DE1160471B

DE1160471B - Muldenbeschickkran

Info

Publication number: DE1160471B
Application number: DEM37502A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Zapp
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1958-04-29
Filing date: 1958-04-29
Publication date: 1964-01-02

Description

Muldenbeschickkran Die Erfindung betrifft einen Muldenbeschickkran, bei dem der Schwengelrahmen und der Schwengel von einer mit der Katze verbundenen Säule getragen wird. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Antrieb für die Schwengelbewegung zu verbessern.
Erfindungsgemäß kann das dadurch erreicht werden, daß die Säule fest mit der Katze verbunden ist und daß der Schwengelrahmen und der Schwengel an der Säule in lotrechter Richtung beweglich geführt und durch mindestens zwei gelenkig angeordnete hydraulische Zylinder so mit der Säule verbunden sind, daß die Hub- und Wippbewegung des in dem Schwengelrahmen gelagerten Schwengels mittels dieser Zylinder erfolgen kann.
Bei den bekannten Muldenbeschickkranen ist die Säule höhenbeweglich in einem mit der Katze verbundenen Gerüst geführt, und die Hubbewegung wird durch Heben und Senken dieser Säule bewirkt. Da nach der Erfindung der gleiche Antrieb sowohl für die Hubbewegung als auch für die Wippbewegung benutzt wird, kann die Säule fest mit der Katze verbunden sein, so daß ein mit der Katze verbundenes Führungsgerüst nicht mehr erforderlich ist. Infolge des hydraulischen Antriebes ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eine einfachere und feinfühligere Steuerung der Schwengelbewegung möglich als bisher.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen hydraulischen Antrieb für die Hub- und Wippbewegung zu verwenden. Hierbei ist aber keine Säule vorhanden. Die Führung von Schwengelrahmen und Schwengel erfolgt nach diesem Vorschlag durch starre, mechanische, gleichzeitig die Aufgabe des Hebens und Senkens übernehmende Vorrichtungen. Die Verwendung von hydraulischen Zylindern ist durch diesen Vorschlag nicht bekannt.
Der im Gegensatz zu der bisher bekannten Bauart gegenüber der Säule beweglich ausgebildete Schwengelrahmen kann in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens an der Vorderseite der Säule durch eine oder mehrere Rollen geführt sein, deren Achse senkrecht zur Schwengelachse liegt, und die seitliche Führung kann an jeder Seite der Säule durch eine oder mehrere Rollen erfolgen, deren Achsen parallel zur Schwengelachse liegen.
Um die Hub- und Wippbewegung des Schwengels ausführen zu können, genügt es, daß zwischen Säule und Schwengelrahmen an der Vorderseite und an der Rückseite der Säule je ein hydraulischer Zylinder angeordnet ist.
Die Kippbewegung des Schwengels kann dabei entweder in an sich bekannter Weise durch ein auf dem Schwengelrahmen angeordnetes Kippwerk erfolgen, oder durch einen oder zwei hydraulische Zylinder, die zwischen dem Schwengel und dem Schwengelrahmen angeordnet sind.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal reichen drei hydraulische Zylinder aus, um sowohl die Hub-, Wipp- und Kippbewegung des Schwengels zu bewirken, wenn zwischen Säule und Schwengelrahmen an der Vorderseite der Säule ein hydraulischer Zylinder vorhanden ist, während an der Rückseite der Säule der Schwengel durch zwei hydraulische Zylinder mit der Säule verbunden ist.
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht einer Ausführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, F i g. 2 den Grundriß zu F i g. 1, F i g. 3 die Seitenansicht einer Ausführung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, F i g. 4 einen Schnitt I-1 zu F i g. 3, F i g. 5 die Seitenansicht einer Ausführung nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, F i g. 6 einen Schnitt 11-1I zu F i g. 5.
Bei der Ausführung nach den F i g. 1 und 2 ist der Schwengel 1 an dem Schwengelrahmen 2 um seine Längsachse kippbar gelagert. An der Säule 3, die mit der nicht dargestellten Katze des Muldenbeschickkrans fest verbunden ist, befindet sich vorn und hinten je ein Arm 4, 5. Der gegenüber der Säule 3 bewegliche Schwengelrahmen 2 ist durch die beiden hydraulischen Zylinder 6 und 7 mit den Armen 4 und 5 der Säule 3 verbunden. An der Vorderseite der Säule 3 befinden sich zwei Schienen 8, in denen der Schwengelrahmen 2 durch die beiden Rollen 9 geführt ist. Die seitliche Führung des Schwengelrahmens 2 erfolgt durch die an demselben gelagerten Rollen 10. Durch gleichzeitiges und gleich schnelles Heben oder Senken der beiden Zylinder 6 und 7 kann der Schwengelrahmen 2 und gleichzeitig auch der darin gelagerte Schwengel l gehoben oder gesenkt werden. Eine Wippbewegung des Schwengels 1 kann durch Heben oder Senken nur eines der beiden Zylinder 6 oder 7 erfolgen. Die Kippbewegung des Schwengels erfolgt in bekannter Weise durch das auf dem Schwengelrahmen 2 angeordnete Kippwerk 11.
Bei der Ausführung nach den F i g. 3 und 4 ist auf das Ende des Schwengels 1 eine Traverse 12 aufgekeilt. Die beiden Enden der Traverse 12 sind durch zwei hydraulische Zylinder 13 mit dem Schwengelrahmen 14 verbunden. Die Kippbewegung des Schwengels 1 wird bei dieser Ausführung durch Betätigung der hydraulischen Zylinder 13 in einander entgegengesetzter Richtung bewirkt. Im übrigen ist die Anordnung und Wirkungsweise die gleiche wie bei der Ausführung nach den F i g. 1 und 2.
Bei der Ausführung nach den F i g. 5 und 6 sind an der Rückseite der Säule 3 zwei Arme 15 angebracht, die durch die beiden hydraulischen Zylinder 16 und 17 mit der auf dem Ende des Schwengels 1 aufgekeilten Traverse 18 verbunden sind. Die Hubbewegung des Schwengels 1 wird hier durch gleichzeitiges und gleich schnelles Heben und Senken der drei Zylinder 6,16 und 17 bewirkt. Die Wippbewegung erfolgt durch Heben und Senken des Zylinders 6 und die Kippbewegung durch gleichzeitiges und gleich schnelles Bewegen der Zylinder 16 und 17 in einander entgegengesetzter Richtung.

Claims

Patentansprüche: 1. Muldenbeschickkran, bei dem der Schwengelrahmen und der Schwengel von einer mit der Katze verbundenen Säule getragen werden, d a -durch gekennzeichnet, daß die Säule(3) fest mit der Katze verbunden ist und daß der Schwengelrahmen (2) und der Schwengel (1) an der Säule (3) in lotrechter Richtung beweglich geführt und durch mindestens zwei gelenkig angeordnete hydraulische Zylinder (6, 7) so mit der Säule verbunden sind, daß die Hub- und Wippbewegung des in dem Schwengelrahmen (2 bzw. 14) gelagerten Schwengels (1) mittels dieser Zylinder (6, 7) erfolgen kann.
2. Muldenbeschickkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwengelrahmen (2 bzw. 14) an der Vorderseite der Säule (3) durch eine oder mehrere Rollen (9) geführt ist, deren Achse senkrecht zur Schwengelachse liegt und daß die seitliche Führung an jeder Seite der Säule (3) durch eine oder mehrere Rollen (10) erfolgt, deren Achsen parallel zur Schwengelachse liegen.
3. Muldenbeschickkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Säule (3) und dem Schwengelrahmen (2 bzw. 14) an der Vorderseite und an der Rückseite der Säule (3) je ein hydraulischer Zylinder (6 bzw. 7) angeordnet ist.
4. Muldenbeschickkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung des Schwengels (1) in an sich bekannter Weise durch ein auf dem Schwengelrahmen angeordnetes Kippwerk (11) erfolgt.
5. Muldenbeschickkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung des Schwengels (1) durch einen oder zwei hydraulische Zylinder (13) erfolgt, die zwischen dem Schwengel (1) und dem Schwengelrahmen (14) angeordnet sind.
6. Muldenbeschickkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Säule (3) und dem Schwengelrahmen an der Vorderseite der Säule (3) ein hydraulischer Zylinder (6) vorhanden ist, während an der Rückseite der Säule (3) der Schwengel (1) durch zwei hydraulische Zylinder (16, 17) mit der Säule (3) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 613 63l; österreichische Patentschrift Nr. 164 522; französische Patentschrift Nr. 495 424. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 056 158.