DE1157968B - Fuehrungsringe fuer Geschosse - Google Patents
Fuehrungsringe fuer GeschosseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/02—Driving bands; Rotating bands
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Führungsring für Geschosse, der als poröser Rohling im Sinterverfahren
vorgefertigt ist und dessen Poren vor dem Aufbringen des Ringes auf die Geschosse durch
Tränken mit einem inkompressiblen Füllstoff, der zu einer plastischen Masse erstarrt, beispielsweise Paraffin
gefüllt werden. Das Ausfüllen der Poren derartiger Führungsringe mit einem inkompressiblen und plastischen
Mittel erfolgt zu dem Zweck, daß das Volumen der porösen Ringe durch die Druckbeanspruchungen
beim Aufbringen auf die Geschosse nicht wesentlich verringert wird und somit die Dichte und Härte der
Ringe nicht in unerwünschtem Maße durch das Aufpressen erhöht werden. Die mit einem derartigen
Füllstoff versehenen und auf die Geschosse aufgebrachten, gesinterten Ringe weisen aber beim Verschießen
den Nachteil auf, daß sie den Rohrzügen beim Durchgang durch das Geschützrohr einen hohen
Verformungswiderstand entgegensetzen, so daß ein erhöhter Verschleiß der Züge entsteht. Außerdem bedingt
die Inkompressibilität, daß das Materialvolumen der Führungsringe erhalten bleibt und ausweichen
muß und so ein gewisser Materialanteil der Ringe von der verformenden Leiste als Lappen vor sich
hergeschoben wird und schließlich nach hinten weggequetschte Teile der Ringe bei Überschreiten der
Festigkeitsgrenze abgrissen werden.
Es ist bekannt, schwer zu bearbeitende, .gesinterte Metalle mit hohem Schmelzpunkt, z. B. Wolfram,
durch Tränken mit einem nicht legierungsfähigen Metall mit niedrigem Schmelzpunkt für eine spanabhebende
Bearbeitung geeignet zu machen, da das zum Tränken verwendete Metall bei der Bearbeitung
für eine Schmierwirkung sorgt. Nach der Bearbeitung wird das Tränkmaterial aus dem gesinterten Metallkörper
durch Ausdampfen entfernt. Außerdem sind Verfahren zur Herstellung poröser Werkstoffe bekannt,
bei denen einem Metallpulver beigemischte Metalle von niedrigem Schmelzpunkt beim Sintern
durch Vergasung oder im flüssigen Zustand durch Schleudern entfernt werden.
Bei einem im Sinterverfahren vorgefertigten Führungsring für Geschosse werden die beim Schießen
auftretenden Nachteile erfindungsgemäß dadurch behoben, daß dieser Füllstoff nach dem Aufpressen
des Führungsringes auf das Geschoß vorzugsweise nach einem Erwärmen und Schmelzen wieder aus den
Poren entfernt wird. Durch das Entfernen des Füllstoffs aus den Poren des Ringes nach dem Aufpressen
setzt das poröse Gerüst der Ringe beim Schuß der Verformung durch die Rohrzüge einen nur
geringen Verformungswiderstand entgegen, so daß die Führungsringe für Geschosse
Anmelder:
Kugelfischer Georg Schäfer & Co.,
Schwednfurt, Georg-Schäfer-Str. 30
Schwednfurt, Georg-Schäfer-Str. 30
eintretende Volumenverminderung der Ringe kein Überschreiten der Dehnungs- und Festigungsgrenzen
mit sich bringt. Die Verwendung von Geschossen mit den erfindungsgemäßen Führungsringen vervielfacht
infolgedessen die Lebensdauer des Geschützrohrs bei einer erhöhten Geschoßgeschwindigkeit.
In die Poren des gesinterten Führungsringes mit einer spezifischen Dichte zwischen etwa 5,6 bis
6,3 g/cm3 wird ein inkompressibles, aber plastisches Medium, z. B. Paraffin eingebracht. Hierauf wird der
Ring von mehreren konzentrisch laufenden Stempeln bei einem Preßdruck von etwa 2 bis 5 t/cm2 in die
Nuten des Geschosses eingepreßt. Es tritt hierbei eine unwesentliche Volumenverminderung der Ringe ein,
wobei die spezifische Dichte bis zu 0,2 g/cm3 über die vorgenannten Werte ansteigt. Demnach ist die Druckbeanspruchung
des Ringes beim Aufpressen und die damit verbundene Wärmeentwicklung so gering, daß
die Schmelztemperatur des nach dem Tränken erstarrten Füllstoffes nicht überschritten wird und deshalb
der Füllstoff beim Aufpressen in den Poren des Ringes verbleibt. Nach dem Aufpressen werden die
Ringe überdreht und in einem gesonderten Arbeitsgang der eingebrachte Füllstoff aus den Poren entfernt.
Der Füllstoff wird vorzugsweise nach einem Erwärmen und Schmelzen durch Auskochen mit
einem Lösungsmittel, durch Abdestillieren, durch Anwendung einer Druckdifferenz oder auch durch
mechanisches Schleudern entfernt. Auch eine Kombination dieser Verfahren kann zur Anwendungkommen.
Die für diese Verfahren erforderlichen Einrichtungen sind bekannt.
Claims (5)
1. Führungsring für Geschosse, der als poröser Rohling im Sinterverfahren vorgefertigt ist, und
dessen Poren durch Tränken mit einem inkompressiblen Füllstoff, der zu einer plastischen Masse
309 749/65
erstarrt, beispielsweise Paraffin gefüllt sind, da durch gekennzeichnet, daß dieser Füllstoff nach
dem Aufpressen des Fühnmgsrihges auf das Geschoß vorzugsweise nach einem Erwärmen und
Schmelzen wieder aus den Poren entfernt wird.
2. Führungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff durch Lösungsmittel
entfernt wird.
3. Führungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff durch Abdestil-Heren
entfernt wird.
4. Führungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff durch Anwendung
einer Druckdifferenz entfernt wird.
5. Führungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff durch mechanische
Behandlung, insbesondere durch Schleudern, entfernt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1030 039, 218 887; britische Patentschrift Nr. 194 355.
Deutsche Patentschriften Nr. 1030 039, 218 887; britische Patentschrift Nr. 194 355.
© 309 749/65 11.63
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
NL248408D NL248408A (de) | 1959-02-17 | ||
NL101130D NL101130C (de) | 1959-02-17 | ||
DEK36993A DE1157968B (de) | 1959-02-17 | 1959-02-17 | Fuehrungsringe fuer Geschosse |
CH155260A CH380587A (de) | 1959-02-17 | 1960-02-12 | Verfahren zum Aufbringen von Führungsringen auf Geschosse |
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FR818601A FR1248385A (fr) | 1959-02-17 | 1960-02-16 | Bague de guidage pour corps tournants |
BE587718A BE587718A (fr) | 1959-02-17 | 1960-02-17 | Bague de guidage pour corps propres à être animes d'un mouvement de rotation. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK36993A DE1157968B (de) | 1959-02-17 | 1959-02-17 | Fuehrungsringe fuer Geschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7220874
Family Applications (1)
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Country Status (6)
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CH (1) | CH380587A (de) |
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FR (1) | FR1248385A (de) |
GB (1) | GB881314A (de) |
NL (2) | NL248408A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2451016A1 (fr) * | 1979-03-07 | 1980-10-03 | Bofors Ab | Procede de fixation de la ceinture d'un projectile |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE218887C (de) * | ||||
GB194355A (en) * | 1921-11-12 | 1923-03-12 | Kwanzi Katsumori | A process for manufacturing porous metallic bodies |
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0
- NL NL101130D patent/NL101130C/xx active
- NL NL248408D patent/NL248408A/xx unknown
-
1959
- 1959-02-17 DE DEK36993A patent/DE1157968B/de active Pending
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1960
- 1960-02-12 CH CH155260A patent/CH380587A/de unknown
- 1960-02-15 GB GB525460A patent/GB881314A/en not_active Expired
- 1960-02-16 FR FR818601A patent/FR1248385A/fr not_active Expired
- 1960-02-17 BE BE587718A patent/BE587718A/fr unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE218887C (de) * | ||||
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FR2451016A1 (fr) * | 1979-03-07 | 1980-10-03 | Bofors Ab | Procede de fixation de la ceinture d'un projectile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL101130C (de) | |
BE587718A (fr) | 1960-06-16 |
GB881314A (en) | 1961-11-01 |
FR1248385A (fr) | 1960-12-09 |
NL248408A (de) | |
CH380587A (de) | 1964-07-31 |
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