DE1459010B1 - Fensterstellvorrichtung für eine in einer seitlichen Führung heb- und senkbare Scheibe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterstell- derart, daß in jeder Winkelstellung des Stellarms der Vorrichtung für eine in einer seitlichen Führung Zapfen auf der Bewegungsfläche der Scheibe verheb- und senkbare Scheibe, insbesondere von Kraft- läuft.

fahrzeugen, mit einem fest angelenkten, starren Stell- Dadurch ist das erwähnte Gelenk am Stellarm arm, der mit einem Zapfen an seinem freien Ende 5 gänzlich vermieden, durch das die zahlreichen eran der unteren Kante der Scheibe angreift, wobei die wähnten Nachteile verursacht worden sind. Es ist Scheibe zum Verstellen in einer senkrecht zur Schei- auch immer eine genaue Führung ohne ein im Lauf benfläche gekrümmten Bahn geführt ist und der der Zeit auftretendes Bewegungsspiel gewährleistet. Zapfen am freien Ende des Stellarms derart ausge- Außerdem ist natürlich durch den Fortfall des Gebildet ist, daß er in verschiedenen Winkelstellungen io lenks die erfindungsgemäße Vorrichtung leichter und an der Scheibe angreifen kann. weniger aufwendig herzustellen. Dabei kann ein star-

Es ist bereits eine derartige Stellvorrichtung für rer Stellarm verwendet werden, obschon die Scheibe Kraftfahrzeugfenster bekannt, welche eine einfache einen Krümmungsradius in der Bewegungsbahn zeigt. Lösung der Aufgabe darstellt, den Zapfen der ge- Somit sind auch die Nachteile vermieden, die bei ankrümmten Bewegungsbahn des Flügels folgen zu 15 deren Fensterstellvorrichtungen durch den flexiblen lassen. Hiermit sind jedoch in der Praxis so nach- Stellarm bedingt sind. Auch kann der Stellarm durch teilige Erfahrungen gemacht worden, daß diese Vor- die Erfindung verhältnismäßig kurz gehalten sein, so richtung im Ergebnis nicht brauchbar ist. daß kein großer Materialaufwand hierfür erforder-

Bei in Fahrzeugtüren untergebrachten Vorrich- lieh ist. Auch die Verwendung üblicher Seitenfühtungen muß nämlich mit außerordentlich viel Staub, 20 rangen ist durch die Erfindung durchaus möglich.
Schmutz und Feuchtigkeit gerechnet werden, so daß In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Gelenke und Scharniere sehr bald zerstört werden. Erfindung dargestellt. In dieser zeigt
Daher ist es unbedingt nötig, die Vorrichtungen so F i g. 1 eine Ansicht der Stellvorrichtung von der auszubilden, daß sie möglichst wenig Scharniere und Innenseite einer Fahrzeugtür, wobei die innere Tür-Gelenke aufweisen. Die erwähnte bekannte Vorrich- 25 platte entfernt ist,

tung zeigt aber ein Gelenk im Stellarm, das man F i g. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Tür mit

auch als Scharnier ansehen kann. Jede Verschleiß- der erfindungsgemäßen Stellvorrichtung nach F i g. 1

erscheinung an den Scharnieren führt nun aber un- und

mittelbar zu einem Bewegungsspiel, nämlich zu einem F i g. 3 einen Teilschnitt durch die Tür mit der

toten Gang in der gesamten Vorrichtung. 30 Stellvorrichtung im wesentlichen nach der Linie 3-3

Man hat auch festgestellt, daß alle bekannten Ein- in der Fig. 1.

richtungen dieser Art, welche in Gelenken oder Die Tür enthält eine Scheibe 1, die in lotrechter Scharnieren aufgehängte Arme verwenden, den Richtung gekrümmt und nach außen konvex ist. Die Nachteil zeigen, daß sie sich nach kürzerer oder Scheibe 1 gleitet in entsprechend gekrümmten Seitenlängerer Zeit festsetzen. Die Ursache hierfür ist 35 führungen 2. Die Krümmungslinie der Scheibe 1 ist nicht restlos geklärt, sie kann aber darin gesehen in der F i g. 2 zwischen den Buchstaben A-A strichwerden, daß das Fenster und nicht der Arm geführt punktiert angegeben,
ist. Die Stellvorrichtung ist zwischen inneren und

Es sind weiter Stellvorrichtungen für Kraftfahr- äußeren Türplatten 3 und 4 unterhalb der Fensterzeugfenster bekannt, bei denen die Welle der Be- 40 öffnung montiert und weist eine Tragplatte 5 auf. Ein tätigungsvorrichtung in einem spitzen Winkel zur Stellarm 7 ist auf der Tragplatte 5 um eine Achse Ebene des flachen Fensters steht. Mit dieser An- B-B drehbar angelenkt, welche in bezug auf die Ordnung soll erreicht werden, daß die Welle des Längsachse des Fensters nach innen und zur Seite Kurbelmechanismus einen Winkel zur Bewegungs- geneigt ist, wie man aus F i g. 3 erkennt,
bahn der flachen Fensterscheibe einschließt, während 45 An einem unter der Scheibe 1 angreifenden Ende der Kurbelarm selbst parallel zur Bewegungsbahn trägt der Stellarm 7 an seiner Außenseite einen Zapdes Fensters bewegbar ist. Bei gekrümmten Fenstern fen 8 mit Kugelkopf, der in eine Gleitschiene 9 an weicht hierbei aber die Bahn des Arms so stark von der unteren Scheibenkante eingreift. Am anderen der Scheibe ab, daß diese bekannten Stellvorrich- Ende des Stellarms 7 ist mittels Nieten 10 ein Zahntungen nur dann funktionsfähig sind, wenn der Arm 50 segment 12 befestigt, welches mit einem Antriebsritaus einem flexiblen Material besteht. Durch diese zel 13 einer Handkurbel in Verbindung steht. Diese Flexibilität des bekannten Stellarms wird aber das Einrichtungen weisen eine Betätigungswelle 14 auf, Fenster unter Spannung gesetzt, so daß es sich leicht welche vor die innere Türplatte 3 zum Anbringen in den Seitenführungen festklemmt. der nicht gezeichneten Handkurbel vorsteht. Auf der

Schließlich ist allgemein bekannt, daß der er- 55 Betätigungswelle 14 ist ein mit einer Schleppfeder

wähnte Zapfen einen Kopf aufweist, der in eine ausgestatteter Reibungsfeststeller 15 angeordnet.

U-förmige Schiene mit zueinander gebogenen Kanten Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist das Antriebsritzel 13

eingreift und dort schiebbar geführt ist. mit Scheiben 16 versehen, die das Zahnsegment 12

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei im Bereich einer Zahnreihe beidseitig umfaßt,

einer Fensterstellvorrichtung der eingangs erwähnten 60 Die gemeinsame Achse D-D der Betätigungswelle

Art das erwähnte Gelenk am Stellarm wegen der er- 14 und des Antriebsritzels 13 ist senkrecht zur inne-

wähnten Nachteile zu vermeiden, ohne daß der Stell- ren Türplatte 3 angeordnet, so daß diese Achse D-D

arm flexibel sein muß. zur Achse B-B des Stellarms 7 und des Zahnsegments

Die Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch 12 im Winkel steht.

gelöst, daß die Achse der Anlenkstelle des Stellarms 65 Der Kugelkopf des Zapfens 8 läßt verschiedene

mit einer lotrechten, durch den Zapfen verlaufenden Winkelstellungen des Zapfens 8 zur Ebene der Gleit-

Normalebene zur Scheibenebene auf der Krüm- schiene 9 zu, so daß ein glatter Lauf während der

mungsinnenseite einen spitzen Winkel einschließt, Bewegung der Scheibe 1 gewährleistet ist. Die Not-

wendigkeit einer solchen Selbstausfluchtung ergibt sich aus der Beschreibung der Bewegungsbahn der Mitte 18 des Kugelendes 17.

Nach Fig.! bis 3 ist eine Spiraltorsionsfeder 25 mit ihren Enden an die Tragplatte 5 und das Zahnsegment 12 angeschlossen, die die Achse B-B des Stellarms 7 umgibt und zum Ausgleich des Gewichts der Scheibe 1 dient.

Die Mitte 18 des Zapfens 8 folgt einer gebogenen Bahn X, die zentrisch zur Achse B-B des Stellarms 7 verläuft und in einer Ebene E-E (vgl. F i g. 3) liegt. Dabei ist die Achse B-B der Anlenkstelle des Stellarms 7 in einem spitzen Winkel zu einer senkrecht zur Scheibenrläche stehenden Ebene, und zwar in Richtung des oder der Krümmungsradien der Bewegungsbahn der Scheibe 1 angeordnet. Infolgedessen weist die Bahn X eine gekrümmte Komponente auf, wobei die wirksame Länge des Stellarms 7 und die Neigung der Achse B-B so gewählt sind, daß diese Komponente der Bahn der unteren Kante der Scheibe 1 bei deren Anheben und Absenken folgt. Diese Bahn entspricht der Mittellinie A-A der Scheibe I₃ die in F i g. 2 wiedergegeben ist. In jeder der F i g. 1 bis 3 ist der Zapfen 8 in der Mittelstellung gezeichnet, wobei die unteren und oberen Grenzstellungen der Mitte 18 entsprechend bei 18 a und 186 angedeutet sind. Man erkennt, daß die Mitte 18 des Zapfens 8 bogenförmig bezüglich der Scheibe 1 verläuft und die entsprechende Neigung der Zapfenachse bezüglich der Gleitschiene 9 in der beschriebenen Weise aufgenommen wird. Wie man aus den F i g. 1 bis 3 erkennt, ist der von der Bahn X in Längsrichtung der Scheibe 1, d. h. seitlich nach Fig. 1, überspannte Abstand verhältnismäßig gering, und damit ist der vom Zapfen 8 erfaßte Teil der Gleitschiene 9 nur kurz. Der U-förmige Teil 29 der Gleitschiene 9, in dem die Scheibe 1 gelagert ist, ist wesentlich länger und entspricht in seiner Länge im wesentlichen der Länge der Scheibe 1.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fensterstellvorrichtung für eine in einer seitlichen Führung heb- und senkbare Scheibe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem fest angelenkten, starren Stellarm, der mit einem Zapfen an seinem freien Ende an der unteren Kante der Scheibe angreift, wobei die Scheibe zum Verstellen in einer senkrecht zur Scheibenfläche gekrümmten Bahn geführt ist und der Zapfen am freien Ende des Stellarms derart ausgebildet ist, daß er in verschiedenen Winkelstellungen an der Scheibe angreifen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (B-B) der Anlenkstelle des Stellarms (7) mit einer lotrechten, durch den Zapfen (8) verlaufenden Normalebene zur Scheibenebene auf der Krümmungsinnenseite einen spitzen Winkel einschließt, derart, daß in jeder Winkelstellung des Stellarms (7) der Zapfen (8) auf der Bewegungsfläche der Scheibe (1) verläuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY