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Ziehwerkzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ziehwerkzeug, bestehend aus einem harten Düsenkörper, der in einem Halter gelagert ist, indem er an seiner konischen Aussenfläche von der konischen Bohrung des Halters umfasst ist.
Es ist bereits ein Ziehwerkzeug bekannt (USA-Patentschrift Nr. 1, 684,102), bei dem der Düsenkörper eine konische Aussenfläche aufweist und in der konischen Bohrung eines Halters fest mittels einer Spann-
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teuer.
Später hat man vorgeschlagen (deutsche Patentschrift Nr. 697363), Ziehscheiben zum Drahtziehen aus einem Gemisch von harten, nichtmetallischen Stoffen, z. B. Porzellan oder anderen keramischen Stoffen, wie Aluminiumoxyd, Quarz, Feldspat, oder Hartglasmassen, derartig zusammenzusintern, dass sämt- liche Stoffe auch nach der Sinterung in der Masse zurückbleiben. Dabei wurde u. a. empfohlen, den Ziehkörper, der an seiner Aussenseite kegelig ausgebildet ist, in einem entsprechend kegelförmig verjüngten Kanal des Halters zu lagern, wobei die Möglichkeit offen gelassen wurde, das Einsetzen des Ziehkörpers mit oder ohne Aufziehen des Halters auszuführen.
Neuerdings ist auch eine Ziehmatrize zum Ziehen von Halbzeugen bekannt geworden (deutsche Patentschrift Nr. 945922), die sich durch die mittensymmetrische Ausbildung ihrer die Ziehöffnung beidseitig erweiternden Einlauf-und Auslauftrichter kennzeichnet. Die Ziehmatrize wird dabei mit ihrer Aussenseite doppelkegelförmig ausgebildet und in einem zweiteiligen Halter gelagert, dessen beide Teile entsprechend konisch ausgebildete Lagerflächen aufweisen, wobei die mit Schraubgewinden miteinander verbindbarenTeile zwischen sich die Matrize einspannen.
Abgesehen von dem komplizierten und mehrere genaue Passflächen erfordernden Aufbau dieser Ziehmatrize ist die Kräfteverteilung beim Ziehen äusserst ungünstig, weil die abstützende Konusfläche des Düsenkörpers gegenüber dem am stärksten radial beanspruchten Düsenquerschnitt axial versetzt ist.
In der Praxis wurden allerdings bisher bei Ziehwerkzeugen mit einem aus Hartmetallbestehenden Düsenkörper für die Kaltverformung sowie auch bei Hartmetallpresswerkzeugen für andere Zwecke zur vibrationsfreienLagerung der zurFertigung verwendetenHartmetallformstUcke bzw.-kerne die e meistens entweder kalt oder warm unter Vorspannung in Fassungen aus Stahl od. dgl. eingepresst und auf diese Weise untrennbar mit derFassung verbunden. DieserArbeitsgangdesFassens erfordert hohe Präzision und ist kostspieling, ausserdem benötigt bei dieser Anordnung jeder Düsenkörper eine ihm zugehörige und grossen Werkstoffaufwand erfordernde Fassung.
Die Erfindung bezweckt, bei gleicher Leistungsfähigkeit des Werkzeuges die Nachteile der bekannten Düsenhalterungen zu beseitigen. Das erfindungsgemässe Ziehwerkzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass der aus Hartmetall bestehende Düsenkörper genau formschlüssig in die konische Bohrung des Halters eingepasst und in dieser durch einen axial ausgeübten Montagedruck bzw. ausschliesslich durch die Einwirkung der axialen Ziehkräfte austauschbar festgelegt ist.
Auf diese Weise ist es möglich, mit einer einzigen Fassung für mehrere Hartmetalldüsenkörper auszukommen, so dass nicht nur der umständliche und kostspielige Arbeitsgang des Fassens wegfällt, sondern sich durch die Beseitigung der bisher erforderlichen Unzahl von Fassungen auch eine wesentliche Werkstoffersparnis sowie eine wirtschaftlichere Nachbearbeitung der Hartmetallformstücke nach aufgetretenem Verschleiss ergibt.
Eine beispielsweise A usfUhruDgsform'des Erf1ndungsgegenstandes wird an Hand der Zeichnung erläutert, u. zw. als Beispiel an einem Ziehwerkzeug für die Kaltverformung von Drähten, das in einem Vertikal-
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schnitt in der Zeichnung dargestellt ist.
Der aus Stahl, zweckmässig gehärtetem Stahl oder säurefestem anderen Metall bestehende Halter l ist in seinen Aussenabmessungen in üblicher Art gehalten, weist jedoch eine zentrale, sich nach unten verjün- gendre komische Bohrung auf, an welcher die ebenfalls konisch ausgebildete Aussenfläche 3 des Hartme- talldüsenkörpers 4 genau formschlüssig anliegt, wobei er durch einen axial ausgeübten Montagedruck bzw. ausschliesslich durch die Einwirkung der axialen Ziehkräfte austauschbar festgelegt ist. Der sonst in üblicher Weise ausgebildete Hartmetalldüsenkörper 4 ist mit der die Verformung des zu ziehenden Drahtes bewirkenden profilierten LÅangsbohrung 5 versehen.
Beim Ziehen eines Drahtes wird der Hartmetalldüsenkörper 4 durch die axialen Ziehkräfte fest in die konische Bohrung 2 des Halters 1 eingepresst, so dass er von diesem fest umschlossen und gegen die Einwirkung von Stoss- und Vibrationsbeanspruchungen geschützt ist. Sind Verschleisserscheinungen in der Längs- bohrung 5 aufgetreten, lässt sich das Werkzeug leicht nd rasch in seine zwei Bestandteile zerlegen, und nach Austausch des Düsenkörpers ist eine sofortige Wiederverwendung möglich, indessen das gebrauchte Stück in üblicher Weise einer Aufweitung und Nachbearbeitung zugeführt wird.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Fassung des Hartmetalldüsenkörpers lässt sich nicht nur für Ziehwerkzeuge, sondern auch für Presswerkzeuge, etwa zur Schraubenherstellung usf. anwenden.