drehfest und unverschiebbar auf einer Schaltwelle
18 sitzenden Doppelschaltfingers 19 betätigbar. Die Schaltwelle 18 ist in Lageranordnungen
20 und 21 des nicht näher dargestellten Getriebegehäuses drehbar und in den Richtungen
ihrer Wachse 22-22 verschiebbar gelagert Ein zur Schaltwelle 18 bewegungsfester
Schwenkhebel 23 greift in eine Gabelführung 24 am unteren Ende eines Handschalthebels
25 ein, an dessen oberen Ende ein iiandsperrsteuerventil 26 gehaltert ist. An einer
Stelle 27 zwischen seinen Enden ist der Handschalthebel 25 mittels eines kugelgelenkartigen
Lagers schwenkbar im Getriebegehäuse gelagert.
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Die Schaltwelle 18 weist zwischen zwei Rasten 28 und 29 einen Nocken
30 auf, der mit einem durch einen Druckluft-Servomotor 31 betätigten Sperrbolzen
32 zusammenarbeitet. Die Arbeitsleitung 33 des Servomotores 31 ist über das Handsperrsteuerventil
26 zu einem bedarfsweise aufladbaren Druckluftspeicher 34 geführt.
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Die Schaltwelle 18 ist mit einer weiteren Raste 35 versehen, deren
axiale Begrenzungen als Steuernocken 36 und 37 arbeiten.
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Die beiden die Raste 35 in den Umfangsrichtungen begrenzenden
Wellenkanten
arbeiten als zusätzliche Steuernocken 38 und 39.
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Die Steuernocken 36 bis 39 betätigen Ventilstößel 40 bzw. 41 von zwei
in einem gemeinsamen Ventilgehäuse 42 integrierten Umschaltventilen 43 und 44, die
über je eine Arbeitsleitung 45 bzw. 46 mit einer der beiden Arbeitsdruckkammern
47 und 48 eines Druckluft-Servomotores 49 verbunden sind, der eine Schaltschiebemuffe
50 zur Umschaltung des Plaietenräder-Getriebes 11 zwischen einer Stellung 51 fiir
eine konstante Getriebeübersetzung und einer Stellung 52 für direkte Übersetzung
betätigt.
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Die über eine vom Druckluftspeicher 34 abgehende Vorratsleitung 53
mit Druckluft versorgten beiden Umschaltventile 43 und 44 werden mittels Federkraft
in ihre die jeweilige Arbeitsdruckkammer 47 bzw. 48 unter Druck setzende Belütfungsstellung
54 gebracht, wenn der zugehörige Stößel 40 bzw. 41 im Bereich der Raste 35 liegt.
Die Steuernocken 36 bis 39 betätigen die Umschaltventile 43 und 44 in ihre jeweilige
Entlüftungsstellung 55, in der die Vorratsleitung 53 abgesperrt und die jeweilige
Arbeitsdruckkammer 47 bzw. 8 mit einem Entlüftungsanschluß 56 des Ventilgehäuses
42 verbunden ist.
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Wie sich aus FiS. 2 ergibt, ist der Handschalthebel 25 in einer quer
liegenden Wählgasse 57 geführt und links von einem NeutraLbereich 58 für die Umschaltung
des Planetenräder-Getriebes ist ein l{-Bereich 59 fiir die beiden Schaltgassen 61
und 62 der unteren Gänge (1) bis (4) vorgesehen. Rechts von dem Neutralbereich 58
liegt ein H-Bereich 60 fiir die beiden Schaltgassen 63 und 64 der oberen Gänge (5)
bis (8). Der Handschalthebel 25 befindet sich in Fig. 3 in der Wählgasse 57 an der
Stelle
der Schaltgasses 62 für die Gänge (3) und (4) - also im H-Bereich 59. Der Ventilstößel
40 des Umschaltventiles 43 befindet sich itn Bereich der Raste 35, wodurch dieses
Umschaltventil durch Federkraft in die Belüftungsstellung 4 gebracht ist, in der
durch die Druckwirkung der Arbeitsdruckkamer 47 das Planetenräder-Getriebe 11 in
seiner Stellung 51 für die konstante Getriebeübersetzung steht. Beim Einlegen eines
der Gänge (3) oder (4 ) wird das Umschaltventil !3 durch einer der Steuernocken
38 bzw. 39 in seine Entlüftungsstellung 55 betätigt, so daß die Synchronisierung
der Schaltvorrichtung 50 entlastet ist. Die beiden genannten untersten Gänge werden
durch den Schaltfinger 17 über die Sciialtgabel 15 eingeriickt.
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Beim Schwenken des Handschalthebels 25 länge der Wählgase 57 an die
Stelle der Schaltgasse 63 fiir die Gänge (5) und (6) gelangt der Schaltfinger 1
6 in Eingriff mit der Schaltgabel 111 und die als Sperrnocken arbeitende axiale
Begrenzung 72 der Raste 28 in Anlage am Sperrbolzen 32, so daß das Einlegen der
Gänge (5) und (6) möglich - jedoch eine unbewußte Betätigung des Handschalthebels
25 in Riclltung Neutral bereich 58 bzw. in Richtung des anderen H-Bereiches 59 für
die unteren Gänge veriiindert ist.
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Der Sperrbolzen 32 wird in seiner gezeichneten Sperrstellung GG durch
den Servomotor 31 gehaltell, wenn - wie in Fig. 3 dargestellt - das Handsperrsteuerventil
2G durch Federlcraft in seine Ruhestellung 67 betätigt ist, in der die Arbeitsleitung
33 mit dem druckluftspeicher 34 verbunden ist. Beim Betätigen des IEandsperrsteuervelltiles
2G mittels des Schalters 68 in die Lösestellung G9 wird die Arbeitsleitung 33 entliiftet
und der Druckluftspeicher 34 gegenüber dem Ventil 26 abgesperrt. Auf diese Weise
wird der Servomotor 31 entlüftet
und der Sperrbolzen 32 durch Federkraft
70 in seine Lösestellung 71 gebracht, in der er außer Eingriff gegenüber der Schaltwelle
18 steht. Der Handschalthebel 26 kann nun über die Neutralbereich 58 - in der beide
Ventilstößel 40 und 41 atißerhalb der Raste 35 und damit beide Umschaltventile 43
und 44 in der Entlüftungsstellung 55 stehen - entlang der Wählgasse 57 in den H-Bereich
60 geschwenkt werden. Bei diesem Wechsel der H-Bereiche gelangt der Ventilstößel
41 in den Bereich der Raste 35, wodurch das Umschaltventil 44 in die Belüftungsstellung
54 gebracht wird und dadurch der Servomotor 49 das Getriebe 11 in die direkte Übersetzung
(Stellung 52) schaltet. Im H-Bereich 60 hat der Handschalthebel 26 die Raste 28
der Schaltwelle 18 unter den Sperrbolzen 32 gebracht, so daß sich nach deni Loslassen
des Schalters 68 der Sperrbolzen 32 in der Raste 28 befindet. Ein unbeabsichtigtes
Verschwenken des Handschalthebels 26 längs der Wählgasse 57 in Richtung Neutralbereich
8 58 bzw. in Richtung des anderen H-Bereiches 55 ist nun durch die als Sperrnocken
arbeitende axiale Begrenzung 72 der Raste 28 verhindert, die bei einer solchen Betätiguilg
in Anlage an Sperrbolzen 32 gelant. Im H-Bereich 60 arbeitet der andere Schaltfinger
iG der Schaltwelle 18 mit den Schaltgabeln 14 und 15 zusammen.
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Das Schaltschema der Fig. 2 und das Getribeschema der Fig. 3 gelten
auch für die Ausführungsform der Fig. 1, bei Handschalthebel 25 und Schaltwelle
18 nur mehr oder weniger angedeutet sind - jedoch in der gleichen Weise wie ie in
Fig. 3 auf das 8-Gilng-Getriebe 5 arbeiten.
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Bei dieser Ausführungsform bestehen die beiden Sperren fiir das unbeabsichtigte
Wechseln der H-Bereiche 59 und 60 im
wesentlichen aus zwei Druckluft-Servomotoren
73 und 74, deren Kolbenstangen unmittelbar mit Sperranschlagflächen 75 und 7G der
Schaltwelle 18 zusammenarbeiten. Die beiden Servomotore 73 und 74 werden von einem
an einer vom Druckluftspeicher 34 gespeisten Vorratsdruckleitung 53 anliegenden
Handsperrsteuerventil 77 wechselweise zwischen ihrer Sperrstellung 66 und ihrer
Lösestellung 71 umgesteuert. Um das Handsperrsteuerventil 77 zu blockieren, wenn
der Handschalthebel 25 fijr den H-Bereich 59 nicht in der Schaltgasse G2 und fiir
den H-Bereich 60 nicht in der Schaltgasse 63 steht, ist ein voii einem Druckluft-Servornotor
78 betätigter Sperrbolzen 79 vorgesehen, der in H-Bereich 59 mit einer Raste 81
und im II-BereicIi 60 mit einer taste 80 des Ventilstellgliedes 82 des Handsperrsteuerventiles
77 zusammenarbeitet. Zur Steuerung des Servomotores 78 - der durch Federkraft in
die gezeichnete Sperrstellung 83 und mittels Druckkraft einer Arbeitsleitung 91
in die strichpunktiert angedeutete Dösestellung 84 gebracht wird - dient ein an
der Vorratsdruckleitung 53 an liegendes Zwangssteuerventil 85, dessen Ventilstellglied
86 von Steuernocken 87 und 88 der Schaltwelle 18 sowie durch eine Federkraft 106
zwischen einer die Arbeitsleitung 91 entlüftenden und die Vorratsdruckleitung 53
gegenüber dem Ventil o5 sperrenden Entlüftungsstellung 89 und einer die Vorratsdruckleitung
53 mit der Arbeitsleitung 91 verbindenen Belüftungsstellung 90 umschaltbar ist.
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Der die Schaltvorrichtung 50 das Planetenräder-Getriebes 11 betätigende
Druckluft-Servolllotor 49 wird von einem Relaisventil 92 gesteuert, das mittels
zeier Steuerservos 93 und 94 zwischen einer Stellung 95 für die konstante Übersetzung
(Stellung 51 in Fig. 3) und einer Stellung 96 für die direkte
Übersetzung
des Getriebes 11 (Stellung 52 in Fig. 3) ul;lsteuerbar ist. Der Steuerservo 93 schaltet
die Stellung 9G und ist iiber seine Steuerdruckleitung 97 an die Arbeitsleitung
98 des Servomotores 73 angeschlossen. Der Steuerservo 94 schaltet die Stellung 95
und ist über seine Steuerdruckleitung 99 mit der Arbeitsleitung 100 des Servomotores
71£ verbunden. Das Relaisventil 92 ist iiber eine Druckentlastungsleitung 101 mit
einem Umschaltventil 102 verbunden, das an der Vorratsdruckleitung 53 anliegt und
iiber sein Ventilstellglied 103 durch Steuernocken 104 und 105 der Schaltwelle 18
sowie durch eine Federkraft 107 zwischen einer die Druckentlastungsleitung 101 entlüfterlden
und die Vorratsdruckleitung 53 gegenüber dem Ventil 102 absperrenden Entlüftungsstellung
io8 und einer die Vorratsdruckleitung 53 mit der Druckentlastungsleitung 101 verbindenden
Belüftungsstellung 109 umschaltbar ist.
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Das liandsperrsteuerventil 77 ist mittels eines Schalters 110 und
einer Federkraft 111 zwischen einer Stellung 112 für die konstante Getriebeübersetzung
(Stellung 51 in Fig. 3) des Getriebes 11 und einer Stellung 113 für die direkte
Übersetzung (Stellung 52 in Fig. 3) des Getriebes 11 umschaltbar. In der Stellung
112 ist die Arbeitsleitung 98 entlüftet uiid die Arbeitsleitung 100 mit dem Druckluftspeicher
34 verbunden. III der Stellung 113 ist die Arbeitsleitung 100 entliiftet und die
Arbeitsleitung 98 mit dem Druckluftspeicher 34 verbunden.
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Der Servomotor 49 ist über seine Arbeitsleitungen 45 und 46 so mit
dem Relaisventil 92 verbunden, daß letzteres in seiner Stellung 95 die Arbeitsleitung
46 entlüftet und die Arbeitsleitung 45 mit der Druckentlastungsleitung 101 verbindet
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dagegen in seiner Stellung 96 die Arbeitsleitung 45 entliiftet und die Arbeitsleitung
46 mit der Druckentlastungsleitung 101 verbindet.
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Die Steuernocken 87 und 88 bzw. 104 und 105 stellen wiederum nxiale
Begrenzungen je einer Raste 1111 bzw. 115 dar, die es der Federkraft 10G bzw. 102
des zugehörigen Ventiles 85 bzw.
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102 ermöglicht, die eine Ventilstellung 89 bzw. 108 zu schalten.
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Wie bei 116 strichpunktiert angedeutet ist, befindet sich der IIandschalthebel
25 in der Schaltgasse 6i für die Gänge () und (2) - also im H-Bereich 59. In diesem
Bereich ist das Getriebe 11 durch die Stellung 113 des Handsperrsteuerventiles 77
in seine Stellung 51 für die konstante Übersetzung gebracht. Das Handsperrsteuerventil
77 ist in dieser Schaitgas se durch den Sperrbolzen 79 blockiert, indem der Steuernocken
87 der Schaltwelle 18 das Zwangssteuerventil 85 in seine Entliiftungsstellung 89
betätigt hat, wodurch der Sperrbolzen 79 durch Federkraft in der Raste 81 verriegelt
ist. Deim Schwenken des Handschalthebels 25 entlang der Wählgasse 57 an die Stelle
der Schaltgasse 62 für die Gänge (3) und (1) gelangt der Stößel des Ventilstellgliedes
86 in den Bereich der Raste 114, so daß das Zwangssteuerventil 85 in seine den Sperrbolzen
79 entriegelnde Belüftungsstellung 90 durch die Federkraft 106 gebracht wird. An
der Schaltvorrichtung 50 ändert sich hierbei nichts, weil die Arbeitsdruckkammern
47 und 48 des Servomotores 49 durch das flelaisventil 92 selbst bzw. über das Relaisventil
92 durch das noch in seiner Entlüftungsstellung 108 stehende Unischaltvontil 102
entlüftet sind. Eine ungewellte
Betätigung des Handschalthebels
25 über die Schaltgasse 62 hinaus in Richtung Neutralstellung 58 bzw. in Richtung
des anderen H-Bereiches 60 ist durch den Servomotor 73 blockiert, dessen Kolbenstange
infolge der miteinander verbundenen Leitungen 53 und 98 in seiner Sperrstellung
66 steht und bei Erreichen der Schaltgasse 62 in Anlage an der Sperranschlagfläche
75 gerät. Soll der n-Bereich 59 verlassen werden, muß der Fahrer das Handsperrsteuerventil
77 in seine Stellung 112 betätigen, in der der Servomotor 73 entlüftet und der andere
Servomotor 74 beliiftet ist. Hierbei wird das Relaisventil 92 durch den Steuerservo
94 in die Stellung 95 umgeschaltet, am Servomotor 49 ändert sich jedoch nichts,
da das Umschaltventil 102 immer noch in seiner Ent liiftungsatellung 108 steht.
Erst wenn der Handschalthebel 25 den Neutralbereich 58 iii Richtung des anderen
H-Bereiches 60 überfeihrt, gelangt der Stößel des Ventilstellgliedes 103 in den
Bereich der Raste 115, wodurch das Umschaltventil 102 durch die Federkrnft 107 in
die Belüftungsstellung 109 gebracht uiid sonlit die Arbeitsdruckkammer 47 belüftet
wird, unter deren Wirkung der Servomotor 49 seine Stellung 52 für die direkte Übersetzung
des Getriebes 11 einnimmt. Eine ungewollte Riickstellung des Handschalthebels 25
in Richtung Neutralbereich 58 bzw. in Richtung des anderen H-Bereiches 59 ist durch
den belüfteten Servomotor 74 blockiert. Wenn der Handschalthebel 25 beins Überfahren
der Neutralbereich 58 die Schaltgasse 63 erreicht, wird das Umschaltventil 102 durch
den Steuernocken 105 der Schaltwelle 18 wieder in seine Entlüftungsstellung 108
zurückgeschaltet, wodurch beide Arbeitsdruckkammern 47 und 48 entlüftet sind. Der
Stößel des Ventilstellgliedes 86 gelangt erst dann wieder aus dem Bereich der Raste
114 wenii der Handschalthebel 25 entlang der Wählgasse 57 aus der Schaltgasse
G3
heraus in Richtung der Sclialtgasse 64 fiir die Gänge (7) und (8) geschwenkt wird.
In diesen Fall betätigt der Steuernocken 88 der Schaltwelle 18 das Zwangssteuerventil
85 in die Entlüftungsstellung 89, so daß. der Sperrbolzen 79 durch Federkraft in
der Raste 80 verriegelt wird.
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Die Ausfüllrungsform der Fig. 4 unterscheidet sici von derjenigen
der Fig. 1 lediglich dadurch, daß eine von einem gemeinsamen einfach wirkenden Servomotor
117 betätigte Doppelsperre 118 zur Sperrung des ungewollten Wechseles der H-Bereiche
59 und Go vorgesehen und demzufolge das Relaisventil 92 in seine Stellung 95 durch
eine Federkraft 120 betätigt wird. Das in Fig. 4 mit 119 bezeichnete Handssperrsteuerventil
verbindet in seiner Stellung 113 die Arbeitsleitung; 98 des Servomotores 117 w wiederum
mit der Vorratsdruckleitung 53 des Druckluftspeichers 34, während in der Stellung
112 des Ventiles 119 die Arbeitsleitung 98 entlüftet und die Vorratsdruckleitung
53 gegenüber de Ventil 119 abgesperrt ist. Im übrigen arbeitet das Relaisventil
92 auf den Servomotor 49 der Schaltvorrichtung 50 in der gleichen Weise in Abhängigkeit
von dem dadurch die Steuernocken 104 und 105 sowie die Raste 115 der Schaltwelle
18 gesteuerten Umschaltventil 102 wie in Fig. 3. Ebenso sind die Stellungen des
Handsperrventiles 119 durch den von einem Servomotor 78 betätigten Sperrbolzen 79
blockierbar, wobei der Servolllotor 78 entsprechend von einem durch Steuernocken
87 und 88 und einer Raste 114 betätigten Zwangssteuerventil 85 gesteuert wird.
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Die Doppelsperre 118 besteht aus einem an einer mittleren Stelle zwischen
seinen Enden an einem gehäusefesten Lager 121 schwenkbar gelagerten Summenhebel
122, an dessen IIebelarmen
123 und 124 je ein Sperrnocken 125
bzw. 126 angeordnet ist. Während der Sperrnocken 125 in Anlage an einer Sperranschlagfläche
127 der Schaltwelle 18 gelangt, wenn der Handschalthebel 25 aus ler gezeichneten
Stellung 116 der Schaltgasse 61 entlang der wählgasse 57 in die Schaltgasse 62 betätigt
wird, arbeitet der Sperrnocken 126 it einer Sperranschlagfläche 128 der Schaltwelle
18 zusammen, wenn der Ilandschalthebel 25 sich im H-Bereich 60 der oberen Gänge
befindet und der Servomotor 117 die Doppelsperre 118 aus der gezeichneten Stellung
129 zur Sperrung der Umschaltung iii den fI-Bereich 60 in die strichpunktiert aiigedeutete
Stelluiig 130 zur Sperrung der Umschaltung in den H-Bereich 59 betätigt hat Die
Zusammenarbeit des Umschaltventiles 102 mit dem Relaisventil 92 hat den Vorteil,
daß beide Arbeitsdruckkammern 47 und 48 des Servomotores 49 ständig entlüftet sind,
wenn sich der Handschalthebel 25 in einem der H-Bereiche 59 oder Go befindet.